Kurbelwelle wuchten

[Lucifer]

Genau Gerald, so denke ich eben auch; vielmehr als die Gesamtunwuchten halbwegs auszubalanzieren wird uns nicht gelingen; Da man einen (erst recht liegenden) Einzylinder nun mal nicht perfekt wuchten kann, ist selbst ein Wuchten mit Meistergewicht nur eine Näherung, zumal man eben auch den %Satz des Gewichtes nur schätzen kann, der Unterschied von 40 zu 45% ist bereits größer als eine DaumenxPi Wuchtung auf 11 bzw. 1h, größer als der Unterschied unbearbeiteter zu bearbeiteter MalleKolben,....

Bearbeitet 29. August 2004 von Lucifer

[MiNiKiN]

Ich fühl mich einfach mal angesprochen -- ich hab bei meine Schali-LHW mit Meistergewichten eine ~45%ige Wuchtung angestrebt - es war allerdings schlussendlich notwendig einen Hubzapfen mit Durchgangsbohrung zu verwenden da ich an den Gegengewichten auch relativ viel Material abgenommen hatte.

Das Ergebnis ist aüßerst zufriedenstellend

PS: Die Aussage nach 12uhr zu wuchten halte ich für eher unaussagekräftig - da ein (rein hypothetisches) Gegengewwicht von 10kg auch eine 12uhr Stellung :sabber: (wie geht die ????) bewirken würde....11:55 oder 12:05 Hmmmm

Marcus editiert wegen Rechtsschreibschwäche

Bearbeitet 29. August 2004 von minikin222

[polinist]

Das Ergebnis ist aüßerst zufriedenstellend   

Glückwunsch! Kannst mal genauer was dazu sagen?

es muß doch Wuchtbetriebe geben, die uns sagen können, ob man bei einem liegenden Einzylinder eher 40 oder 45% anstreben soll. Vielleicht spielt da ja auch noch eine andere Komponete rein (2 / 4 Takt, Hauptbetriebsdrehzahl?, keine Ahnung)

--> Hat denn niemand einen Kontakt, wo man mal nachfragen könnte?

--> Jemand einen Draht zum Stefan Wahl & Friedolin???

Bearbeitet 30. August 2004 von polinist

[gravedigger]

eine auf schami umgebaute welle (bogen raus etc) und auf 12 uhr gewuchtet hat ja fast genau die 45%.

daher ist das 12 uhr wuchten ausreichend bei "unseren" motoren.

ich denke auch, dass die einzylinder- kurbelwelle eh nur für einen bestimmten drehzahlbereich gewuchtet werden kann.

darum wäre eine wuchtung im tourendrehzahlbereich sinnvoll .

Bearbeitet 30. August 2004 von gravedigger

[polinist]

eine auf schami umgebaute welle (bogen raus etc) und auf 12 uhr gewuchtet hat ja fast genau die 45%.

daher ist das 12 uhr wuchten ausreichend bei "unseren" motoren.

der Apfelbeck meint aber, daß JEDE WANGE EINZELN zu wuchten ist. Nur 45% und 12h mit zusammengebauter Welle anstreben ist nicht im Sinne des Erfinders

@all: wie laufen eigentlich Vollwangenwellen im vergleich zu Schamis hinsichtlich Wuchtung?

Kenne eine GS3 mit aufgeschweißter Membran und 177er Polini (alles am GS3 Block mit Vollwange :love: :sabber: ), die unglaublich ruhig (und auch schnell!) rennt.

[gravedigger]

schon klar, aber sprichts du von einer drehschieberwelle oder von einer welle für membran?

normalerweise könnte man die wellenhälften im cad nachzeichnen und im cad "wuchten". danach eine schablone ausdrucken und die welle entsprechend schneiden (zusammengebaut).

ist zwas nicht so genau, aber das verpressen würde man sich sparen.

evtl. noch auf 12 uhr einstellen und fertich.

die "billigzuhausemacheninternetrollerfahrer" methode.

Bearbeitet 30. August 2004 von gravedigger

[polinist]

schon klar, aber sprichts du von einer drehschieberwelle oder von einer welle für membran?

von Kurbelwellen angemein

je unterschiedlicher die Wangen (Schali wohl am extremsten) sind, desto wichtiger erscheint mir die getrennte Wuchtung! Meine Meinung ...

[MiNiKiN]

Hi,

Ich kann mir gerade nicht vorstellen wie man OHNE Auseinanderpressen der KW eine z.B. 45%ige Wuchtung mittels Meistergewicht hinbekommen soll. Das Meistergewicht /2 stellt ja den o.g. prozentuellen Anteil der translatorischen Massen dar.

Apropos: Echt war das Anbringen der Kurbelhälften mit Meistergewicht auf dem Wuchtbock ? so easy wie der Apfelbeck das skizziert ist das bei einer Vespa-KW nicht ? ich hab´ mir schließlich Adapter für die KW-Gewinde gebaut die ich in einem Minikugellager laufen ließ --- wenn ich Bock habe und nicht vergesse stell ich mal Bilders rein oder bei fehlendem Allgemeininteresse schick ich sie per Mail!

Marcus

[Eistee]

@Marcus: Ist ja unglaublich, wieviel Zeit, Wissen und Kohle Du alleine in Deine KW zündest

Bin schon gespannt, wie Dein Polini Motor läuft!

@all: Wer isn der Herr Ludwig Apfelbeck?

[Sebastian]

so hab ich gewuchtet:

http://www.germanscooterforum.de/index.php...pic=16157&st=88

und läuft ab 110 km/h (PX-Alt-Tacho-Angabe) seidenweich (... nur leider kommt die Karre nur selten auf diese Geschwindigkeit )

Sebastian

[sähkö]

wenn ich Bock habe und nicht vergesse stell ich mal Bilders rein

Mach' das bitte, wenn das am Webspace scheitert => PM.

[polinist]

und läuft ab 110 km/h (PX-Alt-Tacho-Angabe) seidenweich

und darunter???

[Pfeife]

@all: Wer isn der Herr Ludwig Apfelbeck?

Ing. Ludwig APFELBECK

* 19. August 1903                                      t 05. März 1987

                      Werksmeisterschule in Graz

1929                  Bau des ersten Versuchsmotors

1934                  Patent auf Radialzylinderkopf

1939                  Eintritt in die Flugmotorenabteilung bei BMW in München

                                        Perfektionierung von Kurbelwellen- und Nockenwellenbau

1943                  Entwicklung von Düsentriebwerken

                      36-Zylinder-Sternmotor mit Vierventiltechnik mit 6000 PS

1945                  Nach Kriegsende Rückkehr nach Graz als Alternative zur

                                        Auswanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika

                      Zahlreiche Motorrad-Rennerfolge seiner Motoren

1950                  500-ccm-Fallstrom-Vierventil-Motor mit 55 PS

1952 ? 1954    Entwicklung einer 350-ccm-Zweizylinder-Rennmaschine und eines

                                        Prüfstandmotors mit Vierventilkopf, sowie eines

                                        Kleinstmobils und des Rollers ?Rebell? bei Horex

                      Bau einer Viertakt-Motocross-Maschine und des Kleinst-Mobils

                                        ?Champion? bei Maico

                      Rückkehr nach Graz

1956                  Konstruktion einer 125-ccm-Werks-Rennmaschine bei KTM, mit der

                                      mehrfache Siege errungen werden konnten

1957                  Wiedereintritt bei BMW

                      Zahlreiche Sporterfolge und damit Aufbesserung des Image der

                                      BMW-Motorräder

1959                  Versuchsleiter bei BMW

Leistungssteigerungen im PKW-Bereich (700-ccm, 2000-ccm mit über 280 PS) durch Einsatz von Apfelbecks Radialzylinderkopf

Entwicklung eines 1000-ccm-Vierzylinder-Motors mit über 130 PS bei Denzel (von BMW abgestellt)

Unstimmigkeiten mit der neuen Werksleitung und Eintritt in den Ruhestand in Graz

Weiterführung seiner Entwicklungstätigkeiten in der privaten Werkstatt (2-Liter-Opel-Motor und Fallert-BMW-Motor)

1986                  Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen der Stadt Graz in Gold

1987                  Gestorben in Graz, beigesetzt in Graz am Zentralfriedhof

[rally221]

@minikin

bin schon gespannt auf einen direkten vergleich

mfg homer

[Sebastian]

und darunter???

Auch Ok, jedenfalls auf keinen Fall schlimmer als vor dem O-Tun ( 10PX Lusso Motor) evtl müssen die allgemeinen 40% mal an die recht niedrigen Drehzahlen angepasst werden?! Kommt natürlich auch drauf an ob man meißt durch die Stadt eiert oder länger Vollgas fährt.

Sebastian

[polinist]

wenn der Apfelbeck meint, 50% sei der "goldene Mittelweg" für Einzylinder, sollte man vielleicht statt den 40% bei liegenden Zylindern 45% anstreben?

Hat denn keiner einen Draht zu einem Betrieb oder sonst jemand, der uns da aus Erfahrung weiterhelfen kann?

[Hackl]

so auf bitte des polinists poste ich hier nun die Anleitung von Ludwig Apflebeckdie er (polinist) mir zur verfügung stellte