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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ich wurde letztens an der Tankekasse (wie es seit letztem Jahr ja Mode ist) nach Punkten, ADAC Karte, etc... gefragt.

Ich Tanke wenns geht "frei" (Star, Reifeissen, OEM) und hab solche Fragen da nie "ertragen" müssen :-D

Und dem ADAC dreh ich vielleicht auch bald mal den Rücken zu, jedes Jahr Beiträge zahlen aber nie

ne Panne haben... Aber die Motorwelt lese ich doch immer so gerne beim Ka**en :-D

sprachrohr der autobauerlobby vielleicht?

Eben, auch das stinkt mir bei dem Verein. In der letzten Ausgabe der o.g. Motorwelt

war auch wieder Lobhudelung auf unsere tuetonischen Autobauer. Ich kanns net mehr hören...

Geschrieben

Das mit dem Auswandern ist ja momentan wieder sehr schwer in Mode (wahrscheinlich nicht zuletzt wegen entsprechender Formate in dem hier ja normalerweise ach so beschimpften Privatfernsehen - aber das ist schon wieder ein anderes Thema...).

Mal zwei wirklich enrstgemeinte Fragen, an alle die sich angesprochen fühlen, weil sie das mit dem Auswandern durchaus in Betracht ziehen:

- muß man außerhalb von Deutschland keine Steuern zahlen?

- was meint ihr, in welchen Ländern man in einer vergleichbaren Tätigkeit (und ich gehe jetzt mal von Otto Normalverbraucher aus, Arbeiter oder einfache Angestellte) bei vergleichbarem Arbeitsaufwand einen in Summe höheren Lebensstandard hat (dazu zähle ich z.B. Wohnraum (Größe und Qualität), individuelle Mobilität, Lebensmittel, Konsumartikel, Gesundheitswesen, Bildungssystem, u.s.w. u.s.w. wichtig finde ich dabeit, daß man nicht nur einzelne Punkte rausgreift (in Land XY kostet Sprit nur 40 Cent) sondern die Summe aller dieser Aspekte im Verhältnis zum Verdienst bildet.

Mit sicherheit wird es Fälle geben, in denen man sich in einem bestimmten Land mit einem bestimmten Job besser stellt, es soll jetzt aber nicht um Einzelfälle gehen, sondern um die Regel.

Meine persönliche Theorie (aufgrund dessen was ich so in verschiedenen Ländern mitbekommen habe) ist, daß man gerade als "Normalsterblicher" in Deutschland, im Vergleich zu vielen anderen Ländern einen überdurchschnittlich hohen Lebensstandard hat.

Geschrieben
Wird sich das Idiotenkarussel allerdings so weiter drehen...

Schönes aktuelles Beispiel:

Politiker von SPD und Grünen haben dazu einen neuen Solidaritätsbeitrag ins Gespräch gebracht. Der SPD-Haushaltsexperte Florian Pronold sagte der "Bild"-Zeitung: "Wir brauchen einen Krisen-Soli. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass diesen vor allem Vermögende zahlen."

Der SPD-Linke Ottmar Schreiner sagte dem Blatt: "Die Wirtschaftskrise ist ein historischer Sonderfall. Wir brauchen deshalb jetzt einen Krisen-Soli. Dieser muss aber so gestaltet werden, dass die Vermögenden zur Verantwortung gezogen werden." Der Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick betonte: "Wir brauchen einen neuen Solidarbeitrag, damit die Krisenschulden nicht zulasten der Schwachen gehen."

Union und FDP lehnen Steuererhöhungen ab

Scharf kritisiert wurde der Vorschlag von CDU und FDP. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla nannte die Idee am Freitag in Berlin einen "typischen Vorschlag aus den Reihen von SPD und Grüne, der die alten Reflexe offenbart: Im Notfall einfach Steuern erhöhen". Steuererhöhungen werde es mit der Union nicht geben, diese wären "Gift für Deutschland in der momentanen Situation". Vielmehr müssten die Schulden durch ein striktes Ausgabenmanagement bewältigt werden, unterstrich Pofalla."Mit der vereinbarten Schuldenbremse aus der Föderalismuskommission II und dem Tilgungsfonds wurde hier bereits der einzig richtige Weg eingeschlagen."

Der FDP-Finanzexperte Volker Wissing lehnte den Vorschlag ebenfalls "entschieden" ab. "Die Forderung nach neuen Steuern ist in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation brandgefährlich", sagte er. Der Ruf aus der SPD nach einem Krisen-Soli verdeutliche, "dass die SPD immer neue Wege sucht um in die Taschen" der Bürger zu greifen.

Ich glaube man muss hier nicht hervorheben, dass die Parteien auch wieder nur ihre Lobby bedienen. CDU/FDP unterstützen die Besserverdienenden und die Industrie, SPD/Grüne unterstützen Gewerkschaften und neidische Kleinverdiener...Wenn man allerdings die Entwicklung des Lohnniveaus ansieht (in den letzten 10 Jahren nur Anwüchse im Bereich der 10& Topverdiener) und auch die oft vorhandene Bereitschaft von Reichen mehr abzugeben (da war doch letztes Jahr der Reeder aus HH), dann fragt man sich doch, wie lange diese Lobbypolitik, Grabenkämpfe und populistischen Aktion denn noch der Normalzustand der Politik sein darf.

Geschrieben (bearbeitet)
Mal zwei wirklich enrstgemeinte Fragen, an alle die sich angesprochen fühlen, weil sie das mit dem Auswandern durchaus in Betracht ziehen:

- muß man außerhalb von Deutschland keine Steuern zahlen?

- was meint ihr, in welchen Ländern man in einer vergleichbaren Tätigkeit (und ich gehe jetzt mal von Otto Normalverbraucher aus, Arbeiter oder einfache Angestellte) bei vergleichbarem Arbeitsaufwand einen in Summe höheren Lebensstandard hat (dazu zähle ich z.B. Wohnraum (Größe und Qualität), individuelle Mobilität, Lebensmittel, Konsumartikel, Gesundheitswesen, Bildungssystem, u.s.w. u.s.w. wichtig finde ich dabeit, daß man nicht nur einzelne Punkte rausgreift (in Land XY kostet Sprit nur 40 Cent) sondern die Summe aller dieser Aspekte im Verhältnis zum Verdienst bildet.

Wird sich das Idiotenkarussel allerdings so weiter drehen, dann denke auch ich ernsthaft über Auswanderung nach und zahle meine Steuern da, wo ich für mich den besten Kompromiss zwischen Belastung und Gegenleistung erzielen kann.
SPD/Grüne unterstützen Gewerkschaften und neidische Kleinverdiener...

Unter Garantie ist diese Aussage absolut falsch. Die SPD hat sich von den Arbeitern/Gewerkschaften dermassen weit entfernt, dass selbst die CDU im Moment die Arbeiterpartei schlechthin sein könnte. Die Grünen und Partei des kleinen Mannes :-D Die Grünen sind die grüne FDP, nichts anderes.

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben

@Gawasi: und in welchen Ländern, um jetzt mal konkret zu werden, denkst Du, daß dieses Verhältnis pauschal besser ist, als in Deutschland?

Geschrieben (bearbeitet)
@Gawasi: und in welchen Ländern, um jetzt mal konkret zu werden, denkst Du, daß dieses Verhältnis pauschal besser ist, als in Deutschland?

Ich habe ja geschrieben, dass ich dann anfange, über Auswanderung nachzudenken.

P.S: Ich hoffe, du hältst mich nicht für so einen Trottel, die man täglich bei RTL2 oder VOX sieht.

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben
@Gawasi: und in welchen Ländern, um jetzt mal konkret zu werden, denkst Du, daß dieses Verhältnis pauschal besser ist, als in Deutschland?

Zum Beispiel Dänemark!

180% Luxussteuer. Autos sind arschteuer, aber Ganztagsschulsystem, eine öffentliche Krankenkasse und viele Sozialeinrichtungen.

Man muss eben eine Entscheidung treffen, was grundsätzlich für alle besser ist - persönliche Entfaltung und das Recht auf Luxuxprodukte, oder Sozialeinrichtungen, von denen man persönlich vielleicht überhaupt nichts hat.

Geschrieben (bearbeitet)
180% Luxussteuer.

Wie geht das? Eine Tüte Chips kostet sagen wir netto 2€, dann kommen noch 3,60€ Luxussteuer oben drauf?

Krass, kein Wunder dass die Sparquote so niedrig und private Verschuldung so hoch ist.

Ich denke, ich weiss am besten, was ich mit meinen erarbeitendem Einkommen anstellen will. Da brauch ich keinen Staat für. Gewisse Dinge muss der Staat regeln, keine Frage. Vom Rest hat er sich m.M. nach rauszuhalten.

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben
Unter Garantie ist diese Aussage absolut falsch. Die SPD hat sich von den Arbeitern/Gewerkschaften dermassen weit entfernt, dass selbst die CDU im Moment die Arbeiterpartei schlechthin sein könnte. Die Grünen und Partei des kleinen Mannes :-D Die Grünen sind die grüne FDP, nichts anderes.

Ich wünsch mir folgendes Ergebnis für die Bundestagwahl im Herbst:

Die Grünen: 28%

FDP: 20%

SPD: 15%

CDU: 15%

Linke: 12%

Rest: andere

Und dann mal vier(acht?) Jahre FDP/die Grünen Koalition. Ich glaube das bringt wirklich

mal Veränderungen in diesem Land. :-D

Geschrieben
Dann verkaufe deine 2-Takter aber mal ganz schnell :-D

Das sind doch nur die alten Zöpfe die man denen schon längst abgeschnitten hat.

Ich glaube statt sich mit solchen Lapalien aufzuhalten werden die wirklich mal was

in Sachen Klimaschutz bewegen und sich nicht als Marionetten der Industrie verhalten.

Zumindest kann man es ja mal so versuchen, wenns nicht passt kann man ja

gerne wieder CDU/SPD Kombinationen für die nächsten Legislaturperioden wählen. :-D

Geschrieben (bearbeitet)
Das sind doch nur die alten Zöpfe die man denen schon längst abgeschnitten hat.

Jo, deswegen gibts ja Grün nur für Besserverdiener mit dem notwendigen Geldbeutel zum ökologischen Gewissen.

Das sind dann die Leute, die mit dem Q5 vorm Bioladen parken.

Zumindest kann man es ja mal so versuchen, wenns nicht passt kann man ja

gerne wieder CDU/SPD Kombinationen für die nächsten Legislaturperioden wählen. :-D

Nicht dein Ernst oder.

Back2Topic:

Man könnte den Titel umändern in: "Wann kommt der Währungsschnitt?"

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben
Die Grünen: 28%

FDP: 20%

SPD: 15%

CDU: 15%

Linke: 12%

Rest: andere

Und dann? Könnte es nicht sein, dass es den Verbänden usw. egal ist wen sie vor ihren Karren spannen? Also welcher Partei sie ihre ?Zuwendung? und ?Unterstützung? zukommen lassen? Glaubst du nicht, dass es dem Bundesverband der Automobilhersteller, der Initiative neue soziale Marktwirtschaft, der Atomstromlobby usw usf vollkommen wurscht ist, wessen Namensschild vorm Kanzlerbüro angenagelt wird?

Geschrieben

Um noch einmal eine meiner bekannt gewagten Theorien zum Thema Gewerkschaften beizusteuern:

In gewisser Weise haben die Gewerkschaften doch dazu beigetragen, daß die Schere zwischen Arm und Reich, niedriegen und hohen Lohngruppen immer mehr auseinander gedriftet ist. Bei allen Tarifverhandlungen geht's immer um Gehaltsforderungen in %. Von der "gleichen" Lohnerhöhung reichts beim Hiwi gerade mal für ein paar ? im Monat, beim Vorgesetzten ist das schon ein mehrfaches. Mit Zinseszinsrechnung kommt da im Laufe der Jahre ganz schön was zusammen. Hin und wieder mal eine pauschale Lohnerhöhung um einen festen Betrag X für alle, hätte diese Entwicklung deutlich sozialer gestalten können.

Geschrieben (bearbeitet)
Um noch einmal eine meiner bekannt gewagten Theorien zum Thema Gewerkschaften beizusteuern:

In gewisser Weise haben die Gewerkschaften doch dazu beigetragen, daß die Schere zwischen Arm und Reich, niedriegen und hohen Lohngruppen immer mehr auseinander gedriftet ist. Bei allen Tarifverhandlungen geht's immer um Gehaltsforderungen in %. Von der "gleichen" Lohnerhöhung reichts beim Hiwi gerade mal für ein paar € im Monat, beim Vorgesetzten ist das schon ein mehrfaches. Mit Zinseszinsrechnung kommt da im Laufe der Jahre ganz schön was zusammen. Hin und wieder mal eine pauschale Lohnerhöhung um einen festen Betrag X für alle, hätte diese Entwicklung deutlich sozialer gestalten können.

Keine schlechte Idee. Würde bei einer Flat Tax sehr gut funktionieren. Bei der Steuerprogression, die wir im Moment haben, ist eine Lohnerhöhung nicht das Papier wert, auf dem das steht. Selbsterfahrung: Einen guten Monat gehabt und fast 900€ Provision kassiert. Toll, grade 300€ netto mehr.

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben
Jo, deswegen gibts ja Grün nur für Besserverdiener mit dem notwendigen Geldbeutel zum ökologischen Gewissen.

Das sind dann die Leute, die mit dem Q5 vorm Bioladen parken.

Das alte Lied... Öko ist teuerer. Rechnet man mal was z.B. der normale Ackerbau an Schäden (Errosion, Artensterben,

Bodenverseuchung) verursacht dessen Folgeschäden ein jeder von uns dann durch seine Steuern bezahlen muss, dann ist

Öko nicht teuerer. Aber diese Tatsachen werden von den passenden Lobbyisten ja seit Jahren erfolgreich aus den Köpfen

der Massen fern gehalten.

Und besser mitm Q5 vorm Bioladen (wobei ich vor dem Bioladen bei uns aufm Dorf noch nie einen habe stehen sehen)

als mitm Q7 vor Aldi :-D

Und dann? Könnte es nicht sein, dass es den Verbänden usw. egal ist wen sie vor ihren Karren spannen? Also welcher Partei sie ihre ?Zuwendung? und ?Unterstützung? zukommen lassen? Glaubst du nicht, dass es dem Bundesverband der Automobilhersteller, der Initiative neue soziale Marktwirtschaft, der Atomstromlobby usw usf vollkommen wurscht ist, wessen Namensschild vorm Kanzlerbüro angenagelt wird?

Vermutlich ja... aber ein Versuch wär´s wert. :-D

Geschrieben
Das alte Lied... Öko ist teuerer. Rechnet man mal was z.B. der normale Ackerbau an Schäden (Errosion, Artensterben,

Bodenverseuchung) verursacht dessen Folgeschäden ein jeder von uns dann durch seine Steuern bezahlen muss, dann ist

Öko nicht teuerer. Aber diese Tatsachen werden von den passenden Lobbyisten ja seit Jahren erfolgreich aus den Köpfen

der Massen fern gehalten.

Das hilft dem "Normalo" nicht viel, weil der die Wahl nicht hat. BIO krieg ich von meinem Onkel, der is Bauer. Ansonsten isses mir auch wurschd.

Und besser mitm Q5 vorm Bioladen (wobei ich vor dem Bioladen bei uns aufm Dorf noch nie einen habe stehen sehen)

als mitm Q7 vor Aldi :-D

Ich bin bekennender ALDI-Fan und parke mit einem Fiat Punto davor :-D

Geschrieben

Bio find ich absolut ok, aber löst das das Problem, dass Unternehmen nach Staatshilfe schreien (und bekommen) und die Kohle dann als Dividende weiter an ihre Aktionäre leiten.

Da liegt doch eher ein moralischer Gesamtfehler vor.

Es gibt nun mal Menschen, die

- gerne alles teilen (1)

- alles für sich haben wollen (2)

- und die dazwischen, z.B. mich (3)

Leider schreit Gruppe 2 seit langem am lautesten und wird kaum noch von irgendjemand eingebremst.

Viele Grüße

Micha

Geschrieben
Leider schreit Gruppe 2 seit langem am lautesten und wird kaum noch von irgendjemand eingebremst.

Da wir ja in einer Welt leben die durch die allgegenwärtigen Medien manipuliert wird, müssten wir mal versuchen das puritanisch-amerikanische Prinzip der Erfolgsbelohnung, das mit rübergeschwappt ist zu durchbrechen. Moralisch falsches Verhalten darf/muss öffentlich angeprangert werden. Wenn in der BILD ungestraft von Sozialhilfebetrug schwadroniert wird, dann muss genauso Herr Mehdorn sein Fett weg kriegen und zwar ohne, das gleich von Hexenjagd gelabert wird. Wenn jemand erfolgreich ist, richtig Kohle gemacht hat und sich auf dem roten Teppich der Promiwelt rumdrückt, aber seine Geschäfte mit der Ausbeutung von Menschen, natürlichen Resourcen, etc... gemacht hat, dann ist er ein Arschloch und kein findiger, cleverer Unternehmer (siehe z. B. Pooth).

Dieses puritanische US Prinzip "wer erfolgreich ist (egal wie) beweist, dass Gott ihn liebt" ist ja letztendlich Auslöser des Haifischkapitalismus. Das kann/darf wirklich nicht zum moralischen Prinzip der Welt werden.

Ich sage (frei nach Willi): Mehr Sozialismus wagen!

Geschrieben

Irgendwie ist das doch super. Die Politiker sind schuld, die Investmentbanker oder die Rahmenbindungen im Allgemeinen. Der Einzelne nimmt für sich die Entschuldigung in Anspruch eh nichts ändern zu können.

Letztendlich trägt aber jeder Einzelne seinen Teil, zu der Gesellschaft in der er lebt, bei.

Ich denke, ein großes Problem unserer Gesellschaft ist, das Geld massiv überbewertet wird. Nehmen wir mal so einen Durchschnittsbürger mit mittelmäßigem Job. Der dürfte in Deutschland eine ganz ordentliche und respektabel eingerichtete Wohnung haben, die durchgehend mit Strom, Wasser und Heizung versorgt ist, Computer mit Internetanschluß, Handy, Fernseher und diversen anderen Elektronik-Schnickschnak, ein nicht zu altes Kompaktklasse Auto, immer ausreichend zu Essen und einen Schrank mit Anziehsachen und eine Pauschalreise bzw. das ein oder andere Wochenende mit Musical-Besuch oder Kneipentour sollte auch noch drin sein.

Viele Menschen in Deutschland sind mit solch einer Lebenssituation aber unzufrieden. Sie suchen Ihr Heil in einer größeren Quantität und / oder Qualität von Konsumgütern.

Ich behaupte jetzt aber einfach mal, daß man, wenn man mit dieser Lebenssituation unzufrieden ist, nicht wirklich zufriedener sein wird, nur weil man einen größeren Fernseher, einen stärker motorisierten Wagen oder mehr Anziehzachen wichtigerer Marken kaufen kann. Erwiesenermaßen reicht ja die Befriedigung, die man sich mit dem Kauf deratiger Produkte erlangt in der Regel nur sehr kurze Zeit an und wird sehr schnell vom Verlangen nach noch mehr, noch größer, noch teurer abgelöst. Vor allem, weil es ja auch immer jemand geben wird, der vermeintlich mehr hat, dem es vermeintlich besser geht. Ein Teufelskreis!

Geschrieben
Irgendwie ist das doch super. Die Politiker sind schuld, die Investmentbanker oder die Rahmenbindungen im Allgemeinen. Der Einzelne nimmt für sich die Entschuldigung in Anspruch eh nichts ändern zu können.

Letztendlich trägt aber jeder Einzelne seinen Teil, zu der Gesellschaft in der er lebt, bei.

Ich denke, ein großes Problem unserer Gesellschaft ist, das Geld massiv überbewertet wird. Nehmen wir mal so einen Durchschnittsbürger mit mittelmäßigem Job. Der dürfte in Deutschland eine ganz ordentliche und respektabel eingerichtete Wohnung haben, die durchgehend mit Strom, Wasser und Heizung versorgt ist, Computer mit Internetanschluß, Handy, Fernseher und diversen anderen Elektronik-Schnickschnak, ein nicht zu altes Kompaktklasse Auto, immer ausreichend zu Essen und einen Schrank mit Anziehsachen und eine Pauschalreise bzw. das ein oder andere Wochenende mit Musical-Besuch oder Kneipentour sollte auch noch drin sein.

Viele Menschen in Deutschland sind mit solch einer Lebenssituation aber unzufrieden. Sie suchen Ihr Heil in einer größeren Quantität und / oder Qualität von Konsumgütern.

Ich behaupte jetzt aber einfach mal, daß man, wenn man mit dieser Lebenssituation unzufrieden ist, nicht wirklich zufriedener sein wird, nur weil man einen größeren Fernseher, einen stärker motorisierten Wagen oder mehr Anziehzachen wichtigerer Marken kaufen kann. Erwiesenermaßen reicht ja die Befriedigung, die man sich mit dem Kauf deratiger Produkte erlangt in der Regel nur sehr kurze Zeit an und wird sehr schnell vom Verlangen nach noch mehr, noch größer, noch teurer abgelöst. Vor allem, weil es ja auch immer jemand geben wird, der vermeintlich mehr hat, dem es vermeintlich besser geht. Ein Teufelskreis!

Richtig, aber das Bedürfniss nach mehr Konsum/Luxus/Geld...ist ja nicht grundsätzlich vorhanden, sondern wird natürlich durch geeignete Marketingaktionen (z.B. Werbung) geschaffen.

Ich glaube sogar, dass sich in der DDR keiner (sagen wir mal wenige) über das System aufgeregt hätte, oder unbedingt ausreisen wollte, wenn der Vergleich zum Konsumorientierten Westen nicht da gewesen wäre.

Geschrieben
Richtig, aber das Bedürfniss nach mehr Konsum/Luxus/Geld...ist ja nicht grundsätzlich vorhanden, sondern wird natürlich durch geeignete Marketingaktionen (z.B. Werbung) geschaffen.

Ich glaube sogar, dass sich in der DDR keiner (sagen wir mal wenige) über das System aufgeregt hätte, oder unbedingt ausreisen wollte, wenn der Vergleich zum Konsumorientierten Westen nicht da gewesen wäre.

Denke nicht, das man das ausschließlich auf Medien, Werbung etc. schieben kann. Neid vs. Angeberei gibt's ja auch im kleinen Kreis und gab's auch in der DDR. Was denkst Du denn, wie "kommunistisch" der DDR Durchschnittbürger noch gedacht hat, wenn der Nachbar mit dem neuen Trabant vorgefahren ist und selber noch 10 Jahre Wartezeit als Schwalbefahrer durchzuhalten waren?

Ich glaube schon, daß da irgendwas grundsätzlich im menschlichen Verhaltensmuster vorhanden ist. Im Zweifel hat der Neandertaler mit dem wuscheligsten Fell oder der längsten Keule schon auf dicke Hose gemacht und bei den anderen zum einen Bewunderung, zum anderen aber auch (spätestens, nachdem er die geilste Neandertalerin in die Höhle gezogen hat) Neid und Begehrlichkeiten auf noch wuscheligeres Fell und noch längere Keule geweckt.

Gebe Dir aber Recht, daß das Wecken von materiellen Begehrlichkeiten durch vieles, was unsere bunte Medienwelt heute so bietet (z.B. auch Berichte über Superreiche, VIP-Parties, Schicki-Micki-Urlaube in ST.Moritz etc.) noch massiv gefördert wird.

Geschrieben
Ich glaube schon, daß da irgendwas grundsätzlich im menschlichen Verhaltensmuster vorhanden ist. Im Zweifel hat der Neandertaler mit dem wuscheligsten Fell oder der längsten Keule schon auf dicke Hose gemacht und bei den anderen zum einen Bewunderung, zum anderen aber auch (spätestens, nachdem er die geilste Neandertalerin in die Höhle gezogen hat) Neid und Begehrlichkeiten auf noch wuscheligeres Fell und noch längere Keule geweckt.

Auch wenn das ein ernstes Thema ist : Der Absatz ist mal sehr geil !

:-D

Geschrieben

Nichts spricht gegen kosum dagegen ist ja garnichts einzuwenden , aber wen der kosum nur über nichtvorhandenes Vermögen also mittels Kredit finanziert wird und dieser dann durch hypotheken gedeckt wird sind hier scharfe und vorallen harte kriterien zu setzen

als privater nen Urlaub oder Auto oder sonstigen unnötigen schnickschnack mittels Kredit zu finanzieren sollte gleich mal unterbunden werden ,das Firmen um in neue Anlagen oder gebäude zu bauen einen Kredit brauchen ist auch klar sollte aber genauersten kontrolliert werden

das "ich hol mir schnell mal nen kredit" ist gott sei Dank vorbei

Tw hatte man schon das gefühl das den Leuten der Umgang mit dem geld total entglitten ist da wird geleast und Kredit um Kredit ,genommen kostet ja nix Zinsen sind ja eh am Boden >> was kostet die Welt :-D das aber nur eine kleinigkeit notwendig ist/war soweit denken viele nicht >> geschieht ihnen ganz recht

Extremformen sieht man vermehrt in USA und noch extremer in Island wo die verschuldung der Haushalte bereits bei 228% des verfügbaren Einkommens beträgt

ich hab als kind immer eingetrichtert bekommen wen du etwas haben willst spare darauf dann ist erstens die freude größer und man achtet besser darauf

btw ein rezept gegen die gegenwärtige situation hab ich auch nicht am besten augen zu und durch

Geschrieben
Nichts spricht gegen kosum dagegen ist ja garnichts einzuwenden , ...

Und was ist mit der Endlichkeit verschiedener Ressourcen und Umweltbelastung?

Nachfolgenden Generationen "verbrannte Erde" zu hinterlassen, nur weil Hinz und Kunz für 20,- ? kreuz und quer durch die Weltgeschichte Jetten mußte oder Unmengen unnötigen Plasteschnickschnaks kauft um es nach kürzester Zeit wieder auf den Müll zu schmeißen, ist auch nicht wirklich besser, als Schulden zu vererben.

Geschrieben

Nochmal zum Thema Staat und Steuern zwecks sozialer Ausgeglichenheit:

Also ich faende als Reicher ein daenisches Model mit hohen Steuern aber sozialer Ausgewogenheit und hohem Bildungsniveau charmanter als wenig Steuern dafuer noch mehr Kohle fuer mich als Reichen, wenn ich mich im Gegenzug hinter 10m hohen Mauern vor dem ausgenutzten Plebs verstecken muesste. Stichwort: Lebensqualitaet

Also so rein hypothetisch - da ich ja nicht reich bin.

Zu Champs Theorie moechte ich noch hinzufuegen dass es mMn seit jeher 2 Typen Menschen gibt: die groesser, laenger, besser "Raubtiere" (Egoisten) und auf der anderen Seite die "pflanzenfressende" Herde mit sozialem Gedankengut die so dumm ist sich von der Minderheit der Ausbeuter abziehen zu lassen. Stichwort: Konsum als Beteubungsmittel der Massen!

PS: hoffe mein wirres Geschreibe ist verstaendlich!

Geschrieben
Und was ist mit der Endlichkeit verschiedener Ressourcen und Umweltbelastung?

Nachfolgenden Generationen "verbrannte Erde" zu hinterlassen, nur weil Hinz und Kunz für 20,- ? kreuz und quer durch die Weltgeschichte Jetten mußte oder Unmengen unnötigen Plasteschnickschnaks kauft um es nach kürzester Zeit wieder auf den Müll zu schmeißen, ist auch nicht wirklich besser, als Schulden zu vererben.

Konsum heisst ja nicht unbedingt dass man Resourcen verschwenden muss. Daenemarkmodel: Luxusgueter sind teuer (Chips sind kein Luxusgut), daraus ergibt sich dass diese Luxusgueter laenger behalten und besser gepflegt werden. Autos z.B., der entsprechend hoehere Wert eines 10Jahre alten Gebrauchten, rechtfertigt hoehere Investitionen in den Erhalt der Karre und somit ergibt sich wieder ein groesserer Markt fuer Instandhaltungs- und Instandsetzungsbetriebe (= indirekte Foederung entsprechender Kleinbetriebe) Stichwort: Arbeitsplatzsicherung.

Natuerlich hat so ein Kleinbetrieb weniger Macht und Manipulationsmoeglichkeiten und eine derartige politik ist nicht im Sinne der Lobbyisten. usw, usw.

Geschrieben

@ champ

m.M ist Kosum und Ressourcen schonender umgang sehrwohl möglich und ich meine damit nicht den Billigflug von münchen nach Paris um 49? :-D (stichwort persönlicher ökologischer Fußabdruck :-D )

muß man wirklich alle 3 jahre ein neues Auto kaufen ??? manchmal ist es ökologisch vernünftiger bewährtes zu bewahren ,sprich zu pflegen ( und da kommt der Punkt hinzu wie ich geschrieben hab das man wen man auf etwas sparen muß mehr darauf achtet )

leider wird halt eine gesellschaft (mittlerweile) erschaffen die denkt nur durch konsum glück sein zu können ><man wird ja regelrecht zur wegwerfgesellschaft erzogen früher wurden sachen repariert heute wird weggeworfen und neu gekauft sowas ist ökologischer und ökonomischer selbstmord

btw warum muß die wirtschaft immer wachsen ???? immerwärendes wachstum ist absolut unnatürlich , wen eine wirtschaft 10 jahre nicht wächst aber trotzdem gut dasteht wird sofort von schweren rezession und dgl gesprochen ,mM wird das alles überbewertet anstatt den status quo zu akzeptieren und zu sagen mir geht genausogut wie letztes jahr wird gejammert und gesagt mir gehts nicht besser als letztes jahr :-D

ich will und kann mich nicht beklagen weils mir heuer nicht schlechter geht als letztes jahr und somit gehts mir gut >> sollte sich mal jeder durch kopf gehen lassen :-D

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