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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nehmen wir an, du betreibst einen Laden und handelst mit P-Filmen. Du kaufst einen Film für 10 Euro netto ein und verkaufst ihn für 20 Euro netto weiter. Deinem Vorlieferanten zahlst du insgesamt 11,90 Euro wegen Mehrwertsteuer. Von deinem Kunden kassierst du insgesamt 23,80 Euro, auch wegen Mehrwertsteuer.

Von den eingenommenen 23,80 Euro musst du 3,80 Euro Mehrwertsteuer ans Finanzamt zahlen. Dein Vorlieferant, der dir den Film verkauft hat, hat aber auch schon 1,90 Euro Mehrwertsteuer ans Finanzamt gezahlt. Das summiert sich und ist so nicht gewollt.

Deshalb zahlst du auf jeder Stufe effektiv nur die Mehrwertsteuer auf den Wertzuwachs. Und zwar geht das, indem du die an deinen Vorlieferanten gezahlte Mehrwertsteuer wieder erstattet bekommst. Genau DAS ist die Vorsteuer. Also zahlst du unterm Strich nur 1,90 Euro.

Nur der Vollständigkeit halber: Penis, Kaskadenkupplung, Nazis.

Geschrieben (bearbeitet)

Nehmen wir an, du betreibst einen Laden und handelst mit P-Filmen. Du kaufst einen Film für 10 Euro netto ein und verkaufst ihn für 20 Euro netto weiter. Deinem Vorlieferanten zahlst du insgesamt 11,90 Euro wegen Mehrwertsteuer. Von deinem Kunden kassierst du insgesamt 23,80 Euro, auch wegen Mehrwertsteuer.

Von den eingenommenen 23,80 Euro musst du 3,80 Euro Mehrwertsteuer ans Finanzamt zahlen. Dein Vorlieferant, der dir den Film verkauft hat, hat aber auch schon 1,90 Euro Mehrwertsteuer ans Finanzamt gezahlt. Das summiert sich und ist so nicht gewollt.

Deshalb zahlst du auf jeder Stufe effektiv nur die Mehrwertsteuer auf den Wertzuwachs. Und zwar geht das, indem du die an deinen Vorlieferanten gezahlte Mehrwertsteuer wieder erstattet bekommst. Genau DAS ist die Vorsteuer. Also zahlst du unterm Strich nur 1,90 Euro.

:thumbsup: O.k., verstehe.

Das heißt, MAN GLAUBT ES KAUM, der Staat will an dieser Stelle die Gewerbetreibenden nicht unnötig und zuviel schröpfen? Denn letztlich verzichtet damit das Finanzamt ja auf die vollen Mehrfacheinnahmen aus der Mehrwertsteuer. Und das würde sich ja sensationell summieren, wenn die Kette aus Zwischenhändlern bis zum Endkunden sehr lang wäre. Wobei dann wären auch die Waren am Ende natürlich extrem teuer.

Aber der Nasenbär am Schluss der Kette bin als Kunde natürlich ich, denn ich zahle die Mehrwertsteuer ja nicht auf den MEHRWERT (wie alle Händler vor mir), sondern auf den gesamten Preis des Produktes. Wieder so eine Lebensprüfung.

Nur der Vollständigkeit halber: Penis, Kaskadenkupplung, Nazis.

Gut, dass du das noch hinzugefügt hast. Ich wäre sonst nicht klar gekommen.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Neue Frage:

Diese smilies, die man im GSF auswählen kann, sind, wenn ich diese in einen meiner Texte eingefügt habe, nicht animiert. D.h. z.B. der blöde Kopf, der gegen eine Wand hämmert :wallbash: hämmert nach dem Einfügen gar nicht sichtbar gegen die Wand, sondern verharrt in der Ruheposition und glotzt nur böse die Wand an.

Ich hatte in Erinnerung, dass in einem anderen Universum und in einem anderen Raum-Zeitkontinuum dies mal anders und die smilies animiert waren.

Warum ist das so?

Durch welches Wurmloch wurde ich in einer andere Galaxie versetzt?

Werde ich je zurückkommen?

Gibt es noch andere arme Aliens außer mir, die Gleiches erleben?

Sehr geehrte Herr Diggler,

gehen Sie vielleicht mit Ihren ganzen Erntemaschinen über UMTS ins Netz? Oftmals gibt es hier die Möglichkeit, den Vollerntemaschinen eine schwächere Ernte vorzutäuschen, so dass das Abernten insgesamt viel schneller voran geht. Die Brauseköpfe der Erntemaschinen werden hierbei nur kurz über Standbilder von (vom Wind oder Wut) bewegten Früchten durch die Zeilen bewegt.

Sehen Sie zum Beispiel:

http://www.teltarif.de/vodafone-umts-bilder-komprimierung/news/40327.html

Mit freundlichen Grüßen

Jochen,

(der in seiner Jugend noch mit einer Rebschere in den Rebzeilen seines Vaters mitgeerntet hat - und zwar vollständig, inklusive fauler und verschimmelter Trauben.)

Geschrieben

Sehr geehrte Herr Diggler,

gehen Sie vielleicht mit Ihren ganzen Erntemaschinen über UMTS ins Netz?

Sehr geehrter Herr jbliss,

vielen Dank für den Hinweis, aber ich gehe nicht über UMTS ins Netz. Zuhause über Kabel, im Geschäft über deren Overlaynetz.

(der in seiner Jugend noch mit einer Rebschere in den Rebzeilen seines Vaters mitgeerntet hat - und zwar vollständig, inklusive fauler und verschimmelter Trauben.)

Sensationell, habe ich auch einmal im Elsaß gemacht. Mir tut heute noch der Rücken weh. Gibts die Rebzellen Ihres Vaters noch? Wollt Ihr nicht Euren Hamsterjob an den hektischen Börsen dieser Welt gegen einen Winzerjob an der frischen Luft eintauschen und Spitzenwein in kleinen Mengen produzieren und verkaufen?

Geschrieben (bearbeitet)

(...)

Sensationell, habe ich auch einmal im Elsaß gemacht. Mir tut heute noch der Rücken weh. Gibts die Rebzellen Ihres Vaters noch? Wollt Ihr nicht Euren Hamsterjob an den hektischen Börsen dieser Welt gegen einen Winzerjob an der frischen Luft eintauschen und Spitzenwein in kleinen Mengen produzieren und verkaufen?

Naja, das mit dem Spitzenwein ist so eine Sache. Ich weiß nicht, ob es für einen solchen Wein einen Markt gibt:

  • Ein Wein aus jahrzehntealten Holzfässern, die jedes Jahr anständig mit brennendem Schwefel im Keller keimfrei gemacht werden. Heutzutage müsste mein Vater da wohl Gasmasken im Haus verteilen und die Feuerwehr vorher informieren.
  • Ein Wein, der vor dem Gähren mit der in meiner Babybadewanne angesetzten Südzucker-Lösung gestreckt und gekräftigt wurde. Palettenweise hat mein Vater damals Zucker in den rotweißen Packungen nach Hause gekarrt.
  • Ein Wein, der bestimmt nicht 100% vegetarischer Natur ist. Und ich zähle jetzt mal der Einfachheit halber Schimmelpilze zu den Pflanzen...

Da braucht man schon einen starken lokalhistorisch-önologischen Hintergrund, um die Eleganz badischer Hausweine genießen zu können.

Viele Grüße aus dem Hamsterrad... :angry:

Jochen

Edith: wenn schon Fremdwörter, dann auch richtig geschrieben!

Bearbeitet von jbliss
Geschrieben (bearbeitet)

:-D :-D :-DGroßartig! Entwaffnende Ehrlichkeit! Hut ab!

Jetzt bin ich erst recht heiß auf den Tropfen. Außerdem bin ich auch badisch geboren und aufgewachsen. Mir sind solche Zungenschmeichler bekannt. Gruß an deinen Vadda unbekannterweise!

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben (bearbeitet)

Also sind diese nur bei mir nicht animiert (ist übrigens unabhängig davon, mit welchem Rechner ich ins GSF gehe). Das heißt, wieder mal NUR ich habe ein Problem. Gut, war mir fast klar. Und keiner kann helfen oder weiß die Antwort. Mache nun ein weinendes smiliy, aber natürlich kullern bei meinem weinenden smily die Tränen nicht sichtbar :cry:

:wallbash: = Kopf wummert nicht gegen die Wand

:wheeeha: = smiliy verharrt regungslos

:repuke: = der linke smily kotzt nicht Richtung rechten smily

:cheers: = stoßen nicht mit den Bierkrügen an. Verharren regungslos mit hochgehobenen Bierkrügen

Und keiner weiß ne Antwort? Bin erschüttert!

Hab mittlerweile einen heißen Tipp erhalten von einem, der sich nicht traut, hier ins GSG zu schreiben. Stichwort "flash player does not work".

Neue Frage:

Die tiefste Stelle im Ozean ist der Mariannengraben mit mehr als 12.000 Metern Tiefe. Wie müsste ein U-Boot mit menschlicher Besatzung beschaffen sein, so dass es diesen Druck am Grund aushält und kann in so eine Tiefe nicht überhaupt nur ein U-Boot mit einem Kernreaktor-Antrieb vordringen?

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, das Boot müsste ungefähr so beschaffen sein wie das Bathyskap "Trieste", das irgendwann in den sechziger Jahren im Marianengraben rumgefahren ist. Das Ding sah aus wie eine Tonne mt einer Kugel untendrunter. In der Kugel saß die zweiköpfige menschliche Besatzung. Ich denke, die Form der Kugel wurde gewählt, um dem Druck am besten standzuhalten (Verhältnis Volumen zu Oberfläche oder so). Das Ding war, soweit ich weiß, nicht atomgetrieben. Ich hab aber keinen Plan, ob da ein Diesel- oder Elektroantrieb drin war (vielleicht auch ein Oansa oder ein Polossi).

Edit: wahrscheinlich eher Elektro, sonst würde ja Wasser in den Auspuff reinlaufen. :sneaky:

Neue Frage:

Früher gab es mal die Zeitschrift YPS mit Gimmick. Was ist eigentlich ein Gimmick und woher kommt dieser Begriff?

Bearbeitet von Sir Wankalot
Geschrieben (bearbeitet)

Neue Frage:

Früher gab es mal die Zeitschrift YPS mit Gimmick. Was ist eigentlich ein Gimmick und woher kommt dieser Begriff?

Sensationelle Zeitschrift und kaufte ich im vorherigen Jahrtausend als Schüler jahrelang. Ein Gimmick ist ein "sensationeller Scheißendreck, eine gestörte Sache die keiner braucht die aber megageil ist, ein hirnverbrannter Mist der einem das Leben versüßt und ein Ding, was manchmal außergewöhnlich ist".*

Den verschiedenen YPS-Heften die ich besaß lagen als Gimmicks bei:

- eine Kanone in kackbraun zum Zusammenbauen die schießen konnte

- Ein Tauchermännchen aus Plastik mit einer Art Klumfuss. In den Fuss konnte man ein Pulver (wurde mitgeliefert) einfüllen und wenn man den Taucher in die gefüllte Badewanne schmiss, stieg der Taucher selbständig auf und tauchte selbständig wieder ab.

- Eine Frisbee-Scheibe die beim Werfen piff und im Dunkeln leuchtet

- Urzeitkrebse zum selber züchten. Funktionierte!

- Agentenausrüstung incl. Mitgliedsausweis

- U-Bootbausatz

- Radio zum Selberbauen

- Ein Wikinger der die damaligen Playmobilmännchen um Längen schlug

- ein Haufen anderer Müll, den ich vergessen habe

Nehme an, der Begriff kommt aus dem Englischen. Was er jedoch in seiner ursprünglichen Bedeutung heißt, weiß ich nicht.

*Definition von Diggler

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben (bearbeitet)

Der Taucher taucht gerade in meinem Resthirn auf.

Kriege ih zwar nicht mehr als Bild zusammen, doch ist Diggla´s Beschreibung exakt genug, um eine schemenhafte Erinnerung anzuknipsen.

Toll.

~~~~

Welcher Gauner hat hier beim Namen Bazi-Luder die Buchstaben verdreht?

Bearbeitet von M210
Geschrieben

Sensationelle Zeitschrift

Den verschiedenen YPS-Heften die ich besaß lagen als Gimmicks bei:

- eine Kanone in kackbraun zum Zusammenbauen die schießen konnte

- Ein Tauchermännchen aus Plastik mit einer Art Klumfuss. In den Fuss konnte man ein Pulver (wurde mitgeliefert) einfüllen und wenn man den Taucher in die gefüllte Badewanne schmiss, stieg der Taucher selbständig auf und tauchte selbständig wieder ab.

- Eine Frisbee-Scheibe die beim Werfen piff und im Dunkeln leuchtet

- Urzeitkrebse zum selber züchten. Funktionierte!

- Agentenausrüstung incl. Mitgliedsausweis

- U-Bootbausatz

- Radio zum Selberbauen

- Ein Wikinger der die damaligen Playmobilmännchen um Längen schlug

- ein Haufen anderer Müll, den ich vergessen habe

Mann, da werden ja Schubladen in meinem Kopf aufgemacht... geil.

Kann mich auch noch an so'n Dino zum zusammenstecken erinnern, der auch im Dunkeln leuchtete.

Und an ein Überlebens-Zelt, das eigentlich nur n Müllsack ohne Boden war.

War nicht auch so'n Periskop, mit dem man um die Ecke sehen konnte, in der Agentenausrüstung? :wheeeha:

Geschrieben

Mann, da werden ja Schubladen in meinem Kopf aufgemacht... geil.

Kann mich auch noch an so'n Dino zum zusammenstecken erinnern, der auch im Dunkeln leuchtete.

Und an ein Überlebens-Zelt, das eigentlich nur n Müllsack ohne Boden war.

War nicht auch so'n Periskop, mit dem man um die Ecke sehen konnte, in der Agentenausrüstung? :wheeeha:

Ich ergänze um die Brille mit Rückspiegeln, einen Kompass, einen Fahrradtacho (aus billigem Plastik, der die Geschwindigkeit aus dem Gegenwind "errechnet" hat) und den schwarzen Heissluftballon.

Vielleicht kommt Gimmick von "gimme" also etwas geben. Quasi eine Zugabe.

Geschrieben

Es gab einmal einen schwatten Plastiksack, um Wasser per Sonnenstrahlung aufzuheizen, um dann damit im Überlebenskampf gepflegt duschen zu können.

Wenn YPS heuer so einschlägt, wie das Tupper-Revival vor knapp 10 Jahren.......- kommt es zum Weltfrieden und alles wird gut.

Geschrieben

Neue Frage:

Die tiefste Stelle im Ozean ist der Mariannengraben mit mehr als 12.000 Metern Tiefe. Wie müsste ein U-Boot mit menschlicher Besatzung beschaffen sein, so dass es diesen Druck am Grund aushält und kann in so eine Tiefe nicht überhaupt nur ein U-Boot mit einem Kernreaktor-Antrieb vordringen?

Ja, die Familie Picard aus Frankreich war mit solchen Themen ziemlich weit vorne. Großvater Picard war mit einem Kumpel in seinem selbstgebauten Uboot im Mariannengraben. Ungefähr in den 1960ern. Enkel Picard hat mehrmals versucht mit einem Kumpel in einem selbstgebauten Ballon um die Welt zu fahren. Nach einigen gescheiterten Versuchen hat's dann doch noch irgendwann geklappt.

Form: Denke auch, dass die Kugel die Idealform ist. Das Uboot von damals sah aber -soweit ich mich noch erinnere- so ähnlich aus, wie ein Zeppelin. (Noch so'n Name...) Fenster waren nur spärlich eingebaut.

Betrieb: Vermutlich Strom. Das Uboot ist nur abgesunken, war unten, Tschakka - Ziel erreicht, und wieder hoch.

Geschrieben

Ja, die Familie Picard aus Frankreich war mit solchen Themen ziemlich weit vorne. Großvater Picard war mit einem Kumpel in seinem selbstgebauten Uboot im Mariannengraben. Ungefähr in den 1960ern. Form: Denke auch, dass die Kugel die Idealform ist. Das Uboot von damals sah aber -soweit ich mich noch erinnere- so ähnlich aus, wie ein Zeppelin. (Noch so'n Name...) Fenster waren nur spärlich eingebaut.

Mir ist es ein Rätsel, wie ein U-Boot diesen Druck in 12.000 Metern Tiefe aushält. Was lastet da pro Quadratzentimeter für ein Druck auf dem Boot? Das muss doch zusammengequetscht werden wie ne faulige Melone in einer Blechpresse.

Geschrieben

°dH

Es gibt Tabellen, in denen von weichem bis sehr hartem Wasser die Rede ist.

Berücksichtigt werden hier v.a Calcium und Magnesium.

Angeblich soll das mich hier im Tschopp umgebende Wasser um <=10°dH aufweisen....- ich komme aber auf 25.

Was ist falsch, Herr Freibier?

Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist es ein Rätsel, wie ein U-Boot diesen Druck in 12.000 Metern Tiefe aushält. Was lastet da pro Quadratzentimeter für ein Druck auf dem Boot? Das muss doch zusammengequetscht werden wie ne faulige Melone in einer Blechpresse.

Nicht unbedingt. Wenn die Form stimmt, dann kann diese Form sehr hohe Kräfte aufnehmen. Zudem kommt die Kraft unter Wasser ja aus allen Seiten gleich. Oben, unten, links, rechts ist da ja eher unerheblich.

Schauen Sie sich mal Vogeleier an. Um's noch einfacher zu machen, dann ein Hühnerei: Total dünn, geht schnell kaputt, aber nur, wenn Sie es anklopfen oder mit einem spitzen Gegenstand dagegen drücken. Wenn Sie es "hochkant" zwischen die Finger nehmen, dann können Sie es aber fast nicht zerdrücken. (Sie schon, weil Sie so stark sind. Oder Sie halten einfach Ihr Prachtglied drauf, das hält natürlich auch kein Hühnerei aus!)

(Noch ein Beispiel, weil ich grade Lust zu basteln habe und es zu zeigen.)

Ist doch mit Papier genau so: Eine DIN A4-Seite Papier hält, so für sich gesehen, recht wenig aus. Die gleiche Seite Papier hält schon ungemein mehr aus, wenn man sie amateurhaft ein paar Mal faltet.

Und jetzt ein paar Fotos:

Papier, ungefaltet, keine Kraftaufnahme:

Papier, amateurhaft gefaltet, Kraftaufnahme möglich:

Und wenn Sie sich das nun analog zu einem Uboot vorstellen, dann muss das möglicherweise gar nicht so dick sein. Besser natürlich schon, wegen Materialungenauigkeiten oder Störungen in der Form (z.B. Einstieg, Fenster, usw.), aber theoretisch könnte das Uboot vermutlich verhältnismäßig dünne Wände haben. :satisfied:

Und wenn etwas gezogen wird, dann ist das im Umkehrschluss auch die gleiche Richtung, die Druckkräfte nehmen.

Es gibt/gab einen Architekten in den 1960ern, der Bauten aus ganz dünnen Betonschalen gebaut hat.

Und zwar hat der im Winter Stoff-Taschentücher im Garten aufgehängt, hat die in die Form gezogen, die er haben wollte, und hat das dann mit Wasser besprüht. Als alles gefroren war, hat er die nach unten hängenden Taschentücher abgenommen, umgedreht und hatte ideale Kuppeln. Der hat dann im Laufe seines "Kuppel-Schaffens" Gebäude gebaut, die ihresgleichen suchen in Bezug auf die Filigranheit und die Form.

Die Kuppeln sind teilweise nur 5 cm dick, überspannen aber Flächen in einer Größe von vielleicht 5 auf 5 Metern, oder noch mehr.

Ich habe so eine Kuppel (war eine ehemalige Tankstelle) mal gesehen: Ich dachte, die fällt gleich ein. So dünn und hoch und groß. Rechnerisch aber ideal. Und in echt halt auch, weil die Belastung nur Druck darstellt. Und gerade Beton ist ideal geeignet, um Druckbelastungen aufzunehmen. Die Belastung darf halt nicht ungleichmäßig sein, sonst "kippt" die Stabilität.

War aber auch richtig aufwändig, die "Gebäude" herzustellen.

post-22066-0-48619400-1354720563_thumb.j

post-22066-0-96446200-1354720586_thumb.j

post-22066-0-91360200-1354720607_thumb.j

post-22066-0-54729300-1354720625_thumb.j

Bearbeitet von Beo
Geschrieben (bearbeitet)

ich glaube nicht dass die kugeln ernsthafte Antriebe hatten. die sind mit ein paar Scheinwerfern und Kameras auf den Boden gesunken, haben Ballast abgeworfen und sind wieder hoch. viel interessanter sind da uboote die in der Arktis durch meterdickes eis auftauchen.

die Nummer mit dem harten Wasser Check ich Grad nicht, bzw wo ist die Frage oder der Konflikt?

Bearbeitet von freibier
Geschrieben

Nicht unbedingt. Wenn die Form stimmt, dann kann diese Form sehr hohe Kräfte aufnehmen. Zudem kommt die Kraft unter Wasser ja aus allen Seiten gleich. Oben, unten, links, rechts ist da ja eher unerheblich.

Schauen Sie sich mal Vogeleier an. Um's noch einfacher zu machen, dann ein Hühnerei: Total dünn, geht schnell kaputt, aber nur, wenn Sie es anklopfen oder mit einem spitzen Gegenstand dagegen drücken. Wenn Sie es "hochkant" zwischen die Finger nehmen, dann können Sie es aber fast nicht zerdrücken. (Sie schon, weil Sie so stark sind. Oder Sie halten einfach Ihr Prachtglied drauf, das hält natürlich auch kein Hühnerei aus!)

(Noch ein Beispiel, weil ich grade Lust zu basteln habe und es zu zeigen.)

Ist doch mit Papier genau so: Eine DIN A4-Seite Papier hält, so für sich gesehen, recht wenig aus. Die gleiche Seite Papier hält schon ungemein mehr aus, wenn man sie amateurhaft ein paar Mal faltet.

Und jetzt ein paar Fotos:

Papier, ungefaltet, keine Kraftaufnahme:

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Papier, amateurhaft gefaltet, Kraftaufnahme möglich:

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Und wenn Sie sich das nun analog zu einem Uboot vorstellen, dann muss das möglicherweise gar nicht so dick sein. Besser natürlich schon, wegen Materialungenauigkeiten oder Störungen in der Form (z.B. Einstieg, Fenster, usw.), aber theoretisch könnte das Uboot vermutlich verhältnismäßig dünne Wände haben. :satisfied:

Und wenn etwas gezogen wird, dann ist das im Umkehrschluss auch die gleiche Richtung, die Druckkräfte nehmen.

Es gibt/gab einen Architekten in den 1960ern, der Bauten aus ganz dünnen Betonschalen gebaut hat.

Und zwar hat der im Winter Stoff-Taschentücher im Garten aufgehängt, hat die in die Form gezogen, die er haben wollte, und hat das dann mit Wasser besprüht. Als alles gefroren war, hat er die nach unten hängenden Taschentücher abgenommen, umgedreht und hatte ideale Kuppeln. Der hat dann im Laufe seines "Kuppel-Schaffens" Gebäude gebaut, die ihresgleichen suchen in Bezug auf die Filigranheit und die Form.

Die Kuppeln sind teilweise nur 5 cm dick, überspannen aber Flächen in einer Größe von vielleicht 5 auf 5 Metern, oder noch mehr.

Ich habe so eine Kuppel (war eine ehemalige Tankstelle) mal gesehen: Ich dachte, die fällt gleich ein. So dünn und hoch und groß. Rechnerisch aber ideal. Und in echt halt auch, weil die Belastung nur Druck darstellt. Und gerade Beton ist ideal geeignet, um Druckbelastungen aufzunehmen. Die Belastung darf halt nicht ungleichmäßig sein, sonst "kippt" die Stabilität.

War aber auch richtig aufwändig, die "Gebäude" herzustellen.

Verstehe Ihre Ausführungen und ist nachvollziehbar.

ich dachte nur an das Buch "Das Boot", wo bereits bei einer Tauchtiefe von 150-190 Metern im Bootsinnern die Nieten durch die Gegend flogen, weil der äußere Druck, der auf das Boot lastete, immens war. Ich dachte nun an 12.000 Meter Meerestiefe im Verhältnis dazu. Eben lass ich nach: Pro 10m Wassertiefe nimmt der Druck um ca. 1bar zu. Das heißt, in 12.000 Meter Wassertiefe herrschen ca. 1.200 bar. Unglaublich, dass das ein hohler Metallkörper (in Kugelform) aushält.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

die Kugel ist jetzt nicht wahnsinnig gross und hat aber eine recht gute Wandstärke, ich meine, da mal was von 40 cm gehört zu haben. Wenn das Ding dann aus Stahl oder gar Titan ist, dann hält das schon was aus. Fenster hat sowas ja auch nur ein kleines, die Dinger sind heute aus Plexi. Wenn das dann einen Durchmesser von 15 cm hat und 40 cm stark ist, dann wird da nichts passieren.

So ein richtiges U-Boot hat ja nicht die optimale Form und da ist dann recht viel Luft umschlossen, die ja komprimierbar ist, entsprechend kann das dann nicht so tief tauchen.

bei den Extremtieftauchteilen wurde ja früher als Auftriebsmittel Benzin hergenommen, weil das leichter als Wasser und nicht komprimierbar ist, darum faltet es den Auftriebskörper nicht zusammen.

edith meint:

.... in 12.000 Meter Wassertiefe herrschen ca. 1.201 bar....

:-D

Bearbeitet von Lupo1
Geschrieben (bearbeitet)

ich dachte nur an das Buch "Das Boot", wo bereits bei einer Tauchtiefe von 150-190 Metern im Bootsinnern die Nieten durch die Gegend flogen, weil der äußere Druck, der auf das Boot lastete, immens war.

Da liegt eine andere Zielsetzung vor: Billiges Kampgerät bauen, das unter Wasser fahren kann.

Das, was technisch machbar ist, muss nicht immer das sein, was kaufmännisch gewollt ist.

Habe mal in einer Vorlesung, die sich mit dem Thema Kostenentwicklung im Automobilbau beschäftigte, Nachfolgendes gehört:

BMW baut Autos mit Scheibenwischern, die auch bei Tempo 180 km/h gut funktionieren und auch starken Regen gut auf die Seite schaffen.

Toyota baut Autos mit Scheibenwischern, und Tempo 180 km/h ist bei denen kein Thema. Weil die sagen sich, wenn es so stark regnet, dass es die Scheibenwischer nicht mehr schaffen, dann sollte man auf keinen Fall 180 km/h fahren!

Fiat baut auch Autos mit Scheibenwischern, aber weder die Autos fahren 180 km/h, noch regnet es im Ursprungsland so stark, dass das notwendig wird. Also sind die Scheibenwischer billig und nachrangig.

Und Maybach baut Autos mit Scheibenwischer, deren Aufgabe es ist, egal bei welcher Geschwindigkeit und egal bei welchem Regen, IMMER eine freie Scheibe zu garantieren.

Ist halt eine Frage der Zielsetzung und der Kosten.

Nachtrag: Der Architekt Bauingenieur, von dem ich sprach, hieß Heinz Isler. Ich lege hier eine kurze, eigenständige Bilder-Recherche nahe.

Bearbeitet von Beo

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