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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

So, habe jetzt noch eine 45/160 (3,56) montiert. Standgas ist wieder da, nur Teillast bis 1/4-Gas ist nicht fahrbar. Es ist zu fett. Wenn ich den Choke ziehe, wird es noch schlimmer. Ich befürchte jetzt, dass hier Getriebeöl über das Gehäuse gesaugt wird. Kann das überhaupt sein und mit den Symptomen übereinstimmen?

 

Beim Zusammenbau lieber auf die Papierdichtung verzichten und mit Dichtmasse arbeiten, oder nur die gute Papierdichtung, oder beides?

 

Dank und Gruß,

Marc

Geschrieben

Also, ich bin bei o tuning mit der zündung immer so bei 20/21° fährt sich mit o zylinder denk ich besser, QK und Verdichtung sollte schon zusammen passen, mmw gibt es 2 verschiedene, mit mehr oder weniger verdichtung, ich vermute mal das auf einen o zylinder mit o kolben die verdichtung zu hoch sein wird, und das sich deshalb der vergaser schlecht ab stimmen läst, und dann noch die 19° dan wird er eher heiß,

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Wenn man einen neuen Kolben benötigt...bringt da der GS Kolben was??

 

Dreht der Zylinder mehr aus mit den dünneren Ringen, oder begrenzen da sowieso die ÜS die Drehzahl?

 

Und ja, ich will das wissen, und kein Polini und kein Malossi :-D

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So, habe jetzt noch eine 45/160 (3,56) montiert. Standgas ist wieder da, nur Teillast bis 1/4-Gas ist nicht fahrbar. Es ist zu fett. Wenn ich den Choke ziehe, wird es noch schlimmer. Ich befürchte jetzt, dass hier Getriebeöl über das Gehäuse gesaugt wird. Kann das überhaupt sein und mit den Symptomen übereinstimmen?

 

Beim Zusammenbau lieber auf die Papierdichtung verzichten und mit Dichtmasse arbeiten, oder nur die gute Papierdichtung, oder beides?

 

Dank und Gruß,

Marc

 

Hi, hast Du die Probleme unter Teillast mittlerweile im Griff? Bin an deiner Lösung interessiert. VG!

Geschrieben (bearbeitet)

Hi, hast Du die Probleme unter Teillast mittlerweile im Griff? Bin an deiner Lösung interessiert. VG!

 

Habe den Zylinder nochmal gezogen und nur gesehen, dass ziemlich viel Öl im Kurbelgehäuse war, das auch die gleiche Farbe, wie das Getriebeöl hat. Hatte den Block aber mit einem Lineal auf Verzug überprüft beim Zusammenbau und eine gute Papierdichtung sauber verbaut..

 

Jetzt habe ich den gefrästen Zylinder mal gegen einen normal 12 Zylinder getauscht und den Vergaser wieder auf Standardbedüsung umgestellt, sowie die Zündung auf 23°. Laufen tut er im Stand gut, dreht auch sauber aus im Stand. Zum Fahren bin ich seit dem nicht gekommen.

 

Habe den Zylinder jetzt nur getauscht, um auszuschließen, dass der gefräste Zylinder verfräst wurde :sneaky:

Bearbeitet von dermarc
  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Und weiter geht's:

Vor der Heimfahrt das Loch beim Vergaser zugeklebt, dass der Cutout unten am Schieber keine Luft bekommt. War dann einiges fetter, doof.

Also rechts ran und Nebendüse auf 2,9 verkleinert: schon besser.

Dann wieder rechts ran und auf 3,2 reduziert: noch besser.

Wieder rechts ran und HD von 122 auf 120 geändert: untenrum jetzt ohne Stottern, oben schien es ok, aber nach 3km Vollgas is nen Hügel gekommen: fast abgeklemmt.

Naja also wird 122 mit 3,2 schon grob passen, leider springt die Kiste zwar warm mit der bedüsung gut an, kalt aber grad gar nimmer: Es nervt...

 

Hi, hab da zwei Verständnisschwierigkeiten:

 

1) Wie stellst (hast) du fest(gestellt), ob (dass) dein Motor zu heiß wird?

2) Wie hat sich die Situation kurz vor dem vermeintlichen Klemmer geäußert? :blink:

Geschrieben (bearbeitet)

sounds like your ignition is the main prob. Sure your stator/cdi are ok? Got the same issue some times ago: i've been up and down jetting at every corner: no solution: it was a worn out CDI.. Anyway what plug are you using?? 19°... hum hum  I'm quite like vespa085 it is maybe a bit too low even if your engine warms up  too fast. Not enough time to ignite the whole mix and, need to lean the all carb setup with a serious risk of seize (as it happened to you): that's s a vicious circle....

Bearbeitet von audiard2
  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

Hatte vor ca. 5 Jahren an nem anderen Roller mal einen O-Tuning Zylinder selber gebaut, mit original Kopf. Is gut gelaufen, hatte schön ausgedreht, untenrum etwas schwach, aber sonst über 4000km absolut zuverlässig. Da konnte man auf der Autobahn den Gashahn ohne Bauchschmerzen auf lassen.

Den Roller habe ich schon lange nimmer und wollte jetzt eine 79er 200er mit O-Tuning für meinen Vater aufbauen. Also Motor war neu gedichtet von mir, den originalen Zylinder gezogen, einen (hier im GSF gekauften) O-Tuning Zylinder mit MMW Kopf draufgebaut und dann sollte des ja so gehen wie der Roller damals dachte ich. Naja net ganz, erstmal die Fakten:

  • 200er O-Tuning (SZ waren glaub ich so 125°/175°, muss ich daheim schauen, bin auf Arbeit)
  • MMW Kopf, Quetsche 1,2-1,3mm
  • Original Pott
  • BGM Fastflow (oder wie des Teil heißt) Benzinhahn
  • Zündung 19° gestern nochmal kontrolliert, 3kg original-Lüfter
  • Einlass original, Welle original, Luftfilter original, Drehschieber nimmer ganz perfekt, is mit dem O-Zylinder aber sehr schön im Standgas gelaufen.
  • Si24 mit 160/BE3, 4er Schieber, ND von 2,4 bis 2,9 alles getestet, aktuell 2,7, gestern nochmal alles gereinigt im Ultraschall.

Und hier die Probleme:

  •  Er springt kalt relativ schlecht an, ich muss ihn mit einem Gasstoß zum Leben erwecken, beim 4ten mal oder so kann ich ihn dann zum Laufen überzeugen, finde ich net so toll,  bekomme ich aber bestimmt noch abgestimmt, falls der Rest mal funktionieren würde.
  • Er stottert leicht über das ganze Band, dreht nicht aus (HD120), mit einer HD von 118 geht es besser. Dann überhitzt mir die Kiste aber sowas von heftig, die Lüfterhaube is extrem heiß und er fängt schon fast an zu reiben. Morgens (kühl) is er noch nicht zu heiß, gestern mittag (28°+) waren 3km auf der Schnellstrasse schon wieder knapp vor nem Reiber: kochend heiß trotz HD120 und ein schönes Klingel-Konzert!

Mit HD122 geht fast gar nix mehr, da säuft er mir fast ab. Choketest bei Vollgas haut sofort ein Stottern rein. Mit dem alten O-tuning hatte ich ne 118er Düse mit dem Rest original drinnen und hatte nie ein Problem, der Motor war damit eher kühl. Setup alles wie hier.

  • Standgas is solala, Drehzahl schwankt, kenne ich besser. Er geht net aus, klingt aber als wäre er zu mager. Im Schiebebetrieb is aber alles ok, kein abmagern oder stottern oder sonstwas, nichtmal kurz vor dem Hitzetod.

Bin schon kurz davor nen anderen Zylinder zu stecken, ob es daran liegt. Davor würde ich aber nen anderen 24er testen, is mir aber eigentlich zu doof den wieder von der anderen Kiste abzubauen, der 24er hier is früher auch immer gut gelaufen.

Ein Vorteil hat dieser Motor allerdings: Er hat untenrum wesentlich mehr Dampf wie der alte O-Tuningmotor von damals, ich denke mal MMW Kopf sei Dank!

Komme mir langsam echt zu doof vor, is net mein erster Motor mit SI und solche Probleme hatte ich noch nie.

Gruß Flo

 

So hier die Lösung des Rätsels:

Nachdem ich die Mistkiste letztes Jahr nimmer angelangt hatte, habe ich ihr heuer mal ne chance gegeben und das letzte mögliche Teil ausgetauscht, das mir als Fehlerquelle möglich schien: Der Auspuff.

Also original Pott runter, PEP3 drauf und losgedüst: kein Problem mehr! Selbst mit der 120er HD, die noch drinnen steckte, kann man problemlos vollgas fahren, wird warm, klingelt aber nix und reibt auch net an. Also ist der Pott anscheinend gerade so dicht, dass er den Zylinder nach einer gewissen Zeit bei Volllast überhitzen lässt, bei Normalfahrt gings anscheinend noch gut.

Irre, wieder mal nen neuen Fehler gefunden an den Kisten, hatte ich auch noch nie...

Nur der Kaltstart ist noch schlecht, Standgas ein Traum, rest soweit erstmal ok. Um den Kaltstart zu verbessern: Nebendüse magerer machen oder?

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hi, hast Du die Probleme unter Teillast mittlerweile im Griff? Bin an deiner Lösung interessiert. VG!

 

So, den Motor habe ich jetzt nochmal gespalten. Es war wieder Öl im Kurbelgehäuse und hat im Getriebe gefehlt. Alles fein sauber gemacht. Dichtung mit Dirko angeklebt und wieder zusammengebaut. Mit ND 160/55 fährt es sich jetzt wie es soll und der Vergaser reagiert auf Änderungen der Geschicheinstellschraube.

  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Leute, ich möchte das O-Tuning zum ersten mal anwenden und habe natürlich Fragen:

 

Wo kann ich erlesen wie groß ich die Öffnungen im Zylinder aufmachen kann (breite x höhe) sowie im Kolben. Dort steht er passt diese an, an was passt er sie an. Er hat einfach nen 10er Loch in die Lauffläche gebohrt und dieses dann eröffnet. Wie hoch kann ich zum Lauflächenrand gehen also von der Dichtfläche weg Breite würde dann der Kanal im Zylinder vorgeben. Die gleiche Frage stellt sich beim Boostport ( oder so ähnlich ) . Ich glaub ich hab mir die O-Anleitung so ungefähr 30mal durchgelesen und irgendwie is da ne Lücke zwischen Theorie ( Steuerzeiten berechnen) und Praxis (Überströmer aufmachen).

Ich muss dazu sagen ich habe nur Zylinder und Kolben vor mir, dem Rest des Motors bekomme ich erst im Winter. Dort soll dann auch ne 60er Langhubwelle drinne sein. Was muss ich dahingehend anders machen. 

Steuerzeiten ?? :wacko:

Ich habe auch mal bei nem anderen Motor die Steuerzeiten nach der O-Tuning Anleitung ausgerechnet und bin auf kein sinniges Ergebnis gekommen. Also zu mindestens konnte ich damit nichts anfangen. Jemand musste  ja auch die schicken Tore bauen, hinter der sich die Physiker verbergen können. Ich weiss nicht wovon der Mann da spricht bei der Berechnung. Greifen heisst begreifen.

Hätte jemand vielleicht nen Link oder oder Ähnliches wo dies alles vielleicht ( als Fülmchen ) etwas einfacher illustriert wird. Oder noch weitere eigene Fotos. 

 

Bitte keine zu wüsten Beschimpfungen denn ich finde diese Anleitung auch Klasse. 

 

Vielen dank im voraus für eure Hilfe 

 

Grüße aus Berlin

Geschrieben

Vor zwei Jahren ging es mir genauso wie dir. Die Anleitung ist echt praktisch aber in der Praxis wirds dann schwer. Ich habe das Programm komplett durchgezogen.

Siehe meine Signatur. Letzendlich sind 14-15 PS am Hinterrad dabei rumgekommen. Nett aber nicht gerade der Bringer, zumindest für mich. 

Wenn ich dann den Zeitaufwand rechne würde ich es nicht nocheinmal machen. Dann lieber Stecktuning! Aber deine Entscheidung  :-D

 

Wenn du ins Gehäuse schaust sieht du die seitlichen Überströme. Diese musst du eh an den Zylinder anpassen oder andersrum. Dementsprechend hoch würde ich auch mit den Ausschnitten im Zylinder gehen. Das Thema Steuerzeiten ist nicht ganz einfach. Da hilft nur hier lesen und probieren. Ich hab jetzt auch keine bessere Anleitung zur Hand. Am besten Suche benutzen,

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo TobiPr,

sicher is der Zeit- Nutzenfaktor nicht sehr hoch aber ich hab ja Zeit im Winter. Und stecken kommt bestimmt gleich danach. :satisfied: Aber begreifen bzw. verstehen möchte ich es trotzdem das ganze Prinzip. 

Vielen Dank für deine prompte Antwort. Und Die Signatur ist schon sehr anschaulich, wirklich.

 

Und an all die Anderen scheut euch nicht mir eure Fotos der gemachten O Tuning Motoren zu senden. :thumbsup:

Bearbeitet von dicker8167
Geschrieben

Nochmal Ich.

Hat noch jemand nen Tip von euch wo ich den Fräser bekomme mit dem ich den Zylinder bearbeiten kann? Ich hab mir in der Bucht einen von Pferd besorgt mmmhhh da hab ich wohl den Falschen gekauft denn es passiert gar nichts.  :shit:  

Geschrieben

Supersache Danköö

Die Fräser sind zwar top, nutz die selbst, aber leider fast alle ausverkauft.

Kumpel nutzt welche von Proxxon und die sind nicht schlecht, vorallem der proxxon 28726 geht gut.

Geschrieben

Na guck ich doch gleich mal, denn ich hab hier gleich um die Ecke nen Proxxon Fuzzy. Da werd ich mal ne Rund Testdremeln an meinem Zylinder. 

Ha, na der wird schauen.

 

:-D  :wheeeha:

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Wie sieht es denn mit der orig. Piaggio auf 59mm Hub beim O-tuning Motor aus? Hätte hier noch eine gute zu liegen die ich dann event umarbeiten lassen würde :blink:

Bei 1mm weniger Hub durch 2 wäre auch die Quetschkante für den org. Kopf wohl günstiger oder liege ich da falsch?

 

 

http://www.germanscooterforum.de/topic/297699-200er-original-kurbelwelle-was-hält-sie-aus/?p=1067953656

 

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So hier die Lösung des Rätsels:

Nachdem ich die Mistkiste letztes Jahr nimmer angelangt hatte, habe ich ihr heuer mal ne chance gegeben und das letzte mögliche Teil ausgetauscht, das mir als Fehlerquelle möglich schien: Der Auspuff.

Also original Pott runter, PEP3 drauf und losgedüst: kein Problem mehr! Selbst mit der 120er HD, die noch drinnen steckte, kann man problemlos vollgas fahren, wird warm, klingelt aber nix und reibt auch net an. Also ist der Pott anscheinend gerade so dicht, dass er den Zylinder nach einer gewissen Zeit bei Volllast überhitzen lässt, bei Normalfahrt gings anscheinend noch gut.

Irre, wieder mal nen neuen Fehler gefunden an den Kisten, hatte ich auch noch nie...

Nur der Kaltstart ist noch schlecht, Standgas ein Traum, rest soweit erstmal ok. Um den Kaltstart zu verbessern: Nebendüse magerer machen oder?

Kiste is dann soweit gut gelaufen, war aber mit PEp3 doch etwas laut. Hab mal testweise nem originalen Malle211 alt draufgesteckt mit O-Pott: geht überall besser, is sparsamer und leiser.

Fazit: jeder gesteckte Rennzylinder bring mehr, traurig aber wahr...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Servus,

Bin gerade dabei meinen spanischen 200er Motor zu überholen, dabei macht es ja sinn gleich mal den Fräser

Reinzuhalten d.h. überstömer im Zylinder sind schon geöffnet, die Kurbelwelle hab ich auf 105 grad vot und 65 grad not

Gefräst und gelippt, jetzt hab ich aber noch fragen zu den SZ, wenn ich den Zylinder um 1,5 mm unterfüttere komm ich auf

AL 95 grad und auf ÜS 120 grad, allerdings machen die ÜS nicht komplett auf. Wenn ich 3mm unterlege komme ich auf

Al 93 grad und auf ÜS 116 grad , dann mache die ÜS komplett auf.

Was macht mehr sinn 1,5 mm ünterlegen dann hätt ich 25 grad va oder

Die ÜS freigeben und mit den 23 grad VA leben oder dann den AL auf 25 grad Fräsen?

Wie breit kann mann den AL in der Breite Fräsen, derzeit hat er 36mm das wären dann 54 % hab ich da richtig gerechnet

Koldbendurchmesser 66,4

Danke schon mal

Schlosser

  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nabend

 

Habe hier nochmals eine Frage zur viel diskutierten Einlassbearbeitung an der Drehschieberdichtfläche vom 200er Gehäuse. Wir wissen ja, dass zum Beispiel bei einer Langhubwelle mit scharfer Einlasszeit die Luigibohrung ca. 10mm nach hinten zugeschweisst wird, oder man verrundet nur und verwendet eine Langhubwelle mit originaler Einlasszeit, um in beiden Fällen bei den erwünschten 65-70 Grad nach o.T. Einlasschluss zu landen. Dass der Einlass nicht zu spät schliessen sollte, wissen wir ja heutzutage, weshalb wir den Einlass nach vorne ja nicht erweitern. Nun gibt es ja unter uns Fräsern solche, die nur noch alles verrunden (Einlass ist geöffnet von 110 Grad v.o.T bis 65 Grad n.o.T.) oder solche, die die DS-Fläche nur noch nach hinten ganz aufreissen um auf Einlass öffnet bei 130 Grad v.o.T. zu kommen. Die 20 Grad früherer Einlassbeginn sollen ja auf dem Originalzylinder so ziemlich nix bringen, weshalb man schliesslich zum alleinigen Verrunden aller Kanten (vom Vergaser durch die Wanne in den Block) übergegangen ist. Fahre seit Jahren den voll geworbelten Malossi alt mit Kodi und Sip Performance auf 24er SI. Aber eben mit Langhub und zu späten 85 Grad n.O.T. Einlassschluss. Alles nur verrundet, DS-Einlasszeiten sind unangetastet. Um das Gerotze zu beenden, habe ich nun eine gelippte LHW mit originaler Einlasszeit besorgt. Meine Frage ist ob ich nun den Einlassbeginn (v.o.T.) ganz aufreissen kann auf 130 Grad. Bzw. welche DS-Einlasszeiten der Malossi überhaupt braucht? Möchte hier kein Risiko eingehen, da ich selber schon erfahren hab, dass angepasste Einlässe oft besser sind als zu gross verfräste. Was würde ein zu früher Einlassbeginn überhaupt bewirken? Was beim zu späten Einlassschluss passiert (fehlendes Drehmoment unten raus trotz LHW, sprayback) habe ich schon gelernt und das wird jetzt mit der neuen Welle behoben (von 85° n.o.T. zu 65° n.o.T). Aber ob ich die DS-Dichtfläche für den Malossi in umgekehrte Richtung aufreissen soll (von 110° v.o.T. auf 130° v.o.T.), das ist mir noch nicht so richtig klar und da wäre ich froh um guten Rat.

 

Danke schon mal

Andri

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Da möchte ich mich doch mal mit ran hängen da sich mir bei meinem O Tuning Motor die selbe frage stellt.

 

Ich habe die 60er MecWelle verbaut und eine Einlasszeit von 53°-115°. Soll der Einlass weiter nach vorne gezogen werden oder die Welle nachgearbeitet?

 

Hier mal zum meinem Beitrag.

 

http://www.germanscooterforum.de/index.php?app=core&module=attach&section=attach&attach_rel_module=post&attach_id=976518

Geschrieben (bearbeitet)

Nabend

 

Habe hier nochmals eine Frage zur viel diskutierten Einlassbearbeitung an der Drehschieberdichtfläche vom 200er Gehäuse. Wir wissen ja, dass zum Beispiel bei einer Langhubwelle mit scharfer Einlasszeit die Luigibohrung ca. 10mm nach hinten zugeschweisst wird, oder man verrundet nur und verwendet eine Langhubwelle mit originaler Einlasszeit, um in beiden Fällen bei den erwünschten 65-70 Grad nach o.T. Einlasschluss zu landen. Dass der Einlass nicht zu spät schliessen sollte, wissen wir ja heutzutage, weshalb wir den Einlass nach vorne ja nicht erweitern. Nun gibt es ja unter uns Fräsern solche, die nur noch alles verrunden (Einlass ist geöffnet von 110 Grad v.o.T bis 65 Grad n.o.T.) oder solche, die die DS-Fläche nur noch nach hinten ganz aufreissen um auf Einlass öffnet bei 130 Grad v.o.T. zu kommen. Die 20 Grad früherer Einlassbeginn sollen ja auf dem Originalzylinder so ziemlich nix bringen, weshalb man schliesslich zum alleinigen Verrunden aller Kanten (vom Vergaser durch die Wanne in den Block) übergegangen ist. Fahre seit Jahren den voll geworbelten Malossi alt mit Kodi und Sip Performance auf 24er SI. Aber eben mit Langhub und zu späten 85 Grad n.O.T. Einlassschluss. Alles nur verrundet, DS-Einlasszeiten sind unangetastet. Um das Gerotze zu beenden, habe ich nun eine gelippte LHW mit originaler Einlasszeit besorgt. Meine Frage ist ob ich nun den Einlassbeginn (v.o.T.) ganz aufreissen kann auf 130 Grad. Bzw. welche DS-Einlasszeiten der Malossi überhaupt braucht? Möchte hier kein Risiko eingehen, da ich selber schon erfahren hab, dass angepasste Einlässe oft besser sind als zu gross verfräste. Was würde ein zu früher Einlassbeginn überhaupt bewirken? Was beim zu späten Einlassschluss passiert (fehlendes Drehmoment unten raus trotz LHW, sprayback) habe ich schon gelernt und das wird jetzt mit der neuen Welle behoben (von 85° n.o.T. zu 65° n.o.T). Aber ob ich die DS-Dichtfläche für den Malossi in umgekehrte Richtung aufreissen soll (von 110° v.o.T. auf 130° v.o.T.), das ist mir noch nicht so richtig klar und da wäre ich froh um guten Rat.

 

Danke schon mal

Andri

 

Das sehr frühe öffnen bringt Dir einen sehr großen Flächengewinn, den kann man immer gut gebrauchen.
Je nachdem wie stark der O-Zylinder überarbeitet wurde, kann der damit auch schon "richtig Qualm" machen, zumindest einem unbearbeitetem Polini in den Spitzenwerten ebenbürtig sein 
(Sinnhaftigkeit des Aufwandes und andere Dinge wie Verbrauch, Bandbreite etc. mal außen vorgelassen).
 
Das frühe öffnen (also ~130°v.OT.) nimmt dem Motor die, von vielen Tourenfahrern so geschätzte, Souveränität aus dem tiefsten Anfahrdrehzahlkeller.
Sprich alles im bereich unterhalb von 3500U/min. 
Der sprichwörtliche Traktoreffekt mit erst Kupplung kommen lassen und dann erst Gasgeben ist dann halt größtenteils dahin.
Oberhalb dieser Drehzahl, sobald die Gassäule genug kinetische Energie hat, hat der Motor dann aber deutlich mehr punch als mit kurzem Öffnungswinkel.
Wobei das wie gesagt imho eher weniger mit dem Einlaßwinkel, als mit der Fläche zu tun hat.
Auf meinen bisherigen Motoren habe ich den Einlaß immer so gestaltet, das das eine sinnvolle Kanalführung ergab (ohne "Banane").
Das ganze auf O-Tuning in diversen Ausbaustufen wie auch auf Polini, sprich alles Motoren die eigentlich eher Tourenqualitäten an den Tag legen sollten.
 
D.h. ich persönlich würde das Gehäuse immer relativ weit vor O.T. öffnen um eine große Fläche zu erhalten ohne den Nachteil eines zu späten Ansaugschlusses in Kauf nehmen zu müssen.
Wobei auch hier das Spitback und die Einstellbarkeit von vielen weiteren Faktoren abhängt.
Es gibt Motoren die Problemlos mit 85° n.Ot. fahrbar sind, andere kotzen bereits bei 70° n.OT...
Imho ist u.a. maßgeblich die Grundleistung des Motors ausschlaggebend, bzw. wieviel Drehmoment im kritischen unteren Drehzahlbereich vohanden ist.
Ein nur zivil überarbeiteter O-Tuningmotor oder auch ein überarbeiteter alter Malossi, die beide wenig Drehmoment im unteren Bereich aufweisen, kommen mit langen Einlaßsteuerwinkeln nach O.T. nur schwer klar.
Eine lange Untersetzung verstärkt hier zudem noch die Probleme.
Das gegenbeispiel ist ein Polini, der bereits ab Standgas lostrampelt. So einen Zylinder kann man nach meinen Erfahrungen auch mit langem Öffnungswinkel problemlos fahren.
Sprich ein unten heraus starker Motor kommt gar nicht erst in die Velegenheit zu überfetten.
Trotz ebenfalls angefetteter Gassäule entwickelt er immer noch soviel Leistung, das er sich immer aus dem kritischen Bereich herausschiebt.
Ein schwacher Motor, den man auf 30km/h im vierten Gang abfallen lässt und dann wieder voll durchbeschleunigen will, verharrt zulange in einem kritischen Drehzahlbereich wodurch sich die schwingende Gassäule immer stärker anfettet und schlußendlich den Motor stottern lässt. 
Ein vorwärtskommen ist dann nur noch durch runterschalten und "durchpusten" möglich.
Bearbeitet von Angeldust
  • Like 3
Geschrieben

Das frühe öffnen (also ~130°v.OT.) nimmt dem Motor die, von vielen Tourenfahrern so geschätzte, Souveränität aus dem tiefsten Anfahrdrehzahlkeller.
Sprich alles im bereich unterhalb von 3500U/min. 

Häh? Sollte da nicht das öffnen n.oT gemeint sein?

Geschrieben

Häh? Sollte da nicht das öffnen n.oT gemeint sein?

Nein. 

Wenn du den Einlaß sehr früh öffnest, bevor der Kolben ausreichen Unterdruck im Kurbelhaus aufgebaut hat, wird da eben auch noch sehr wenig Gemisch bewegt.

Das ist aber wie gesagt eher was für die Dieselfahrer...

Auf dne bisherigen Kisten konnte ich den Unterschied aber schon deutlich spüren, gestört hat es mich aber nicht.

Ums mal ins rechte Licht zu rücken; Da bieten moderne TDI'S deutlich mehr Turboloch :)

Geschrieben

Nein. 

Wenn du den Einlaß sehr früh öffnest, bevor der Kolben ausreichen Unterdruck im Kurbelhaus aufgebaut hat, wird da eben auch noch sehr wenig Gemisch bewegt.

Das ist aber wie gesagt eher was für die Dieselfahrer...

Auf dne bisherigen Kisten konnte ich den Unterschied aber schon deutlich spüren, gestört hat es mich aber nicht.

Ums mal ins rechte Licht zu rücken; Da bieten moderne TDI'S deutlich mehr Turboloch :)

 

Im Forum hat sich ja die Meinung etabliert, dass ein maximales Aufräsen des Einlasses/Einlasszeit v.o.T. das Drehmoment ab Standgas begünstigt.

Zu spät nach n.o.T. sollte der Einlass eher nicht schließen wenn man gerne bei Standgas im 4ten rumfährt (Überfettung/Blowback)

Das Öffnen v.o.T. gibt klar mehr Einlassfläche/Einlasszeit und Blowback zu verursachen.

Magst du deine Erfahrung mal ausführlich erläutern?

Wann sollte der Einlass n.o.T schließen wenn man im Standgas rumtuckern will und wann öffnen um bei Standgas größt möglichstes Drehmoment zu haben?

Sind Einlassöffnung und Einlassschluss voneinander in deren Wirkung voneinander abhängig?

Grüße

Lukas

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