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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das würde ich für mich jetzt unter "Moderne Märchen" einsortieren.

Wie entstehen denn diese "Stadtmythen" oder "Moderne Märchen"? Denkt die sich jemand aus? Oder verselbständigt sich da ein Gerücht, oder wie passiert das? Z.B die Spinne in der Jukka-Palme, o.ä.

Urban Legends entstehen so wie andere Legenden auch. Eine Geschichte wird einmal in der Rohform erzählt - fast egal, ob als Bericht von etwas tatsächlich Geschehenem oder frei erfunden. Darum ranken sich Ergänzungen, Erweiterungen, die immer detaillierter werden - bis die Geschichte so präzise wirkt, dass sie wahr sein muss. Unlogische Züge und fehlende Zusammenhänge werden intuitiv ergänzt. Das Tolle: Jeder, der sie weiter erzählt ist davon überzeugt, dass sie stimmt und der, der sie hört, hört sie ja von jemandem, dem er vertraut. Klasse wird es, wenn man eine Legende von mehreren Seiten hört, die sich gegenseitig bestätigen, aber doch so unterschiedlich sind, dass sie nicht wie ein und dasselbe Ereignis klingt. Solche Spinnen gibt es also irgendwann nicht nur in Yucca-Palmen, sondern auch in Orchideen, Kokospalmen, usw.

irgendwann wird so eine Art Relität erschaffen, die echter ist als alles was wirklich existiert.

Am besten sind übrigens Geschichten, die etwas schräg, aber doch realistisch erscheinen. Schräg, weil es einfach Spaß macht, sie weiter zu erzählen. "Realistisch", da sie nur dann wirklich relevant sind.

Die älteste Geschichte, die mir seit den frühen 60ern 20 Jahre lang eine Himmelangst gemacht hat, ist die, dass Libellen einen mehrere Zentimeter langen Giftstachel hätten und daher hoch gefährlich sind. Ich kenne mehrere hochdekorierte Akademiker aus verschiedenen Disziplinen, denen ich das bis heute nicht ausreden konnte, auch wenn nie irgendjemand aus dem Bekannntenkreis von einer Libelle gestochen wurde. :wacko:

Geschrieben

Ganz kurz:

Ein Freund eines Freundes eines guten Verwandten... hatte sich eine Yucca-Palme gekauft/aus dem Urlaub mitgebracht. Beim Gießen machte die Palme zischende/quietschende Geräusche. Nachfragen beim Händler/Gärtner brachten keine Klärung. Kurz darauf kam dann doch ein Fachmann ins Haus, nahm die Palme, bzw. den Topf und die Erde auseinander, und da war eine giftige Spinne/Vogelspinne/Spinnenfamilie unten im Topf drin.

Puh, Glück gehabt, dass nichts passiert ist.

Geschrieben

is ja fast so wie der, der beim Friseur war....und der hat so ne Beule am Nacken gehabt....und der dumme Friseur haut da doch aus versehen mit

der Schere rein....und wat kommt da raus...hunderte von Babyspinnen...weil Mama-Spinne da damals bei nem ausgequetschtem Pickel Eier in die Wunde

hat reingemacht :wacko:

Geschrieben (bearbeitet)

Speziell die Yucca-Palmen Geschichte ist ja aus einem ganz kurzen Dialog entstanden. Muss man sich mal vorstellen:

Er: "Mir yucct die Palme..."

Sie: "Spinnst jetzt?"

Unglaublich, aber wahr...

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben

Urban legends, ja... Denke mal eher, das läuft so ab: "Der personaler wollte ALLES von mir wissen, hätte nicht viel gefehlt, und er hätte sogar nach dem Stuhlgang gefragt" "Kurt ist bei der Bewerbung nach Stuhlgang gefragt worden" "Warum?" "Keine Ahnung, war wohl 'ne Fangfrage" "Oh, dann weiss ich wie das gewesen sein muss..."

Geschrieben (bearbeitet)

Das würde ich für mich jetzt unter "Moderne Märchen" einsortieren.

Diese Frage war u. a. bei Pan Am eine Standardfrage während des Einstellungstests. Wenn ich das noch finden kann, hole ich das mal aus meinen Studienunterlagen. Hatte ich Ende der 80er im Studium mal von meinem Tutor bekommen.

Ich meine das Holidy Inn ebenfalls danach fragt. Wohl gemerkt, bereits nach der Vorauswahl während des Assement Centers. Also dann, wenn der Bewerber unter Stress steht. Es geht dabei ja auch nicht um den Stuhl. Es geht darum ob der Bewerber erhlich ist.

Dafür nutzt man noch ganz andere Fragen als die nach der Scheisse.

Andere Frage?

Quellt Gries (ja der für Babybrei) wenn er länger gekocht, ausgekühlt, aufgewährmt und verspeist wurde im Darm des Kindes noch weiter oder ist das schon während des Kochprozesses bis zum Maximun passiert????

Cheers

Holger

Bearbeitet von agent.seven
Geschrieben

Gries:

Ich denke, der ist während des Kochprozesses schon maximal gequollen. Getreide oder Hülsenfrüchte werden ja oft gekocht oder aufgequollen. Und ich dneke, abhängig von der Größe und Dichte/Härte der Körner, dauert das mal länger oder kürzer. Gries ist recht klein und das kochende Wasser durchdringt das Korn recht schnell und es quillt. Fertig. Danach essen, oder nicht, oder in den Kühlschrank, oder...

Falls die Frage dahin geht, dass das Grieskorn nach dem Kochen wieder austrocknet und die Größe reduziert, dann -so vermute ich- ist das Grieskorn nicht in der Lage, die aufgequollene Größe wieder vollständig zu reduzieren. Keine Ahnung was beim Quellen passiert, aber vermutlich werden da irgendwelche Zellstrukturen aufgebrochen. Die reparieren sich ja durch's Trocknen nicht mehr. Deswegen reduziert sich die Größe wahrscheinlich nur marginal, und das neue Erwärmen/Anfeuchten stellt innerhalb kurzer Zeit das Quellmaximum wieder her.

Sonst wär's ja nicht gut, für Babymaus. Vermutlich.

Gibt da ja noch die Geschichte (modernes Märchen??), dass indische Schwiegermütter kleine Babymädchen mit ungekochtem Reis füttern, der dann im Kind aufquillt, und somit den Tod des Mädchens verursacht.

Geschrieben

Ganz kurz:

Ein Freund eines Freundes eines guten Verwandten... hatte sich eine Yucca-Palme gekauft/aus dem Urlaub mitgebracht. Beim Gießen machte die Palme zischende/quietschende Geräusche. Nachfragen beim Händler/Gärtner brachten keine Klärung. Kurz darauf kam dann doch ein Fachmann ins Haus, nahm die Palme, bzw. den Topf und die Erde auseinander, und da war eine giftige Spinne/Vogelspinne/Spinnenfamilie unten im Topf drin.

Puh, Glück gehabt, dass nichts passiert ist.

Spinne und Yuccapalme kann ich mir schon vorstellen, es sollen ja auch bei großen Bananenlieferungen (Hafen) schon Kammspinnen gesichtet worden sein...

Geschrieben

Spinne und Yuccapalme kann ich mir schon vorstellen, es sollen ja auch bei großen Bananenlieferungen (Hafen) schon Kammspinnen gesichtet worden sein...

Ich glaube, DAS ist der Schlüssel für ein erfolgreiches, modernes Märchen!

Geschrieben

Ich glaube, DAS ist der Schlüssel für ein erfolgreiches, modernes Märchen!

Allerdings werden Bananen in verschlossenen Laderäumen begast.

Aus zwei Gründen 1. Den Reifeprozess zu stoppen, der dann im Verkaufsland mit der Begasung von Ethylen punktgenau vollendet wird und 2. Um Ungezifer, welches sich in den 1/2 Stauden nach dem Waschen noch halten konne, zu vergasen.

Was drann sein muss also.

Cheers

Holger

Geschrieben

Cola mit Eis

Wenn ich frische Coca-Cola in ein Glas schütte, dann srudelt es oben etwas heraus.

Wenn ich aber mein Glas zuerst mit Eiswürfel fülle, und dann die Coca-Cola darüber gieße, dann sprudelt es oben wie blöd und es bildet sich eine richtige Schaumschicht. Diese Schaumschicht dauert recht lange bis sie zusammenfällt und währenddessen pritzelt es oben total.

Warum?

Geschrieben

Ich mache mir einen Kaffee, per Vollautomat in einen Kaffebecher üblicher Größe.

Gebe Milch und Zucker hinein und rühre um.

Wenn ich nun mit dem Löffel im Abstand von ca. einer Sekunde ca. zehn mal mittig von oben auf den Boden der Tasse klopfe wird der Klopfton immer heller.

Also:

Klack klack klack klick klick klick.

Wenn man dann wieder umrührt lässt sich der Effekt wiederholen.

Warum?

Spannungen in der Tasse?

Kleinen Mann im Ohr?

Nich mehr alle Latten am Zaun?

Geschrieben

Mit heißem Wasser geht es nicht.

Mit heißem Wasser und Milch auch nicht.

Mit heißem Wasser und Zucker auch nicht.

An mir selbst (und der Tasse) gezweifelt, einen Kaffee gemacht....

Bang! Effekt wieder da.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich mache mir einen Kaffee, per Vollautomat in einen Kaffebecher üblicher Größe.

Gebe Milch und Zucker hinein und rühre um.

Wenn ich nun mit dem Löffel im Abstand von ca. einer Sekunde ca. zehn mal mittig von oben auf den Boden der Tasse klopfe wird der Klopfton immer heller.

Also:

Klack klack klack klick klick klick.

Wenn man dann wieder umrührt lässt sich der Effekt wiederholen.

Warum?

Spannungen in der Tasse?

Kleinen Mann im Ohr?

Nich mehr alle Latten am Zaun?

Eventuell ist das ganz schlicht und einfach unter "Wunder" zu verbuchen. Ich würde sogar noch weiter gehen und in diesem Zusammenhang von einer regelrechten "Marienerscheinung ohne Maria" sprechen. Ende September ist der Papst u.a. in Freiburg und da könnte man mal einen Termin erwirken, um das Thema zu diskutieren und anzuregen, ob nicht eine vatikanische Untersuchungskommission die Sache einer eingehenderen Prüfung unterziehen könnte.

"Ich habe nachgedacht" "Worüber?" "Über das Wunder dessen Zeugen wir wurden". "Dessen Zeuge du wurdest." "Ich wurde Zeuge eines verrückten Zufalls". "Was ist ein Wunder Vincent?" "Eine Tat Gottes". "Und was ist eine Tat Gottes?" "Wenn Gott das Unmögliche möglich macht". "Aber, die Nummer von vorhin kommt dafür nicht in Frage". "Hey Vincent, siehst du nicht, dass es auf diesen Mist nicht ankommt? Du gehst da von was falschem aus. Ich meine du beurteilst diesen Mist nach seinem Wert. Ob das was wir erlebt haben ein Wunder ist, wie es sein soll, ist für ein Wunder vollkommen bedeutungslos. Das einzige was wirklich wichtig ist, ist, dass ich die Hand Gottes gespürt hab. Gott hat sich eingemischt."

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Ginge das eventuell noch etwas ausführlicher...? :wacko:

Ist die Cola Flasche geschlossen, liegt ein Gleichgewicht vor, es geht genau so viel CO2 in Lösung (liegt dann als Kohlensäure vor H2CO3), wie aus der Lösung (Cola) austreten (CO2), da die Reaktion in beide Richtungen ablaufen kann, hat der REaktionspfeil zwei Spitze:

H2O + CO2 <=> H2CO3

Öffnet man nun die Flasche, verringert sich der Druck des Gases, das über der Cola in der Flasche steht, das Gleichgewicht wird gestört, CO2 entweicht aus der Gasphase und kann an der Gleichgewichtsreaktion nicht mehr teilnehmen, um dieses Defizit zu kompensieren, geht nun vermehrt CO2 in die gasförmige Phase über, das Gleichgewicht verschiebt sich nach links. Bildlich kann man sich das ganze als Waage vorstellen, nehme ich auf der linken Seite etwas weg (CO2), muss ich von rechts etwas nach links packen.

Das ist die Ausgangsbasis der Überlegung, wenn die Cola im Glas ist und vor sich in sprotzelt. Gebe ich nun Eis hinzu, sammelt sich an der Eisoberfläche CO2, das eigentlich ganz normal entweichen wollte, die einzelnen Gasblasen werden immer größer, bis sie soviel Auftrieb haben, dass sie die "Bindung" durch die chemischen und physikalischen Wechselwirkungen an der Eisoberfläche überwinden können. Letztlich beruht der verstärkte Effekt des Sprotzelns auf der größeren Oberfläche.

Ich mache mir einen Kaffee, per Vollautomat in einen Kaffebecher üblicher Größe.

Gebe Milch und Zucker hinein und rühre um.

Wenn ich nun mit dem Löffel im Abstand von ca. einer Sekunde ca. zehn mal mittig von oben auf den Boden der Tasse klopfe wird der Klopfton immer heller.

Also:

Klack klack klack klick klick klick.

Wenn man dann wieder umrührt lässt sich der Effekt wiederholen.

Warum?

Spannungen in der Tasse?

Kleinen Mann im Ohr?

Nich mehr alle Latten am Zaun?

Beim ersten Klack ist die Dämpfung am Tassenboden noch sehr groß, weil alles nichtlösliche über den gesamten Tassenboden gleichförmig verteilt ist, bei jedem Klack orientieren sich die nichtlöslichen Besatndteile an den Knotenpunkten der durch die Schwingung des Bodens entstehenden Wellentäler, sodass der dämpfende Effekt immerweiter abnimmt.

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