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Grauguss hartlöten


Johannes

Empfohlene Beiträge

Ich suche ein geeignetes Hartlot um auf einem 133er Polini (GJL/GGL denke ich) zu löten - Tuts da ein ganz gewöhnliches Silberhartlot oder muss es was spezielleres sein?

Gehen tut das wohl, hab schon Bilder im et3.it Forum von sowas gesehen und die Engländer haben früher wohl Auslassstege in ihre GG Zylinder gelötet. Bedenken habe ich eigentlich nur bei Kontakt mit den Kolbenringen wegen eventuellem Fressen oder zu starkem Abrieb. Würde damit bei nem 133er den Auslass "runterlöten" wollen, der hat nämlich gerade 198° Auslasszeit, für nen Straßenmotor etwas zuviel. 1,2mm muss der runter wimre. Von den Temperaturen im Auslass denke ich dass das gehen müsste. Wenns Probleme bei Kolbenringkontakt gibt wäre es auch denkbar wenn man einfach 0,5-1mm Platz zur Laufbahn lässt, hat ja fast den gleichen Effekt.

Meinungen?

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Der amazombi hat mir mal ein paar Stäbe geschickt mit denen es ziemlich genial ging an nem GG-Zylinder Material aufzutragen.

Die Legierung weiß ich aber nicht auswendig, daher kann ich auch nix zum Schmelzpunkt sagen. Muß mal suchen, es müßte noch was davon da sein.

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Wenns bei den Engländern hält hab ich mir gedacht dass das bei nem 133er doch auch gehen sollte. Wobei die Anwendung durchaus ein wenig kritischer ist hier, wegen großer Angriffsfläche...

Gibt ja durchaus Lote (meine ich) die mit über 800°C verarbeitet werden müssen, das sollte sich doch eigentlich ausgehen... denke ich...

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kurz mal gegooglet und bei www.schweiss-shop.de (verlinken geht irgendwie nicht) ein Silberlot mit angegebener Arbeitstemperatur von 910°C gefunden... dass es im Auslass so warm wird glaube ich nicht. Bleibt nur die Frage obs nicht weich wird...

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also ich hab IM Auslass mal ein Loch "zu gehartlötet" weil ich da zum Stehbolzen durchgebrochen bin.

Hat 2 Jahre gehalten, dann hab ich nen anderen Zylinder aufgesteckt. :-D

Aber frag mich jetz nicht was das genau für ein Lot war. :-D

edit: "das war ein 207er Polini Grauguss"

Bearbeitet von Schindluder
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wenn du eh lötest, dann könnteste doch gleich noch nen steg... :-D

Bestimmt nicht! Da arbeite ich dann tagelang rum und lass es zu 60% fertig rumliegen für vermutlich immer, ich kenn mich doch...

Außerdem hab ich für Leistung ja noch den M1L und den Falc... Der Polini soll erst mal nur fahren - wobei auch der bei der Peripherie alles andere als schwach werden wird. Resteverwertung eben :-D

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Moin Johannes.

Hab jetzt nicht ganz verstanden wie Du das vor hast.. :-D

Beim Hartlöten entsteht im bereich der Kontaktflächen der Beiden Stoffe eine Legierung, welche höhere Härte werte und höhere Schmelz werte erreicht als der Grundstoff(Lot)

Benutzt Du das Lot um Material aufzutragen, wird nicht das ganze Material zu dieser Legierung.

Könnte also passieren, dass das Lot weg schmilzt.....

Wenn Du ein GG-Teilchen einlöten willst sollte es sauber an die Auslasskontur angepasst sein (bindendes Lot durchgehend Legiert).

Kannst damit auch den Abstand zur Lauffläche minimieren.... :-D

Gruß,

Olaf.

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bei der auslasskante musst du meiner meinung nach schweissen und net löten.... danach aufbohren + übermasskolben...

ob sich das ganze dann rentiert ist eher fraglich...

elektrode zum lichtbogenschweissen habe ich. thilos 119er malossi direkt ist ja auch massiv geschweist... löten nur an stellen die nicht direkt im abgasstrom stehen....

O

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genau das ist das problem, der vorauslass ist deutlich zu hoch. der zylinder ist halt noch zu gut um ihn nicht mehr zu verwenden oder um ihn mit neuem kolben aufzubohren. deswegen muss da was in den auslass rein. ganz russisch ginge auch einfach ein dickes blech einzupunkten und danach zu beschleifen. Aber das wär irgendwie, naja...

Oder ich trau mich endlich mal und zieh die Überströme höher. Aber da kann ja auch genügend schief gehen... :-D

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Oder ich trau mich endlich mal und zieh die Überströme höher. Aber da kann ja auch genügend schief gehen... :wheeeha:

..wollt ich gerade schreiben..mach hinne..dat gayt schon!! :-D

denke weniger arbeit als das auslassgedönsgebruzzel :-D

oder brauchst nen zyl. zum üben??hätte da noch einen 133er zirri gußbollen.. :wheeeha:

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  • 1 Jahr später...

Ein Jahr später, ähnliches Thema!

Ich möchte an nem 133er Polini Material auftragen, nein nicht im Auslasskanal sondern an den Überströmkanälen.

geht da Hartlöten? Oder ist das eher nur fürs Verbinden? Graugussekeltroden liegen hier auch noch rum + mein Kumpel mit dem WIG gerät kriegt das sicher hin, aber ich möchte eigentlich wenig Verzug haben...

Danke für die Antworten!

Tim

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Glaube das ist ernsthaft schwierig, damit Material aufzutragen, weil der Brenner nie so lokal erhitzen kann, wie beim schweissen. Soll heißen, dir wird wahrscheinlich das schon aufgetragene Material wegfließen, bevor das neue flüssig genug ist.

Ich finde die Lösung von den moeters recht sexy:

http://www.germanscooterforum.de/index.php...mp;p=1065976366

http://www.germanscooterforum.de/index.php...mp;p=1065991438

Wenn man sich mit dem biegen usw viel mühe gibt, denke ich man kann das statt zu schweissen auch hartlöten.

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vielleicht ist es auch abhängig von der fingerfertigkeit des schraubers und auch am verwendeten lötdraht :-D

einen versuch ist es allemale wert, da eigentlich, selbst wenn es nicht klappt, kein schaden entstehen sollte.

schweißen bringt definitiv immer einen verzug mit sich und das soll hier ja wohl ausgeschlossen werden.

hab hier noch unterschiedliches silberloht mit verschiedenen schmelztemperaturen und festigkeiten liegen und könnte da sicher zum testen mal ein paar stangen verschicken :-D

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und das soll hier ja wohl ausgeschlossen werden.

rein interessehalbe, wie begründest du das ? ich meine, es wird auch beim löten mächtig hitze eingebracht und dabei verzug grundsätzlich auszuschließen find ich persönlich ein wenig weit hergeholt ... aber vielleicht bin ich da ja auch auf dem völlig falschen bananendampfer unterwegs und mein technischer horizont wird gleich erweitert.

Bearbeitet von pepper_hh
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Hallo,

also ich mache das meist mit dem Wig geraet und Siliconbronze, die verbrennt naemlich nicht unter dem lichtbogen, das funktioniert superfein, kein vorwaermen, hohe zufestigkeit, und bisher hab ich keine Verspannungen feststellen koennen.

An und fuer sich wuerd ich es mit Ac-wig und zugespitzter elektrode loeten, damit du wirklich nur ganz wenig Waerme undie zentral und engfokussiert einbringst.

Kommt drauf an welches zusatzmaterial du waehlst kannst du sogar vielleicht die kante aufloeten, da es da auch einige bronzesorten gibt die ziemlich hart und zugfest werden.

Aussuchen muszt du selber und unter "SIF-bronze" und auf deren website dann fuer brazing suchen, es gibt zwar vergleichbares meines Wissens von Oegussa/Castolin aber da kenn ich mich echt nicht aus, bzw. ich kann auch nur mit WIG-loeten weiterhelfen, aber wenn du jemanden mit Wig-kastl hast wuerd ichs so machen.

Wenn mehr fragen kann ich notfalls noch nachlesen!! :-D

l.g.

Christian

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Der amazombi hat mir mal ein paar Stäbe Hartlötzusatz geschickt mit denen man bestens an den ÜS von nem Gußzylinder rummodellieren konnte.

Ich weiß leider die Bezeichung nimmer. Wichtig ist halt daß man den kompletten Zylinder so heiß macht wie irgendwie geht, z.B. auf ner Herdplatte oder im Backofen.

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rein interessehalbe, wie begründest du das ? ich meine, es wird auch beim löten mächtig hitze eingebracht und dabei verzug grundsätzlich auszuschließen find ich persönlich ein wenig weit hergeholt ... aber vielleicht bin ich da ja auch auf dem völlig falschen bananendampfer unterwegs und mein technischer horizont wird gleich erweitert.

der vorteil der silberlote ist halt ihre niedrige schmelztemperatur, die liegt je nach legierung zwischen 500°C und 920°C.

bei einem guten vorwärmen der ganzen geschichte, achtsamkeit bei der temperatureingabe und gleichmässiges nachwärmen und abkühlen sollte da kein verzug feststellbar sein!

anders sieht es aus wenn du über 900°c kommst, wie beim schweissen halt, da hast du nicht nur die gefahr des verzuges sondern auch noch der gefügeveränderung, die zur versprödung und zur rissbildung führen kann!

da an den überströmern keine grosse belastung und auch keine hohe temperaturen auftreten würde ich da zu einem niedrigschmelzendem lot greifen, eine flüssige schicht zur haftung aufbringen und dann versuchen den lot plastisch aufzutragen.

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Erstmal danke für alle Antworten!

N wenig Verzug ist ok, gehont werden muss der Polanski eh für den GS-Kolben.

Garnicht erhitzen ist wohl eher zu vermeiden wie ich rauslese. Ok dann muss ich meinen Kumpel mit dem Wig gerät wohl mit Bier zu mir in die Werkstatt locken und warten bis Opa schläft "Tim wat mogst du wieder fürn dumm tüch, dat riecht hi scho wiede so nach ranzige modoröl?!" :-D

Ich glaub ich teste das mal mit den ollen Gusselektroden. Zeugs aussenrum abklopfen und anschließend abbrennen?

MfG Tim

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Ich hab am 207er Polini ganz stinknormales Messinglot genommen.

Schoen vorwaermen , im Ofen und mit weicher Flamme schoen weiter beheizen.

Loeten, Auftragen, LANGSAM runterkuehlen, evtl ein bisschen mit nem leichten Hammer zaertlich beklopfen(soll Spannungen im Guss minimieren-Glaubenssache,schaden tut's nicht) und gut is.

Haelt schon ewig Bombenfest.

Edith bruellt noch:

Ich hab das Ding vorher mit geschrubbt bis zum abwinken und die Loetstelle mit Saeure vorbereitet!!

Bearbeitet von joeydalton
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Das Lot habe ich vor ein paar Jahren mal für den Polinizei besorgt, der wollte wohl damit auch an nem Zylinder beigehen,ob es geklappt hat musss er selber sagen

Neusilberlot Typ 2001

Hartlot B-Cu48Zn(Ni)Si DIN EN 1044

Cu 305 (früher L-Cuni10Zn42, DIN 8513

Hartlot mit hoher Festigkeit zum Hartlöten von Stahl, Temperguß, Nickel und nickellegierungen sowie Gußeisen Arbeitstemperatur 910°C

Das ist alles was auf dem Zettel stand, mit dem ich zu meinem ortsansässigen Schweißbedarfshändler gegangen bin.

Gruß

Thomas

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