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Geschrieben

Woher haben alle pseudoinformierten den Scheiß mit der Brandrodung? Selbst wenn das so wäre, wäre die CO² Bilanz einer Brandrodung Null. Aber wo zum Teufel soll denn bitte auch nur ein Baum gerodet werden, damit wir hier in Deutschland mit E10 fahren? :-D

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Witzig ist das die öffentlichen (Stadtreinigung,....) Fahrzeuge diese Plaketten nicht brauchen!

Ist ja dem Staat nicht zumutbar denn kompletten Fuhrpark zu erneuern!!

Die kleinen Handwerksbetriebe die mit ihrem alten VW Bus unterwegs sind haben ja die Kohle und können....

Alles Mist, nur machen kann man da nix...leider! :-D

Geschrieben
Die 5 Prozent weniger Benzinverbrauch stehen aber in keinem Verhältnis zu den Schäden, die für die Gewinnung von Bio Sprit angerichtet werden. Speziell, was die Brandrodung von Regenwäldern angeht.

Natürlich sollte von Seiten der Gesetzgebung drauf geachtet werden, dass auch Autos möglichst umweltfreundlich sind. Aber wie das geschieht, ist der völlig falsche Weg, und ich finde dass es mehr als offensichtlich ist, dass alles nur dazu dient, den Neuwagenverkauf anzukurbeln. Ich finde keine logische Erklärung, dass z.B. SUV´s, die Unmengen an Sprit verballern steuerlich weniger hart rangenommen werden als alte Diesel, die zum einen wesentlich weniger verbrauchen, zum anderen die für ihre Herstellung nötige Energie längst abgedient haben.

Ich finde den Ansatz der EU eigentlich nicht schlecht, den Herstellern einen Flottenverbrauch aufzuerlegen. Das ganze hätte bloß in der Form konsequenter sein müssen, dass ab einem bestimmten Stichtag Autos mit einem Verbrauch von z.B. mehr als 8 Liter nicht mehr Zulassungsfähig sind. Selbst wer viel Transportkapazität benötigt, kann ja Problemlos z.B. einen Sharan TDI o.Ä. fahren. Außerdem zeigt z.B. Lotus, dass man auch sparsame Sportwagen bauen kann. Da sollte sich auch Porsche mal nen Beispiel dran nehmen, anstatt über Flottenverbrauch rumzujammern.

ich finde das ist ein typisches beispiel von betroffenheitsprosa auf stammtischniveau. klar ist die modellpolitik gerade deutscher autobauer unökologisch bis der arzt kommt, genau so klar werden aber eben die autos gebaut die gekauft werden. der 3l lupo verkaufte sich wie sauer bier, und zumindest in meinem umfeld wird automobile oberklasse immer noch über motorleistung und nicht über fortschrittliche (für mich verbrauchsarme) motortechnik definiert. das ändert aber alles nichts an der tatsache dass wir mit unseren paar einwohnern einen überdurchschnittlich hohen energieverbrauch vorlegen, und gerade das fosile zeug iss halt nun mal endlich. wenn man nun nicht das konzept der individualmobilisierung in tutto in frage stellen will (was man meiner ansicht nach von der reinen vernunft her eigentlich sollte. wenn ich die generation meiner großeltern frage warum sie die pogrome des dritten reiches geduldet haben wird auf unkenntnis plädiert. was werde ich meinen enkeln auf die frage warum ich ihre welt mit fahrten zu rollertreffen, flügen zu billigurlaubsländern und all so was zerstört habe? die qualität des verbrechens ist eine andere, ich fürchte aber die ausrede wird für die folgenden generationen genau so fadenscheinig klingen) bleibt eben nur der rekurs auf regenerative energiequellen. die argumentationsstruktur "aber ich habe doch ein altes auto und kein geld für ein neues" oder "ich will aber doch roller fahren" steht und fällt mit dem subjekt, nämlich dem ich. und das ist und kann nun mal in einem größeren kontext einfach nicht der zentrale ansatzpunkt sein.

Geschrieben
die argumentationsstruktur "aber ich habe doch ein altes auto und kein geld für ein neues" oder "ich will aber doch roller fahren" steht und fällt mit dem subjekt, nämlich dem ich. und das ist und kann nun mal in einem größeren kontext einfach nicht der zentrale ansatzpunkt sein.

unsere politker haben trotzdem nicht die ahnung, wie sie deutschland vom ICH auf das WIR bringen, abgesehen davon, das erstmal bei jedem ICH ankommen muß, das das WIR wichtiger ist. vor allem bei den auch zum WIR zählenden umweltmissachtenden ländern wie china, indien, usa etc.

unser deutsches WIR stinkt doch gegen die dort erzeugten umweltverschmutzungen ab, oder nicht. andererseits bringt jedes bißchen was.

welche parolen fehlen noch? :-D

Geschrieben
Woher haben alle pseudoinformierten den Scheiß mit der Brandrodung? Selbst wenn das so wäre, wäre die CO² Bilanz einer Brandrodung Null. Aber wo zum Teufel soll denn bitte auch nur ein Baum gerodet werden, damit wir hier in Deutschland mit E10 fahren? :-D

Der Punkt an der ganzen Sache sind nicht die CO2- Emissionen, deren mögliches Einsparpotential mehr oder weniger latte ist, da es a) ein natürlicher Prozess ist und b) dessen aktuelle Beschleunigung vor allem auf die Überbevölkerung der Welt zurückzuführen ist. Es geht vielmehr um die letzten Biosphären der Welt die mehr und mehr durch Plantagen ersetzt werden. Artensterben, Vernichtung der Regenwälder etc. sind Prozesse deren verheerende Folgen noch gar nicht abzusehen sind und wesentlich tiefgreifender in das Leben auf dem Planeten eingreifen werden. Das CO2 ist lediglich ein sehr bequemes Thema für die allgemeine Scheindebatte, bei der nicht rauskommen wird aber schön von der wahren Krisenherden ablenkt!

Geschrieben
Der Punkt an der ganzen Sache sind nicht die CO2- Emissionen, deren mögliches Einsparpotential mehr oder weniger latte ist, da es a) ein natürlicher Prozess ist und b) dessen aktuelle Beschleunigung vor allem auf die Überbevölkerung der Welt zurückzuführen ist. Es geht vielmehr um die letzten Biosphären der Welt die mehr und mehr durch Plantagen ersetzt werden. Artensterben, Vernichtung der Regenwälder etc. sind Prozesse deren verheerende Folgen noch gar nicht abzusehen sind und wesentlich tiefgreifender in das Leben auf dem Planeten eingreifen werden. Das CO2 ist lediglich ein sehr bequemes Thema für die allgemeine Scheindebatte, bei der nicht rauskommen wird aber schön von der wahren Krisenherden ablenkt!

Und was hat das damit zu tun, dass in Deutschland auf E10 umgestellt wird?

Geschrieben

Es ging eher um die Behauptung, das Abholzen von Regenwäldern für Anbauflächen von Biokraftstoffen, was in großem Umfang geschieht, sei nicht schlimm da es ja CO2-neutral sei! :-D

Geschrieben (bearbeitet)

amazombi: "ich finde das ist ein typisches beispiel von betroffenheitsprosa auf stammtischniveau. (...) wenn ich die generation meiner großeltern frage warum sie die pogrome des dritten reiches geduldet haben wird auf unkenntnis plädiert. was werde ich meinen enkeln auf die frage warum ich ihre welt mit fahrten zu rollertreffen, flügen zu billigurlaubsländern und all so was zerstört habe? die qualität des verbrechens ist eine andere, ich fürchte aber die ausrede wird für die folgenden generationen genau so fadenscheinig klingen)"

wer die auseinandersetzungen über den umgang mit den verbrechen im nationalsozialismus mit einer hypothetischen diskussion über flottenverbräuche gleichsetzt, sollte wohl nicht über stammtischniveau salbadern. so einfach hat sich die kriegs- und tätergeneration da übrigens auch nicht herausgezogen. es würde sich für den redseligen stammtischbruder durchaus lohnen über die fragen "zweite schuld" und "schweigekonsens" nachzudenken. die generation der großeltern hat diese progrome und alles weitere auch nicht "geduldet", sondern in großen teilen mitgetragen und sich nicht zuletzt materiellen vorteil dadurch verschafft.

Bearbeitet von style63
Geschrieben (bearbeitet)
Als das Bleifrei aufkam-gabs das altbekannte Additiv-welches ich heute noch nutze/nutzen muß in meinem 79er GTI.

Hoffe daß es eventuell dann irgendwie was gibt um zB. seinen Stahltank zu schützen vor der aggressiven Suppe.

Verbleit gibts doch noch als avgas an jedem sportflughafen oder?

Bearbeitet von Zebo
Geschrieben

Was mir da viel mehr aufstößt ist das der Sprit dann natürlich wieder teurer werden muß weil da ja dann mit unversteuertem Ethanol zu 90 Cent der Liter gestreckt werden muß und am Ende doppelt die Mwst draufkommt.

Das macht ja wieder richtig Laune so schön abgezockt zu werden.

Nur zu Erinnerung: E85 ist bis vorauss. 2015 steuerbefreit und seit 2 Jahren schon strecke ich persönlich meine Tankfüllungen aller Fahrzeuge damit. Sind dann immer so 2 bis 6 Euro weniger bezahlt und ca. 1 bis 3 Euro mehr verbraucht. Hauptsache aber weniger Steuern bezahlt und irgendetwas getan.

Geschrieben
amazombi: "ich finde das ist ein typisches beispiel von betroffenheitsprosa auf stammtischniveau. (...) wenn ich die generation meiner großeltern frage warum sie die pogrome des dritten reiches geduldet haben wird auf unkenntnis plädiert. was werde ich meinen enkeln auf die frage warum ich ihre welt mit fahrten zu rollertreffen, flügen zu billigurlaubsländern und all so was zerstört habe? die qualität des verbrechens ist eine andere, ich fürchte aber die ausrede wird für die folgenden generationen genau so fadenscheinig klingen)"

wer die auseinandersetzungen über den umgang mit den verbrechen im nationalsozialismus mit einer hypothetischen diskussion über flottenverbräuche gleichsetzt, sollte wohl nicht über stammtischniveau salbadern. so einfach hat sich die kriegs- und tätergeneration da übrigens auch nicht herausgezogen. es würde sich für den redseligen stammtischbruder durchaus lohnen über die fragen "zweite schuld" und "schweigekonsens" nachzudenken. die generation der großeltern hat diese progrome und alles weitere auch nicht "geduldet", sondern in großen teilen mitgetragen und sich nicht zuletzt materiellen vorteil dadurch verschafft.

kürbeitrag bei der wm im freien assoziieren? ich glaube sogar in der von dir leider nur zitierten, nicht aber gelesenen, textzeile steht expressis verbis das es einen auch mir nachvollziehbaren unterschied gibt.

ansonsten war mein thema, glaube ich, nicht der flottenverbrauch sondern die gesamtgesellschaftlich natürlich wahnwitzige idee dass jeder uneingeschränkt mobil sein muß und kann. wenn man sich mal eine minute zeit nimmt und das mit dem kategorischen imperativ für 6 milliarden menschen durchdekliniert wird einem, denke ich, schnell klar dass die formel "ich will aber meine alten roller, meine automobilen oldtimer, meinen v8, mein was weiß ich was weiter fahren und habe ein recht drauf dafür nicht zur kasse gebeten zu werden" erstens untragbar und zweitens weinerliche scheiße ist. so lange sich das aber noch nicht rumgesprochen hat kann's uns ja egal sein, mir zumindest ist es das auch. wenn's dann aber mal im zuge eines gesellschaftlichen weiterdenkens allgemeingut werden sollte werde ich zumindest mit schwer tun die inhaltliche schlüssigkeit der zugrunde liegenden überlegung in frage zu stellen.

Geschrieben

vielleicht denkst du nächstes mal einfach besser darüber nach, was du so schreibst. ein bißchen sorgen macht es mir schon, wenn jemand, der hier so viel öffentliche aufmerksamkeit durch seine millionen beiträge an jeder ecke einfordert solcherlei vergleich befördert. dir dürfte schon klar sein, dass nicht der flottenverbrauch das unpassende element war.

Geschrieben
vielleicht denkst du nächstes mal einfach besser darüber nach, was du so schreibst. ein bißchen sorgen macht es mir schon, wenn jemand, der hier so viel öffentliche aufmerksamkeit durch seine millionen beiträge an jeder ecke einfordert solcherlei vergleich befördert. dir dürfte schon klar sein, dass nicht der flottenverbrauch das unpassende element war.

was jetzt? machst du jetzt hier den blockwart oder was? nur weil du nicht lesen kannst oder willst muß das nicht bedeuten dass auch bei jedem anderen die alarmglocken ob des bedingten und offensichtlich wirklich weitgehend unreflektiert ablaufenden, vom zeitabschnitt "dessen namen nicht genannt werden darf" ausgelösten reflex zu schrillen anfangen.

ansonsten finde ich immer noch dass die panikmache bezüglich des e10 sprits, gerade weil er in amiland seit jahr und tag gefahren wird, voll daneben ist. klar gibt's eine vollkaskomentalität die den hersteller und seine produkte bis zur firmengründung zurück, natürlich ohne zahlung eines deckungsbeitrags, in haftung nehmen will. ich würde hier aber, genau wie oben, dem mündigen bürger empfehlen kurz google zu bemühen (e10, fuel, america) und sich schlau zu lesen. dann bleibt zwar das steckenpferd mit dem namen "der fiese staat will dem armen bürgen an's säckel und ihm einen neuwagen aufdrängen" zwar mal einen tag ungeritten, vielleicht ist das aber ja mal gar nicht so schlimm. zum abdecker muß es ja erst mal nicht, die bildzeitung wird's beizeiten schon wieder satteln.

Geschrieben (bearbeitet)

ich habe schon immer geahnt, dass du dein profundes halbwissen bei google beziehst. das macht einiges deutlich. blockwart ist übrigens auch nicht unbedingt etwas, was man anderen leuten an den kopf werfen sollte; dürfte aber auch bei wikipedia stehen.

Bearbeitet von style63
Geschrieben
ich habe schon immer geahnt, dass du dein profundes halbwissen bei wikipedia beziehst. das macht einiges deutlich. blockwart ist übrigens auch nicht unbedingt etwas, was man anderen leuten an den kopf werfen sollte; dürfte aber auch bei wikipedia stehen.

.....mir hingegen ist bis dato unklar woher du dein profundes unwissen beziehst.

obwohl sich das durch deine hartnäckigen leseverständnissprobleme fast erklärt; ich habe dich mitnichten als blockwart bezeichnet sondern dir lediglich die frage gestellt ob du jetzt hier denselben machst.

was genau ist jetzt der punkt? du hast angst dein auto/roller/büchergildenabo könne wegen der e10-frechheit kollabieren? du sorgst dich um die politische korrektheit des deutschsprachigen internets? du willst kein blockwart sein? du kennst wikipedia? du machst dir insgesamt so ein bißchen sorgen, oft sogar schon vor dem frühstück? ist ja doch ein breit gefächertes spektrum, finde ich.

im übrigen war ich vorletztes wochenende in den vereinigten staaten und habe mich da, völlig ohne wikipedia, einfach mal so mit einem zweiradmachaniker und einem mitarbeiter einer nicht zuletzt mit verbrennungsmotoren befassten unternehmens zum thema us-amerikanischer kraftstoff unterhalten. das ergebniss dieser informationsgespräche lässt sich aber, so mein hinweis oben, auch ohne den nicht unerheblichen aufwand einer auslandsreise, nachvollziehen. mir ist, um das vorwegzunehmen, auf jeden fall, man höre und staune, aufgefallen dass im land der unbegrenzten möglichkeiten trotz der gefährlichen kraftstoffpanscherei immer noch autos fahren.

Geschrieben

Ich war zu faul mir jetzt alles durchzulesen, aber das einzige Argument was für mich gegen E-10 Sprit oder

"Bio"-Sprit im Allgemeinen spricht ist das es einfach ein weiterer Schachzug der Industrienationen ist den

Drittwelt Ländern auch noch die letzten Ackerbauflächen in mit Gift zugespritzte Monokulturen zu verwandeln!

Sieht eigentlich keiner wo wir da hinsteuern? Meinen denn alle man kann immer noch so weitermachen wie bisher?

Die Autoindustrie mit ihrer mächtigen Lobby ist doch der Drahtzieher. Kommt E10, dann E20, E30 usw., dann können Sie

wieder viele Neuwagen verkaufen die das teure Gemisch auch vertragen und außerdem fleissig weiter in die fetter,

schwerer, vebrauchsstärker= "Teuer" Wagenklasse investieren, denn dann haben Sie ja ihr tolles pseudoökoargument

"Der Sprit kommt doch vom Acker, verbrennt nahezu CO2 neutral."

Dann sollten Sie aber auch gleich alle Autos mit Schussanlagen ausrüsten, denn wenn dann hungernde Millionen von Menschen

den Sturm auf Europa wagen, dann ist es auch hier mit dem süßen Leben vorbei...

Schwarzseherei? in den nächsten 40 Jahren steigt die Weltbevölkerung von 6 auf 9 Milliarden Menschen, wenn wir jetzt

nicht anfangen gerechter zu werden dann knallts Irgendwann richtig.

Geschrieben
Schwarzseherei? in den nächsten 40 Jahren steigt die Weltbevölkerung von 6 auf 9 Milliarden Menschen, wenn wir jetzt

nicht anfangen gerechter zu werden dann knallts Irgendwann richtig.

Da gibt´s genug Auslandseinsätze für die NATO. Bevor das rüberschwappt wird´s weggeschossen. Ich traue denen einiges zu.

Geschrieben
Ich war zu faul mir jetzt alles durchzulesen, aber das einzige Argument was für mich gegen E-10 Sprit oder

"Bio"-Sprit im Allgemeinen spricht ist das es einfach ein weiterer Schachzug der Industrienationen ist den

Drittwelt Ländern auch noch die letzten Ackerbauflächen in mit Gift zugespritzte Monokulturen zu verwandeln!

es gibt in europa durchaus geeignete, brachliegende anbauflächen. die probleme die in zusammenhang mit der erzeugung von kraftstoff auftreten werden aktuell noch ziemlich kontrovers diskutiert. ich glaube so ganz schwarz und weiß ist das einfach nicht. schau dir zum beispiel indien an. das land wird, nach aktuellen schätzungen, in 10-15 jahren china als bevölkerungsreichstes land ablösen. tata hat gerade den nano raus gebracht, ein kleinwagen der für unter 1500 euro im land verkauft werden soll. natürlich ist die mobilisierung von menschen die sich das bis dato nicht leisten konnten auch eine ökologische katastrophe, da muß man nicht drüber streiten. aber was denkst du was dort aktuell und mit zunehmender individualmobilisierung für ein sprit gefahren wird? natürlich sind da jetzt schon riesenfelder auf denen genau für diesen zweck pflanzen angebaut werden. was sagt man dazu? kann man vorschreiben dass der inder das autospiel nicht mitspielen darf? oder nur der reiche inder (20% der bevölkerung leben von weniger als einem dollar pro tag. dank der zunehmend industrialisierung ist der anteil in den letzten 15 jahren um 10 prozentpunkte gesunken)? das ganze konzept der industrialisierung im allgemeinen und der individualmobilisierung im speziellen ist nach aktuellem kenntnissstand nicht nachhaltig, und deutschland ist diesbezüglich alleine durch seine produktausrichtung ganz vorne mit dabei. wir haben die büchse der pandorra mit aufgemacht und müssen jetzt irgendwie schauen wie wir damit klar kommen.

Sieht eigentlich keiner wo wir da hinsteuern? Meinen denn alle man kann immer noch so weitermachen wie bisher?

Die Autoindustrie mit ihrer mächtigen Lobby ist doch der Drahtzieher. Kommt E10, dann E20, E30 usw., dann können Sie

wieder viele Neuwagen verkaufen die das teure Gemisch auch vertragen und außerdem fleissig weiter in die fetter,

schwerer, vebrauchsstärker= "Teuer" Wagenklasse investieren, denn dann haben Sie ja ihr tolles pseudoökoargument

"Der Sprit kommt doch vom Acker, verbrennt nahezu CO2 neutral."

das was du da auf die technik bezogen schreibst stimmt einfach nicht.

Dann sollten Sie aber auch gleich alle Autos mit Schussanlagen ausrüsten, denn wenn dann hungernde Millionen von Menschen

den Sturm auf Europa wagen, dann ist es auch hier mit dem süßen Leben vorbei...

ist von dir etwas polemisch formuliert, gut. meiner einschätzung ist aber auch dass das linke argument dass wir als bewohner der ersten welt unseren wohlstand auf kosten der minder privilegierten geniesen bis dato nicht vollständig wiederlegt. wir, oder zumindest ich, hab' aber ordentlich spaß dabei. bestenfalls um die weihnachtszeit, wenn entsprechende bilder publiziert werden, zwickt mein gewissen ein bißchen. ich zahle aber ablass und spende gelegentlich, und sammel' klamotten für arme kinder in indien die ich dann an einen kontakt vor ort schicke. das hilft mir persönlich über's gröbste weg. der welt an sich aber wohl eher nicht.

Schwarzseherei? in den nächsten 40 Jahren steigt die Weltbevölkerung von 6 auf 9 Milliarden Menschen, wenn wir jetzt

nicht anfangen gerechter zu werden dann knallts Irgendwann richtig.

sehe ich genau so. das dumme ist nur dass gerechter auf unserem niveau ökologisch schwer machbar sein wird. mir gefällts aber auf dem niveau so ausnehmend gut dass ich mir ehrlich schwer tue das ganze auf ein verträgliches maß zu stutzen.

Geschrieben
sehe ich genau so. das dumme ist nur dass gerechter auf unserem niveau ökologisch schwer machbar sein wird. mir gefällts aber auf dem niveau so ausnehmend gut dass ich mir ehrlich schwer tue das ganze auf ein verträgliches maß zu stutzen.

Dürfte die herrschende Meinung sein, wodurch es nicht unbedingt durch Einsicht der Menschen funktionieren wird.

Geschrieben
Dürfte die herrschende Meinung sein, wodurch es nicht unbedingt durch Einsicht der Menschen funktionieren wird.

ist sie. der eine gesteht sich das offener ein als der andere, im endeffekt ändert das aber an den tatsachen nichts. ich für meinen teil habe keinen dicken firmenwagen gewählt, habe eine bahncard, bewege mich mit einem gebrauchsrennovierten vierrädrigen oldtimer, einem verbrauchsarmen roller und regelmäßig mit dem fahrrad vorran, werde in meinem einkommensklasse als verschrobener sonderling mit abstrusen vorlieben bewertet und bin alleine durch die tatsache dass ich aktuell 6 fährrader, eins aus carbon, eins aus titan, eins aus stahl und drei aus alu, besitze energiebilanzmäßig auch ohne nachts mit energiesparlampe zu lesen so weit über's ziel hinausgeschossen dass mir der drittweltler mit fug und recht in die fresse hauen dürfte. ich heul' aber deswegen nicht rum, und sag' die fahrradindustrie oder was weiß ich wer sei schuld.

Geschrieben
...wie umweltfreundlich ist denn die bahn?

Der Bremssand den die Loks rausrieseln lassen trägt recht ordentlich zur allgemeinen Feinstaubbelastung bei.

Wenigstens wird der Strom von AKWs produziert. :-D

Ich für meinen Teil bin dafür die Umwelt so schnell wie möglich so nachhaltig zu zerstören daß kein

menschliches Leben mehr möglich ist, weil erst dann die Erde eine Chance hat sich wieder zu regenerieren. :-D

Geschrieben
Der Bremssand den die Loks rausrieseln lassen trägt recht ordentlich zur allgemeinen Feinstaubbelastung bei.

Wenigstens wird der Strom von AKWs produziert. :-D

Es dürfte deutlich umweltfreundlicher sein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren, als mit dem eigenen PKW.

Wenn ich dran denke, dass die ganzen Augsburg-München-Pendler mit dem Auto da rein kriechen würden, nicht auszudenken.

Das wäre erstens der A8-Kollaps und zweitens der Unsinn schlechthin.

Geschrieben
wir haben die büchse der pandorra mit aufgemacht und müssen jetzt irgendwie schauen wie wir damit klar kommen.

das was du da auf die technik bezogen schreibst stimmt einfach nicht.

Mir geht es einfach darum das in den Schwellenländern nun das nachgemacht wird was wir vor 100 Jahren "falsch" gemacht haben.

Das muss nicht sein, da sind wir als "gebildete" Nation in der Pflicht den Leuten zu sagen das es so nocheinmal nicht geht!

Was ich bezüglich der Technik gesagt habe mag nicht stimmen, aber wäre es nicht besser wenn die Autos hier wie dort mit Solarenergie

oder einem anderen unendlichen und klimaneutralen (Brenn-)stoff fahren würden? Die Autoindustrie hat sich da Jahrelang nicht

gerührt und würde der Sprit nicht aus wirtschaftspolitischen Gründen immer teuerer werden dann würde sich vermutlich bis heute

nichts seit Einführung des G-Kats in den 80er Jahren geändert haben.

sehe ich genau so. das dumme ist nur dass gerechter auf unserem niveau ökologisch schwer machbar sein wird. mir gefällts aber auf dem niveau so ausnehmend gut dass ich mir ehrlich schwer tue das ganze auf ein verträgliches maß zu stutzen.

Naja es sind so kleine Sachen die ein Menge bewirken. Wenn es viele tun dann ist da doch schon viel erreicht, ohne sein Niveau

zu verschlechtern, im Gegenteil, es kann sogar im einzelnen besser werden. Gut Leben heisst doch nicht andere ausbeuten zu

müssen. Bei Kaffee, Kakao etc. kaufe ich seit Jahren nur Produkte mit Transfair Logo, das kostet mich ein wenig mehr was aber nicht wirklich wehtut wenn ich für nen Dose Schokotrunk, der locker 1/2 Jahr reicht, 1-2 ? mehr bezahlte.

Mit guten Gewissen kauft man auch Bio-Bananen, kaum 10cent teurer (manchmal soger gleichteuer!) aber weit weniger

in Bödenauslagenden Monokulturen mit Chemieeinsatz angebaut.

Mehr Geld für die Bauern und nicht für die Zwischenhändler, so können die Leute sich vorallem Bildung leisten was wiederum

für weniger Kinder"produktion" führt und damit auch der Weltbevölkerungsentwicklung dient.

Es ist garnicht so schwer, man muss sich nur bei gewissen Dingen im Alltag anstrengen auch mal was zu ändern und sich

vorallem Informieren.

:-D

Geschrieben

Habe soeben die Petition unterstützt. Mein 18 Jahre alter karren verträgt die E10 Suppe zwar, aber mein anderer Wagen, BJ. 2005 nicht :-D

Geschrieben (bearbeitet)
Mir geht es einfach darum das in den Schwellenländern nun das nachgemacht wird was wir vor 100 Jahren "falsch" gemacht haben.

Das muss nicht sein, da sind wir als "gebildete" Nation in der Pflicht den Leuten zu sagen das es so nocheinmal nicht geht!

Was ich bezüglich der Technik gesagt habe mag nicht stimmen, aber wäre es nicht besser wenn die Autos hier wie dort mit Solarenergie

oder einem anderen unendlichen und klimaneutralen (Brenn-)stoff fahren würden? Die Autoindustrie hat sich da Jahrelang nicht

gerührt und würde der Sprit nicht aus wirtschaftspolitischen Gründen immer teuerer werden dann würde sich vermutlich bis heute

nichts seit Einführung des G-Kats in den 80er Jahren geändert haben.

Naja es sind so kleine Sachen die ein Menge bewirken. Wenn es viele tun dann ist da doch schon viel erreicht, ohne sein Niveau

zu verschlechtern, im Gegenteil, es kann sogar im einzelnen besser werden. Gut Leben heisst doch nicht andere ausbeuten zu

müssen. Bei Kaffee, Kakao etc. kaufe ich seit Jahren nur Produkte mit Transfair Logo, das kostet mich ein wenig mehr was aber nicht wirklich wehtut wenn ich für nen Dose Schokotrunk, der locker 1/2 Jahr reicht, 1-2 ? mehr bezahlte.

Mit guten Gewissen kauft man auch Bio-Bananen, kaum 10cent teurer (manchmal soger gleichteuer!) aber weit weniger

in Bödenauslagenden Monokulturen mit Chemieeinsatz angebaut.

Mehr Geld für die Bauern und nicht für die Zwischenhändler, so können die Leute sich vorallem Bildung leisten was wiederum

für weniger Kinder"produktion" führt und damit auch der Weltbevölkerungsentwicklung dient.

Es ist garnicht so schwer, man muss sich nur bei gewissen Dingen im Alltag anstrengen auch mal was zu ändern und sich

vorallem Informieren.

:-D

ad 1:

die automobilindustrie baut die autos die sie verkaufen kann. verbrauchsarme fahrzeuge liegen gerne wie blei auf lager. fahrzeuge mit niedrigem prestigewert, dacia logan etwa, werden von weiten teilen der bevölkerung als motorisierung sozialschwacher kinderreicher aussätziger bewertet. wir sind das land was wir sind, bei uns ist das auto weit mehr als ein gebrauchsgegenstand. das ist eher ein kopfproblem als die schuld der autobauer.

ad 2:

ich kenn' die meisten gewissensberuhigungsrituale und nutze sie. bei mir parkt einmal die woche der biobus und bringt futter vom lokalen erzeuger, ich hab' wegen masttierhaltung und auch wegen der für die erzeugung tierischen eiweißes notwendigen, unzumutbare hohen mengen an pflanzlichem eiweiß, jahrelang kein tier gegessen, fair-trade und freilandhühner sind genau so pflicht wie mülltrennung, ich' hab' gegen kriege und startbahnen demonstriert und tue es noch, und zahle aus prinzip gerne aufpreis wenn ich den verkäufer kenne. ich finde geiz null geil, nachhaltigkeit absolut überzeugend und was weiß ich noch, lasse mich alle jahre wieder in wahrnehmung meiner bürgerpflicht als wahlvieh zur urne treiben und was weiß ich was. trotzdem bin ich, genau wie du, ein assi der vollgas auf der globalen überholspur lang scheppert und beim vorbeifahren und ausbremsen den langsamfahrern zublökt dass mercedes spaß macht, aber halt nur wenn man glück bei der geburt hatte. du und ich sind so nachhaltig unnachhaltig, das willst du (und ich auch nicht) gar nicht wissen.

ansonsten ist indien mitnichten ein schwellenland. die haben im allgemeinen keine atomwaffen und ehrgeizigen raumfahrprojekte. das aber nur am rande.

Bearbeitet von amazombi
Geschrieben (bearbeitet)
trotzdem bin ich, genau wie du, ein assi der vollgas auf der globalen überholspur lang scheppert und beim vorbeifahren und ausbremsen den langsamfahrern zublökt dass mercedes spaß macht, aber halt nur wenn man glück bei der geburt hatte. du und ich sind so nachhaltig unnachhaltig, das willst du (und ich auch nicht) gar nicht wissen.

:-D Ich erwische mich in der Tat noch bei oben beschriebenen Aktionen, wenn auch weit weniger oft als Früher. Man wird halt Älter

und denkt damit mehr an später.

Ich finde gut was du machst, habe hier ja auch nicht alles genannt was man an poitiven Dingen machen kann.

Und das keiner ne 100% blütenreine Weste hat ist auch klar. Man tut was man will und kann, das ist besser als nix.

Bearbeitet von issolaM

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