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Katalog des subversiven Alltags


ulai

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Freundinnen und Freunde der fortschrittlichen Kultur,

in diversen Foren wird permanent das Thema Datenschutz diskutiert. Das ist zu begrüßen. Allerdings sollten auf Worte und gefestigten Meinungen auch

Taten folgen. Dieser Thread ist dazu bestimmt, Ideen zu sammeln um sich im lebensnahen Echtzeitmanagement gegen Spione zu wehren.

Ich fange mal an:

1) Wenn ich was bestelle, buchstabiere ich meinen Nachnamen gerne falsch.

2) Zahlendreher machen mir auch Spaß

3) Ich gebe mir zusätzliche Vornamen

4) Meine Beruf ändert sich permanent innerhalb von Formularwelten.

5) Ich bin ein Fan von "toten Briefkästen". Also hängt einfach einen weiteren Briefkasten auf (zB: Dr. Erik Müller) und bestellt über diesen.

Sehr witzige Sache! Klappt natürlich nur, wenn ihr ein Haus für euch alleine habt.

So, jetzt seid ihr dran! Bin gespannt, welche praktischen Erfahrungen Ihr beisteuern könnt.

Die Infos habe ich aus einem anderen Forum mit dem Ziel übernommen möglichst viele darauf aufmerksam zu machen. Werde immer mal wieder nen Tip posten.

übrigens :

Laut dem Userprofil meines GMX-E-mail-Accounts lebt in meinem Haushalt eine Grossfamilie mit mehr als 6 Personen, das Nettohaushaltseinkommen liegt unter

1000 Euro, meine Muttersprache ist russisch und ich bin Rentner. Überflüssig zu erwähnen, dass ich leider nur Hauptschulabschluss habe.

Bei der Angabe meiner Interessen und Hobbies habe ich Genussmittel,Erotik und Heimwerken angegeben.

Ich bekomme seitdem sehr wenig Werbung...

Bearbeitet von artax
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Wenn man keine adressierte Werbung bekommen möchte, kann man sich auf die Robinsonliste setzen lassen oder es den Adresshändlern untersagen.

Wir habe gerade hier so einen Fall, in dem ein gesperrte Adresse weiter verwendet wurde. Das liegt jetzt in der Rechtsabteilung.

Genauso kann man den Zusatz streichen bzw. erst gar nicht ankreuzen und so eine Adressweitergabe unterbinden.

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Wenn man keine adressierte Werbung bekommen möchte, kann man sich auf die Robinsonliste setzen lassen oder es den Adresshändlern untersagen.

Wir habe gerade hier so einen Fall, in dem ein gesperrte Adresse weiter verwendet wurde. Das liegt jetzt in der Rechtsabteilung.

Genauso kann man den Zusatz streichen bzw. erst gar nicht ankreuzen und so eine Adressweitergabe unterbinden.

Mehr Infos bitte!

Dennoch glaube ich, dass das nur in der Theorie klappt.

Ich mache immer mein Häkchen, um die Weitergabe zu untersagen. Was mir aber so an Werbung ins Haus flattert.

Und jetzt nach dem Umzug: Ich habe noch nichtmal meine neue Adresse allen Leuten gesagt, die die Adresse haben sollen, aber Werbung erhalte ich trotzdem schon an die neue Adresse. Es ist haaresträubend.

Was auch gut klappt (gerade mit der nervigen Post von Möbel Kraft gemacht - ich war da noch nie Kunde): Adresse durchstreichen, "unbekannt verzogen" daneben schreiben und wieder ab in den Briefkasten.

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Halli Hallo

- Verwende keine Bonus-Karten von Geschäften

- Nehme grundsätzlich nicht an Wettbewerben teil und wenn ja, nur mit falscher Adresse/Namen

- Zahle meist mit Bargeld, verwende die Visa Karte selten

- hab meine Festnetz-Telefonnummer im Telefonbuch nicht eingetragen, somit keine Werbeanrufe.

- Mein Job geht niemanden etwas an

- Wenn ich Werbung von Firmen bekommen, schicke ich die als unerwünscht zurück, Porto zahlt Empfänger

- Wenn mir jemand etwas verkaufen will, muss ich zuerst meinen Vormund fragen.

- Im Netz verwende ich wechselnde eMailadressem, SPAM ist aber leider grundsätzlich ein Problem.

Ich kenn die Möglichkeiten von Data Mining, mit meinen Daten bin ich vorsichtig :-D

Steff

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Gewinnspiele sind sowieso tabu

Keine Bonuskarten bei den Shops

"Bitte keine Werbung" - Aufkleber an der Tür um Postwurfsendungen zu verhindern.

Leider halten sich die Penner nicht daran und ich hab immer wieder mal ein Sonderangebot von "Luigi's Pizza Connection" oder "Abu Curry" an der Tür hängen.

Erzürnte Telefonanrufe wo ich dann den Pizzakoch zur Schnecke gemacht hab haben sich als nicht zweckdienlich erwiesen. Noch immer flattern die Speisekarten ins Haus. Bin schon einigermaßen verzweifelt.

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Und jetzt nach dem Umzug: Ich habe noch nichtmal meine neue Adresse allen Leuten gesagt, die die Adresse haben sollen, aber Werbung erhalte ich trotzdem schon an die neue Adresse. Es ist haaresträubend.

Es reicht schon, wenn du z.B. der Telekom deine Adresse mitgeteilt hast, oder im Einwohnermeldeamt deinen Umzug gemeldet hast... :-D

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...

Was auch gut klappt ... : Adresse durchstreichen, "unbekannt verzogen" daneben schreiben und wieder ab in den Briefkasten.

"Verstorben" klappt auch ganz gut, ist ein wenig härter als "Annahme verweigert" (bis zum nächsten Gewinnspiel ...). Ansonsten: klarer Trend zum Zweitbriefkasten ...

...

- hab meine Festnetz-Telefonnummer im Telefonbuch nicht eingetragen, somit keine Werbeanrufe.

...

Nützt nur nix, wenn die Nummern automatisch nach Liste / Reihenfolge / ... gewählt werden :-D

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http://www.spamgourmet.com/

Sehr geiler Dienst, benutze ich immer wenn ich mich z.B. irgendwo in nem Forum anmelde wo ich eigentlich nur kurz was nachlesen will.

(War beim GSF Anfangs auch der Fall :-D )

Eddy sagt grad noch, dass die Idee mit dem toten Briefkasten eine sehr geniale ist

Bearbeitet von Tim^ey
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Es reicht schon, wenn du z.B. der Telekom deine Adresse mitgeteilt hast, oder im Einwohnermeldeamt deinen Umzug gemeldet hast... :-D

Um beide kommt man so schlecht herum.

Telekom soll ja den Anschluss legen, wenn ich denen eine falsche Adresse gebe, bekomme ich den Anschluss nicht da, wo ich wohne ...

Und Einwohnermeldeamt ... denen eine falschen Adresse geben .... hmmm ... das wäre noch mal ein Plan. Ich gehe nächste Woche einfach mal hin und melde denen meinen Umzug - obvwohl ich gar nicht umziehe. Klingt gut, dann habe ich auch eine falsche Adresse im Perso, kommende Fahrzeuge werden auf die falsche Adresse zugelassen ... und die Steuer geht an die falsche Adresse. DAS spart Geld!

:-D

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Bei Werbeanrufen kann man auch sein schauspielerisches Talent trainieren:

schwerhöriger Rentner, der glaubt das Enkerl (das sich schon sooo lange nicht mehr gemeldet hat) ruft an

geiler Stecher, der die Call Center Agentin zum Abendessen zu sich einlädt

cholerischer Zuhälter, Großfamilienstiefvater und/oder Hartz4 Empfänger

Restaurant/Pizzaservice oder Kebabbude

simulierter Autounfall oder wer einen Hund zu Hause hat, kann auch einen Hundeangriff darstellen

Tourettesyndrom

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- Nehme grundsätzlich nicht an Wettbewerben teil und wenn ja, nur mit falscher Adresse/Namen

sehr schlau, ist ja fast wie gar nicht teilnehmen :wheeeha:

keine rabattkarten, auch nicht an der tanke (!), möglichst keine realnamen und -adressen im netz verwenden, bei myspace, youtube, xing, studivz, stayfriends, kleinanzeigen etc pp, keine digitalfotos mit eigenem namen als dateinamen versehen, briefköpfe aus der post immer rausreißen und schreddern, nicht einfach so ins altpapier/müll :wheeeha:,

gegen telefonanrufe kann man nix machen, die wählen per computer. aber hilfreich kann auch das hier sein (trifft dann leider nur den armen agent :wheeeha:):

"..ich hab gerade gar keine zeit, aber riesiges interesse an .... (was auch immer die wollen). geben sie mir mal eben ihre privatnummer und ich ruf sie dann heute abend an. kann später werden...

....(den verlauf abwarten und nochmal die private nummer verlangen :-D)

ach, sie wollen nicht abends von wildfremden leuten angerufen werden? versteh ich jetzt nicht...."

ich gehör zu den glücklichen, deren (seltener) realname bei google nichts, aber auch gar nichts rauswirft. find ich gut.. :-D

außerdem hab ich eine separate emailadresse für all die sinnlosen pflichtfelder bei diversen foren, webshops etc pp. die wird dann nur im bedarf kurz per webseite abgerufen und gammelt sonst vor sich hin. mit ca 200 spammails am tag. meine normalen emailadressen bekommen nichtmal 200 spammails im jahr!

cu

lars

Bearbeitet von nolar
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Klasse bei Telefonnummernangabe ist

Frank geht ran

und wenn man Frank nicht bemühen möchte,

kann man noch auf das Gegenskript zurück greifen

und damit seinen Spaß haben.

Mein Cheffe hat das ziemlich gut drauf und sorgt immer

für mächtig Laune in der Bude.

Ich für meinen Teil erzähle den Zeitschriftenverkäufern

immer meine Lebensgayschichte, schimpfe auf die

Regierung und die Politik in D.

Mache mir bei denen immer so richtig Luft. Legen ja meist

nicht auf diese Telefonhorste.

Bei Ladies an der Strippe lasse ich mir das Ganze gerne

zweimal erklären und entgegne dann das eine (Telefon)-Penetration

dieser Art in unserem Hause unerwünscht sei. :-D

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  • 5 Monate später...

Stichwort Werbepost im Briefkasten. Absender : Banken, Premiere oder irgendwelchen Postfachfirmen die auf verschlungene Wege an meine Adresse kamen.

Bislang war der geglückte Wurf in de Mülleimer die einzige Methode. Mittlerweile stört es mich da sich eventuelle Werbepost keinesfalls seltener den Weg in meinen Briefkasten findet. Das ein höfliches Schreiben zur Unterlassung von nicht erwünschter Werbungetwas bezweckt bezweifele ich - taugt die Robinsonliste noch etwas ? Höchstens bei seriöser Werbung schätze ich.

Also ab sofort : Durchkreuzen der Anschrift - Vermerk : unbekannt verzogen und handschriftlich den Absender der meist im Fenster zu lesen ist angegeben. Das ganze unfrei in den Briefkasten (Postfilialen nehmen unfreie Post meines Wissens nicht an wenn kein Absender draufsteht). Strafporto müsste der Adressat wahrscheinlich zahlen - hoffentlich haben diese unerwünschten Kosten zur Folge das man aus der Kartei gelöscht wird.

Erfahrungen ?

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Ansonsten :

Mein "Zweitname" lässt inzwischen immer auf die jeweilige Firma schließen:

Amazon = Mazon

Shisha-Laden = Shila

Gravis = Avis

(...)

Beim eventuellem Adressenverkauf hat man razzfazz den Übeltäter entlarvt.

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  • 1 Monat später...

Das erinnert mich alles stark and das damals so oft herumliegende Terroristenhandbuch.

Da standen neben dem beliebten Strommasten-fällen auch Tipps über Drogen (nicht um sie selbst zu nehmen, sondern um die Gesellschaft zu "verändern") und auch witzige Ideen um das System mit systemtypischen Vorgehen zu behindern.

Grundsätzlich sollte man beim Bezahlen von Bussgeld immer nur Teilbeträge zahlen, das Zahlen von Mahngebühren schriftlich ablehnen und einfach die ganze Bürokratie mit Schreibkram belästigen. Schön sind in diesem Zusammenhang auch schriftliche Anfragen an Behörden.

Hinter all dem steckt natürlich die Idee der Schaffung eines neuen menschenfreundlichen Systems durch die Herbeiführung von Bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen. Wenn der Bürger den Staat in dem er lebt nicht mehr ertragen kann (Polizeigewalt, Bespitzelung, Bürokratie), dann greift er letztendlich zu Gewalt kreiert einen Bürgerkrieg aus dem dann ein neuer Staat entstehen kann (RAF Logik).

Aber scheinbar konnte sich damals keiner vorstellen, wie leidensfähig der Bürger ist, bzw wie scheisegal vieles dem Bürger ist, so lange er DSDS gucken kann und der Kühlschrank/Tank voll ist :-D

Bearbeitet von Lilla
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