Maschinenbaustudenten

[Dokma]

Also:

Ein Zahnrad treibt einen Zahnriemen an, auf diesen Zahnriemen sitzt ein Schlitten.

Wie muss ich nun messen um mittels des Umfanges des Zahnrades den Weg des Schlittens zu bestimmen (im µ-Bereich). Also keine Schätzungen!

Muß ich in den Tälern des Zahnrades messen oder "auf den Zacken"?

Wäre super wenn mir jemand eine konkrete Antwort auf dieses Problem geben könnte - vielleicht mich Formel fals es da irgendwas besonderes zu beachten gilt.

Danke schon mal im voraus und bitte keine off-topicbeiträge...

[t4.]

... darf ich auch als Nicht-Student?

"Auf den Zacken" plus Riemenstärke an der Position "auf den Zacken" wäre richtig, oder? Will nicht klugscheissen, aber mich interessiert's auch ...

[Dokma]

... darf ich auch als Nicht-Student?

Klar darfst Du auch!

Das mit dem µ-Bereich ist auch leicht übertrieben 100-1000stel reicht.

Meine Vermutung war auch den Radius des gespannten Riemens zu vermessen - aber das stimmt irgendwie nicht 100%ig.

Irgendwo muss es da eine Formel für geben.

Und da dachte ich halt an die Studenten hier.

[Mike]

Na ich würde sagen:

Du misst erstmal den Radius des Antriebsritzels incl Zacken.

Dann misst du den die Dicke des Riemens von der Oberkante des Antriebsritzels bis zur Oberkante des Riemens.

Damit haben wir

r_ritzelundriemen = r_ritzel + d_riemen

Kannst natürlich auch gleich r_ritzelundriemen messen, is warscheinlich genauer

Den Weg des Schlittens kriegst du raus, wenn du folgenden berechnung anstellst.

Ich sag mal gegeben ist der Winkel (im folgenden genannt "winkel" ) um den sich das Antriebsritzel dreht.

Das wäre dann mit Kreisumfang u = 2*pi*r und pi = 3,14 (nicht 180°, ekin Bogenmaß):

weg_schlitten = (2 *360° * pi *r_ritzelundriemen)/ Winkel =

(2 *360° * pi *(r_ritzel + d_riemen))/ Winkel

Oder hab ich mich irgendwo auf die Schnelle verhauen?

Oder willst du ganz was anderes wissen?

[JOB]

Bin leider kein Student mehr, sondern schon fertig - aber eines ist sicher:

Wenn Du eine Linearbewegung aufs µ messen willst, mußt Du so nah wie möglich am bewegten Objekt messen und nicht an der Drehachse.

Hierfür gibts schließlich diese beliebten Linear-Encoder (z.B. von Heidenhain), die in so ziemlich jeder Werkzeugmaschine eingebaut sind.

Kein Zahnriemen ist spielfrei, außerdem dehnt er sich bzw. er hängt durch - je nach Drehrichtung (wir sprechen natürlich von 1/100el - das ist aber trotzdem Faktor 10 von nem µ!)

Das Ganze wird natürlich umso schlimmer je höher die auftretenden Beschleunigungen sind...

Jan