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Geschrieben
Perpetuum mobile-style, oder wie? Was fährst du für ein Vehikel? Meine KFZ haben leider bei 180 immer, wirklich, echt immer mehr verbraucht als bei 120. :-D

Ich muss meine Meinung echt nochmal überdenken, bei so super Argumenten für Tempo 200+.

Mein Audi Fünfender hat bei 120 im dichten Verkehr auffer A24 Richtung HH 10 Liter gebraucht und bei 200 auffer Rückfahrt abends auch, über 200 wurde der Bock dann etwas durstiger, so zwölfe vielleicht... Vorausschauend fahren eben und viel rollen lassen und am liebsten nachts oder im Morgengrauen auf ner leeren Bahn... Bin auch schon mal nen aktuellen 530d mit wasweißich-über 200 PS für 24 Stunden gefahren, der hat im Schnitt auf langer Strecke Berlin-Nürnberg-Berlin - mit Tempomat nachts teilweise auf 250 gestellt und Vollgas gefahren - unter 9 Liter gebraucht...

Mein 2er GTI hat mit scharfer Nocke inner Stadt bei ständig beschleunigen und abbremsen 15 Liter genommen und bei 180-200 auffer Bahn gut unter 10 bei sehr zügiger, aber entspannter Fahrweise...

Ich glaube nicht, dass gleichmäßiges schnelles Fahren mit 160-200 mehr Sprit verbraucht, als wenn der durchschnittliche ständig-Abbremser-und-Gasgeber (meine Mutter oder andere Durchschnittsbürger z.B.) im Mittelklassewagen 120-140 fährt... Merke: was nützt es, wenn die Industrie Autos entwickelt, die zwar unter günstigsten Umständen und mit geübtem Fahrer 4 Liter auf 100 benötigen, jedoch der durchschnittliche (nicht heizende...) Fahrer dank des ständigen Beschleunigens und Gasgebens samt typischer, nicht effektiver Fahrweise 7 Liter braucht... Klar, mein Audi hat sich in der Stadt auch schon mal 18 Liter genehmigt, aber da hab ich auch kräftig das Gas durchgelatscht...

Geschrieben (bearbeitet)

Sehr schlüssig, da wo man mit 160-180 rollen kann, muss man bei 120 immer abbremsen und beschleunigen :-D

Fakt ist, das man weniger verbraucht, wenn man anstatt 180, 120 fährt. Das heisst aber nicht, das ich generell für ein Limit von 120 bin. Ich bin allerdings für ein Limit, egal ob 140,150 oder 160. Allein deswegen, dass es mal ein Signal an die Hersteller gibt, die im Moment eigentlich nichts sinnvolles für dieses Tempo im Programm haben.

Lupo 3L oder A2 wurden eingestellt, optisch beide zum kotzen, aber wenigstens konsequent spritsparend.

Im Gegenzug bekommen die 0815 Allerweltskarren, a la Golf und Konsorten bei jeder Modellpflege mehr Leistung und Gewicht auf die Rippen und um sich von so Hausfrauenkutschen abzusetzen und sich am Markt zu positionieren, muss die Klasse drüber dann schon mit mindestens 300PS verfügbar sein.

Das wäre auch okay, für Leute die das für ihr Ego brauchen, oder meinen, sie sind so sportliche Racker, die ihren Hobel mal ans Limit bringen oder mal gerne mit 250 über die Bahn bügeln, aber dann muss es im Gegenzug auch Alternativen geben.

Daher finde ich es schon gut, das es sowas wie einen Dacia gibt, 0 Style, 0 Image, 0 Leistung....einfach alles 0, aber einfach ein Auto, nicht mehr und nicht weniger.

Aber leider ist es doch so in D, das man für so ein Auto bestenfalls belächelt wird "Der hat es nicht geschafft im Leben, es hat nichtmal für ein deutsches Auto gereicht...der Arme"

Ich fahre auch gerne schnell, aber ich könnte da auch drauf verzichten.

@BFC: Ich hatte quasi den gleichen Motor, allerdings stand Volvo drauf und ein Turbo hing dran, bei 120 waren es ca. 8,5L, bei 200 immer über 13 und bei "Volllast-bei 180 runterschalten-240-gib ihm", stand immer eine 2 vorne.

Wenn deiner bei 120 soviel braucht wie bei 200, ist irgendwas an der Karre im Sack, oder du bist im 3. Gang gefahren :-D

Bearbeitet von Kr***en
Geschrieben
Über Tempo 160 (und Auge zudrücken bei 180...) könnte man reden, 120 ist auf Dauer tödlich und konzentrationsschädlich (konnte ich als absolut überzeugter, unbelehrbarer und 1500%iger Schnellfahrer schon feststellen, bin mehrfach fast eingepennt...) ... 180-200 ist eigentlich ne angenehme Reisegeschwindigkeit, 230-250 ist bei ner leeren Bahn, z.B. auf der A19 Richtung Rostock hinter dem Dreieck Wittstock, noch angenehmer... Die Umwelt wird eh nicht weniger belastet bei 120 mit beschleunigen und abbremsen statt bei 160-180 rollen lassen mit Viertel- bis Halbgas und sicherer ist 120 auch nicht, da es noch mehr Träumer auf der linken Spur geben wird, als jetze schon...

Naja, echte 120 sind Tacho 130, ergo wird es dann erst ab Tacho 160 kritisch für die Fleppe...

... so schnell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs??? Man sieht Dich doch nur mit Bajaj-Motor auf 'm Hacken-Porsche in die S-Bahn huschen???

:-D

Geschrieben

@BFC: Ich hatte quasi den gleichen Motor, allerdings stand Volvo drauf und ein Turbo hing dran, bei 120 waren es ca. 8,5L, bei 200 immer über 13 und bei "Volllast-bei 180 runterschalten-240-gib ihm", stand immer eine 2 vorne.

Wenn deiner bei 120 soviel braucht wie bei 200, ist irgendwas an der Karre im Sack, oder du bist im 3. Gang gefahren :-D

Hat er auf der Bahn gebraucht... War n aerodynamisch relativ günstiges Automatik-Coupé B3 mit dem 2,3er... Wurde mir damals zu teuer im Unterhalt, da überwiegend Stadtverkehr und da ging nix unter 15 l/100... Du wirst lachen, son Dacia Logan MCV is gar nicht so ohne, da gehen zwei PXen gerade rein (lange Ladefläche...), nich die Bohne aufregend oder schnell, aber praktisch... Aber so richtich sparsam ist der auch nicht...

Geschrieben

... jo sparsam nicht. Aber er kostet vergleichsweise wenig, tut nicht so als wär er wunder wie premium, und gibt noch nichtmal ansatzweise vor in Westeuropa Arbeitsplätze zu erhalten. Fahren kann er auch. Ehrliches Produkt halt.

Dass 120 oder 130 als Idee im Raum stehen ist ja nun nicht irgendwo hergeholt. Da spielen genügend wissenschaftlich fundierte Untersuchungn, die mal leichter (Luftwiderstand-v-Abhängigkeit), mal schwieriger (Flussverhalten von Verkehrsströmen) vom durchschnittlichen Autofahrenden eingesehen werden können eine Rolle. Einzelne Audis aus den 80ern in besonderen Situationen natürlich nicht berücksichtigt.

Aber stimmt schon: fürn Wirkungsgrad ist eine voll offene Drosselklappe nicht schlecht.

Geschrieben
Ich bin allerdings für ein Limit, egal ob 140,150 oder 160. Allein deswegen, dass es mal ein Signal an die Hersteller gibt, die im Moment eigentlich nichts sinnvolles für dieses Tempo im Programm haben.

Also ich bin mir nicht sicher, dass das was bringt. Die ganz dicken und schnellen Karren werden überwiegend in Länder verkauft in denen es ein Tempolimit gibt. Porsche macht glaub ich 70% des Absatzes in den USA.

Ein Signal wäre es, wenn die Dinger keiner mehr kauft. Das bekommt man aber wohl eher durch Spritpreise oder CO2-Steuer hin.

Ich finde mittlerweile einfach nur, dass viel zu viel reglementiert wird. Rauchverbot, Alkoholverbot in der Öffentlichkeit (an bestimmten Plätzen), Stichwort Alkopops usw. Bald muss man einen Antrag schreiben, wenn man mal schei..en geht und Sexverbot, könnt ja jemand sehen und sich dran stören.

Außerdem jeder kann doch langsam fahren und warum nicht auch schneller, wenn es der Verkehr erlaubt. Drängeln usw. ist nicht ok, ganz klar. Aber hier gibt es auch Strecken, die oft total frei sind, wo man auch mit 200 ohne bremsen durchfahren kann. Mein Auto verbraucht dann ca. 7 Liter.

Geschrieben
Außerdem jeder kann doch langsam fahren und warum nicht auch schneller, wenn es der Verkehr erlaubt. Drängeln usw. ist nicht ok, ganz klar. Aber hier gibt es auch Strecken, die oft total frei sind, wo man auch mit 200 ohne bremsen durchfahren kann. Mein Auto verbraucht dann ca. 7 Liter.

7 Liter bei 200km/h? Was fürn Auto? Da braucht ein Moped ja mehr.

Geschrieben

@Krusten: Ich denke, die Diskussion wird etwas durch das Klischee des tumben Proleten im tiefergelegten VW/Opel und des schnöseligen BMW/Benz/Porsche-Yuppies beeinflusst. Um das Ganze mal von der emotionalen Potenzersatz-Schiene wegzubringen:

Es gibt Leute, denen macht es Spaß, auch mal schnell zu fahren, wenn die Straße frei ist. Genauso wie es Leute gibt, die gern ein Cabrio fahren oder einen Roller oder ein Motorrad. Man könnte sicherlich auch mit guten Gründen sagen, dass Roller-, Motorrad- und sogar Cabriofahren unvernünftig sind. Trotzdem kommt (zu recht) keiner auf die Idee, das verbieten zu wollen. Weil eben akzeptiert ist, dass diese Leute Spaß an dem haben, was sie tun.

Für Tempolimit-Befürworter ist aber direkt jeder ein "Raser" oder "Klimaschwein", der statt 120 km/h zum Beispiel 200 km/h fahren möchte, wenn das möglich ist. Die emotional gefärbten Argumente kommen meiner Ansicht nach also eher aus dieser Ecke. Woran das liegt, mag jeder für sich selbst überlegen.

Geschrieben

Ich gebe dir da Recht, mir macht schnellfahren auch Spass, aber nur weil das erlaubt ist, sollte man diese "Freiheit" nicht als gottgegeben hinnehmen und mal hinterfragen, ob das Gesetz von 1953, in der heutigen Zeit noch ganz passend ist.

Die Einführung der Gurtpflicht, war auch nicht so verkehrt.

Geschrieben

was hat das den mit emotion zu tun?

das ist eine ganz einfache, rationale entscheidung. billiger, sparsamer und sicherer für alle.

mein auto fährt auch 240km/h und trotzdem bin ich für ein tempolimit, da muss niemand mit neid oder ähnlichem versuchen, die seriösen argumente zu desavouiren.

die usa sind im übrigen kaum ein gutes beispiel. solange der sprit da immer noch zu billig ist, wird es kein umdenken geben. erste anzeichen sind aber sichtbar. so wollen die deutschen hersteller ihren dieselumsatz dort stark erhöhen. das zeit m.m. nach, dass die wende eingeleitet ist.

es gibt zwei argumentsebenen:

einmal strukturell:

werden die autos langsamer, können die motoren kleiner werden, können die autos leichter werden, kann der verbrauch sinken...

einmal performativ:

werden die autos langsamer, fahren die leute vorsichtiger, gibts weniger unfälle, der verbrauch sinkt,...

Geschrieben
Aber ich würde mal gerne objektive Argumente gegen das Tempolimit hören und keine, emotional-gefärbten Meinungen, von Leuten, die ihre gefühlte Potenz aus PS * Vmax ziehen.

Der Fingerzeig auf andere Umweltsünder, die ja viel mehr die Luft verpesten, ist schlechtes 2. Klasse Niveau "Aber der Horst in der letzte Reihe quasselt viel mehr Frau Lehrerin. Ich setz mich nicht um, erst soll der Horst!"

@iomega: "Ein Auto, das einen realen Verbrauch von 4 Litern hat (Also stadt-50 und Bahn-120) würde ich mir sofort kaufen!.

Aber sowas gibts leider nicht."

Gibts nicht mehr, Lupo 3L oder A2, wurden aber beide eingestampft. Ich frage mich nur, warum?!

Jo. Ich mich auch.

Meine schwester hat nen Polo, der ist schon recht sparsam, aber ich finde, dass da noch mehr gehen muss.Von mir aus kann so ein Auto auch nur 40Ps haben. 50 oder 60 brauche ich nicht.

Schade drum. Ich denke, dass sich viele deutsche gern so ein auto kaufen möchten.

Vornehmlich natürlich studenten und leute die aufs geld schauen...

Ich habe ja nix dagegen, dass leute nen Porsche cayenne turbo fahrn ;)

Geschrieben (bearbeitet)

@bfc

genau leuten die so ein straßenverkehrsverhalten an den tag legen wie du, sollte es ein tempolimit geben. mit strafen, die RICHTIG weh tun, so wie es in anderen ländern üblich ist. unbelehrbarer 1500% schnellfahrer, der kalkuliert wann der lappen weg ist. da krieg ich nur das kotzen, im c-strahl. das ist absolut asozial im eigentlichen sinn. was du mit deinem leben machst ist ja deine sache, aber dann geh auf die rennstrecke und gefährde keine normalen verkehrsteilnehmer. leute wie du gehören aufs fahrrad, aber nicht in ein auto. ehrlich. man man man.

meine freundin ist zu 40% schwerbeschädigt aufgrund eines verkehrsunfalls mit genau so einem typen. eine andere gute bekannte wurde nachts auf der so oft zitierten leeren bahn, von hinten mit über 200 auf der rechten spur abgeschossen und lag mehrere monate im krankenhaus und kann selbst heute jahre später nur mit schmerzen laufen.

:-D:-D:-D

Bearbeitet von Mozzer
Geschrieben (bearbeitet)
Für Tempolimit-Befürworter ist aber direkt jeder ein "Raser" oder "Klimaschwein", der statt 120 km/h zum Beispiel 200 km/h fahren möchte, wenn das möglich ist. Die emotional gefärbten Argumente kommen meiner Ansicht nach also eher aus dieser Ecke. Woran das liegt, mag jeder für sich selbst überlegen.

Falsch. Ich fahre jetzt gern so schnell wies der Verkehrsfluss erlaubt (am liebsten zw. 160 und 180 km/h) und halte mich und die anderen nicht für Raser. Trotzdem bin ich für ein Tempolimit - weils besser fürs Gemeinwohl ist. Billiger, sauberer, sicherer.

Ähnlich wie bei der Helmpflicht: Ohne Helm ist geil. Mit Helm ist billiger, sauberer, sicherer für alle - also: Pflicht.

edith meint noch, mit Kondomen sei es ähnlich - die sollten daher auch zur Pflicht werden...

Bearbeitet von pötpöt
Geschrieben (bearbeitet)
Tempolimit her - Autos mit 200PS und mehr werden überflüssig - die Hersteller denken um - die CO2 Belastung sinkt -

die deutsche Bahn hat wieder mehr Kunden wenns schnell von A nach B gehen muss und dadurch werden mehr Leute

eingestellt - die schweren Unfälle gehen zurück - die Versicherungsprämien sinken - Staus nehmen ab - etc. :-D

es gibt zwei argumentsebenen:

einmal strukturell:

werden die autos langsamer, können die motoren kleiner werden, können die autos leichter werden, kann der verbrauch sinken...

einmal performativ:

werden die autos langsamer, fahren die leute vorsichtiger, gibts weniger unfälle, der verbrauch sinkt,...

Ist ja annährend deckungsgleich mit dem was ich schon auf Seite 1 schrieb.

Kann mich daher deinen Argumenten auch voll und ganz anschließen. :-D

Sicher ist ein Film wie "The day after tomorrow" beste Hollywood-"Realität", aber selbst wenn man nur ein wenig mal die

Diskussionen zu diesem Thema in den seriösen Medien verfolgt, dann wird einem klar das jeder bei sich was ändern muss.

Und wenns nur dank Tempolimit sparsamere Autos sind, jede Kleinigkeit hilft. Und das die Chinesen und die Krafwerksbetreiber

sich kontraproduktiv verhalten muss man ja nicht als Ausrede nehmen das man selber immer so weitermachen kann wie bisher. :-D

Bearbeitet von issolaM
Geschrieben

Die Debatte hier ist ja sehr aufgeladen.

Teilweise gibt es ja extreme Positionen, z.B. dass 40PS für ein Auto ausreichend sind.

Wenn man viel beruflich unterwegs ist, wird man sich bedanken.

//Ironie

Es wäre auch viel besser fürs Gemeinwohl, wenn man die stinkigen Zweitakter aus dem Verkehr zieht,

oder bei Tuning restriktiver ist.

Gibt ja tatsächlich hier so steinzeitliche Ohne-Pimmler,

die meinen man dürfte mit 30PS auf 100kg Fahrzeuggewicht 9 liter verbrauchen.

Alles so kleine Lichter ohne Eier die den Scheiss für ihr Ego brauchen. Direkt Einsperren!

Und Autos abschaffen! Fliegen verbieten, ICE und TGV blockieren, Ökodiktatur rules, baby!

The Church of Global Warming says:

Thou shalt be controlled by the global warming environmentalists who will covet your freedom.

Thou shalt not commit adultery by listening to opposing perspectives.

Thou shalt not bear any facts toward any pro-doomsday global warming theory.

Thou shalt go back tu thee stoneage.

//Ironie off

Ich fahre fast jede Sonntagnacht von Aachen nach Brüssel und finde es sehr nervig, penibel auf Tempo 120 zu achten, bzw. Tacho 140, sonst wird es hier in B nämlich schnell sehr teuer. Kaum Verkehr, alles dreispurig und beleuchtet.

Einschlafgefahr sehr hoch, man könnte locker mit 200 durchfahren und würde auch richtig Zeit sparen.

Freitags nachmittag, wenn ich zurückfahre, sieht es komplett anders aus: Berufsverkehr, der durch zu dichtes Auffahren bei 90 rum teilweise grundlos zum Stehen kommt, da sich die Reaktionszeit summiert und der Hinterman ein Stück heftiger bremsen muss usw., bis zum Stillstand.

Freitags bin ich froh, wenn ich überhaupt auf 120 komme.

Und Hirnis die meinen drängeln zu müssen, obwohl die Bahn dicht ist, gibt es dann auch hier.

Finde dynamische Tempolimits eine gute Lösung. Wie auch optimierte Ampelschaltungen, intelligente Verkehrsleitsysteme usw. Da ist noch ne Menge rauszuholen. Klar, Restriktionen sind einfacher.

Geschrieben
Ich fahre fast jede Sonntagnacht von Aachen nach Brüssel und finde es sehr nervig, penibel auf Tempo 120 zu achten, bzw. Tacho 140, sonst wird es hier in B nämlich schnell sehr teuer. Kaum Verkehr, alles dreispurig und beleuchtet.

Einschlafgefahr sehr hoch, man könnte locker mit 200 durchfahren und würde auch richtig Zeit sparen.

Wenn du die 1 Stunde nicht wachbleiben kannst, bin ich froh, dass ich dir nicht begegne, wenn du 200 fährst... :-D

Geschrieben

Eben. Wenn einer wegen Übermüdung einschläft, isses egal ob derjenige 120 oder 200 fährt.

Was für eine Logik.

Wenn ich früher für Klausuren gelernt habe, habe ich die schwierigen Sachen auf die man sich mehr konzentrieren muß auch immer kurz vom Einschlafen gemacht, dann bleibt man echt länger wach. :-D

Geschrieben

Suchtgefahr von Heroin sehr hoch.

Ich hab nicht geschrieben, dass ich fast einschlafe, obwohl monoton mit 120 gradeaus fahren einfach einschläfernd ist. Bei einem langweiligen Film schläft man halt leichter ein.

Warum Nachts auf freier, beleuchteter Bahn scharf kontrollierte 120?

Welt retten? Kuschel-Wohlfühl?

Sicherheit?

(und gleichzeitig noch auf die schönen, leichten alten Karren stehen)

Der Stil der beiden Antworten ist relativ elegant und typisch. Rest auch gelesen?

Noch was zur Sache?

Geschrieben

Egal wie schnell, wenn man Müde ist sollte man mal wieder ne Pause machen, ein Paar Kniebeugen und nen Kaffee trinken.

Das gabs doch schon in den 80er Jahren bei "der 7.Sinn" zu sehen :-D

Und damit einem nicht während der Fahrt langweilig wird gute Mucke hören. :-D

Geschrieben

Nur das Schnellfahren eben nix mit Spannung zu tun hat die einen wach hält.

Ein mit 120 fahrendes Auto wird eben schnell mal von einem mit 200 und noch übermüdetem Fahrer übersehen, na nu, die Bahn war doch frei? Monoton gerade aus fahren ist immer langweilig und ermüdend.

Unfallrisiken steigen mit der Höhe der Geschwindigkeit, bzw. mit der Höhe des Unterschieds der Geschwindigkeit der Verkehrteilnehmer zueinander. Unfallursache Nummer 1 ist eine zu hohe, nicht angepaßte Geschwindigkeit. Und wenn dass mit der Vernunft funktionieren würde, hätten wir solche Themen wie jetzt hier nicht.

Generelles Tempolimit ist vor allem durchsetzbarer als eine dynamische Verkehrsführung. Und wer soll das bezahlen? Als wenn Autofahren noch nicht teuer genug wäre.

Theoretisch sicher primstens, aber wieso jetzt 120? Ist doch frei!! Gestern war keine Begrenzung und ab dafür...

Geschrieben
Ich hab nicht geschrieben, dass ich fast einschlafe, obwohl monoton mit 120 gradeaus fahren einfach einschläfernd ist. Bei einem langweiligen Film schläft man halt leichter ein.

Sorry, aber sone Ministrecke Aachen - Brüssel (die ich, wie ich ja schon geschildert habe, auch für Jahre regelmäßig gefahren bin - allerdings als letztes Drittel des Weges...) fährt man doch wirklich "auf einer Arschbacke" . Auf so kurzer Strecke Monotonie-Probleme zu kriegen, ist schon bedenklich. Da kannst ja gleich beim Rückwärtseinparken ein Nickerchen machen...

  • 2 Monate später...
Geschrieben

*hochhol*

Das kann doch nicht Alles gewesen sein??

Bisi abgeschweift vom Thema würde ich sagen.

Immerhin ist seit April der Sprit nochmals teurer geworden. Ich würde sagen , auch nach meinen letzten Eindrücken von der Bahn, dass das allg. Tempo sich doch erheblich angeglichen hat- jedenfalls solange Profis unetwregs sind: unter der Woche.

Es gibt doch weniger echte Schnellfahrer. Der Chef hat wohl Anweisung gegeben... selbst die Kurierkisten, oder gerade die.

Deshalb meine ich: Der Bremer Senat reite ein totes Pferd (riding a dead horse..google mal danach) Ein faktisches Tempolimit führt sich gerade von selbst ein.

Ein gesetzliches ist unnötig.

Das Schöne daran aus Senatssicht:

a) es kostet nichts!

b) man kann sich wunderbar zu einem aktuellen Thema hervortun

c) es wirkt fast nicht, da um Bremen viel Verkehr herrscht (Ausnahme: Bremenhaven).

In beiden Stadtteilen sind sowieso schon weite Stecken 120.

d) man gewinnt die Lufthoheit am Stammtisch (vielleicht nicht an jedem)!

Mahl logisch und ehrlich: Wenn Autofahren gefährlich ist, dann sollte man konsequenterweise selbiges verbieten. Allerdings entfällt dann auch dessen Wertschöpfung für die Volkswirtschaft.... da muss man dann durch und dient dem Klimaschutz.

Für mich ist ein generelles Tempolimit:

a) Kein Konzept (steht hier irgendwo) sondern ein Placebo.

b) Spart viel weniger CO2 als wenn man sich um Stauvermeidung kümmern würde: Das ware dann ein Konzept!

c) Eine weitere Bevormundung durch den Staat.

Ich kenn die USA ziemlich gut: Das dortige meist recht niedrige Tempolimit 55 bzw, 65 mph verindert nicht , dass es viel (!! 40.000 p.a?) mehr Tote pro Kopf gibt als bei uns. Dafür spart man sich die Kosten für eine sichere Verkehrsorganisation.

Nach meinem Einduck dient auch die rigide Kontrolle des Limits anderen Zwecken, nämlich der Grund-Disziplinierung des ach so "freien" Bürgers: Die liebende Hand Deiner Exekutive ist immer bei dir, also weiche nie vom tugendhaften Pfad der Gesetzestreue ab, indem Du etwa das Tempolimit überschreitest, denn damit fängt es an..... (Leute die die USA kennen und die Uniformhörigkeit des Bürgers wissen was ich meine).

Aber wir gesagt , das deutsche Tempolimit ist faktisch schon da. Belassen wir es so.

Geschrieben

Nunja, außer dass Deine Thesen a) empirisch widerlegt und b) unzulässige Vergleiche ohne fundierte Grundlage (USA) ziehen... warum holst Du ein Politik-Thema nach dem anderen hoch? Streitlustig?

Geschrieben

Wo gerade so ein Thema hochgeholt worden ist:

Ich frag mich zur Zeit, ob jetzt Oldtimerpreise fallen, weil keiner mehr Bock hat, mit älteren Karren zu fahren, die immens Sprit fressen??

(Ja ich weiß, es gibt auch Karren, die wegen wenig Gewicht wenig brauchen)

Also demnächst im großen Stil einkaufen? Ja oder nein?

Es darf wild spekuliert werden.

Gruß Dirk

Geschrieben (bearbeitet)
dass es viel (!! 40.000 p.a?) mehr Tote pro Kopf gibt als bei uns

Wie jetzt ? Auf jeden US Bürger entfallen pro Jahr 40000 Verkehrstote ? Harte Sache ist das. Das Land ist dann jetzt leer nehm ich an. Nichts wie rüber.

Relative oder absolute Angabe ? Vergleichbar ist wenn überhaupt nur eine Relative. Und auch nur dann wenn sie in identischer Weise erhoben wurde.

Aber egal. Das mit dem Angleich aus Kostengründen sehe ich ähnlich. Ein Land ohne Tempolinit zu sein, nur weil sich Leute bevormundet fühlen (da gibts echte Bevormundungen wie die Vorratsdatenspeicherung die vergleichsweise keine Sau interessieren, und still und heimlich eingeführt werden) und rückständige Autobauer gleich schreien ist aber halt schon auch ein Stück weit peinlich. So im "internationalen Vergleich". Und vor dem Hintergrund aller Tatsachen.

Naja wurscht, der Saft regelts ja.

Das mit den Oldtimern hab ich mich auch schon gefragt. Überhaupt wo das dann hinführt.

Würde mal denken, dass Alttagsklassiker, die schon als Nutzgegenstand gebaut wurden schon im Wert sinken (Opel, Audi, VW,...). Ausser echte Kleinwagen wie Ente und Mini vielleicht.

"Traditionelle" Klassiker, die es schon in den 80ern/90ern waren, vornehmlich Sportwagen (Triumph, Alfa, Jaguar, ...)könnte das evtl. weniger anhaben.

Ist aber nur ne Vermutung. Die jeweilige Fanbasis und ihre Dichte/Bindung zu den Kisten spielt da sicher auch ne Rolle.

Bei Zweirädern wirds wohl weniger Auswirkungen haben.

Wobei das auch wieder ne interessante Frage wäre: gehts zurück zum Zweirad als reines Fortbewegungsmittel ? Oder fällt erstmal was vom Freizeitgefährtemarkt weg ?

Und: kommen noch Klassiker nach ? Karren der 90er ?

Bearbeitet von aballplus
Geschrieben
Das mit den Oldtimern hab ich mich auch schon gefragt. Überhaupt wo das dann hinführt.

Würde mal denken, dass Alttagsklassiker, die schon als Nutzgegenstand gebaut wurden schon im Wert sinken (Opel, Audi, VW,...). Ausser echte Kleinwagen wie Ente und Mini vielleicht.

"Traditionelle" Klassiker, die es schon in den 80ern/90ern waren, vornehmlich Sportwagen (Triumph, Alfa, Jaguar, ...)könnte das evtl. weniger anhaben.

Ist aber nur ne Vermutung. Die jeweilige Fanbasis und ihre Dichte/Bindung zu den Kisten spielt da sicher auch ne Rolle.

Konkret geht es in meinem Fall um VW Busse... :-D

Also den von dir beschriebenen Nutzgegenstand.

Gruß Dirk

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