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Nachbarschaftsrecht - kennt sich wer aus? Infos?


Schmied

Empfohlene Beiträge

Hab folgendes Problem:

Mein Nachbar hat direkt an der Grundstuecksgrenze sehr hohe Tannen stehen - geschaezte 7-8m

Die aber nehmen uns teilweise das ganze Licht im Erdgeschoss und in der 2ten Etage gehts so langsam los das es auch Tagsuenber dunkel ist. Dazu muss mind. 1x im Jahr das Pflaster im Durchgang gereinigt werden weil es voll Gruenspan ist und rutschig wird wenn es nass ist. Wir reinigen die Tage die Dachrinne und ich wette auch da ist alles voll mit den Nadeln.

Wir haben das Haus vor 3 Jahren gekauft und bis jetzt versucht das auf guten Wege mit Gespraechen und Signalen zur Bereitschaft das ganze im Rahmen von Nachbarschaftshilfe zu regeln - leider ohne Erfolg. Der Nachbar selber wohnt nicht in dem Haus, hat im EG ne Arztpraxis und im 1.&2.OG ne Mietwohnung.

Jetzt muessen wir da etwas die Gangart erhoehen, nur wie?? Gibt es max. Hoehen fuer Baeume in Wohngebieten - wohnen in der Innenstadt - oder Abstandsgrenzen zum Nachbargrundstueck?? Was ist mit solchen Sachen mit den Kosten fuer die Reinigung des Pflasters? Der Wertminderung der EG Wohnung durch die Dunkelheit in der Kueche etc.? Und was passiert wenn ein Sturm die Baeume umwirft und auf unser Haus stoesst??

Danke fuer Tipps etc.

:-D

Tipps was Tannen "krank" macht werden auch gerne genommen... :-D

Bearbeitet von Schmied
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http://www.baumpruefung.de/Neuer_Ordner/bundeslaender.html

Oftmals haben auch die Städte- und Gemeinden eigene "Baumsatzungen"

Bei uns dürfen Bäume z.B. ab einem Durchmesser von ich glaube 38 cm gar NICHT mehr gefällt werden, nur mit Erlaubnis des Grünflächeamtes. Und die geben Ihre Genehmigung nur nach Ortstermin, Sachen wie Blätter, Nadeln Licht etc. sind da keine Gründe für eine Fällung. Auch wenn Bäume mehr als einige Jahre stehen, braucht der Nachbar nicht mehr fällen, auch wenn evtl. Grenzen und Abstände nicht eingehalten wurden.

Alles in allem ein schönes Thema für einen fetten Nachbarschaftsstreit und die nächsten Raten für den Porsche des Herrn Rechtsanwalts.

Bearbeitet von ElmarKoch
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Das sind Tannen, wer will sowas schon "schützen"?? Die sollen ja auch nicht ganz weg, nur etwas stutzen würde ja schon reichen.

In den ganzen Gesetzen steht nichts über Mindesthöhen, und genau da sollte ja unser Ansatz sein - je höher die werden desto mehr Kosten und Ärger verursachen die ja, von der Gefahr bei einem Sturm mal ganz abgesehen.

Kupfernägel und Bäume - funktionert das wirklich??

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Das sind Tannen, wer will sowas schon "schützen"?? Die sollen ja auch nicht ganz weg, nur etwas stutzen würde ja schon reichen.

In den ganzen Gesetzen steht nichts über Mindesthöhen, und genau da sollte ja unser Ansatz sein - je höher die werden desto mehr Kosten und Ärger verursachen die ja, von der Gefahr bei einem Sturm mal ganz abgesehen.

Kupfernägel und Bäume - funktionert das wirklich??

Dagegen muß in D ja eigentlich jeder Hausbesitzer versichert sein.

Soweit ich informiert bin, hat man bei sowas nah ein paar Jahren schlechte Karten, auch wenn der Wuchs eigentlich nicht ok ist.

Was aber ein Ansatzpunkt sein könnte, der Besitzer ist normalerweise für die Beseitigung von Verschmutzungen, Hinterlassenschaften seiner Bäume, auch außerhalb seines Grundstückes verantwortlich.

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...wir hatten früher dass gleiche Problem , riesen Tannen in unserem kleinen Garten, unser Vermieter wollte nicht dass diese gefällt werden. Unsere Nachbarin hätte sich auch gefreut wenn die Dinger weggekommen wären aber *keine Chance*

Ein paar Jahre später zog ein dicker Sturm durch Land und krachbum ein oder Zeit Bäume fielen um auf das Dach und die Terrasse der Nachbarin. Das Thema war nach vielen Jahren durch. Alle restlichen Bäume wurden nun gefällt.

Werf die Dinger beim nächsten Sturm um und das Thema ist erledigt.... :-D

Wie sieht es aus wenn du mit dem Nachbarn redest über ein umholzen der Bäume und einer Neubepflanzung mit kleineren Bäumen. Die Kosten kann man ja etwas unterstützen, dann hast du 10 - 20 Jahre Ruhe. :-D

Bearbeitet von schlubbi
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...soweit ich weiß fallen tannen nicht in die kategorie schützenswerte bäume, somit ist der stammdurchmesser egal. ach ja...und beim thema messer fällt mir noch ein, daß bäume es generll überhaupt nicht leiden können wenn ma ihre rinde horizontal einmal ringsherum durchtrennt. das sollte man auf keinen fall machen! verboten! pfui!

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Mit dem Thema Bäüme und Sturm mußte ich mich auch informieren. Wir haben ein Haus vermietet, im Garten stehen fast auf der Grunstücksgrenze zwei Tannen, die im Falle eines Falles die Auswahl zwischen 3 Häusern haben, auf die sie fallen könnten (nur nicht unseres, steht weitgenug weg ).

Also: Sind die Bäume gesund und werden vom Sturm gefällt, so hafte ich garnicht (!), sondern die jeweilige Gebäudevers. des Geschädigten. Sind die Bäume jedoch krank (morsch etc.), so hafte ich in voller Höhe für entstehende Schäden, auch die eigenen. Also regelmäßig kontrollieren.

Wir haben übrigens wegen der Bäume keinen Stress mit den Nachbarn.

Kannst Du also deinem Nachbarn glaubhaft machen daß die Bäume nicht mehr gesund sind hat er vielleicht durchaus ein Eigeninteresse sie selbst zu entfernen...

Gruß, Marc

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Die Lebensader des Baums ist ja die Rinde, wenn die Kanäle unterbrochen sind geht da nix mehr. Aus eigener Erfahrung: Schön nen 2mm Zug nehmen und einmal rundrum die Rinde einschneiden, das ganze alle zwei Wochen wiederholen und nach zwei Monaten ist Gameover. War unserer Wohnzimmerbeleuchtung extrem zuträglich. Als Ausgleich haben wir die Entsorgung und Neubeplazung in die Wege geleitet, böses Blut gabs eher wenig.

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pauschal ist das glaub ich nicht zu sagen, wie hoch ne tanne in wohngebieten sein darf. es kommt auf die wurzelbildung und die verwurzelung an.

allerdings gibt es bestimmmt irgendwo n gestzt das vorschreibt wie hoch sie maximal sein darf. wegen verdunkelung etc...

also mit dem sturm brauchst dir keine sorgen machen. jeder hausbesitzer hat ne versicherung die bei solchen schäden greift.

unser nachbar, der schbast hat ebenfalls ne ganze reihe von riesigen tannen. als hier mal ein kräftiger sturm durchgezogen ist, hat es eine davon umgelegt.

versicherung hat alles anstandlos bezahlt.

dies war allerdings grund genug für die versicherung das grünbauamt der stadt zurufen. die haben die bäume auf sturmstandhafttigkeit untersucht. ergenbniss war, das sie viel zu gefährlich und die verwurzelung nicht stark genug war. kurzerhand musste der besitzer, also unser nachbar der schbast auf eigene kosten alle 10 abschlagen lassen.

aber die eventuellen sturmschäden sind ja nicht das problem, sondern der jahrelange schmutz und unmut der ensteht. ständig muss man die pflastersteine rutschfest machen und die dachrinne ist immer verstopft mit nadeln

wir haben jahrelang an ihn appelliert die tannen zu stutzen. er hat sich immer quergestellt.

ich würde dir empfehlen jetzt am wochenende, da solls ja ein wenig stürmen die tannen mal zu beobachten. nächste woche beim bauamt anrufen und denen erklären das die bäume schon fast bei dir im wohnzimmer waren. bisschen druck machen, und dann werden die kommen und sich die sache mal anschauen...

mit ein bisschen nachdruck sollten sie den besitzer eigentlich auffordern die tannen zu stútzen....

:-D

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