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Geschrieben

Also, ab wann ist ein Auslass geöffnet? Hab ein 1/10 blech genommen und die Zeiten so genommen wenn das blech noch zu bewegen war zwischen kolben und auslass. Richtig so? Falls ja sind bei mir Zeiten mit nem 133 polini, 1,8 höhergelegt:

Auslass: 184

ÜS : 121

Vorauslass: 31,5

Auslass ist etwas in die breite gezogen und ca 2mm nach oben.

Geschrieben

Damit ist dem Kollegen leider nicht geholfen, die Basics scheinen hier schon verstanden.

Das "ab wann" ein Kanal als geöffnet gilt, wird dort nicht näher betrachtet.

@bv5b3t: Ich glaube, die Idee mit dem Blech ist gar nicht schlecht, so kommst zu reproduzierbaren Meßergebnissen.

Wichtig ist, die Fasen nicht mitzumessen (darauf beruhen auch die meisten meiner Meßfehler) - das dürfte mit dem Blech gelingen.

Würde mich aber auch interessieren, wie das andere machen, die mit der Gradscheibe messen.

Geschrieben

Damit ist dem Kollegen leider nicht geholfen, die Basics scheinen hier schon verstanden.

Das "ab wann" ein Kanal als geöffnet gilt, wird dort nicht näher betrachtet.

Richtig!! :-D! Die basis ist schon verstanden. Sonst hätte ich ja nicht die Werte messen können. Ist halt nur die frage, wann ist offen??

Geschrieben
bei verwendung eines 0,1 bleches ist offen das was du misst plus 0,2mm.

Nochmal in ganz klar für ganz Dumme: Du steckst da ein 0,3er Lehre rein?

Geschrieben
Nochmal in ganz klar für ganz Dumme: Du steckst da ein 0,3er Lehre rein?

Nee 0,1mm schreibt er doch.

Geschrieben
bei verwendung eines 0,1 bleches ist offen das was du misst plus 0,2mm.

Ja ich nehm ein 0,1mm blech. Aber warum meinst du +0,2mm?? Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Also 1/10 blech wird wohl bei der berechnung nicht viel ausmachen. Jetzt in Grad gesehen auf der welle.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, eigentlich doch. :-D

Wenn man ein 0,1mm Blech nimmt, kommt der Kolben 0,1mm unter der eigentlichen Steuerzeit zum stehen. Dies 0,1mm "fehlt" aber "zweimal", weil der Kolben eigentlich 0,1mm früher den Kanal öffnet und 0,1mm später schließt.

Edit meint aber, dass das doppelt nehmen bei mm Einheiten eigentlich nicht so prall ist. Wenn man mit mm statt mit ° hantiert finde ich es sinnvoller nur die Auslasshöhe zu nehmen und die dann in ° Öffnungswinkel umzurechnen.

Bearbeitet von Brosi
Geschrieben (bearbeitet)
Naja, eigentlich doch. :-D

Wenn man ein 0,1mm Blech nimmt, kommt der Kolben 0,1mm unter der eigentlichen Steuerzeit zum stehen. Dies 0,1mm "fehlt" aber "zweimal", weil der Kolben eigentlich 0,1mm früher den Kanal öffnet und 0,1mm später schließt.

:-D Deshalb hab ich ja auch gemeint "für ganz Blöde" :-D

Edit sagt noch: Wenn ich schon auf der Leitung steh, dann aber richtig.

Bearbeitet von scth2000
Geschrieben
Edit meint aber, dass das doppelt nehmen bei mm Einheiten eigentlich nicht so prall ist. Wenn man mit mm statt mit ° hantiert finde ich es sinnvoller nur die Auslasshöhe zu nehmen und die dann in ° Öffnungswinkel umzurechnen.

Ich find das auch ziemlich ungenau wenn man so Bleche reinschiebt und so.

Herr Amazombi hat ja mal die Verwendung eines Hakenmessschiebers propagiert.

Und nachdem die Dinger nun auch nicht gerade die Welt kosten hab ich mir

auch so einen geleistet. :-D

LG

Geschrieben

Wenns nur um die Fensterhöhe geht, stimm ich Dir zu.

Dann bleibt aber immer noch die Messung der Differenz zwischen Kolbendach und Zylinderoberkante.

Die fällt bei mir immer ein wenig "wackelig" aus - was nimmt man dafür am besten?

Geschrieben (bearbeitet)

Bei absolut planen Kolbenböden finde ich die Methode mit am Besten:

Kolben in OT bringen und aus dem Spiralbohrersortiment mit den ganz feinen (0,4 bis 1,2mm in Zehntelschritten) den raussuchen, der unter das drübergelegte Haarlineal spielfrei dazwischen passt.

Bei gewölbten Kolbenböden:

Vorher die Verdichtungshöhe* des Kolbens genau bestimmen und dann der Taschenrechner. Stichwort: Differenzrechnung zur Zylinderoberkante.

:-D bobcat

* Edith versteht unter dem Begriff den Abstand Mitte Kolbenbolzen bis zur Steuerkante

Bearbeitet von bobcat
Geschrieben

Luftgekühlte Zylinder mit fast nem 10tel Laufspiel messe ich in Verbindung mit einer Gradscheibe mit nem 0,4 Messtreifen, oder halt mit nem Hakenmesschieber.

Dünnere Blechstreifen sind meiner Meinung nach zu lapprig. Dabei achte ich darauf, dass der Messtreifen mit 45° im Port steckt. Die Welle drehe ich so weit, dass der Messtreifen selbst in der 45° Position gehalten wird, dann weiss ich auch dass das Drehmoment paßt.

Das Laufspiel (Schrägstellung des Kolbens) und die Anphasung am Port/Kolben werden durch die Messtreifen ziemlich gut ausgeglichen.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Muss jetzt das Thema nochmal rauskramen.

Ja, es geht mal wieder ums vermessen der Steuerzeiten.

Habe jetzt meinen Polini frisch gehont mit neuem GS-Kolben von Grandsport zurückbekommen und mal auf mein Testgehäuse gesteckt.

Habe dann die Steuerzeit per Gradscheibe ausgemessen, kam an zwei Tagen auf verschiedene Ergebnisse.

Der Zylinder ist noch nicht abgedreht, und ich wollte die Steuerzeiten wissen um weitere Rechnungen anzustellen.

Heraus kam 142/196, müsste also 3,6mm abdrehen um auf meine Wunschsteuerzeiten von 122/180 zu kommen.

So weit, so gut.

Bei der zweiten Messung (Zylinder inzwischen demontiert und wieder montiert) warens dann 142/193. Scheiße sowas.

Wär mir ja egal wenn ich die Steuerzeiten nur checken wollte aber als Grundlage fürs Abdrehen... nee.

Dazu kommt daß ich es nicht geschafft habe mit dem Messschieber (nicht digital, mit Nonius) ein vernünftiges Maß für den Kolbenunterstand zu ermitteln.

Geplant ist daß der Kolben im OT bündig mit der Zylinderoberkante ist.

Die Werte schwankten bei mehreren Messungen zwischen 5,8 und 6,0mm. Problem hierbei ist daß die Auflagefläche, also das Ende des Schafts der Lehre zu klein ist um ein verwinkeltes Ansetzen zu verhindern.

Habe dann mal probiert die Brücke der Meßuhr nur an einem Stehbolzen zu verschrauben, die Meßuhr auf die Dichtfläche des Zylinders zu nullen und die Brücke dann zu schwenken um den Kolbenunterstand zu messen. Hier kamen Werte zwischen 5,6 und 5,8mm heraus, leider auch zu ungenau, da die Meßspitze geschätzte zwei bis drei mm dick ist, bei dem gewölbten Kolbendach daher kein genaues Ergebnis, weil nicht direkt an der Zylinderwand messbar.

Habe es dann noch mit Weicon (das einzig knetbare Material in Reichweite) versucht, die Messbrücke direkt auf dem Zylinder verschraubt, rechts und links an der Zylinderwand eine Wurst rein und den Kolben einmal durchgedreht. Habs noch nicht vermessen aber irgendwie bin ich mit diesen Meßmethoden unzufrieden.

Nach viel Gerechne und GSF-Recherche habe ich jetzt also einen Hakenmessschieber bestellt. Damit will ich das Ist-Maß von Zylinderoberkante zu Auslass- bzw. Hauptüberströmerkante messen.

Dann kann ich mir ja mit bekannten Tools errechnen wieviel oben abgedreht werden muß um meine Wunschsteuerzeiten abhängig vom OT zu erhalten.

Wie komme ich dann aber auf den Wert der unten abgedreht werden muß? Das ist ja auch vom jeweiligen Gehäuse/Kurbelwelle abhängig.

Unten einfach eine "sicheren" Wert abdrehen lassen und dann mit Dichtungen hintunen?

Brauche ja sicher eine Aludistanz da mein Gehäuse nicht geplant ist und der Boostport aufgehen wird...

Habe gerade einen Knoten im Kopf und weiß nicht wie die beste Vorgehensweise ist... wer hilft?

Bearbeitet von Sugihara
Geschrieben
Wie komme ich dann aber auf den Wert der unten abgedreht werden muß? Das ist ja auch vom jeweiligen Gehäuse/Kurbelwelle abhängig.

Unten einfach eine "sicheren" Wert abdrehen lassen und dann mit Dichtungen hintunen?

Brauche ja sicher eine Aludistanz da mein Gehäuse nicht geplant ist und der Boostport aufgehen wird...

Habe gerade einen Knoten im Kopf und weiß nicht wie die beste Vorgehensweise ist... wer hilft?

Du musst ausmessen wie hoch der Kolbenboden im UT über der Gehäusedichtfläche steht. Dieses Maß plus Hub ergibt die Zylinderlänge,

vorausgesetzt der Kolben steht in OT bündig zur Zylinderoberkante. Ansonsten muß der Rückstand noch zur Zylinderlänge dazugerechnet werden.

Höhe Kobenboden im UT zur Dichtfläche ist: Pleuellänge plus Kolbenkompressionshöhe, minus halbem Hub, minus Abstand Gehäusedichtfläche zu Kuwehauptlagermitte.

LG

Geschrieben (bearbeitet)
...Abstand Gehäusedichtfläche zu Kuwehauptlagermitte

Das ist wohl der Knackpunkt, werde ich mit meinen Hausmessmitteln nicht vernünftig hinbekommen.

Muss also wenn ich einen passenden Wert zum Abdrehen bekommen will wohl irgendwie den aktuellen Kolbenunterstand im OT genau ermitteln.

Den angestrebten Abstand vom Auslass zum OT kenne ich ja.

Mit sowas müsste der Kolbenunterstand doch vernünftig zu ermitteln sein, oder?

Edith hat einen falschen Link durch ein Bild ersetzt.

Bearbeitet von Sugihara
Geschrieben

Wieso, ist doch ganz einfach:

Legst ne Traverse auf die Dichtfläche und misst mit dem Messschieber (besser Hakenmessschieber) den Abstand zur Lagerbohrung.

Dann noch Traversendicke abziehen und halben Hauptlagerdurchmesser dazuzählen, fertig.

LG

Geschrieben (bearbeitet)
Den angestrebten Abstand vom Auslass zum OT kenne ich ja.

Ich habe u.a. die Hakenmesschiebermethode verwendet. Soviel kippt der Kolben glaube ich nicht, dass da mehr Fehler als mit dem Blechstreifen rauskommt. Wenn man das sachte macht, ist die Streuung recht niedrig.

Edit: Habs falsch verstanden :-D

Hmm versteh ich das falsch? Also ich habe die Einlasssteuerzeiten per Abdrehen realisiert und den Auslass per Fräsen. Wieso sollte man auf die Auslasssteuerzeit hin abdrehen wenn an den Einlasszeiten eigentlich nichts gemacht werden kann :-D

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben
Muss also wenn ich einen passenden Wert zum Abdrehen bekommen will wohl irgendwie den aktuellen Kolbenunterstand im OT genau ermitteln.

Mit sowas müsste der Kolbenunterstand doch vernünftig zu ermitteln sein, oder?

Kolbenrückstand bei gewölbtem Kolben immer in der Kolbenmitte messen, am Rand ist ungenau weil der Dorn des Messschiebers

bei eingebautem Kolben nicht genau an der Aussenkante des Kolbens angelegt werden kann. Kolbenwölbung sollte dann direkt am

ausgebauten Kolben gemessen und zur vorherigen Messung in Kolbenmitte addiert werden.

PS: Es hat sich als sinnvoll herausgestellt die Herstellerangaben über Hub und Pleuellänge selbst nachzumessen weil es sich dabei

meistens um italienische Bauteile, demnach also Toleranzbehaftete Angaben handelt. :-D

Ich habe u.a. die Hakenmesschiebermethode verwendet. Soviel kippt der Kolben glaube ich nicht, dass da mehr Fehler als mit dem Blechstreifen rauskommt. Wenn man das sachte macht, ist die Streuung recht niedrig.

Ich bevorzuge mittlerweile auch den Hakenmessschieber, ich hab hier nämlich nen neuen

60mm Vertex Kolben dessen Durchmesser auf Höhe Kolbenboden 0,4mm kleiner ist als das Nennmaß.

Glaub daher nicht daß man mit nem Blechstreifen präzise Messungen machen kann.

was denn für einlasszeiten?

Gutwillige Menschen können sich denken daß er die vom Zylinder meint. :-D

PS: Wundert mich daß Du schneller warst wie r.

LG

Geschrieben
Gutwillige Menschen können sich denken daß er die vom Zylinder meint. :-D

PS: Wundert mich daß Du schneller warst wie r.

LG

schon klar, aber das heisst Überströmsteuerzeit, jede andere Bezeichnung ist irreführend (auch wenn teilweise in der Literatur so vorkommend, aber da heisst VVD auch schon mal Spülgebläse... ). Einlass is beim Zweitakter nun mal ins Kurbelgehäuse, um in den Brennraum zu gelangen muss das Gemisch ÜBERSTRÖMEN. Punkt. Aus. Ende. :-D:-D

Geschrieben
IWieso sollte man auf die Auslasssteuerzeit hin abdrehen wenn an den Einlasszeiten eigentlich nichts gemacht werden kann :-D

Jo schon klar beim obigen Beispiel stimmt eben das Verhältnis Auslass-Überströmer deshalb habe ich vom Abstand Auslassoberkante-Dichtfläche gesprochen. :-D

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