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Empfohlene Beiträge

  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben

da bin ich allerdings auch mal gespannt, was bei rumkommt!

so quasi nur 50% offtopic:

ich verkaufe gerade eine LU, siehe signatur. preis vhb

ist halt nicht unbedingt ein tuning-objekt... :-D

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Also fürs kleine Budget hab ich "LU-Tuning" gerade als "O-Tuning" Variante gemacht, Basis ist ein VN2 Motor mit 150ccm VB1 Zylinder, ca 0,2mm. geplantem VB1 Zylinderkopf, eigenbau Ansaugstutzen (aus pornösem Edelstahl) in 22mm. Vergaser ein Dellorto 21mm PHBG aus der Puch-Roller-Tuning Ecke. Auspuff ist ein adaptierter originaler SprintVeloce Auspuff.

Der Zylinder wurde am Auslass ~1,5mm nach links und rechts erweitert, ~1 mm nach oben, das ganze soweit als möglich Trapezförmig, hat keinerlei Anspruch auf gehobenes Tuning mit genialen Steuerzeiten Tricks, war mehr so eine Gefühlssache. Den Einlass hab ich auf 22mm erweitert, alles andere verrundet und ÜS angepasst, das wars. Das ganze fahre ich derzeit bei 23° Vorzündung mit einer W5AS Zündkerze und 1:20 Vollsyntöl aus dem Hause Motul.

Finanzieller Aufwand waren 60EUR für den gebrauchten 150ccm VB1-Zylinder mit Kopf, 45EUR für einen Kolben in Übermass, 60EUR fürs Zylinderschleifen und Kopf-Planen, 50EUR für den Gaser, 30EUR Material, 10EUR Bier für den Schlosser der den Ansaugstutzen gewigt hat und einen 5er für den Veloce Topf am Teilemarkt. Würde dann noch 10EUR Kleinteile wie Dremelzeugs und Schweissmaterial fürs umschweissen vom Auspuff rechnen. Alles in allem also ~270EUR Aufwand.

Edit fügt hinzu das wohl auch zusätzlich ein 57mm Welle benötigt wird, ich hatte dann wohl zufällig die richtige eingebaut (einfach den Thread weiterlesen).

Fertig ist das gelöte seit letzten Freitag und gefahren bin ich nun gut 100km auf dem Motor, läuft wie ein geölter VB1 Motor laufen kann und ist absolut Stadtverkehrstauglich, macht richtig Spass und läuft geschätzte 75kmh mit 120KG Fahrerbeladung :-D Drehmoment wie ein alter Hatz-Diesel aber auch erstaunlich drehwillig zumindets in der zweiten. Für mich ist das als "Tuning" völlig ausreichend und vermittelt zumindest am Gashahn immer noch Lampe unten Feeling.

Genaue TOP-Geschwindigkeitsmessung folgt mit GPS nächste Woche.

Fotos kann ich gerne nachreichen, sollte die jemand brauchen.

Happy Cruising,

Sprintschrauber

Gibt es schon eine genaue Geschwindigkeitsmessung?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

hat schon mal jemand einen VB/VL 150ccm Zylinder auf einen VM oder VN Motor gebaut?

Funktioniert das? Natürlich muss die Kurbelwelle auch auf 57 geändert werden!!

Wäre für jede Info dankbar.

gruß Hauni

Geschrieben (bearbeitet)

OK.

Aber bei mir funktioniert es leider nicht!!!

Kolben steht unten im Gehäuse an und auch der Zylinder geht nicht rein!! :-D

post-19164-1264088550,14_thumb.jpg

post-19164-1264091480,31_thumb.jpg

Bearbeitet von Hauni
Geschrieben

OK.

Aber bei mir funktioniert es leider nicht!!!

Kolben steht unten im Gehäuse an und auch der Zylinder geht nicht rein!! :-D

post-19164-1264088550,14_thumb.jpg

post-19164-1264091480,31_thumb.jpg

Hat keiner Info's für mich? :-D

Geschrieben (bearbeitet)

Hat keiner Info's für mich? :-D

Wie wär es mit Fuß abdrehen, und unten 3-5mm abnehmen damit nix an der Kurbelwelle schleift.

Sollte dann schonmal reinpassen, muß nur nach dem Hub geschaut werden!bevor du es machst damit der kolben nicht oben rausschiesst :)

Bearbeitet von Vespania
Geschrieben

Wie wär es mit Fuß abdrehen, und unten 3-5mm abnehmen damit nix an der Kurbelwelle schleift.

Sollte dann schonmal reinpassen, muß nur nach dem Hub geschaut werden!bevor du es machst damit der kolben nicht oben rausschiesst :)

Aber der Kolben geht im Gehäuse auch an!!

Gehäuse Ausspindeln?

Geschrieben (bearbeitet)

Bei dem 150er Gehäuse das hier liegt wurde "bis hinten" ausgespindelt.

Bei Bedarf kann ich mal ein Foto machen... Oder messen.

Bearbeitet von LAPaint
Geschrieben

also ich mach gerade dasselbe.......Zylinder unten abgeschnitten, dann passt er genau....am Fuss muß nichts mehr abgedreht werden, da dann der Kolben oben bei OT genau passt.

Den Kolben hab ich unten abgeschnitten, sodaß die Kurbelwelle sich über UT drehen lässt. Ich hab' sogar den Kolben soweit gekürzt, daß die unteren Stege wegfallen. Könnte sein, daß das wegen der Einlasszeit zuviel war. jetzt ist er von 90° v.OT bis 90° n OT offen. Wenn jemand dazu Erfahrungen hat, wäre ich um Antwort froh!

Mit dem VL3-Zylinder läufst aber noch in ein anderes Problem:

der Einlass-Flansch steht in einem anderen Winkel als bei einem Lampe-unten-Zylinder. Man braucht den ansaugstutzen von einem VL3-Motor. Ich hab meinen entsprechend umgeschweisst, da ich keinen passenden auftreiben konnte-

grüße

Klaus

Geschrieben (bearbeitet)

Könnte sein, daß das wegen der Einlasszeit zuviel war. jetzt ist er von 90° v.OT bis 90° n OT offen. Wenn jemand dazu Erfahrungen hat, wäre ich um Antwort froh!

Wirste nichtmehr angekickt bekommen. So 155° (also 77,5° v.OT und 77,5° n.OT) gilt als grenze. Könnte sein, dass die den Motor nichtmal mit anschieben anbekommst.

Hast du verbockt, sorry.

Ich würde mich für den Umbau nach nem längeren Pleuel umsehen. Entweder gibt´s da was passendes unter den Wellen (kenne mich mit dem Oldiekram nicht so aus) oder man verpresst halt ein anderes.

Kann natürlich sein, dass man dafür nachher auch was am Gehäuse wegnehmen muss.

Bearbeitet von Brosi
Geschrieben

Pauschal kannst du das nicht sagen, hängt ja von der Analssdrehzahl ab - ist also abhängig von der Primärübersetzung. Meinen 190er Suzuki mit 165° Einlasszeit konnte ich schon noch ankicken. Kam zwar nicht immer gleich beim ersten oder zweiten Kick, aber ging.

Verbockt hast du da trotzdem etwas, weil das Teil in den Drehzahlen die so ein Motor macht fast nur rumrotzt, also Anfahren mit viel schleifender Kupplung ist eventuell angesagt. Das wird auch nicht zu den restlichen Steuerzeiten des Zylinders passen. Ich würd's so machen wie Brosi vorgeschagen hat: längeres Pleuel, zumindest wenn du entspannt fahren willst.

Geschrieben

Verbockt......dann geb ich halt wieder einen längeren Kolben rein,dabei kommt dann ne Öffnungszeit von 82°x2=164° raus.....aber ich glaube, daß sowieso eine Membran viel lösen würde. Was sagt ihr dazu?

Wegen der Grenze von 157°. Wieso gibt es dann bei Smallframe-Drehschiebergesteuerten Motoren eine Einlasszeit von 126°v.Ot bis 60°n.OT (mein Polini/Worb-Motor), springt normal an, hat viel Drehmoment, dreht bis ca 8000 UTmin????

Vor OT ginge dann mit längerem Kolben 82°, nach OT würde eh die Membran ihren Dienst tun......aber ich möchte es dann doch mit dem "verbockten" Kolben probieren,schauen ob ihr recht habt......

Grüße

Klaus

Geschrieben

Das Problem bei dir ist sind nicht die 180° Einlass, sondern die Verteilung auf vor und nach OT. Sobald der Kolben sich auf den Abwärtsweg macht steigt der Druck im Kurbelgehäuse an, bis es da halt Rückwärt kräftig raus pustet. Das ist bei 90° nach OT mutmaßllich schon ziemlich ausgeprägt der Fall. Bei steigender Drehzahl verkürzt sich halt, platt gesagt, die absolute Zeit zum rausblasen. Deshalb geht's dann irgendwann wieder. Grundsätzlich hat das aber auch was mit der Vorverdichtung zu tun, ein Motor mit geringer kommt damit besser klar als einer mit hoher Vorverdichtung (einfach weil der Druck zum zurückpusten nicht so hoch wird). Allerdings verlangt das dann irgendwann nach einem Auspuff, der die Überströmerei unterstütz, mit einem Originalauspuff wird das eher nichts. Lange Rede, kurzer Sinn: Brosi und Blue Baron haben ziemlich sicher recht.

Edit: 164 wäre mir immer noch zu viel.

Geschrieben

...man könnte den Lösungsansatz auch anders finden. Einfach akzeptieren, daß ich ein 50-60 Jahre altes Zweirad fahre, welches nicht als Sportgerät gedacht war. Welches beim entspannten Fahren Freude bereitet und nicht verschlimmbessert oder kaputtrepariert werden muss. Welches auch bei grösseren Touren standfeste Motorleistung beweist.

g

t

Geschrieben

Das Problem bei dir ist sind nicht die 180° Einlass, sondern die Verteilung auf vor und nach OT. Sobald der Kolben sich auf den Abwärtsweg macht steigt der Druck im Kurbelgehäuse an, bis es da halt Rückwärt kräftig raus pustet. Das ist bei 90° nach OT mutmaßllich schon ziemlich ausgeprägt der Fall. Bei steigender Drehzahl verkürzt sich halt, platt gesagt, die absolute Zeit zum rausblasen. Deshalb geht's dann irgendwann wieder. Grundsätzlich hat das aber auch was mit der Vorverdichtung zu tun, ein Motor mit geringer kommt damit besser klar als einer mit hoher Vorverdichtung (einfach weil der Druck zum zurückpusten nicht so hoch wird). Allerdings verlangt das dann irgendwann nach einem Auspuff, der die Überströmerei unterstütz, mit einem Originalauspuff wird das eher nichts. Lange Rede, kurzer Sinn: Brosi und Blue Baron haben ziemlich sicher recht.

Edit: 164 wäre mir immer noch zu viel.

mit Membran ist das nicht in Griff zu bekommen?

Geschrieben (bearbeitet)

Doch klar. Membran löst das Problem vollständig. Die macht zu sobald der Druck im Kurbelgehäuse größer wird als der Außendruck. Wird also nix zurückgeblasen. Genaugenommen nicht ganz so schnell, aber für die Vorstellung passt die Erklärung.

Aber ne Membran da hinzubasteln ist evtl deutlich mehr Aufwand, als die anderen möglichkeiten die man so hat.

Bearbeitet von Brosi
Geschrieben

Doch klar. Membran löst das Problem vollständig. Die macht zu sobald der Druck im Kurbelgehäuse größer wird als der Außendruck. Wird also nix zurückgeblasen. Genaugenommen nicht ganz so schnell, aber für die Vorstellung passt die Erklärung.

Aber ne Membran da hinzubasteln ist evtl deutlich mehr Aufwand, als die anderen möglichkeiten die man so hat.

Glaub ich nicht unbedingt, ich hab' ja den Zylinder unten abgeschnitten, also kann ich auch nicht mit dem längeren Kolben die Einlasszeit auf unter 162° verkürzen. Der Kolben würde dann unten im Gehäuse anstehen. Ein längeres Pleuel wäre zwar ne Lösung, hat aber auch ein Höhersetzen des Zylinders zur Folge. Dann glaub ich, ist die Membran die modernere und sichere Methode mit etwas weniger Aufwand. Ich will auch noch die Steuerzeiten etwas anpassen, momentan Auslass 150, Einlass 120°, also Vorauslass 15°. Würde Einlass so lassen und Auslass auf 165-170° auslegen.

PS: Ich will das Ding nicht zu Tode tunen, es geht um etwas mehr Leistung bei gleicher Lebensdauer.....

Grüße

Klaus

Geschrieben

Ziemlich sicher. Da gab´s auch mal nen Topic (oder wars ne private website?) von nem Umbau auf Nichtnasenkolben (fällt mir doch glatt nicht ein, wie das richtig heisst).

Ich bin mir aber nicht sicher, wie das mit dem Spülbild aussieht, also ob das überhaupt Schnürletauglich ist. Ich hätte ja jetzt von der Form der Nasen (ja, da ist der Kolben falsch herum) her gesagt, dass die Kanäle evtl direkt richtung Auslass spülen. Gibt da allerdings fast so viele Nasenformen wie im wahren Leben.

Geschrieben

Ziemlich sicher. Da gab´s auch mal nen Topic (oder wars ne private website?) von nem Umbau auf Nichtnasenkolben (fällt mir doch glatt nicht ein, wie das richtig heisst).

Ich bin mir aber nicht sicher, wie das mit dem Spülbild aussieht, also ob das überhaupt Schnürletauglich ist. Ich hätte ja jetzt von der Form der Nasen (ja, da ist der Kolben falsch herum) her gesagt, dass die Kanäle evtl direkt richtung Auslass spülen. Gibt da allerdings fast so viele Nasenformen wie im wahren Leben.

Normal ist das so. Keine Ahnung, wie die Italiener mit dem Schnürlepatent umgegangen sind, sobald die aber Richtung Einlasswand spülen ist es eine Umkehrspülung und damit eigentlich Patentrechtlich schwierig (obwohl ich natürlich nicht genau weiß, wann das Patent ausgelaufen ist, klar. Irgendwann war's ja Patentrechlich klar). Ist aber ja auch wurschd. Ich frage das nur, weil ich mich eventuell bei der Übertragung von Steuerzeitwerden bei einem nicht-umkehrgespühlten Zylinder etwas zurückhalten würde und vielleicht in kleineren Schritten vorgehen würde. Direkt mal 20° nach oben scheint mir schon recht wagemutig, zumal ja auch gerade bei Nasenkolben von einer nicht unbedingt ausgeprägten Dreheignung berichtet wird. Dafür können die aber ja unten rum ziemlich viel. Vielleicht würde ich eher diese ohnehin vorhandene Charakteristik unterstützen wollen.

Ich würde, glaube ich, den Block spindeln. Damit ist zwar Schluss mit Original, man kann aber einen Kolben mit langem Hemd fahren. Zumindest sollte der, wenn ich das richtig Verstanden habe, unten nicht mehr aufsetzen. Fände ich ja auf der anderen Seite dann wieder originaler als die Membran, und irgendwie auch stilechter. Meine Meinung halt, klar.

Geschrieben (bearbeitet)

bei sip gibt es doch einen neuen 150er zylinder inkl. kolben von mec für so einen motor (oder täusche ich mich da jetzt, weil mit dem alten zeug kenne ich mich nicht aus)?

ausserdem kann man den 125er kopf originalgetreu inkl. den taschen für die nasenkolben auf 150 umfräsen.

hatte zumindest beides voriges jahr mal in der hand.

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben

Mein Zylinder ist von SIP, für die VL3.

Stimmt, ausspindeln wäre am einfachsten, nur jetzt hab' ich schon Zylinder u Kolben gekürzt. Soweit ich das verstanden habe ist die Öffnungszeit des Einlasses mit 90° v Ot kein Problem, nur die nach Ot und das kann ich mit der Membran am besten in Griff bekommen.

Der Kolben ist ein Nasenkolben, es würde jedoch auch ein Primaverakolben mit 57mm DM passen, der Kolbenbolzen ist dersellbe. Dieser Kolben ist unten nicht allzulang und steht oben aus dem Zylinder raus, sodaß man den Zylinder um ca 6mm höher setzen müsste. dann wäre man geschätzt auf ca 158° Einlasszeit, was wieder ohne Membran gehen könnte. Problem ist, daß der Brennraum ohne Nasenkolben recht groß wird.Spülung ungeachtet....

aber es geht ja bei diesem Topic mal dadrum, was man bei einer LU machen könnte......

Gruß

Klaus

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    • Das ist sicher so und kann man natürlich nicht gutheißen.   Aber es fragt leider keiner, ob es nicht noch weitere Gründe gibt, warum Bürger ausrasten, wie z. B. aufgrund der hahnebüchende Dummheit mancher Personen in Kreiskrankenhäuser oder in städtischen Bürgerbüros, wo der Amtsschimmel immer noch manchmal wiehert wie zu Zeiten Bismarcks im ausgehenden 19. Jahrhundert.   Dazu eine Anekdote, was meinem Augensternchen (meiner Frau) passiert ist.   Meine Frau wurde von ihrer Ärztin zu einem Untersuchungstermin in ein 20km entferntes Krankenhaus überwiesen. Heutzutage muss man bei unserem "hervorragenden" Gesundheitswesen, welches sich mittlerweile nur noch unwesentlich von denen in Gambia und Sierra Leone unterscheidet, auf einen Termin in einem Krankenhaus oft viele Wochen oder sogar viele Monate warten. Kennt wahrscheinlich jeder, der gesetzlich (und nicht privat) krankenversichert ist, aber selbst privat Versicherten passiert so etwas.   Meine Frau bekam einen Untersuchungstermin im Krankenhaus erst in 4 Monaten. Sie fuhr 4 Monate später mit ihrem dann 4 Monate alten Überweisungsschein ins Krankenhaus und meldete sich an der Rezeption. Eine dortige Angestellte sagte ihr in einen unverschämten Ton und was ihr einfiele, mit einem 4 Monate alten Überweisungsschein aufzukreuzen, denn ein Überweisungsschein wäre nur für ein Quartal gültig und das wäre vorbei. Weiterhin sagte die stinkende Ziege zu meiner Frau, dass sie nun sofort zu ihrer Ärztin fahren und sich einen neuen Überweisungsschein ausstellen und dann sofort wieder ins Krankenhaus kommen müsse. Ansonsten würde meine Frau nicht untersucht werden.   Unnötig zu sagen, dass man als Patient manchmal Angst vor der Untersuchung und der vielleicht negativen Diagnose hat und man sich schon seit 4 Monaten (größere) Sorgen macht.   Jedem anderem hätte man (ich) sofort mit dem Handrücken bei dem Ton und der kackdummen und noch dazu falschen Aussage (eine Überweisung gilt nicht nur ein Quartal, sondern ein ganzes Jahr!) ins Gesicht gedroschen. Mein Augensternchen tut das natürlich nicht, hat 4 Monate auf den Termin gewartet und hatte Angst vor der Untersuchung und einem eventuellen Untersuchungsergebnis.   Also fuhr mein Augensternchen zu ihrer Ärztin, wartete dort wieder eine Ewigkeit und sprach dann mit ihrem Anliegen vor und bat um eine neue Überweisung. Ihre Ärztin sagte ihr dann und völlig richtig, dass das nicht nötig wäre, dieser Fehler leider häufig gemacht wird und sich das falsche Gerücht, mit der angeblichen Gültigkeit einer Überweisung nur für ein Quartal, leider hartnäckig hält.   Ihre Ärztin war aber so nett und hat - damit die hirnverbrannte Dummbratze im Krankenhaus ihren Mund hält und die Untersuchung nach 4 Monaten endlich stattfinden kann - eine neue Überweisung ausgestellt.   Dann fuhr mein Augensternchen wieder ins Krankenhaus, wartete wieder eine Ewigkeit und gab ihre neue Überweisung dann ab und wurde dann auch endlich untersucht und zum Glück war dann alles o.k. Es war alles viel komplizierter und nervenaufreibender, als ich es mit meinen Worten zu schildern in der Lage bin, ohne zu weit ausholen zu müssen.   Was alles passiert wäre, wäre ich involviert gewesen, möchte ich nicht weiter und im Detail ausführen. Meine Zündschnur ist kürzer als mein Massekabel an meiner Lambretta/Vespa.   Aber das ist nur die Schilderung eines Einzelfalles, der natürlich kein Einzelfall ist und zusätzlich die Erklärung, warum Amokläufe nicht immer einen islamistischen Hintergrund haben bzw. nicht immer jahrelange Hänseleien und Demütigungen in der Schule ursächlich sind, sondern weil die Bürokratie in Verbindung mit galoppierender Dummheit, fehlender Erziehung in Sachen Höflichkeit und mangelndem Einfühlungsvermögen gegenüber Kunden (Patienten, Steuerzahler und Arbeitsplatzfinanzierer) der Grund für den ein oder anderen fürchterlichen Amoklauf sind.
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