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Kennt jemand diesen komischen Zeugen Jehovas?


Hauke

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zur Ehrenrettung beerdealers: Von ihm stammt nicht das krause kaskupp-zeugs! Nicht alles über einen Kamm scheren!

Mantamanta - du kannst hier nicht weg. Morgen werden wieder am Clubabend die wichtigsten Inhalte abgefragt - und da wirst du doch nicht versagen wollen... :-D

Bin natürlich noch da :-D Es lebe das Recht auf freie Meinungsäußerung! :eatingcrisps:

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Da bin ich mal einen halben Tag im Bergwerk unterwegs und schon quasseln alle durcheinander. Ich bin allerdings beruhigt, dass kein Posting einer Erwiderung wert ist, da alles dieser Diskussion kein Futter gibt - ausser Deines, pöt pöt!

Vorweg sei gesagt, dass Deine Äußerung zwar nicht falsch sind, aber irgendwie gar nicht auf meine Aussagen eingehen.

Mein Post zum Thema "Damals" galt eher der Fragestellung, mit welcher Lebenserwartung in welcher Zeitepoche zu rechnen gewesen sei und wie diese anhand der Bibel - die zweifelsfrei bei einer Glaubensdebatte eine Hauptrolle spielt - zu belegen ist.

Dennoch gehe ich mal auf Deine Worte ein, auch wenn die eher polemisch :-D als förderlich sind!

Im Einzelnen:

a.) DIE Bibel wurde nicht geschrieben, sondern zusammengestellt aus Schriften, die ca. 1200 v.Chr. bis 150 n.Chr. verfasst worden sind.

Irgendjemand hat irgendwann mal einen Griffel in die Hand genommen und den ganzen Kram aufgeschrieben. Wenn dies nicht der Fall ist, würde die Bibel lediglich eine mündliche Überlieferung sein. Ob dabei nun ein Schreiber alles aufgeschrieben hat, oder mehrere Schreiber mehrere Bücher oder gar nur Kapitel verfasst haben, ist im Kontext dieser Diskussion auch völlig unerheblich.

Die Bibel ist da. Die Bibel ist alt. Die Aussagen der Bibel waren und sind oft der Zeit voraus!

b.) DEN Psalmisten gibts nicht. Der Psalter ist ein Gesangbuch, das die Lieder aus verschiedenen Zeiten und von verschiedenen Dichtern gesammelt hat.

Ob David, Salomo oder Hiob ihre Gesänge und Gedichte irgendwie zusammengetragen haben und wer von denen diese tatsächlich auch mittels Griffel auf ein Pergament gebracht haben, ist irrelevant für diese Diskussion um Lebenserwartung!

c.) Der Psalm, den du meinst, ist wohl Psalm 90. In Vers 10 lesen wir: "Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch

kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch oft nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon" ... Neunzig ist ein bissel hoch gegriffen. Und gemeint ist auch nicht die durchschnittliche Lebenserwartung, die zu jenen Zeiten aus mancherlei Gründen so zwischen 30 und 40 lag. Den Begriff Durchschnitt gabs damals nämlich noch gar nicht - weil die alten Hebräer es nicht so mit Statistik hatten. Gemeint ist das Höchstalter, das jemand, der Gottseidank nicht krank wurde, erschlagen wurde oder verhungert ist, erreicht hat, um alt und lebenssatt zu sterben.

Ob die Schreiber oder Zusammenträger der Psalmen den aus der heutigen Statistik Begriff "Durchschnitt" kannten, halte ich auch für unerheblich. Du wirst aber weder das Gegenteil beweisen können, noch Deine Aussage, dass die damalige Lebenserwartung zwischen 30 und 40 Jahren lag, bekräftigen können.

Das Gefühl für einen durchschnittlichen Wert werden die Psalmisten mit Sicherheit gehabt haben. Auch kleine Kinder, die noch nicht zählen können, wissen dass 5 Bauklötze vor der Nase mehr sind als nur 3 Bauklötze. Demnach können wir auch den Bibelverfassern zutrauen, dass diese ein Gefühl dafür besaßen, ob die Mehrheit der Menschen mit 30 Jahren gestorben sind, oder doch erst mit 70 Jahren.

Oder ist das wieder ein Begriff aus der Mengenlehre, die ja erst viel später erfunden wurden?

Das dazu!

Letztlich ging es auch darum, dass die Bibel, die Verfasser der einzelnen Bücher, Zusammenträger und Aufschreiber, zum Teil ein besseres Verständnis für die Abläufe in der Natur hatten, als die Menschen, die zu gleichen Zeit lebten. Du erinnerst Dich vielleicht noch an meine Stichworte:

  • Wasserkreislauf
  • Form der Erde
  • Reinheitsgebote

Warum waren diese Leute denn wohl der Zeit voraus und wussten mehr, als die Wissenschaftler der "damaligen" Zeit?!?

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ok, nächste Runde:

Meine Einwände gegen deine Äußerungen hatten primär pädagogischen Wert. Natürlich ging es dir bei deiner Aussage nicht um die Detailpunkte, die ich als falsch identifiziert habe. Wenn man allerdings seine Argumentation auf Voraussetzungen aufbaut, die, wie ich nachgewiesen habe, alle nicht stimmen, schwächt das natürlich auch die Argumentation.

Die ersten Einwände meinereiner gingen nicht gegen deine Einschätzung des Durchschnittsalters, sondern um deinen Begriff des "Damals" als eine einheitliche Zeit vor etwa 5.500 Jahren. Besonders pikant fand ich dabei, dass du einem Poster vorwirfst, er sei mit seinen Angaben, was er als "Damals" verstehe sehr unpräzise und du selbst verhaust dich bei deinem "Damals" mal locker um 2.000 Jahre. Wichtig für das Verständnis der Bibel ist aus meiner Sicht allerdings schon, dass man festhält: Das Buch ist keine Monografie eines einzigen Autors, sondern ist eine Sammlung von Schriften mit unterschiedlichen Kontexten und Absichten. Damit will ich dieses Buch nicht herabwürdigen, im Gegenteil - es ist mein Wichtigstes.

Was das "Alter " angeht. Was ich sagen wollte ist, dass obwohl Menschen auch vor tausenden von Jahren schon so alt werden konnten wie heute, sie es meistens nicht wurden. Wenn "der Psalmist" also von 70 - 80 Jahren schreibt, hat er natürlich recht - aber das ist ja geradezu banal. Warum sollten unter idealen Umständen Menschen damals älter oder jünger werden als heute. Das Problem: "Damals" (und leider in weiten Teilen dieser Welt heute noch) sterben die Leut im Durchschnitt erheblich früher, was an vielen Ursachen lag und liegt - ganz sicher scheiden Bluttransfusionen als Haupttodesursache "damals" wie heute aus...

Wie alt die Menschen "damals" im allgemeinen wurden, kann man übrigens ziemlich leicht aus Grabfunden der letzten paar tausend Jahre feststellen. 90jährige waren schon verdammt selten. Die Kindersterblichkeit war immens. Schwangere sind gestorben wie die Fliegen. Parasitenbefall war übel. Auch schon Fettsucht gab es (allerdings weniger in der Unterschicht verbreitet als heute...)

Die Autoren der biblischen Schriften waren Menschen ihrer Zeit. Sie waren der Zeit nicht in dem Sinne voraus, dass sie aus welchen Gründen auch immer, mehr "wussten".

Die Erde als Kugel ist keine Erfindung der Bibel. Sie ist als Vorstellung zeitgleich z.B. auch bei den "alten Griechen" (Pythagoras z.B.) gang und gäbe. Es gab noch keine einheitliche und wissenschaftlich gesicherte Vorstellung von der Gestalt der Erde. Beide Vorstellungen standen parallel - übrigens auch in der Bibel: Da gibt es einerseits die Vorstellung vom "Erdenrund" und das könnte auch "Kugel" heißen (allerdings auch einfach "Kreis" (Gyros) - in einem der 5 Mosebücher steht das allerdings nicht, das steht in Jesaja 40,22. Ein Kreis ist keine Kugel, nä?! Die Vorstellung von der flachen Erde mit vier Enden (wir erinnern uns: eine Kugel hat kein Ende, sonst alles, nur die Wurst hat zwei - und die Erde vier...) ist übrigens in Offenbarung 20,8 zu finden. Ein Buch, das nach Christus entstanden ist.

Reinheitsgebote gab es in allen Religionen der "damaligen" Zeit. Es ist billiger Chauvinismus, zu behaupten, die anderen (Hoch-)Kulturen wären alles Schweinepriester... Unreinheit in Verbindung mit Blut ist übrigens im Vorderen Orient "damals" ebenfalls keine israelische Erfindung. Menstruierende Frauen waren deswegen z.B. unrein. Eine Argumentation, die auch heute noch verwendet wird um in manchen christlichen Konfessionen die weibliche Priesterschaft zu tabuisieren.

Was bleibt noch - ahja, der Wasserkreislauf. Sorry, aber das ist ja jetzt wohl ein Witz, dass die biblische Erwähnung, dass aus Wasser Wolken werden und aus Wolken Wasser regnet, revolutionär wäre ... Jeder der schonmal nen Topf Wasser auf dem Feuer hatte, hat das schon gemerkt... Das hat nun wirklich keinen Offenbarungscharakter. Der gute alte Anaximander von Milet hat im 6 Jhdt. eine Theorie des atmosphärischen Wasserkreislaufs entwickelt, da können die Herr Hydrophysiker in der Bibel aber einpacken. Abgesehen davon will Jes 55 keine Klimabeschreibung sein, sondern es geht metaphorisch um das prophetische Wort Gottes.

Interessiert das eigentlich noch jemand?

Und Edith hat noch ein paar Grammatikfehler korrigiert...

Bearbeitet von pötpöt
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Interessiert das eigentlich noch jemand?

jepp!

zur schriftensammlung bibel noch ein paar kleine anmerkungen:

das ding wurde diverse male übersetzt (dabei sicher immer in gewissem maße intepretiert und hat [wie fast jede übersetzung] dabei gelitten) - und ich spreche nicht von der volxbibelübersetzung durch luther auf der wartburg sondern von früheren konvertierungen zwischen griechisch, latein und häbräisch

dabei wäre auch noch zu beachten, dass bereits die schreiber der "urschriften" sicher weit davon entfernt waren, neutrale beobachter zu sein und ihnen auch dinge die sie teils nicht selbst erlebt haben zugetragen wurden (das kinderspiel stille post und sein witz sollte jedem geläufig sein?!) ... ich will damit nur sagen, dass ich die bibel als angenehm empfinde das sie jeden tag einen schönen ansatz geben kann sein leben in rechten bahnen zu leben, aber von einer verifizierten geschichtsschreibung (jedenfalls 1:1 abgeleitet) oder einem neutralen standpunkt zu gesellschaft und wissenschaft kann man wohl eher nicht ausgehen.

der jeweilige übersetzer könnte evtl. auch immer einen auftraggeber gehabt haben, der mitunter nicht uninteressiert daran ist, dass gewisse dinge in einem gewissen licht dargestellt werden. ein übersetzer hat (je mehr spielraum sprachen bieten) einen breiten und zum teil bunten fächer an möglichkeiten durch abänderung eines wortes oder einer wendung den sinn ganzer textpassagen "anzupassen". davon kann und sollte man niemanden ausnehmen. ich glaube kaum, dass einer von uns beim kaffee bei oma vom letzten run-wochenende als "hab gesoffen wie ein loch, gekotzt wie ein reiher und 3 weiber haben mir eine geschallert" spricht, sondern eher mit "wir fuhren gemütlich hin - die alten roller magst du ja auch - haben uns gut unterhalten - ja, ein zwei bier waren auch dabei - und ich bin immernoch auf der suche nach einem netten mädel, dass ich dir doch zu lebzeiten enkel schenken kann" der wahrheit rethorisch gut verpackt näher kommt. ebensolches unterstelle ich auch mal fast jedem geschichtsschreiber.

die these, dass die bibelschreiber ein

zum Teil ein besseres Verständnis für die Abläufe in der Natur hatten, als die Menschen, die zu gleichen Zeit lebten
, muss man wahrscheinlich unterstützen, denn der teil der bevölkerung der damals 2 und 2 zusammenzählen oder mehr als "grunk" für andere verständlich auf ein stück pergament schreiben konnte dürfte recht überschaubar gewesen sein - respektive einer "bildungselite" angehört haben. was aber nicht einschließt, dass sie bei ihrem tun nicht auch ziele verfolgt haben ... keiner schreibt einen solchen text ohne hintergedanken. man will menschen so beeinflussen und ihnen einen lebensstil/verhaltensweisen/regeln/werte nahebringen die man für richtig hält - ob diese richtig sind steht auf einem völlig anderen blatt. (weil grad olympia in china war) das wertesystem im reich der mitte unterscheidet sich in vielen ausprägungen von unserem - und auch die anerzogene denke, das verhalten und das empfinden, was rechtens ist ist ein völlig anderes. und man nehme hinzu, dass die jungs schon damals viel älter wurden (nicht jeder - der bauer starb schon immer jünger auf dem feld als der bonze - aber zumindest der durchschnitt archäologisch nachweislich), viel früher schreiben konnten, viel kultivierter waren und viel gelber (oh hauerhau - dafür gibts senge von der geschichtspolizei). sollen wir jetzt sofort alle umkehren und uns den lehren der chinesen zuwenden, weil die schon vor allen anderen cool waren? ich für meinen teil habe ein anders geprägtes wertesystem/menschenbild/etc. und bleibe bei meinen lehren und liebgewonnenen verhaltensweisen. zurück zu den bibelschreibern: natürlich haben sie ziele verfolgt ... das hat auch luther und das tut auch der papst heute und jeder hassprediger, der den koran auslegt, jeder jogi der eine kommune gründet [...endlos fortzusetzen]. und selbiges unterstelle ich auch unseren pappenheimern. mit dem wissen um die nächste sonnenfinternis, kann ich in borneos urwald auch ein kleines volk das sich aus flaschenkürbisen penishalter bastelt unterjochen ... die frage ist ob mein machthunger so groß ist :-D

bierchen? :-D

b

Bearbeitet von Bluenote
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@ bluenote wenns sein muss auch zwei :-D:-D

Stimme fast komplett zu. Ich bin nur nicht so ganz kulturpessimistisch wie du.

Klar hat jeder immer und überall, wenn er kommuniziert ein oder mehrere Kommunikationsziele. Dabei kann es auch um Macht, Unterdrückung, Rechthaberei, ... gehen. Geht es auch sehr oft. Ich unterstelle jetzt aber mal den meisten mir bekannten lebenden und toten Theologen, Philosophen und Bauern, dass sie es grundsätzlich eher gut als schlecht meinen. (Ja, ich kann mich irren - aber mit diesem Glauben komm ich schöner durch die Welt... :wheeeha:

Neutrales Kommunizieren gibt es nicht. Nicht mal die "Gut, dass wir drüber geredet haben"-Fraktion kann das. Ist aber auch ok, find ich.

Den meisten Autoren der Bibel unterstell ich jetzt mal auch einen positiven, menschenfreundlichen Ansatz. Es gibt massenhaft gesellschaftskritisches und sozialrevolutionäres Potential in dem Buch. Nicht umsonst mochte Bert Brecht die alte Schwarte so. Und dass die Evangelien Evangelien heißen (i.e. Gute Botschaften) mit "Siehe, ich verkündige euch große Freude" und dem "Magnificat" der Maria, die triumphiert, dass endlich die Mächtigen dieser Welt gestürzt werden, dem Gebot der Feindesliebe, undundund halte ich für elementar. Aber ja: Es gibt auch in der Bibel Herrschaftsliteratur, die sich vortrefflich dazu eignet, zu verhindern, dass die Kartoffeln der dummen Bauern zu groß werden... Und dass mit der Bibel dreingeschlagen wurde (und vielleicht auch heute noch wird) wie heutzutage manchmal mit dem Koran, ist eine Schweinerei. Den beiden Büchern gegenüber und den Leut gegenüber.

Bearbeitet von pötpöt
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ok, nächste Runde:

Meine Einwände gegen deine Äußerungen hatten primär pädagogischen Wert. Natürlich ging es dir bei deiner Aussage nicht um die Detailpunkte, die ich als falsch identifiziert habe. Wenn man allerdings seine Argumentation auf Voraussetzungen aufbaut, die, wie ich nachgewiesen habe, alle nicht stimmen, schwächt das natürlich auch die Argumentation.

Pädagogischen Wert? So so ... Du hast bloß nichts nachgewiesen, sondern lediglich Thesen aufgeworfen, derer Belge es fehlt. Derer Belege durchaus umfangreicher Natur sind! Das gilt natürlich auch für die von mir aufgeworfenen Thesen - das will ich auch mal gar nicht bestreiten!

Die ersten Einwände meinereiner gingen nicht gegen deine Einschätzung des Durchschnittsalters, sondern um deinen Begriff des "Damals" als eine einheitliche Zeit vor etwa 5.500 Jahren. Besonders pikant fand ich dabei, dass du einem Poster vorwirfst, er sei mit seinen Angaben, was er als "Damals" verstehe sehr unpräzise und du selbst verhaust dich bei deinem "Damals"mal locker um 2.000 Jahre. Wichtig für das Verständnis der Bibel ist aus meiner Sicht allerdings schon, dass man festhält: Das Buch ist keine Monografie eines einzigen Autors, sondern ist eine Sammlung von Schriften mit unterschiedlichen Kontexten und Absichten. Damit will ich dieses Buch nicht herabwürdigen, im Gegenteil - es ist mein Wichtigstes.

Das die Bibel von mehreren Autoren geschrieben worden ist, hat keiner in Frage gestellt. Die 66 Bücher würden von rund 40 Schreibern festgehalten - so ist es! Zum Teil haben die Autoren in völlig unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und auch Zeitepochen gelebt, so dass viele Schreibe sich gegenseitig niemals begegnet sind. Und doch ist ein roter Faden in allen 66 Büchern zu erkennen. Scheinbare Widersprüche, die der Bibel vorgeworfen werden, entpuppen sich nach intensiven Studium manchmal sogar als eher als Beweis für deren Echtheit und Glaubwürdigkeit. Was nicht zuletzt ein Beweis für die göttliche Inspiration der Bibel ist! Die Definition von "Damals" lässt sich aus zwei Blickwinkeln sehen. Geht es um den Zeitraum, in dem die Bibel aufgezeichnet worden sind, so hast Du mit Deiner Behauptung recht. Definieren wir "Damals" mit dem Zeitraum, den die Bibelgeschichte umfasst und beschreibt, ist meine Zahl korrekt. Würden wir es auf die Spitze treiben und auch noch die Prophezeiungen mit einbeziehen, die sogar bis ins letzte Jahrhundert ihre Erfüllung fanden, kommen wir auf über 6.000 Jahre Menschheits- und Bibelgeschichte - vom Südenfall bis zum Fall von Groß Babylons!

Was das "Alter " angeht. Was ich sagen wollte ist, dass obwohl Menschen auch vor tausenden von Jahren schon so alt werden konnten wie heute, sie es meistens nicht wurden. Wenn "der Psalmist" also von 70 - 80 Jahren schreibt, hat er natürlich recht - aber das ist ja geradezu banal. Warum sollten unter idealen Umständen Menschen damals älter oder jünger werden als heute. Das Problem: "Damals" (und leider in weiten Teilen dieser Welt heute noch) sterben die Leut im Durchschnitt erheblich früher, was an vielen Ursachen lag und liegt - ganz sicher scheiden Bluttransfusionen als Haupttodesursache "damals" wie heute aus...

Die Leute von "damals" wurden deutlich älter als zu unserer Zeit! Wenn Du speziell die Bücher Mose und die zeitnah folgenden Bücher nach einer Lebenserwartung durchsuchst, wirst Du auf Zeitangaben stoßen, die deutlich 90 Jahre überschreitet. Adam würde über 900 Jahre alt, Henoch wurde etwas über 700 Jahre (?), Methusalem kratze an den 1.000 Jahren, Jakob wurde um 300 Jahre alt, und und und ... Diese Aussagen können auch nicht als Legenden, biblische Märchen oder symbolische Aussagen abgestempelt werden. Wenn Du der Ahnenreihe von Jesus aus Lukas folgst, diese mit den historischen und außerbiblischen Ereignissen in Kontext setzt, muss und wird es einen Großteil von Menschen gegeben haben, die deutlich über 100 Jahre Lebenserwartung erfüllten. Auch aus 40 Jahre lange Wüstenwanderung nach dem Auszug aus Ägypten spricht dafür. Moses war mit Auszug aus Ägypten schon vorgerücktem Alters. Dennoch hat der die 40 Jahre Wüstenwanderung überstanden, und hätte sogar das gelobte Land betreten können - wenn er es gedurft hätte. Demnach wird er rein rechnerisch schon deutlich über 100 Jahre alt gewesen sein. Wenn ich mich nicht täusche, würde er sogar über 300 Jahre alt (Das werde ich noch belegen!!)

Wie alt die Menschen "damals" im allgemeinen wurden, kann man übrigens ziemlich leicht aus Grabfunden der letzten paar tausend Jahre feststellen. 90jährige waren schon verdammt selten. Die Kindersterblichkeit war immens. Schwangere sind gestorben wie die Fliegen. Parasitenbefall war übel. Auch schon Fettsucht gab es (allerdings weniger in der Unterschicht verbreitet als heute...)

Traust Du etwa der Radio-Carbon-Methode? Abweichungen von 3.000 - 50.000 Jahren, je nach geschätzem Alter sind da drin. Selbst heutzutage fällt es Pathologen schwer, das Alter exact zu datieren bei einer halbwegs verwesten Leiche. Schnell sind da mal 15-20 Jahre Schwankungen drin. Ach so ... an dieser Stelle sei erwähnt: Ja, ich liebe CSI und nein, meine Bildung stammt nicht ausschliesslich aus dem TV :-D

Die Autoren der biblischen Schriften waren Menschen ihrer Zeit. Sie waren der Zeit nicht in dem Sinne voraus, dass sie aus welchen Gründen auch immer, mehr "wussten".

Zwar wussten die Israeliten nicht unbedingt mehr als andere Völker der Vergangenheit. Dennoch sind und waren die biblischen Gesetzen oftmals ein Schutz. Ich denke da z.B. an die 3 jungen Hebräer, die vor dem babylonischen König kund taten, dass sie kein unreines Tier essen würden. Daraufhin enstand ja diese Wette mit dem König ... kannst Du mir folgen?

Die Erde als Kugel ist keine Erfindung der Bibel. Sie ist als Vorstellung zeitgleich z.B. auch bei den "alten Griechen" (Pythagoras z.B.) gang und gäbe. Es gab noch keine einheitliche und wissenschaftlich gesicherte Vorstellung von der Gestalt der Erde. Beide Vorstellungen standen parallel - übrigens auch in der Bibel: Da gibt es einerseits die Vorstellung vom "Erdenrund" und das könnte auch "Kugel" heißen (allerdings auch einfach "Kreis" (Gyros) - in einem der 5 Mosebücher steht das allerdings nicht, das steht in Jesaja 40,22. Ein Kreis ist keine Kugel, nä?! Die Vorstellung von der flachen Erde mit vier Enden (wir erinnern uns: eine Kugel hat kein Ende, sonst alles, nur die Wurst hat zwei - und die Erde vier...) ist übrigens in Offenbarung 20,8 zu finden. Ein Buch, das anch Christus entstanden ist.

Der hebräische und aramäische Quelltext bestätigt Deine Aussage nur zum Teil. Übrigens wird die Erde schon in den ersten 5 Bücher Mose beschrieben. Das dort verwendete Wort könnte nicht nur Kugel heissen, sondern heißt Kugel, wenn Du im weiteren Verlauf den Kontext wieder in Betracht ziehst. Die Bibel darf nie nur in Teilen verstanden werden, sondern muss als Gesamtheit gesehen werden. Die Quellenangaben poste ich am WE dazu! Da muss ich selbst mal ins Detail gehen. Man kann ja auch nicht alles im Kopf haben!

Reinheitsgebote gab es in allen Religionen der "damaligen" Zeit. Es ist billiger Chauvinismus, zu behaupten, die anderen (Hoch-)Kulturen wären alles Schweinepriester... Unreinheit in Verbindung mit Blut ist übrigens im Vorderen Orient "damals" ebenfalls keine israelische Erfindung. Menstruierende Frauen waren deswegen z.B. unrein. Eine Argumentation, die auch heute noch verwendet wird um in manchen christlichen Konfessionen die weibliche Priesterschaft zu tabuisieren.

Nun ja, in den Völkern, die um die alten Israeliten rum wohnten, waren Reinheitsgebote nicht wirklich weit verbreitet. Die ach so schlauen Ägypter hatten zum Beispiel wunderbare Bestattungsverordnungen und konnten tolle Denkmale bauen, haben aber dennoch in die Ecken geschissen!

Was bleibt noch - ahja, der Wasserkreislauf. Sorry, aber das ist ja jetzt wohl ein Witz, dass die biblische Erwähnung, dass aus Wasser Wolken werden und aus Wolken Wasser regnet ist ja wohl jetzt nicht gerade revolutionär... Jeder der schonmal nen Topf Wasser auf dem Feuer hatte, hat das schon gemerkt... Das hat nun wirklich keinen Offenbarungscharakter. der gute alte Anaximander von Milet hat im 6 Jhdt. eine Theorie des atmosphärischen Wasserkreislaufs entwickelt, da können die Herr Hydrophisiker in der Bibel aber einpacken. Abgesehen davon will Jes 55 keine Klimabeschreibung sein, sondern es geht metaphorisch um das prophetische Wort Gottes.

Nennen ruhig folgendes billiger Chauvinismus, wenn ich unsere behaarten Vorfahren miteinbezieh (angenommen, es hätte sie gegeben): Selbst die haben bestimmt erkannt, dass Wasser in einem Topf (wenn sie einen gehabt hätten) auf dem Feuer sich irgendwie auflöst. Dass das Wasser allerdings nie weg ist, sondern sich lediglich der Agregatzustand ändert, wussten sie bestimmt nicht. Schon gar nicht, dass das Wasser im Topf zu Wolken wird! Der Psalmist (der übrigens vor Jesaja den Wasserkreislauf beschreibt) schreibt, dass das Wasser an seinen Ort zurückkehrt, um vor dort wieder auszugehen. Diese Erkenntnis halte ich nicht für einen Witz und durchaus für die damalige Zeit revolutionär.

Interessiert das eigentlich noch jemand?

Ja ...! Vermutlich hat sich aber der eine oder andere bereits ausgeklingt, weil keiner mehr so richtig allen Argumentationslinine folgen kann.

@ Bluenote

Deinen Einwand, dass die Bibel vielleicht durch hin und her Übersetzerei nicht mehr dem Wortlaut oder dem Sinn entspräche, der vom ersten Schreiber beabsichtig war lasse ich gelten. Um die Bibel zu verstehen, muss natürlich auch die richtige Übersetzung der Bibel benutzt werden! Wie viele Übersetzung gibt es z.B., die sogar sträflicherweise den Namen Gottes einfach durch HERR oder GOTT ersetzt haben? Genug!! Grundlage muss eine Übersetzung sein, die so nah wie möglich am Urtext festhält. Und da spricht alles für nur eine Übersetzung: Die neue Weltübersetzung der Heiligen Schrift! Beweis dafür sind die Jesajaschriftrollen, die Mitte letzen Jahrunders am Toten Meer gefunden wurden. Diese Übersetzung ist so nah wie es nur geht am Urtext, obwohl die ersten Auflagen, die vor den Funden übersetzt wurden, auf Basis anderer Schriften gemacht wurden.

Wenn im Übrigen die Bibel bloß ein Sammlung von Schrift wäre, die von Menschen geschrieben worden sind, weil diese irgendwelche kurzfristigen Ziele verfolgt haben, hätte sie nicht so lange überlebt! Die Geschichte und der Überlebenskampf der Bibel ist u.a. ein Beweis für die göttliche Inspiration der Bibel.

Bearbeitet von beerdealer
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Die Leute von "damals" wurden deutlich älter als zu unserer Zeit! Wenn Du speziell die Bücher Mose und die zeitnah folgenden Bücher nach einer Lebenserwartung durchsuchst, wirst Du auf Zeitangaben stoßen, die deutlich 90 Jahre überschreitet. Adam würde über 900 Jahre alt, Henoch wurde etwas über 700 Jahre (?), Methusalem kratze an den 1.000 Jahren, Jakob wurde um 300 Jahre alt, und und und ... Diese Aussagen können auch nicht als Legenden, biblische Märchen oder symbolische Aussagen abgestempelt werden. Wenn Du der Ahnenreihe von Jesus aus Lukas folgst, diese mit den historischen und außerbiblischen Ereignissen in Kontext setzt, muss und wird es einen Großteil von Menschen gegeben haben, die deutlich über 100 Jahre Lebenserwartung erfüllten. Auch aus 40 Jahre lange Wüstenwanderung nach dem Auszug aus Ägypten spricht dafür. Moses war mit Auszug aus Ägypten schon vorgerücktem Alters. Dennoch hat der die 40 Jahre Wüstenwanderung überstanden, und hätte sogar das gelobte Land betreten können - wenn er es gedurft hätte. Demnach wird er rein rechnerisch schon deutlich über 100 Jahre alt gewesen sein. Wenn ich mich nicht täusche, würde er sogar über 300 Jahre alt (Das werde ich noch belegen!!)

? dein ernst?

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... u.a. ein Beweis für die göttliche Inspiration der Bibel.

ich hab die bücher der reihe "per anhalter durch die galaxis" auch locker geschätzte zehnmal gelesen

(in deutsch und in englisch) wie viel andere auch und finde seit jahren (in 3 jahren jahrzenhnten ...

immerhin 2) leute mit denen ich schallen über kleinste textpassagen lachen kann ... auch glaube ich,

dass die bücher auch in ein paar jahrzehnten noch eine große fangemeinde haben werden ...

Douglas Adams als gott oder auch nur mit göttlicher eingebung gesegnet zu bezeichnen läge mir fern ...

auch wäre eine anhalter-religion sicher spannend, aber doch etwas schräg ... obwohl man auch aus

den büchern viele lebensweisheiten ableiten könnte, wenn man wollte.

ich glaube die bibel hat einfach eine gute marktdurchdringung, ist ein gutes massentaugliches produkt

und hat marketingtechnisch den nerv getroffen ... glück gehabt ... wären die ersten christen jämmer-

lich beim (fiktiven) großen einsturz roms rattenfutter geworden, wären wir evtl. jetzt noch mit einer

schönen naturreligion gesegnet :-D

b

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@beerdealer: Sorry, dass ich diesmal meine Antwort ziemlich kurz halte. Deine letzten Argumentationen haben mir deutlich gezeigt, dass du von einem Standpunkt vor der Aufklärung argumentierst, von dem sich die westliche Theologie seit 200 Jahren deutlich weiterentwickelt hat. Diese Vorstellungen herrschen noch in evangelikalen oder pietistischen Zirkeln, Sekten und leider auch in weiten Teilen der us-amerikanischen Hardlinertheologie. Ich kann mit kreationistischen Ansätzen sehr wenig anfangen, weil deren Ergebnisse meinem Wissen und meinen Erfahrungen dermaßen diametral entgegenstehen, dass sogar ich mich beherrschen muss, um diesen Ansätzen nicht jegliche Art von vernünftigem Denken abzusprechen. Lass deinen Adam ruhig 900 Jahre alt werden und ich frag dich auch nicht, mit welchem Weibchen Kain gepoppt hat, um den Rest der Menschheit zu zeugen oder warum die armen Saurier nicht auf die Arche durften, während Läuse und Flöhe (die ja bekanntlich die erwähnte Pest übertragen) hoch willkommen waren. oh Wacko! Mach mir meine Bibel als Buch, das voller spiritueller und zwischenmenschlicher Weisheit steckt nicht lächerlich, indem du behauptest, das seien alles dokumentarische Tatsachenberichte. Das sind sie eben nicht! Es sind wertvolle, für mich heilige Versuche, seinen Glauben auszudrücken und sich dem Göttlichen zu nähern und keine Lektionen in Astronomie, Biologie, Meteorologie oder Erdgeschichte. (Edith ruft noch rein: Nicht mal in Sexualkunde! böses Weib...)

Eine Sache noch: Die Reinheitsgebote haben nichts, aber auch gar nichts mit Hygiene oder sauberen Fingernägeln zu tun. Es geht dabei immer um kultische Reinheit, die nichts mit Sauberkeit, sondern mit dem Wohlgefallen Gottes zu tun haben.

Aber ach, was rede ich. Es ist wirklich völlig sinnlos zu versuchen, jemandem mit einem vorzeitlichen hermeneutischen Ansatz vom Vorteil aufgeklärten freien Denkens zu überzeugen. Da hilft echt nur ein Bekehrungserlebnis. Naja, vielleicht wirst ja noch vom Saulus zum Paulus.

Wichtig ist mir allerdings, dass durch deine Aussagen nicht alle Christen als, naja, will soll ich sagen, ne sag ich nicht. Wär gemein. Andersrum: Ich will sagen: Es gibt auch andere Christen als Beerdealer. Und es sind viele. Ein paar fahren Roller. Viele engagieren sich im Sozialen. Einige sind richtig gute Zuhörer. Wenige sind witzig, aber immerhin.

oder wie hats hier einer als Motto: same same but different...

äm, wenn ich ab Samstag hier ne Woche den Rand halte, liegt das daran, dass ich für ne Woche in Südafrika bin, gucken, ob die Welt ne Kugel ist und ob dort der Regen von unten nach oben fällt. Bleibt anständig, behandelt euch wie Menschen (auch wenns schwer fällt), passt mir auf den alten Kaskup auf und lasst den lieben Gott endlich mal nen guten Mann sein.

pax et bonum

oder: live long and prosper

Bearbeitet von pötpöt
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@bluenote: zugegeben, "42" ist eine der intelligentesten Antworten auf die Fragen aller Fragen. Aber nach zweitausend Jahren Wirkungsgeschichte treffen wir uns mal auf ein Bier und vergleichen die Auflagenstärke... :-D

Und auch: Die letzten, die Science Fiction zur Religion umgemünzt haben, waren die Scientologen. Und ich weiss nicht... :-D

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Die Leute von "damals" wurden deutlich älter als zu unserer Zeit! Wenn Du speziell die Bücher Mose und die zeitnah folgenden Bücher nach einer Lebenserwartung durchsuchst, wirst Du auf Zeitangaben stoßen, die deutlich 90 Jahre überschreitet. Adam würde über 900 Jahre alt, Henoch wurde etwas über 700 Jahre (?), Methusalem kratze an den 1.000 Jahren, Jakob wurde um 300 Jahre alt, und und und ...

Die meinen natürlich das (an)gefühlte Alter. Ich fühle mich auch wie 700, heute nach einem harten Tag. Und der Heesters ist auch knapp 1000, jedenfalls sieht der so aus. Lebt eigentlich Inge Meysel noch, Die müsste so um die 800 sein. Und hat nicht Anastacia auch tierisch untertrieben bei ihrem Alter? Jedenfalls war noch letztens in der Gala ein Foto von Madonna. Die ist nämlich schon 500. Und heute ist auch der 500. Geburtstag von Michael Jackson. :-D

Ich will hier nur den nötigen Ernst in die Diskussion bringen.

Gruß,

M.

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Der Elben könig von Herr Der Ringe ist auch schon mindestens 600!!!!

Kann ich sogar Belegen, hab ich nämlich auf Dvd :-D

Tante edit fügt noch ein, das Ich in keinster weiße was gegen Religiöse menschen habe, aber einfach Plumpen Fanatismus für :-D Befinde

Beerdealer is einfach raus für mich!!

Bearbeitet von Poxi
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@beerdealer: Willst Du missionieren in "Eurer" Sache (daß Du diese Lehren in Dich aufgenommen hast, geht klar aus Deinem spezifischen Phrasenschatz hervor) oder nur stänkern?

Würde mich eigentlich auch nur interessieren...

(Edith: Peinlichen Rechtschreibfehler behoben)

Bearbeitet von lindy
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@beerdealer: Sorry, dass ich diesmal meine Antwort ziemlich kurz halte. Deine letzten Argumentationen haben mir deutlich gezeigt, dass du von einem Standpunkt vor der Aufklärung argumentierst, von dem sich die westliche Theologie seit 200 Jahren deutlich weiterentwickelt hat. Diese Vorstellungen herrschen noch in evangelikalen oder pietistischen Zirkeln, Sekten und leider auch in weiten Teilen der us-amerikanischen Hardlinertheologie. Ich kann mit kreationistischen Ansätzen sehr wenig anfangen, weil deren Ergebnisse meinem Wissen und meinen Erfahrungen dermaßen diametral entgegenstehen, dass sogar ich mich beherrschen muss, um diesen Ansätzen nicht jegliche Art von vernünftigem Denken abzusprechen. Lass deinen Adam ruhig 900 Jahre alt werden und ich frag dich auch nicht, mit welchem Weibchen Kain gepoppt hat, um den Rest der Menschheit zu zeugen oder warum die armen Saurier nicht auf die Arche durften, während Läuse und Flöhe (die ja bekanntlich die erwähnte Pest übertragen) hoch willkommen waren. oh Wacko! Mach mir meine Bibel als Buch, das voller spiritueller und zwischenmenschlicher Weisheit steckt nicht lächerlich, indem du behauptest, das seien alles dokumentarische Tatsachenberichte. Das sind sie eben nicht! Es sind wertvolle, für mich heilige Versuche, seinen Glauben auszudrücken und sich dem Göttlichen zu nähern und keine Lektionen in Astronomie, Biologie, Meteorologie oder Erdgeschichte. (Edith ruft noch rein: Nicht mal in Sexualkunde! böses Weib...)

Eine Sache noch: Die Reinheitsgebote haben nichts, aber auch gar nichts mit Hygiene oder sauberen Fingernägeln zu tun. Es geht dabei immer um kultische Reinheit, die nichts mit Sauberkeit, sondern mit dem Wohlgefallen Gottes zu tun haben.

Aber ach, was rede ich. Es ist wirklich völlig sinnlos zu versuchen, jemandem mit einem vorzeitlichen hermeneutischen Ansatz vom Vorteil aufgeklärten freien Denkens zu überzeugen. Da hilft echt nur ein Bekehrungserlebnis. Naja, vielleicht wirst ja noch vom Saulus zum Paulus.

Wichtig ist mir allerdings, dass durch deine Aussagen nicht alle Christen als, naja, will soll ich sagen, ne sag ich nicht. Wär gemein. Andersrum: Ich will sagen: Es gibt auch andere Christen als Beerdealer. Und es sind viele. Ein paar fahren Roller. Viele engagieren sich im Sozialen. Einige sind richtig gute Zuhörer. Wenige sind witzig, aber immerhin.

oder wie hats hier einer als Motto: same same but different...

äm, wenn ich ab Samstag hier ne Woche den Rand halte, liegt das daran, dass ich für ne Woche in Südafrika bin, gucken, ob die Welt ne Kugel ist und ob dort der Regen von unten nach oben fällt. Bleibt anständig, behandelt euch wie Menschen (auch wenns schwer fällt), passt mir auf den alten Kaskup auf und lasst den lieben Gott endlich mal nen guten Mann sein.

pax et bonum

oder: live long and prosper

Du machst einen recht schlauen Eindruck. Den willst Du ja auch hier hinterlassen. Allerdings enttäuscht mich dieser Kommentar von Dir doch sehr. Nichts weiter als eine Aneinanderreihung intelligent klingender Worthülsen mit einem sehr mickerigen Aussagegehalt.

Ja, Deine Antwort ist kurz. Liegt es vielleicht auch daran, dass Du nicht gewillt oder im Stande bist meine Aussagen zu entkräften?

Nenne meine Ansichten

Letztlich geht es doch allen Menschen um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Woher komme ich?
  2. Wo gehe ich hin?
  3. Warum ist das so?

Zusammenfassend quasi die Frage nach dem Sinn des Lebens!

Einfach nur 80 Jahre leben und dann auf nimmer wiedersehen in die Kiste springen? Das kann nicht alles sein!

Woher wir kommen, kann auch nicht mit der Evolutionstheorie beantwortet werden - die, wenn auch weit verbreitet, letztlich nur eine Theorie ist und bleibt. Ich möchte auch kein haarloser Affe sein!

Ja, ich weiß, jetzt springen bestimmt einige von euch gleich auf die Barrikaden. Aber das Leben kann nicht durch Zufall entstanden sein! Dafür ist es zu komplex.

Das "Wohin" und "Warum" kann die Evolutionstheorie auch nicht beantworten, es sei denn "Overkill" gilt als Antwort. (nein, die Band ist nicht gemeint!!)

Letztlich hat die Menschheitsgeschichte auch brillant gezeigt, dass der Mensch gar nicht in der Lage ist friedlich und gerecht über andere Menschen zu regieren. Alle Regierungsformen sind ausprobiert worden und keine hat globalen Frieden auf der Erde schaffen können!

Bleibt also nur festzustellen, dass eine beabsichtigte und überlegte Schöpfung durch ein höheres (göttliches) Wesen die Fragen beantworten kann. Dieses Wesen, das alles um uns geschaffen hat, sollte es dann auch zuzutrauen sein, dass es weiß, was für den Menschen das beste ist. Somit ist auch die Regierung dieses Wesens unzweifelhaft anzuerkennen.

Nichts anderes predigen die Zeugen!

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Du machst einen recht schlauen Eindruck. Den willst Du ja auch hier hinterlassen. Allerdings enttäuscht mich dieser Kommentar von Dir doch sehr. Nichts weiter als eine Aneinanderreihung intelligent klingender Worthülsen mit einem sehr mickerigen Aussagegehalt.

Ja, Deine Antwort ist kurz. Liegt es vielleicht auch daran, dass Du nicht gewillt oder im Stande bist meine Aussagen zu entkräften?

Nenne meine Ansichten

Letztlich geht es doch allen Menschen um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Woher komme ich?
  2. Wo gehe ich hin?
  3. Warum ist das so?

Zusammenfassend quasi die Frage nach dem Sinn des Lebens!

Einfach nur 80 Jahre leben und dann auf nimmer wiedersehen in die Kiste springen? Das kann nicht alles sein!

Woher wir kommen, kann auch nicht mit der Evolutionstheorie beantwortet werden - die, wenn auch weit verbreitet, letztlich nur eine Theorie ist und bleibt. Ich möchte auch kein haarloser Affe sein!

Ja, ich weiß, jetzt springen bestimmt einige von euch gleich auf die Barrikaden. Aber das Leben kann nicht durch Zufall entstanden sein! Dafür ist es zu komplex.

Das "Wohin" und "Warum" kann die Evolutionstheorie auch nicht beantworten, es sei denn "Overkill" gilt als Antwort. (nein, die Band ist nicht gemeint!!)

Letztlich hat die Menschheitsgeschichte auch brillant gezeigt, dass der Mensch gar nicht in der Lage ist friedlich und gerecht über andere Menschen zu regieren. Alle Regierungsformen sind ausprobiert worden und keine hat globalen Frieden auf der Erde schaffen können!

Bleibt also nur festzustellen, dass eine beabsichtigte und überlegte Schöpfung durch ein höheres (göttliches) Wesen die Fragen beantworten kann. Dieses Wesen, das alles um uns geschaffen hat, sollte es dann auch zuzutrauen sein, dass es weiß, was für den Menschen das beste ist. Somit ist auch die Regierung dieses Wesens unzweifelhaft anzuerkennen.

Nichts anderes predigen die Zeugen!

Jehova, Jehova !

Ich bewundere Deinen Mut zu den Jehova-Wachturm-Zeugen zu stehen. Deine scheinbar ernsthaft niedergeschriebenen Statements haben meine Tage sehr erheitert. Also schreib bitte weiter, das unterhält und erfrischt den Tag. Jeder sollte an etwas glauben, das find ich voll ok, der eine glaubt an seine Schraubenschlüssel, der andere an Jehova. Diese Vielfältigkeit macht uns doch aus ;)

Viele Grüße von der judäischen Volksfront !

vvj.jpg

Bearbeitet von Marc-Werner
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Was mir persönlich nicht passt, ist wenn immer Wissenschaft und Glauben vermischt werden. Glauben und Wissen haben mal so garnix miteinander zu tun und müssen meiner Meinung nach auch weiter strikt getrennt bleiben.

Und natürlich kann man Alles mit einem höheren allmächtigen Wesen erklären. Das ist so ein Totschlagargument oder auch garkeines, wie man´s nimmt. Man könnte auch alles erklären, mit der Annahme, dass alles Zufall ist, egal ob du das für wahrscheinlich :-D oder sinnvoll hällst, oder nur meiner Einbildung entspricht. Nur weil man nicht beweisen kann, dass etwas nicht stimmt, heisst noch lange nicht das es wahr ist. Glauben kannst du das natürlich von mir aus gerne. Ich bin ein echter Verfechter der Glaubensfreiheit. Nur solltest du nicht von mir oder anderen verlangen oder gar erwarten, dass auch so zu sehen bzw zu glauben. Und meiner Meinung nach geht, deine Aussage, dass nur deine Sicht der Dinge sinnvoll sein kann, schon genau in die Richtung und damit zu weit.

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Was mir persönlich nicht passt, ist wenn immer Wissenschaft und Glauben vermischt werden. Glauben und Wissen haben mal so garnix miteinander zu tun und müssen meiner Meinung nach auch weiter strikt getrennt bleiben.

Und natürlich kann man Alles mit einem höheren allmächtigen Wesen erklären. Das ist so ein Totschlagargument oder auch garkeines, wie man´s nimmt. Man könnte auch alles erklären, mit der Annahme, dass alles Zufall ist, egal ob du das für wahrscheinlich :-D oder sinnvoll hällst, oder nur meiner Einbildung entspricht. Nur weil man nicht beweisen kann, dass etwas nicht stimmt, heisst noch lange nicht das es wahr ist. Glauben kannst du das natürlich von mir aus gerne. Ich bin ein echter Verfechter der Glaubensfreiheit. Nur solltest du nicht von mir oder anderen verlangen oder gar erwarten, dass auch so zu sehen bzw zu glauben. Und meiner Meinung nach geht, deine Aussage, dass nur deine Sicht der Dinge sinnvoll sein kann, schon genau in die Richtung und damit zu weit.

Die Bibel will kein wissenschaftliches Buch sein und sollte sie auch gar nicht angesehen werden. Wissenschaft und Glauben kann sich auch nicht vermischen. Interessant wird es aber, wenn biblische Aussagen mit wissenschaftlichen eine Schnittmenge bilden und umgekehrt. Dann wird es erst spannend und tiefgreifend!

Im Übrigen ist es nicht meine Absicht meine Sicht der Dinge als das Non plus Ultra darzustellen. Das möchte ich mir nicht herausnehmen. Ich will auch niemanden meine Ansichten aufpressen - genauso wie ich es andersherum nicht zulasse.

Als einzige Autorität, die was zu melden hat, steht Gott an oberster Stelle. Wenn er uns und alles um uns herum geschaffen hat, dann sollte er auch am besten wissen, was für uns gut ist.

Bearbeitet von beerdealer
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Im Übrigen ist es nicht meine Absicht meine Sicht der Dinge als das Non plus Ultra darzustellen. Das möchte ich mir nicht herausnehmen. Ich will auch niemanden meine Ansichten aufpressen - genauso wie ich es andersherum nicht zulasse.

Danke. Sie dürfen sich setzen.

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Als einzige Autorität, die was zu melden hat, steht Gott an oberster Stelle. Wenn er uns und alles um uns herum geschaffen hat, dann sollte er auch am besten wissen, was für uns gut ist.

Klar sollte er. Was ich nur bezweifle, ist, dass du oder ich oder irgendein anderer Mensch genaus wissen kann/könnte, was das ist/wäre.

Bearbeitet von Brosi
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Klar sollte er. Was ich nur bezweifle, ist, dass du oder ich oder irgendein anderer Mensch genaus wissen kann/könnte, was das ist/wäre.

Nehmen wir mal an, es gäbe einen Gott, der alles um uns herum erschaffen hat. Nehmen wir mal an, dieser Gott hätte all dies nicht nur als Langeweile erschaffen, sondern würde auch echtes Interesse an seiner Schöpfung bekunden. Nehmen wir mal an, dieses Interesse würde er durch schriftliche Zeugnisse bekunden. Nehmen wir mal an, diese schriftlichen Zeugnisse würden in den 66 Büchern der Bibel zu finden sein. Dann wäre doch auch anzunehmen, dass Gott uns in der Bibel seinen Willen und seine Absichten erklärt und uns nicht im Dunkeln stehen lässt.

Wäre es dann nicht vernünftig anzunehmen, dass der Schlüssel bzw. der Weg zu Gott die Bibel sein könnte?

Rein hypothetisch gesprochen natürlich! :-D

Bearbeitet von beerdealer
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Wenn ich das annehmen müsste, wäre Gott ein Arschloch, bei dem ganzen Leid und der Ungerechtigkeit auf der Welt. Meine Meinung. Sorry, wenn ich damit deine religiösen Gefühle beleidige. Und weil ich nicht an einen Gott als Arschloch glauben kann, tu ich´s halt lieber nicht.

Edit: Und bitte komm mir jetzt nicht mit so einer Gottes-Wege-sind-unergründlich-Geschichte.

Bearbeitet von Brosi
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