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Grübeln statt googlen - Kirmes im Kopf


M210

Empfohlene Beiträge

Wir haben neulich so ein Infoding vom Arbeitgeber (der Stadt) bekommen, wie man Formulierungen gestalten sollte.

Die Doppelpunkt-Version scheint die neuere / modernere Variante des Sterns zu sein.

Also wie oben - Student:innen bzw. Student*innen.

Bevorzugt sollte allerdings eine neutrale Variante genutzt werden (Sehr geehrte Studierende...).

 

Als Ansprache nicht "Sehr geehrte Damen und Herren..." sondern eher "Sehr geehrte Gäste" o.Ä.

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vor 35 Minuten hat AAAB507 folgendes von sich gegeben:

Wir haben neulich so ein Infoding vom Arbeitgeber (der Stadt) bekommen, wie man Formulierungen gestalten sollte.

Die Doppelpunkt-Version scheint die neuere / modernere Variante des Sterns zu sein.

Also wie oben - Student:innen bzw. Student*innen.

Bevorzugt sollte allerdings eine neutrale Variante genutzt werden (Sehr geehrte Studierende...).

 

Als Ansprache nicht "Sehr geehrte Damen und Herren..." sondern eher "Sehr geehrte Gäste" o.Ä.

Der Doppelpunkt wird sich (leider) durchsetzen, da er fürs automatische Vorlesen für Sehbehinderte barrierefrei ist. Ich mag die Lösung nicht, das ein Dppelpunkt kein Schriftzeichen, sondern ein Satzzeichen ist und Satzzeichen nicht in Wrter gehören. Das Sternchen ist eigentlich genialer, da das Zeichen als wildcard fungiert und damit "offen für alle beliebige Geschlechtsvarianten" bedeutet.

 

Das nächste Mal erklär ich euch dann, was "mansplaining" bedeutet. :sigh:

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Aber warum kann der Stern mehr als der Doppelpunkt? Warum kann man sich - von grammatikalischen Gründen abgesehen - am Doppelpunkt stören, am Stern aber nicht? 

 

Grammatikalisch ist doch jedes substantiviertes Verb maskulin oder? In wie weit ist das besser? Warum ist Studierende also besser als Studenten? Nur weil es keine femenine Singular Form gibt? 

 

Ich habe regelmäßig mit mehreren jungen Menschen zu tun, die sich keinem Geschlecht zu ordnen und keiner (der Mensch, hier habe ich grad wieder ein Formulierungsproblem) sieht eine Notwendigkeit für Änderungen in der Sprache. 

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vor 13 Minuten hat freibier folgendes von sich gegeben:

Aber warum kann der Stern mehr als der Doppelpunkt? Warum kann man sich - von grammatikalischen Gründen abgesehen - am Doppelpunkt stören, am Stern aber nicht? 

 

Grammatikalisch ist doch jedes substantiviertes Verb maskulin oder? In wie weit ist das besser? Warum ist Studierende also besser als Studenten? Nur weil es keine femenine Singular Form gibt? 

 

Ich habe regelmäßig mit mehreren jungen Menschen zu tun, die sich keinem Geschlecht zu ordnen und keiner (der Mensch, hier habe ich grad wieder ein Formulierungsproblem) sieht eine Notwendigkeit für Änderungen in der Sprache. 

Besser - schlechter... darum gings mir nicht. Es ist Vieles noch im Experimentierstadium. Partizipien (substantivierte Verben) sind tatsächlich nur im Plural eine Lösung. Und auch dort nur eine schlechte. Denn Holzhacker sind was anderes als Holz Hackende.

 

Von einer grammatikalisch vernünftigen Lösung, die nicht-binäre Menschen mitnimmt, sind wir, glaube ich, noch meilenweit entfernt. Im Sternchen und evtl. im Doppelpunkt sind sie drin, und damit in der geschriebenen Sprache kein Problem. In der mündlichen Sprache ist es halt schwieriger. Insbesondere, wenn unbekannt ist, wer wem gegenübersteht.

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Naja, das Problem ist doch immer und überall vorhanden, oder?

Nur weil Einzelne (geschlechtsneutral) damit kein Problem haben heißt es nicht, dass es keiner Veränderung bedarf. Andere sehen offensichtlich ein Problem.

Da war doch auch mal der Dunkelhäutige, der ein Restaurant "zum Mohren" oder so ähnlich betreibt und voll hinter der Formulierung steht. Heißt nicht, dass es für andere völlig korrekt sein muss.

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Was mich persönlich beruhigt ist, dass wenn mit fortschreitendem Alter der Starrsinn zunimmt, nicht mehr alles Neue akzeptiert wird und eine gewisse Beratungsresistenz eintritt, solche sprachlichen und schriftlichen Neuwortschöpfungen - selbst wenn diese im Grundsatz richtig sein mögen - von einigen (nämlich mir) nicht mehr angenommen werden.

 

Ich leiste in einigen Fällen Widerstand und zwar deshalb, weil Gleichberechtigung im Hinblick auf die verschiedenen Geschlechter (egal wie viele es eines Tages neben männlich, weiblich, divers noch geben wird) wie im Hinblick auf die verschiedenen Hautfarben, die verschiedenen Religionen, die verschiedenen sexuellen Ausrichtungen etc. zwar unbedingt erstrebenswert ist, aber mir die verschiedenen Stilblüten die das MANCHMAL treibt, auf den Wecker gehen.

 

Wir sind NICHT Borg und wir wollen nicht assimiliert werden. Widerstand ist nicht zwecklos. 

 

Ich werde nicht "Studenten:innen" schreiben oder womöglich auch noch im Sprachgebrauch verwenden, sondern weiterhin "Studenten und Studentinnen" sagen oder ggf. sogar blasphemisch kurz "Studenten" sagen, wenn ich müde oder faul oder beides bin, was ständig vorkommt.

 

Dabei nehme ich ebenfalls in Kauf, dass ich diejenigen, die weder Studenten noch Studentinnen sind (also alle die momentan nicht studieren, einen ehrenwerten Handwerksberuf erlernen oder die sich einem dritten Geschlecht angehörig fühlen) sprachlich dabei ausschließe, was mir jedoch ausdrücklich und ehrlich leid tut.

 

Ich bin fehlerhaft, unsymetrisch, kognitiv limitiert, reflektionsschwach und rückwärts gewandt.

Und exakt aus diesen Gründen fahre ich uralte Blechschaltroller mit bösen Verbrennungsmotoren und ekelhaft lauten Auspuffanlagen!

 

 

Bearbeitet von Dirk Diggler
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  • 3 Wochen später...

Ohne die vorherige Frage abbrechen zu wollen, eine weitere:

 

Im Wetterbericht wird manchmal eine Karte mit vielen kleinen, gelben Punkten gezeigt, die Blitzeinschläge darstellen sollen.

Wie werden die Blitzeinschläge ortsgenau gemessen?

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...dann sollte der Sog aber nicht nach einer kurzen Weile nachlassen...? Dauert ja eine Zeit, bis die eingeströmte Luft auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlt ist...? Irgendwas muss da mit Zeitversetzung den atmosphärischen Druck ausgleichen. Ein Ventil?

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vor einer Stunde hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

IMG_20210714_184334.thumb.jpg.719f5619a280de227a76a13ad48f8a21.jpg

 

Klar magnetisch! 

Das hast du vor dem Saufen des Obstbrandes per Sekundenkleber an die Tür geklebt und dabei auch noch Daumen und Zeigefinger verklebt.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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vor 12 Stunden hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Wohl auch... aber warum lässt sich die Tür sofort nach dem Schliessen schwerer öffnen als nach einer Weile?

 

Nach meiner Beobachtung ist das nicht immer so. Vielleicht hat das was mit dem Anpressdruck beim schließen zu tun? Wenn die Tür fester angedrückt wird verdrängt es die ganze Luft zwischen Dichtung und Kühlschrank.

Bearbeitet von hiro LRSC
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Zum Thema "Edelstahloptik": meines Wissens gibt es sowohl magnetische als auch nicht magnetische Edelstähle. Wir haben einen Edelstahldunstabzug, darauf kann dennoch Notizzettel per Magnet anklacken.

 

Magnetisch ist wohl demnach kein Unterscheidungsmerkmal zw. "normalen" und Edel-Stahl.

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