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Geschrieben

Hallo,

wollte jetzt ,mal anfragen, was ihr euch so ins Getriebe kippt? Habe da immer so standard Zeug genommen. Oder sollte man dem Getriebeöl höhere Beachtung schenken? Ich meine wir kippen uns ja auch nicht 2Takter Öl vom Opa um die Ecke in den Tank, oder?

Also lasst mal hören

Geschrieben

ich nehme immer eurol oder runge.

wechsle nach ca. 1500-2000km.

leider macht aber auch unsere gute naßkulu der freien öl auswahl einen strich durch die rechnung.

ein öl mit einer höheren filmstabilität bringt sehr schnell die kulu ans rutschen.

aber richtig negative erfahrungen hatte ich mit dem guten sae30 noch nie.

Geschrieben

Auf nicht bis leicht getunten Motoren tuts auch SAE 80 (leichter zu besorgen), liess bei mir aber die Kupplung leichter durchrutschen!

Normal fahr ich was die Shops eben so an SAE 30 raushauen (Eurol, Runge etc.). Hab mir jetzt mal von Motorex ein vollsynthetisches 10W-30 zugelegt, ausgelegt für Motorräder und Nasskupplungen. Berichten kann ich aber erst wenn ich wieder mal Öl wechseln muss und da im Winter doch nicht soooo viele km zusammenkommen...

Geschrieben

hmmm... das letzte öl was ich in mein getriebe gegeben habe war rasenmäheröl... einbereichsöl bekommt man irgendwie nicht so dolle hier im autozubehör - da hat er wohl auf einmal das rasenmäheröl hervorgewühlt, keine probleme bisher...

sonst bin ich mehrbereichsöl gefahren...

Geschrieben

Sagt mal, wieso reicht bei einem originalen oder leicht getunten Motor das SAE80 und bei einem stark getunten Motor brauch ich SAE30? Und wieso rutscht die Kulu beim SAE80 leichter durch? Das SAE80 ist doch viel dickflüssiger als das SAE30, also müsste doch ein stark getunter Motor leichter damit fertig werden, als ein originaler und die Kulu rutscht bei einem dünneren Öl doch auch schneller durch, als bei einem dicheren Öl-- oder lieg ich da falsch??

Geschrieben

dünnes Öl läßt sich leichter aus den Beläger quetschen deshalb rutscht es 'weniger' wenn man das so einfach sagen kann, dickes Öl bleibt besser kleben und rutscht drum mehr

Sebastian

Geschrieben

Also 30er ÖL ist schon dünner als 80er Öl. Weiß ich seit Käfer's Zeiten, denn der fährt mit "dickflüssigem" SAE 80; In dieser Repanleitung steht auch, dass 30er Öl dünner als 40er Öl ist.

Aber die Erklärung mit der Kulu leuchtet mir ein.

Geschrieben

ja dann, ok  :-D

hat denn schon mal jemand bei rutschender Kupplung noch dünneres 10er, 20er Öl probiert und das rutschen war weg?

Geschrieben

Hmm... gibt die Zahl nicht die Viskosität an? Meines Wissens bedeutet ein höherer Viskositätswert doch eigentlich dünnflüssiger, oder hab ichs jetzt verkehrtherum  :haeh: ?

Naja, egal... so wies ich jedenfalls immer mitbekommen hab dass die Kupplung beim 80er Öl leichter durchrutscht, was jedoch meiner T5 mit 172er und SIP-Performance noch nicht der Fall war (Cosa Kulu), beim 177er Polini mit Originalkupplung hat man den Unterschied schon eher gemerkt.

Das mit dem Rasenmäheröl hab ich auch schon mal gehört, dass das SAE30 sei, wär ja nicht schlecht wenns stimmen würde, wär mal billiger :) ...

Geschrieben

SAE 80 ist eine Getriebeöl-Viskosität, SAE 30 eine Motoröl-Viskosität. Das heisst dass die Nummern nicht wie der Unterschied SAE 10 auf SAE 30 vergleichbar sind. Genaue Daten hab ich allerdings auch nicht!

Geschrieben

Das stimmt so nicht. Wir haben hier auch 30er Getriebeöl beim Moppedhändler um die Ecke.

Ich habe es auch schon mal mit 15W40 versucht, ist aber zu dünn und viel zu additiviert. Am besten sind Einbereichs HD Öle, d.h. das sich die Schwebeteilchen absetzen und nicht, wie im 4-Takt-Motor mitgenommen werden und im Ölfilter abgeschieden.

Der Käfer fährt im übrigen, da er auch keinen Filter hat, sondern ein sog. "Ölsieb" mit HD-Öl, nur so zur Info.

Geschrieben

So, nun mal die Aufklärung:

das von Runge und Eurol vertriebene Getriebeöl ist ein SAE 30 GL 3 Öl, eigentlich ist das schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr marktkonform. Wir füllen bei uns im Betrieb selbst Öle ab, aber GL 3 schon ewig nicht mehr. Heutige Motoren brauchen ein GL 4 oder GL 5 in den verschiedensten Viskositäten, aber niemals mehr ein GL 3.

Die Vespa braucht's aber leider noch, daher muss sogar ich mich fremd eindecken, obwohl wir 15.000 Liter Getriebeöl auf Lager haben....naja, was soll's.

Das Öl, was sich Sedor reinschüttet, ist ein SAE 30 Einbereichsmotorenöl, früher auch als Sommeröl verkauft.

Heute wird's nur noch für Rasenmäher oder Baumaschinen verwendet, in die Vespa würde ich's mir nicht unbedingt reinknallen.

Grundsätzlich ist es bei Motorenölen hinsichtlich der Viskosität so, daß die Zahl vor dem Querstrich entscheidend ist.

So ist zum Beispiel ein 0W/40 Öl weitaus dünnflüssiger als ein 20W/50 oder ein 15W/40, daher hat es auch bessere Kaltstarteigenschaften (schnellere Durchölung).

Ein SAE 30er wiederum ist dünnflüssiger als ein SAE 80er oder sogar SAE 85er.

So, hoffe, das war genug zu Ölen...

Geschrieben

Was haltet ihr eigentlich von den Ersatz-Ölen, hab grad mal wieder was im Inet gefunden bei http://www.stevens-wesel.de/penrite.htm .

Die schreiben dass das HPR 20W/60 das gute alte SAE30 ersetzen soll, und dass das Oldiefahrer sich das sehr oft ins Getriebe schütten. Die wollen jedenfalls 16,95DM für das Zeugs pro Liter...

Aber wahrscheinlich scheiterts wieder am Einsatzbereich des Öls...

Geschrieben

Hallo Leute!

Bringt Getriebeöl nicht mit Motorölen durcheinander! Viskosität (=Zähigkeit) derselben ist völlig unterschiedlich, wie auch der gedachte Einsatzbereich!

Das von Piaggio empfohlene (teil)mineralische Getriebeöl 30 (für Winter) oder 50 (Sommer) von Castrol in der hohen 0.5l Flasche mit für und üerfekt passendem Einfüllrüssel funktioniert einwandfrei! Ich selbst habe auch sehr gute Erfahrungen mit dem Castrol-721 gemacht, das auch bei wirklich hoch drehendem Motor mit viel Power die Kupplung nicht gleich rutschen ließ!

Zusätzlich fülle ich immer etwas "schwarze Suppe", nämlich ein vollkolloidales Molybdänsulfat dazu ein (heißt hier "Molyduval", ist jedoch teuer und fast nicht erhältlich). Welch geniale Notlaufeigenschaften das hat, hab ich gemerkt, als ich über 300km auf der Autobahn ohne Ablaßschraube und Getriebeöl unterwegs war: Kupplungsscheiben waren zwar hinüber, Getriebe & Lager jedoch wie neu!

Geschrieben

Das Molybdänzeug hab ich ebenfalls probiert, gibt's in Deutschland von Liqui Moly......Effekte waren eine wesentlich leichtere Schaltbarkeit des Getriebes, das Getriebe "pfeifen" ist weg, und irgendwie greift die Kupplung weicher......also auch beim Einkuppel nach Runterschalten.....seeeehr angenehm zu fahren.....

Geschrieben

aha, klingt ja interessant, und woher kauft ihr dieses Molybdänzeugs, und wisst ihr noch den genauen Preis?

Achja, woher kauft ihr die hohen Castrol-Flaschen, hab die noch nirgends gesehn bzw. immer nur Runge und Eurol bekommen...

Und was hat es mit diesem Castrol-721 genau auf sich? Ist das auch ein SAE30, odar gar irgend ein Spezielzeug?

Geschrieben

Servus!

Hat die Vespa eigentlich auch irgendwelche Magnete drin-sicher nicht,oder!?

Ich hab zwar desöfteren mein Gehäuse offen gehabt, eben nie was entdeckt und auch nie was davon gehört!

Bei Auto`s sind ja die Getriebeölfüllungen als "Lebensfüllung" ausgelegt, wobei ich persönlich trotzdem nach 100.000km bei meinen ganzen alten Karren gewechselt hab (schaden, kann`s nicht-außerdem ist subjektiver Erfolg deutlich z.B. beim Schalten spürbar)-egal, was ich eigentlich sagen wollte, in den Auto`s sind ja Dauermagnete drin, die den Abrieb herausfischen, wäre das irgendwie auch bei ner Vespa sinnvoll?-z.B. die Ölablaßschraube zu magnetisteren (wahrscheinlich zu schwach) oder irgendwo einen Magneten anzubringen?

Schaden kann`s doch sicher nicht und Abrieb wird`s in einem Vespa Getriebe doch  auch geben?

Eure Meinung, bitte!

Grüße Stefan

           :-D

Geschrieben

Die Lambrettas haben solche Magneten drinnen...

bei denen sind die in der Getriebeeinfüllschraube integriert...

dieses Magnet war bei meiner J50 als ich sie gekauft hatte ganz schön voll abrieb

also ganz sinnlos werden die wohl nicht sein

aber wenn inn ne Vespa rein dann schon gut befestigen denn leiber etwas Abrieb als einen Magneten im Getriebe ;)

Geschrieben

Servus!

Gut festmachen-versteht sich :grins:

Denke, werd mal an einer Lösung tüffteln-schaden kann`s ja nicht. Die "Ablagerungen" werden meiner Idee dann ja hoffentlich recht geben.

Denn jeder Getriebezahn, ist ein guter Zahn :-D

Grüsse Stefan

Geschrieben

wie wärs denn mit nem magneten von nem sigma sport tacho...

natürlich ohne plastik...

sieht aus wie ein stück Draht duchmesser ca 5mm und ca12mm lang

nicht gemessen nur so wie ich ihn in erinnerung geschätzt...

dann in die ablassschraube innen ein loch bohren

etwas kleiner (presspassung *gg*)

wenn zu groß mit nen körner nachhelfen und da noch ein wenig flüssigmetall drauf

oder jemand nen besseren vorschlag...

oder ist der magnet zu schwach?

Werner

Geschrieben

also, ich hab einfach nen extrem starken Magnetwürfel (ca. 1cm³) unten an die Ablassschraube gepappt, der hält jetzt fast ein Jahr wunderbar und die Schraube hat so bestimmt ein stärkeres Magnetfeld als jede magnetisierte aussem Laden.

Gruß Jan

Geschrieben

aber....

genau über der ölablaßschraube läuft doch das 1.gang rad, also ewig heftige ölbewegung über der schraube....

ob da was hängen bleibt??

außerdem magnetisieren sich die nebenwellennadeln doch immer selbst so schön.

habt ihr schon mal in eine nebenwelle ohne lager geschaut, die mehr als 30.000 runter hatte??

hallo! da liegen späne drin!!

ic versuche einfach möglichst die wechsel intervalle kurz zu halten, so das der abrieb möglichst schnell wieder raus kommt.

Geschrieben

Das nenne ich mal eine interessante Diskussion....

Zu dem Molybdänzeug: Wo kriege ich das denn nun? Und wo bekomme ich dieses Castrol-721?

Naja und dann müsste man noch wissen, wieviel von diesem Mobyzeug...dann wäre ja alles geritzt!  :-D

Martin

Geschrieben

Erstens: Ablaßmagnetschrauben gibts im Fachhandel, muß man halt adaptieren, oder selber drehen!

Zweitens: das Castrol-721 gibts ebenfalls im Fachhandel (Autozubehör), beim Molybdänzeug sieht's leider schlechter aus. Die Molyduval gibt's sogar in der BRD, habe aber von dort auf Anfrage keine Antwort erhalten. Im Zubehörhandel sollte sich jedoch etwas ähnliches finden: kolloidales (feinst verteiltes!) Molybdänsulfat, meist in mineralischer Ölsuspension!

Ich gebe da so 25ml (10%) zum Getriebeöl, und 2ml/l zum Sprit in den Tank! Ist Gold wert, das Zeug, färbt halt alles schwarz ein!

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