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Geschrieben

nun denn...

JA, IHR HABT RECHT!!! MOTORGEHÄUSE HALTEN EWIG!!! wenn.... ja wenn....

die heutigen smallframe-motoren entwickeln leistungen, wie man sie von 85cc/105cc-motocross-motoren kennt, und drehmomente, die gelegentlich fast an das eines 125er motocross-motors heranreichen.

all diese power leitet man in eine kurbelwelle ein, die hinsichtlich hubzapfen(pressung) und lagersitzen einem 50cc-motocross-motor entstammen könnte, und an denen rüttler-ähnliche polräder befestigt sind. material und fertigungsqualität der kurbelwellen sind oft zweifelhaft, die wuchtung meist unter aller sau.

die kraft wird anschließend durch einen "ruckdämpfer" geleitet, den man durchaus mit einem gesteckten 133er auf block dreschen kann, weiter in eine kupplung, die in einem hauch von rillenkugellager eher geheftet denn gelagert ist, am anderen wellenende von einem skateboard-kugellager "auf achse" gehalten wird, und die auf einem konus steckt, dem andere nichtmal einen innenlaufenden zündrotor anvertrauen würden. die bewegungen, die die kupplung im motorgehäuse vollzieht, gereichen dem "superhupferl" auf'm volksfest zur ehre.

nachdem die kraft dann durch ein zugegebenermaßen erstaunlich zähes getriebe geleitet wurde wird sie von einer abtriebswelle aus baustahl, deren dicke ungefähr meinem ringfinger entspricht, ans hinterrad weitergeleitet.

so erstaunlich zäh das motorgehäuse seiner kompaktheit wegen ist, großartig mit rippen versteift ist es nicht. um dem motor zu seiner leistung zu verhelfen wird das motorgehäuse darüber hinaus an zylinderfuß und einlaß empfindlich geschwächt (muß ja alles "maximal gefräst" werden). aufgrund der hohen leistungsdichte wird das motorgehäuse im betrieb noch einige zig grad wärmer als ursprünglich beabsichtigt, was den lagersitzen unendlich gut tut, können sie doch endlich mal "frei atmen".

ich möchte in diesem zusammenhang daran erinnern, daß ein rollermotor im gegensatz zum motorradmotor ein tragendes bauteil darstellt, welches im falle des vespamotors mit drei läppischen silentgummis mit dem federbeim und dem rahmen verbunden ist. aufgrund der hohen motorleistung erreicht eine vespa heutzutage ohne irgendwelche probleme die anderthalbfache geschwindigkeit wie ursprünglich vorgesehen, was härtere federbeine und reifen mit härteren karkassen erfordert. all das "reduziert" die belastungen auf's motorgehäuse natürlich extrem...

ich möchte weiterhin daran erinnern, daß jedes jedes durch vibrationen bzw. kraftimpulse beanspruchte bauteil aus leichtmetall irgendwann versagt; die frage ist eigentlich nur, wann es versagt... klar, piaggio mußte diesbezüglich großzügige sicherheiten einkalkulieren, also kann man's riskieren, oder?

ich für meinen teil bin zu alt für pfusch, und zu jung zum sterben. und in zeiten, in denen ein nagelneues motorgehäuse (ja, sowas gibt's) weniger kostet als ein guter auspuff, weiß ich, daß ich ein motorgehäuse, an dem ich nur den hauch eines zweifels habe, in die tonne trete, bevor es meine teuer bezahlten motorkomponenten, oder womöglich sogar mich, über den jordan schickt. ich bin diesbezüglich vielleicht etwas paranoid, aber ich gönn' mir diesen luxus.

du, mein lieber reelay, darfst natürlich - wenn du willst - weiterhin motorhälften miteinander kombinieren, deren produktionszeit mal eben 20 jahre auseinander liegt (siehe dein topic von vor zwei monaten). aber geh mir nicht auf die nerven, nur weil ich das nicht tue.

r

Geschrieben

Claus, es gibt doch keinen Grund patzig zu reagieren. Schliesslich hast Du eine These in den Raum geworfen, die zumindest ich so nicht nachvollziehen kann. Auch Dein letzter Aufsatz um reelays Anfrage gerecht zu werden, zeigt mir jetzt nicht wirklich wo die Gehäuse grundsätzlich verschleissen und irreparabel über den Jordan schreiten. Ausnahmen gibt's natürlich immer wieder. Und sicherlich hab ich auch schon Gehäuse geschrottet ? da war aber auch klar erkenntlich wo das Problem lag und nicht, dass ein genereller Verschleiss der höheren Leistung zuzuschreiben war.

Geschrieben

ich find's nicht patzig, sondern sarkastisch (sarkastische frage - sarkastische antwort).

ich wollte mit meiner "these" nur 'mal andeuten, daß ein bauteil, daß dauerhaft außerhalb seiner spezifikation betrieben wird, nicht ewig halten kann. und daß es einem eventuell irgendwann nicht mehr weiterhilft, immer nur neue lager in ein altes gehäuse einzuziehen. betroffen hiervon sind i.m.h.o. die hautplagersitze und das lager an der kupplung.

r

Geschrieben

Ob sinnvoll oder nicht steht wohl ganz klar ausserhalb jeder klaren Diskussion. Hast Du denn Lagersitze vermessen? Was passiert mit denen? Wie äussert sich das? Du musst da Deiner Aussage nach ja schon Regelmäßigkeiten festgestellt haben.

Geschrieben

@rasputin

Schön dargeleget, wirklich. Das unsere Gehäuse für diese Quälereien nicht konstruiert wurden steht aber eigentlich außer Frage. Zahlreiche empirische "Versuche" belegen das es funktioniert und das zählt. Wenn du sagst ein Gehäuse ist nach 10k km Schrott verstehe ich das so, dass die Struktur nachhaltig verändert wurde und ein normaler Betrieb nicht mehr gewährleistet ist, was aber gegen meine und ich denke vieler anderer Erfahrungen spricht. Wenn die Gehäuse den Geist aufgeben ist die Ursache meist bei defekten oder falsch verbauten Komponenten zu suchen, die MX Blöcke überleben sowas vieleicht eher weil sie auch explizit für den normalen Betrieb + Sicherheit konstruiert wurden. Bei Vespa Tuninggeschichten fehlt diese Sicherheit gänzlich und die Struktur reicht gerade aus um den Betreib zu überleben. Dauerfestigkeit von Alu hin oder her, das ist bei neueren Motoren nicht anders. Ich denke auch man kann ein Gehäuse zugrunde revidieren, übertrieben häufige Lagerwechsel mit falschem Werkzeug sind sicherlich nicht Haltbarkeitsfördernd. Und letztendlich kommt es auch auf den persönlichen Fahrstil an in wieweit ein Gehäuse beansprucht wird.

Zu den unterschiedlichen Blockhälften, die sind schon in der Entstehung gestorben, 4/10 Unteschied in der Lgaergasse wollte ich dann doch nicht fahren. Mein aktuelles hat 3/100.

Geschrieben

Auch mein neu verbautes NU1005 weißt ein radiales Lagerspiel auf :-D

Spür sowie auch sichtbar ! Gefühlte 2 zentel. An die Herren die es auch verbaut, normal ??

Geschrieben
Auch mein neu verbautes NU1005 weißt ein radiales Lagerspiel auf :-D

Spür sowie auch sichtbar ! Gefühlte 2 zentel. An die Herren die es auch verbaut, normal ??

Mich hat das auch nichtmehr losgelassen, mein gerade neu erworbenes 1005 hat das auch. Hab's mal auf der Herdplatte garen lassen, Spiel war immernoch da aber merklich weniger. Demnächst ist wohl gewissenhaft(er) warmfahren angesagt.

Geschrieben (bearbeitet)

Mein NU 205 mit 2/10 mm Spiel nach einer Tankfüllung Autobahn mit 7000 Revs:

post-7971-1202762268_thumb.jpg

:-D

Edith: Mein neues NU 205 hatte nach den Aufschrumpfen auf die Kuwe kein messbares Spiel und läuft

seit 3000 Km einwandfrei. Und es macht mir Spaß die Tachonadel im dritten Gang am Anschlag zu sehen. :-D

Bearbeitet von Ölsau
Geschrieben

Fliegt morgen wieder raus :-D Nur ärger damit. Mal gespannt wie ich das aus dem Geäuse bekomme, den blöden Ring von der neuen Welle ! Wenn es ganz bleibt dann......

Geschrieben

Ja, sie hält. Und kann auch einiges ab, siehe edith.

Einzigstes Manko sind die Vibes, wir haben ja darüber geredet.

Aber wirklich die schönsten Schweißnähte die ich jemals gesehen habe. :-D

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