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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb PK-HD:

Hast ihm hoffentlich gleich eins auf die Backen gegeben?

Hat meine Frau erledigt.

 

Seine Frau - nicht er - ist dabei (eine sehr liberale) Muslimin. Ob da wohl grundsätzlich eine Prägung stattgefunden hat? Oder ob ihm einfach etwas Beleuchtung fehlt?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich komme jetzt eher aus dem zivilrechtlichen Bereich, nicht dem strafrechtlichen.

 

Im Zivilrecht normiert § 138 BGB "sittenwidrige Geschäfte" als nichtig, also unwirksam. Nach allgemeiner Definition ist das sittenwidrig, was gegen "das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkender" verstößt. Das unterliegt natürlich der gesellschaftlich-kulturellen Prägung und dem stetigen Wandel.

 

Die Sache mit dem "guten Geschmack" würde ich grundsätzlich in der gleichen/selben Richtung einordnen, allerdings einfach niedrigschwelliger. Der Verstoß dagegen erreicht also nicht die Qualität der Sittenwidrigkeit und wird daher auch nicht gesetzlich, wenngleich möglicherweise gesellschaftlich (siehe @Skawoogie) sanktioniert. "Schlechter" Geschmack ist also nicht "strafbar".

Bearbeitet von milan
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Geschrieben

Das halte ich für einen guten Ansatz. Angebliche Verstöße gegen den 'guten Geschmack' sind nicht strafbar, sondern nur Blutdruck-steigernd

Geschrieben
Am 25.3.2023 um 23:49 schrieb benji:

"mit heißer Nadel gestrickt" - Kann mir jemand sagen, wo dieses Sprichwort herkommt?

Meine Mutter, selbst Schneidermeisterin und Jahrzehnte in der Fertigung für DOB unterwegs meint, die Redewendung kommt aus den frühen 70ern, als man in Thailand und Honkong (China indirekt) Seide Maßanzüge für Herren kaufen konnte, die über Nacht gefertigt wurden.
Sprich, der Schneider kam ins Hotel, nahm Maß und am nächsten Vormittag wurde der Anzug fertig geliefert. 
Manchmal hielten die Teile schon den ersten Regen nicht aus, weil anstatt zu Nähen einfach mal geklebt wurde. Feuchtwarmes Wetter in der Region half da dann schon mal nach.
Solche Seidenanzüge waren mal der letzte Schrei in der damaligen Mode meinte meine Mom.

Es gibt auch einen James Bond Film mit Roger Moore, wo das eine Randgeschichte ist. Bei ihm löst sich der frisch gelieferte Seidenanzug auch innerhalb von wenigen Momenten auf.

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb agent.seven:

Meine Mutter, selbst Schneidermeisterin und Jahrzehnte in der Fertigung für DOB unterwegs meint, die Redewendung kommt aus den frühen 70ern, als man in Thailand und Honkong (China indirekt) Seide Maßanzüge für Herren kaufen konnte, die über Nacht gefertigt wurden.
Sprich, der Schneider kam ins Hotel, nahm Maß und am nächsten Vormittag wurde der Anzug fertig geliefert. 
Manchmal hielten die Teile schon den ersten Regen nicht aus, weil anstatt zu Nähen einfach mal geklebt wurde. Feuchtwarmes Wetter in der Region half da dann schon mal nach.
Solche Seidenanzüge waren mal der letzte Schrei in der damaligen Mode meinte meine Mom.

Es gibt auch einen James Bond Film mit Roger Moore, wo das eine Randgeschichte ist. Bei ihm löst sich der frisch gelieferte Seidenanzug auch innerhalb von wenigen Momenten auf.

 

Mir fehlt da der Bezug zu "heiß" und zu "stricken".

 

Beim Stricken streichen ja die beiden Nadeln aneinander vorbei. Strickt man also extrem schnell (und schlampig), werden die Nadeln heiß. 

 

Ich hab Stricken gelernt (meine Mutter hat gehofft, das mich das als Kind beruhigt). Jahre später habe ich dann gemerkt, dass mich pflanzliche Fasern besser im Gleichgewicht halten. Und zwar ganz ohne Stricken...

  • Haha 1
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb MV_Christian:

Mir fehlt da der Bezug zu "heiß" und zu "stricken".

 

Beim Stricken streichen ja die beiden Nadeln aneinander vorbei. Strickt man also extrem schnell (und schlampig), werden die Nadeln heiß. 

 

Ich hab Stricken gelernt (meine Mutter hat gehofft, das mich das als Kind beruhigt). Jahre später habe ich dann gemerkt, dass mich pflanzliche Fasern besser im Gleichgewicht halten. Und zwar ganz ohne Stricken...

Warst du mehr so ein Draußenkind

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Dirk Diggler:

Was ist der Hintergrund des Spruches "Nur herein, wenns kein Schneider ist!"

 

Was machte einen Schneider so unerwünscht, wenn es an der Tür klopft?

Schlecht.

 

Ich weiß es, aber darf es dir nicht sagen. Hatte es vor längerer zeit mal gegoogelt.

 

Aber nur soviel, man könnte drauf kommen.......

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb krankerfrank:

 

Ich weiß es, aber darf es dir nicht sagen. Hatte es vor längerer zeit mal gegoogelt.

Gegoogelt, das ehrlich gesagt und nicht trotzdem die Lösung hier reingeschrieben, das ist schon einen Asbach Uralt wert :thumbsup:

Geschrieben (bearbeitet)

Ehrenmann

 

vor einer Stunde schrieb Lapflop:

Glatzen glänzen oft. Meist viel mehr als andere sichtbare Hautstellen. Warum?

Ich glaube, dass unterm Fell extra Fettdrüsen sind, aus grauer Urzeit

Bearbeitet von Skawoogie
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Dirk Diggler:

Was ist der Hintergrund des Spruches "Nur herein, wenns kein Schneider ist!"

 

Was machte einen Schneider so unerwünscht, wenn es an der Tür klopft?

 

Ich könnte mir vorstellen, der Schneider näht "das letzte Hemd" oder den Totensack. 

 

Der Tod kommt ohne Ankündigung. 

Ohne zu klopfen. 

 

Und kurz danach der Schneider. 

Mit klopfen. 

 

Daher womöglich die Assoziation, dass wenn der Schneider ohne Termin anklopft, dass dann jemand in den anderen Räumen - unbemerkt - gestorben ist. 

 

Der Schneider wäre somit ein Synonym für den Tod. 

Bearbeitet von Beo
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Beo:

 

Ich könnte mir vorstellen, der Schneider näht "das letzte Hemd" oder den Totensack. 

 

Der Tod kommt ohne Ankündigung. 

Ohne zu klopfen. 

 

Und kurz danach der Schneider. 

Mit klopfen. 

 

Daher womöglich die Assoziation, dass wenn der Schneider ohne Termin anklopft, dass dann jemand in den anderen Räumen - unbemerkt - gestorben ist. 

 

Der Schneider wäre somit ein Synonym für den Tod. 

Klingt sehr überzeugend :thumbsup:

Geschrieben

Nee, Schneider waren doch früher dafür bekannt, bettelarm zu sein. Wer damals also so einem reisenden Genossen ein Nachtasyl gewährt hat, konnte damit rechnen, dass morgens die Speisekammer leer und dafür der Schröder pappsatt und bester Laune war…

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb reusendrescher:

Nee, Schneider waren doch früher dafür bekannt, bettelarm zu sein. Wer damals also so einem reisenden Genossen ein Nachtasyl gewährt hat, konnte damit rechnen, dass morgens die Speisekammer leer und dafür der Schröder pappsatt und bester Laune war…

Auch denkbar.

Geschrieben

Was wäre, wenn man krankerfrank einmalig von seiner Schweigepflicht (und dem Zölibat) entbinden würde, so dass er über das Unaussprechliche berichten könnte?

Danach müsste man ihn natürlich wieder vergattern und auf die Bibel schwören lassen.

  • Haha 1
Geschrieben

Zu Zeiten in denen man sich den Tod noch als eine Art Person vorgestellt hat, wurde er auch als Schnitter bezeichnet (evtl wegen der Sense die er haben sollte). Kann mir gut vorstellen dass sich Schnitter im Laufe der Zeit in Schneider gewandelt hat..

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Dirk Diggler:

krankerfrank[...]auf die Bibel schwören lassen.

 

Das ist gefährlich. Da könnte es passieren, dass es PAFF macht und er sich in Rauch auflöst...

Geschrieben

Ich hab da was mit der hohen Rechnung im Kopf, die der Schneider nach Fertigstellung seiner Arbeit präsentiert. Um den Erhalt der Rechnung zu vermeiden, bittet man jeden außer den Schneider hinein...

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Sloth:

Zu Zeiten in denen man sich den Tod noch als eine Art Person vorgestellt hat, wurde er auch als Schnitter bezeichnet (evtl wegen der Sense die er haben sollte). Kann mir gut vorstellen dass sich Schnitter im Laufe der Zeit in Schneider gewandelt hat..

@Slothhat es. So bzw so ähnlich soll es wohl gewesen sein.

 

Schnitter waren Saisonale Erntehelfer mit Sensen. Der Tod, also als Person, wurde auch mit Sense dagestellt. Aus Schnitter wurde irgendwann dann Schneider.

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Sloth:

Zu Zeiten in denen man sich den Tod noch als eine Art Person vorgestellt hat, wurde er auch als Schnitter bezeichnet (evtl wegen der Sense die er haben sollte). Kann mir gut vorstellen dass sich Schnitter im Laufe der Zeit in Schneider gewandelt hat..

Das gefällt mir gut. Ich glaube ich werde mir diesen Spruch zu Eigen machen.

Herein wenn es kein Schnitter ist.

Paßt auch zu der Monty Phyton Geschichte mit dem Tod.

 

Ach, sie sind wegen der Hecke hier …:muah:

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb reusendrescher:

Nee, Schneider waren doch früher dafür bekannt, bettelarm zu sein. Wer damals also so einem reisenden Genossen ein Nachtasyl gewährt hat, konnte damit rechnen, dass morgens die Speisekammer leer und dafür der Schröder pappsatt und bester Laune war…

 

Hat der Name Schröder im Sinne der Wortherkunft etwas mit dem Beruf des Schneiders zu tun?

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb freibier:

 

Hat der Name Schröder im Sinne der Wortherkunft etwas mit dem Beruf des Schneiders zu tun?


Jo! Ein Schröder war ein spätmittelalterlicher Schneider. Hier in Skandinavien heißen die bis heute „Skredder“.

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb krankerfrank:

Dachte immer Schröder kommt von Schröter. Das waren diese Bierfassverlader. So zumindest steht es auf den alten bildern hier bei der Brauerrei.


Ja, Bier- und Weinschröder gab‘s auch, aber die schröden oder schraden (schneiden) halt nicht. Keine Ahnung, warum die auch Schröder heissen…?

Geschrieben

Bei uns werden gerade alle Litfaßsäulen von ihren Altlasten befreit und ich bin mir nicht sicher, ob das in diesem Jahrtausend schon mal getan wurde. Wann der Euro kam weiß ich, aber gab‘s da nicht auch schon den ICE? Also, von wann könnten die historischen Überreste stammen?

 

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Ich tippe jetzt mal auf spätestens Mitte der 90er.

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