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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

ich stelle das hier mal ohne kommentar ein. eure meinung und vor allem erFAHRung ist gefragt...

Sanftes Einfahren (lt. Herstellerangaben) ist totaler Schwachsinn und

erreicht genau das Gegenteil dessen was man erreichen will.! Erklärung: Heutige

Zylinder/Kolbenfertigung ist bereits excellent, oft wurde schon mal vorgeschliffen

und einlaufen gelassen. Dadurch ist das Potential der Oberflächenrauheit nur

noch gering um Laufbahn und Ringe einzuschleifen, damit diese tatsächlich dicht

werden. Nur dann läuft der Motor sauber und leistungsstark ! Sanftes

Einfahren trägt der Rauhigkeit zwar ab, aber es erfolgt kein Einschleifen weil die

Ringe nur unter richtiger Last durch ihre Federspannung richtig an die Zyl. Wand

gepresst werden. Fazit: Einfahren funktioniert nur auf die harte Tour !

Nämlich so: Aus 5-6000rpm mehrmals hintereinander im 2/3. Gang das Gas voll

aufreißen (auf längerer Straße mit leichter Steigung). Dazwischen jeweils wieder

runter bremsen. Zuvor sollten 20-50km ausreichen um den Motor ausreichend warm zu

fahren.und vorabzustimmen. Ein Temperaturmesser ist hilfreich um das ganze zu

überwachen. Wer seinen Motor auf den ersten 50-300 km nicht eingefahren bekommt

hat leider alles verloren ! Folge: Erneutes Hohnen &neue Ringe! Keinesfalls

vollsynthetische Esteröle verwenden (z.B. Motul800). Auch das neue

Belray,Putoline-R oder Motul600 sind bereits etwas zu sehr esterlastig und dünn. Besser

eignet sich da erstklassiges und zähes Öl (älteres Belray, mineralisches

2T-Molyduval oder Ipone). Die heutigen high-tech Esteröle schmieren leider dermaßen

perfekt so daß sie für die kontraproduktiv für die Einfahrphase sind. Hier

sollten die Abriebpartikel zusammen mit mit dem zähen Öl eine Emulsion bilden die

den Einschleifprozeß ähnlich dem Naßschleifen begünstigt. Mit

vollsynthetischem Eßteröl müsste man eigentlich beim ersten mal Anwerfen gleich heftig

Drehzahl auf Last machen (echt brutal) um überhaupt so was wie ein Einfahren zu

ermöglichen. Ist der Motor da schon nicht recht gut eingestellt, kann das leicht in

die Hose gehen ! Nach der Einfahrphase den leeren Tank mit dem Gemisch

befüllen das man sonst so fährt (z.B. 1:50 Motul 600 im 98er Sprit) Anschließend

wieder gutes vollsynth. Öl verwenden. An die Weicheier: Es macht überhaupt keinen

Sinn, zunächst 1000km herumzuschleichen um dann beim ersten Gasgeben den, wie

auch immer eingestellten, Motor hochgehen zu lassen...genau: Weil nicht

eingefahren ! Folge: Heftiger blowby, Undichtigkeit, falsch eingestellt,

hoffnungslos verrußt. Entweder der Motor hält oder auch nicht, egal ob 1 oder 1000km Gas

gegeben wird

Bearbeitet von clash1
Geschrieben

Da ist ja hier im Forum nun wirklich ausreichend und vielfach/-fältig drüber diskutiert worden.

Auch das ist eine Halbwahrheit, aber sucht selbst...

Geschrieben
Fazit: Einfahren funktioniert nur auf die harte Tour !

Nämlich so: Aus 5-6000rpm mehrmals hintereinander im 2/3. Gang das Gas voll

aufreißen (auf längerer Straße mit leichter Steigung). Dazwischen jeweils wieder

runter bremsen. Zuvor sollten 20-50km ausreichen um den Motor ausreichend warm zu

fahren.und vorabzustimmen.

...so in etwa kenne ich das auch...

Geschrieben (bearbeitet)

kommt auch drauf an ob alu oder grauguss und wie das laufspiel beim guss gewählt ist.

einen alu zylinder wie den malossi fahre ich max. 100 km ohne vollgas ein und einen guss cylander lieber 500.

bei den engen (werks)laufspielen von innocenti sicher auch nicht verkehrt.

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben

im Automatikbereich, wenn NICASIL-Zylinder gefahren werden, WIRD NICHT eingefahren.

Habe gute Verbindungen zu AIRSAL-Tunnigguru, seine Aussage: Wenn Zylinder und Kolben perfekt aufeinander abgestimmt sind, d.h. korrektes Laufspiel vorhanden sind, dann braucht NICHT eingefahren zu werden. GP125/250 Motoren werden NUR warmgefahren !!!

70cc Automatikmotoren mit bis zu 20 PS werden nur warmgefahren und dann, Hahn auf. Halten ziemlich lange für die Leistung die sie abgeben, und wenn sie mal klemmen eben NUR weil sie bis zum MAXIMUM ausgereizt, bzw. überarbeitet sind.

Auch Kartmotoren alter Baureihen, luftgekühlte 100cc, wurden nur ein paar Runden warmgefahren, allerdings mussten hier, zugegebenermasen, die Kolben nach wenigen Betriebsstunden gewechselt werden, aber nicht weil sie geklemmt hätten, sondern weil das Laufspiel zu gross wurde.

Meine Erfahrung:

Habe meinen Rapido 225cc vom ersten Kilometer an NICHT geschont, bis der 34 :-D Dellorto abgestimmt war, waren einige Vollgasfahrten nötig, KEIN Klemmer und wie gesagt bin ich nicht ziemperlich mit dem Motor umgegangen.

Wie gesagt, meiner Meinung nach brauchen moderne Motoren KEINE Einlaufzeit, höchstens eine Warmlaufzeit !

Aber Achtung: Bei einem indischen Stage4- Gussklumpen, bei dem zwischen den Kühlrippen noch Gussreste sind, bei dem die Wärmeableitung :-D ist, und bei dem originalen Inderkolben aus billigster ALu-Legierung, würde ich einfahren, oder wie allgemein bekannt das Laufspiel erhöhen.

Grüße mpq

Geschrieben (bearbeitet)

Mit einem neuen Nicasil gehe ich sofort mit offenem Hahn auf die Bahn.

Hat sich vielfach bewährt.

Grauguß fahre ich gemütlich an, bis er klemmt. Dann schleifen und allzeit gute Fahrt.

Bearbeitet von M210
Geschrieben

Nichtmal das brauchtes m.E. wenn der Kolben gut genug ist. Alles, was ordentlich eingefahren werden muß, sind die Kolbenringe; bis sie sauber tragen und nicht wegen BlowBy-Folgen das Material gleich den 2-Finger-Salut gibt. Und wer wissen will, ab wann die Dinger blank sind, soll einfach mal nach 25km den Zylinder ziehen. Wer das nochmal beschleunigen will, fahre 5km ohne Luftfilter. Wenn da ansonsten was zwickt, lag es nicht am "Einfahren" sondern an falscher Passung oder fehlerhafter Montage wichtiger Teile.

Geschrieben (bearbeitet)
Auch Kartmotoren alter Baureihen, luftgekühlte 100cc, wurden nur ein paar Runden warmgefahren, allerdings mussten hier, zugegebenermasen, die Kolben nach wenigen Betriebsstunden gewechselt werden, aber nicht weil sie geklemmt hätten, sondern weil das Laufspiel zu gross wurde.

mir hat da ein insider erzählt, dass die frisch gemachte kartmotoren (mit gussbuchse) beim vom gas gehen oft abklemmen.

um das zu minimieren haben die dann noch so einen zusatz in den tank gegeben, der verhindert bzw.minimiert.

muss mal fragen was das genau war.

ps: falsches bedüsen schliesse ich bei dem typen aus.

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben (bearbeitet)
mir hat da ein insider erzählt, dass die frisch gemachte kartmotoren (mit gussbuchse) beim vom gas gehen oft abklemmen.

um das zu minimieren haben die dann noch so einen zusatz in den tank gegeben, der verhindert bzw.minimiert.

muss mal fragen was das genau war.

ps: falsches bedüsen schliesse ich bei dem typen aus.

deswegen sieht man immer wieder das die beim Gaswegnehmen den Luftfilter zuhalten !!!! da hat mit dem bedüsen nichts zu tun. Die Tilotsen-Vergaser werden extrem mager abgedüst, sonst laufen die net richtig.

Na ja, aber das ist weit vom Thema weg, zurück.

Einfahren schadet wohl nicht, zumindest bei den Berten und Kippelmopeds nicht.

Grüße

Bearbeitet von mpq
Geschrieben
Nichtmal das brauchtes m.E. wenn der Kolben gut genug ist. Alles, was ordentlich eingefahren werden muß, sind die Kolbenringe; bis sie sauber tragen und nicht wegen BlowBy-Folgen das Material gleich den 2-Finger-Salut gibt. Und wer wissen will, ab wann die Dinger blank sind, soll einfach mal nach 25km den Zylinder ziehen. Wer das nochmal beschleunigen will, fahre 5km ohne Luftfilter. Wenn da ansonsten was zwickt, lag es nicht am "Einfahren" sondern an falscher Passung oder fehlerhafter Montage wichtiger Teile.

notfalls kann man das auch beschleunigen mit einer handvoll sand in den ansauger hinein. dann sind die ringe schon nach 1-2 km gut planck.

Geschrieben
So, nun ist "meine" Lambretta abgeholt worden. Die Ersatzteile übernimmt der Käufer veraussichtlich auch komplett.

Das wars für mich, nach genau 30 Jahren Li150 S1 (1977-2007). Fast 2 mal hat sie mich um die Erde getragen (über 70.000 Km) mit genau 1 Ausfall.

Tschüss Lambretta, tschüss GSF.

....hmmmm, Ausfallquote.... :-D

Geschrieben
Bei einem indischen Stage4- Gussklumpen, bei dem zwischen den Kühlrippen noch Gussreste sind, bei dem die Wärmeableitung :-D ist, und bei dem originalen Inderkolben aus billigster ALu-Legierung, würde ich einfahren

Habe meine Curry-Steige 4 nach 250km etwas zu schnell auf der Bahn bewegt und musste zwangsweise zwischen zwei Lkw schnell notlanden :-D war aber nur ein sanfter Reiber mit dem billigen Castrol-Mineralöl, dem marginalen Kickstartkompressionsgefühl nach. Jetzt, nach 550km und vollsynth. Öl scheint Vollgas ungefährlich zu sein. Vorerst.

notfalls kann man das auch beschleunigen mit einer handvoll sand in den ansauger hinein. dann sind die ringe schon nach 1-2 km gut planck.

Du bist ein guter Vater, Hans.

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