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Geschrieben

Wieso gibt es in vielen Supermärkten fünf bis drölf Kassen, von denen maximal 2 besetzt sind, inklusive ewig langer Schlangen?

Ich stell mich ja bereits darauf ein und bin da ganz entspannt - bis ich an der Reihe bin. Dann ziehen die Kassierer:innen die Waren so schnell über's Band, so dass mir nur zwei Möglichkeiten bleiben:

1. die Sachen genauso schnell in den Wagen pfeffern, voll toll bei Obst und Gemüse oder

2. ruhig und gelassen einräumen und die Sachen nach dem Scanner auftürmen und quetschen lassen.

Auf meine Frage ob sie ne Quote zu erfüllen oder ne Wette zu gewinnen versuchen, verneinen sie immer verlegen.

 

Wieso dieser Stress beim Kassieren statt ne weitere Kasse zu öffnen? Wegen Personalmangel?

Wieso werden Supermärkte überhaupt mit so vielen Kassen gebaut? Kostet doch nur Geld und Verkaufsfläche? Hab noch nie nen Supermarkt mit komplett geöffneten Kassen gesehen, eher staut es sich bis zum Eingang.😄

 

Gibt's hier Leute vom Fach die das erklären können?

Geschrieben

in den meisten Supermärkten wird die Quote beim "über den Scanner ziehen" natürlich erfasst und zur Beurteilung der Mitarbeiterinnen herangezogen.

 

Tipp:  die eigene Ware in größeren Abständen aufs Förderband legen, dann kommen sie auch langsamer bei der Kassiererin an. Zudem immer erst in Ruhe die Ware einpacken, dann erst zahlen, sonst hast Du noch die Ware vom nächsten Kunden auf deinem Haufen.

Noch besser:  (mein Eindruck) bei Edeka ist es nicht so schlimm. Die sind rentnertauglich.

 

Und ja, bei den großen Läden wie (bei uns) Famila oder Walmart sind die Kaskaden von 15 - 20 Kassen tatsächlich Flächenverschwendung. Grund ist mir auch unklar. Nichtmal am letzten Samstag vor Weihnachten bräuchte man die. Offen sind sie ja eh nicht.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Überlegungen  zu Discounter-Kassen:

 
Anzahl der Kassen: Keine Ahnung. 

 

Art der Kassen:

Da kommen meiner Meinung nach zwei logistische Prinzipien zusammen, das Push- und das Pull-Prinzip (Pull = Kanban)

 

 Das lange Transportband ermöglicht das Ablegen aller Waren. Somit Vermeidung von Diebstahl durch „Vergessen“ im Einkaufswagen. 
Die Ware wird der Kassiererin vorgelegt und sie muss diesen Berg an Ware abarbeiten.
Die Kasse wird im Push-Prinzip beliefert.  
 

Hinter der Kasse kommt baulich bedingt das Pull-Prinzip (Kanban) zur Durchführung: Der Kunde hinter der Kasse sollte eigentlich die Geschwindigkeit an der Kasse vorgeben, indem die Kasse erst dann neue Ware auf den Ablageplatz legen kann, wenn dieser frei ist. Selbst, wenn das entsprechend der Theorie durchgeführt wird, dann ist das immer noch schneller als eine große Ablagefläche hinter der Kasse, die durch Ware „überflutet“ und dann erst geleert wird. 

Dass die Kasse häufig schneller als der nachfolgende Kunde ist, liegt meiner Meinung nach an der Ungeübtheit der Kunden: Würde der Kunde die gleiche Zeitdauer räumlich nachfolgend der Kasse stehen und Ware abräumen, dann wäre er nach einigen Arbeitsschichten vermutlich schneller als die Kasse. Und die Kasse müsste somit ihre Schlagzahl erhöhen. 
Kasse = Hauptberuflich 

Kunde = Amateur

Durch die zu hohe Geschwindigkeit der Kasse wird faktisch das Push-Prinzip durchgeführt, erkennbar an den sich stapelnden Waren hinter der Kasse. In einem idealen Pull-Prinzip wären hinter der Kasse keine Waren. 

Damit (Pull-Prinzip) wird der Waren-Durchfluss deutlich beschleunigt und somit erhöht sich die Anzahl der abgefertigten Kunden pro Zeitraum. 

Wären die Kassen zweimal nach dem Push-Prinzip aufgebaut (also nicht nur vor der Kasse, sondern auch hinter der Kasse), wäre die Durchlaufzahl auf jeden Fall geringer und die Kasse langsamer. 


Eigentlich ziemlich clever gemacht, von den Discountern. 

Bearbeitet von Beo
  • Like 1
Geschrieben

Ein Kassenbereich wird dür den Idealzustand geplant und mit Personalknappheit betrieben.

Ich war mal Kassenchef bei Ikea in einem meiner früheren Leben. Da waren alle Kassen tatsächlich nur 1 - 2 mal im Jahr komplett besetzt.

Edeka ist in der Tat ein guter Tipp, da diese Inhabergeführt sind.

Geschrieben

Das es bei Edeka entspannter zugeht, kann ich bestätigen. Das macht sich aber auch im Geldbeutel bemerkbar. Da stehen immer rund 50% mehr auf dem Bon.

Das mit dem Push-/Pull-Prinzip finde ich interessant. In der Tat habe ich schon beobachtet dass die Kassierer abwarten bis alles auf dem Band ist, bevor der "Sprint" beginnt.

Aber: Es gibt unterschiedlich lange Förderbänder, manche Kassen haben gar keine Staufläche nach der Kasse (Lidl) wohingegen DM so nen verschiebbaren Trenner hat, um die Waren von zwei Kunden in die "Wannen" rutschen zu lassen.

Da scheint es tatsächlich unterschiedliche Konzepte zu geben.

 

IKEA ist die Hölle! Irgendwann lass ich da mal nen randvollen Einkaufswagen vor einer der 15 geschlossenen Kassen stehen und gehe. Ach was, ich kauf da einfach nix mehr.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Quickshifter:

IKEA ist die Hölle! Irgendwann lass ich da mal nen randvollen Einkaufswagen vor einer der 15 geschlossenen Kassen stehen und gehe. Ach was, ich kauf da einfach nix mehr.

Ich kann aus Erfahrung nur wärmstens die neue Bezahlfunktion per App empfehlen.

Du scannst deine Artikel einfach während des Einkaufs mit dem eigenen Smartfon, gehst zu einer leeren Kasse, QR-Code vom Handy einscannen, bezahlen und fertig.

Bin gerade erst gestern an den ganzen Schlangen vorbei gelaufen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb PK-HD:

...gehst zu einer leeren Kasse...

 

Genau das ist ja das Problem? Hier bei uns sind zu 90% nur zwei SB-Kassen offen und die Schlangen gehen bis zu den Lagerregalen zurück.

Aber das System klingt grundsätzlich nicht schlecht, muss ich beim nächsten Mal ausprobieren.

Geschrieben

Ist eine technische Frage, die mir kürzlich vom Sohnemann gestellt wurde, nachdem der Bordcomputer eine entsprechende Warnmeldung angezeigt hat. Aber ich will nicht googlen:

Wie erkennen die Sensoren im Auto einen Reifendruckverlust?

Geschrieben

Bei der VAG ohne richtige Drucksensoren in den Rädern über die Änderung der Randdrehzahl anhand der ABS Sensoren.

Geschrieben

Danke! :thumbsup:

Aber außer Lambretta kann ich nix. Kannst du es vielleicht wenig technischer erklären, damit ich dem Junior das auch erklären kann?

Geschrieben (bearbeitet)

Durch weniger Ludtdruck dreht ein Rad etwas langsamer als die anderen. Das heißt weniger Impulse am Sensor.

Zudem werden die vorherigen Sensordaten miteinbezogen.

Der Abgleich mit den anderen Drehzahlsensoren diagnostiziert dann den Luftverlust

Bearbeitet von shanana
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb shanana:

Durch weniger Ludtdruck dreht ein Rad etwas langsamer als die anderen. Das heißt weniger Impulse am Sensor.

Zudem werden die vorherigen Sensordaten miteinbezogen.

Der Abgleich mit den anderen Drehzahlsensoren diagnostiziert dann den Luftverlust

Zwischenfrage, werden da alle Reifen miteinander verglichen oder Achsweise ? Zb. beim Fronttriebler unterliegen ja die Vorderreifen einem höheren Verschleiß, der dann ja weniger Profiltiefe hat und somit schneller dreht.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb shanana:

Durch weniger Ludtdruck dreht ein Rad etwas langsamer als die anderen. Das heißt weniger Impulse am Sensor.

Zudem werden die vorherigen Sensordaten miteinbezogen.

Der Abgleich mit den anderen Drehzahlsensoren diagnostiziert dann den Luftverlust

Top, danke. Damit versteh ich das auch.

Bei weniger Luftdruck hätte ich gedacht, daß das Rad genau so schnell dreht wie die anderen. Nur tiefer (wenn das Sinn macht?)

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb benji:

Top, danke. Damit versteh ich das auch.

Bei weniger Luftdruck hätte ich gedacht, daß das Rad genau so schnell dreht wie die anderen. Nur tiefer (wenn das Sinn macht?)

 

Ich hätte sogar angenommen, dass das Rad an Umfang verliert, dadurch also SCHNELLER drehen muss, als die anderen.

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb benji:

Top, danke. Damit versteh ich das auch.

Bei weniger Luftdruck hätte ich gedacht, daß das Rad genau so schnell dreht wie die anderen. Nur tiefer (wenn das Sinn macht?)

Was meinst du mit tiefer?

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb shanana:

Was meinst du mit tiefer?

Der Reifen hat doch unten keine Luft mehr, nur noch oben 🤣 .Dann ist das Auto doch da tiefer. 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb freibier:

Bei der VAG ohne richtige Drucksensoren in den Rädern über die Änderung der Randdrehzahl anhand der ABS Sensoren.

 

vor 15 Stunden schrieb benji:

Danke! :thumbsup:

Aber außer Lambretta kann ich nix. Kannst du es vielleicht wenig technischer erklären, damit ich dem Junior das auch erklären kann?

Früher haben die Hersteller teilweise noch Sensoren in die Felgen gebaut.

Im Nutzfahrzeugbereich ist das auch noch üblich.

Im PKW-Bereich macht das quasi keiner mehr, da die indirekt messenden Systeme (so wie freibier es schrub) ziemlich exakt arbeiten und man sich zusätzliche Bauteile sparen kann. Das ABS ist sowieso vorhanden, der Drucksensor in der Felge kann eingespart werden. Außerdem kann der Kunde beim Wechsel der Felgen die Funktion behalten. Wenn die Batterie des Sensors leer ist muss der gesamte Sensor getauscht werden und dafür der Reifen demontiert werden.

Im Großen und Ganzen ist es gut, dass sich das indirekt messende System durchgesetzt hat. Indirekt messend deshalb, weil das System keine Aussage über den Absolutdruck im Reifen geben kann, sondern nur über einen Reifen im Verhältnis zu den anderen. verlieren alle vier Reifen gleichermaßen Druck erkennt das System keinen Druckverlust. Dieser äußerst seltene Fall ist dann aber auch tatsächlich der Schwachpunkt des Systems.

  • Thanks 1
Geschrieben

Der 2017er 535i Touring meiner Frau zeigt den exakten Druck in jedem Reifen an. Die Sensoren für die Winterreifen mussten auch erst angelernt werden, indirektes messen ist also nicht überall Usus... 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Humma Kavula:

indirektes messen ist also nicht überall Usus... 

Richtig, aber wie gesagt: das sind ein paar wenige Modelle von ein paar wenigen Herstellern.

Und spätestens wenn du auf günstige Felgen ausm Zubehör für deine Winterschlappen umsteigen willst wird es auch für den Kunden nervig.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb anfahrer:

Premium Hersteller eben.

Z.B. Fiat und Suzuki machens Richtig, was nicht drinn ist, kann auch nicht kaputt werden. :-P

Ist seit mindestens 2014 vorgeschrieben, auch bei Suzuki und Fiat...

Geschrieben

Ich lass nebenan gerade das Wort „Liliputaner“.

 

Woher kommt das Wort? 
Wieso werden damit kleinwüchsige Menschen bezeichnet?

Warum ist es diskriminierend?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb Beo:

Ich lass nebenan gerade das Wort „Liliputaner“.

 

Woher kommt das Wort? 
Wieso werden damit kleinwüchsige Menschen bezeichnet?

Warum ist es diskriminierend?

Einer meiner jetzigen Mieter erwähnte gleich zu Beginn eines telefonischen Gespräches wegen der Wohnung das er eben ein solcher sei, wortwörtlich. Wenn er es schon selbst sagt, ist halt umgangssprachlich sozusagen noch im Wortschatz. Ich habe nichts gegen solche Menschen,  im Gegenteil,  eine weitere Mieterin für die er anfragte wegen einer anderen Wohnung stellte bekam die Zusage. 

Diskriminierend bei eigener Aussage von sich selbst  ?

Bearbeitet von tts
Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb tts:

Diskriminierend bei eigener Aussage von sich selbst  ?

Ihm gegenüber dann vermutlich nicht... anderen Betroffenen gegenüber, die vielleicht eher mit ihrer Beeinträchtigung hadern, eventuell schon. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Was ist die Ursprungsidee der Flügeltürer? Ehemals am durchgehenden Holm zw. A- und B-Säule befestigt, schwenk(t)en die Türen nach oben.

Dann irgendwann nicht mehr derart, sondern wie Marienkäfer schräg weg vom Auto (keine Ahnung, wo dann die Türen angeschlagen waren).

Das Schärfste heute ein Cabrio bei Kleinanzeigen mit ebensolchen Türen.

 

Was zum Teufel ist das? Platzsparend in der Parklücke isses nicht - das Argument fällt also weg.

Screenshot_20230813_184925_Kleinanzeigen.jpg

Bearbeitet von Lapflop

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