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125 VNA/VNB Restauration - Wahl des Restaurationsobjektes


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Mein erster Beitrag hier - also erst einmal ein freundliches "Hallo" in die Runde! Habe in letzter Zeit hin und wieder mitgelesen, nun wage ich mich mal aus der Deckung.

Ich suche ein Restaurationsprojekt für den Winter. Bislang habe ich mit der Restauration von Rollern noch keine Erfahrung. Dafür restauriere ich aber schon seit einigen Jahren alte Espressomaschinen aus den 50er/60er Jahren (keine popeligen Maschinen für den Hausgebrauch, sondern richtig schwere Gastrokisten). Schraubererfahrung ist also vorhanden und auch die Werkzeugausrüstung ist ganz ansehnlich.

150er darf ich mit meinem Führerschein nicht fahren, also ist bei 125 Kubik Schluss. Es soll eine 125er VNA oder VNB sein, da sie mir optisch einfach am Besten gefallen. Die Frage ist jedoch, in welchem Zustand der Roller möglichst sein sollte. Ich möchte auf jeden Fall eine Komplettrestauration machen, da ich so die Technik kennenlernen kann (learning by doing). Eine gut erhaltene Maschine mit Originallack wäre somit wohl außen vor. Auch vor dem Hintergrund, dass das erste Projekt sicherlich noch nicht der große Wurf wird. Nun weiß ich jedoch nicht mehr weiter: soll ich eine richtig runtergerostete Karre nehmen (Preis zwischen 600 und 1000 EUR), so wie diese hier

Oder lieber eine Etage höher, sprich so zwischen 1.000 und 1.500 EUR? (viel mehr möchte ich eigentlich nicht ausgeben).

Grüße

Oscar

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EIn wesentlicher Unterschied zw. ner Gaccia und ner VNA ist denk ich, dass Du es bei der Gaccia selten mit fertigen Blechen zu tun hast. Sofern Du Dich im Stand fühlst die Karosseriearbeiten selbst zu machen wirds sich sicher lohnen mit einer Basis wie der verlinkten anzufangen, wenn Du den Spängler dafür zahlen musst ist die Differenz zu guter Blechsubstanz auch gleich wieder verbraten....

Mein erster Beitrag hier - also erst einmal ein freundliches "Hallo" in die Runde! Habe in letzter Zeit hin und wieder mitgelesen, nun wage ich mich mal aus der Deckung.

Ich suche ein Restaurationsprojekt für den Winter. Bislang habe ich mit der Restauration von Rollern noch keine Erfahrung. Dafür restauriere ich aber schon seit einigen Jahren alte Espressomaschinen aus den 50er/60er Jahren (keine popeligen Maschinen für den Hausgebrauch, sondern richtig schwere Gastrokisten). Schraubererfahrung ist also vorhanden und auch die Werkzeugausrüstung ist ganz ansehnlich.

150er darf ich mit meinem Führerschein nicht fahren, also ist bei 125 Kubik Schluss. Es soll eine 125er VNA oder VNB sein, da sie mir optisch einfach am Besten gefallen. Die Frage ist jedoch, in welchem Zustand der Roller möglichst sein sollte. Ich möchte auf jeden Fall eine Komplettrestauration machen, da ich so die Technik kennenlernen kann (learning by doing). Eine gut erhaltene Maschine mit Originallack wäre somit wohl außen vor. Auch vor dem Hintergrund, dass das erste Projekt sicherlich noch nicht der große Wurf wird. Nun weiß ich jedoch nicht mehr weiter: soll ich eine richtig runtergerostete Karre nehmen (Preis zwischen 600 und 1000 EUR), so wie diese hier

Oder lieber eine Etage höher, sprich so zwischen 1.000 und 1.500 EUR? (viel mehr möchte ich eigentlich nicht ausgeben).

Grüße

Oscar

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Na dann....willkommen im Forum :-D .

Als Anfägermodell ist eine VNA/VNB schon mal nicht schlecht. Ist quasi die PX der 60´s...soll heissen die wurden in grossen Stückzahlen gebaut und man bekommt noch einiges an Teilen.

Allerdings können solche Sachen wie fehlender Tacho schon mal ins Geld gehen. Würde daher schauen,dass der Roller komplett ist. Also Schalter,Scheinwerfer, Tacho, Schlösser etc wären beim Kauf schon nicht schlecht. ...das Kleinzeug geht nämlich erst ins Geld....würde deshalb eher schauen wie komplett der ist. Eine fehlende Seitenhaube zu bekommen ist da ggf oft schon günstiger und leichter.

Papiere werden die wenigsten Modelle haben, da sie zum grössten Teil direkt aus Bella Italia kommen werden.

Je nachdem was Du Dir zutraust ist auch die Fahrzeugwahl.

Roller die unvollständig sind und mal so 800 kosten zB ,können ,wenn Du sie komplettierst schnell wieder auf 1100 kommen.(also Tacho, rücklicht,Schalter..)

Deswegen wäre nicht automatisch das günstigere Modell auch der bessere Kauf.

Der Blechzustand wirkt da natürlich mit. Leichter Flugrost ist nicht unbedingt schlimm....auch wenn´s auf den ersten Blick so ausschaut und die Kiste braun ist.

Bodenbleche kann man ersetzen...ist natürlich aber wieder Geschick gefragt.

Im Schnitt kann man sagen, dass eine Restauration (ohne Kaufpreis) schnell 2000 kosten kann und wird. Da gehen dann Kosten wie Strahlen, lackieren wie auch Tüv/Zulassungs-Gebühren und E-Teile rein.

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Vielen Dank für Eure Antworten! Mein Fazit sieht nun wie folgt aus: Da ich Spenglerarbeiten nicht selbst durchführen kann, sollte ich also darauf achten, dass das Blech in einem moderaten Zustand ist. Hier und da wird wohl dennoch etwas zu Schweißen sein oder die eine oder andere Boiler ausgedengelt werden müssen. Diese Arbeiten sollten sich aber möglichst in einem vertretbaren Rahmen halten. Meine Preisangabe war natürlich nur für die Anschaffung der Vespa gemeint (die weiteren Kosten der Restauration sollten damit nicht abgedeckt sein). Ich rechne also mal über den Daumen gepeilt:

Anschaffung rund 1.500 und weitere Kosten ca. 750 EUR. Mal sehen was sich da finden lässt.

Ich werde natürlich weiter berichten, sobald ich fündig geworden bin.

A presto,

Oscar

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Vielen Dank für Eure Antworten! Mein Fazit sieht nun wie folgt aus: Da ich Spenglerarbeiten nicht selbst durchführen kann, sollte ich also darauf achten, dass das Blech in einem moderaten Zustand ist. Hier und da wird wohl dennoch etwas zu Schweißen sein oder die eine oder andere Boiler ausgedengelt werden müssen. Diese Arbeiten sollten sich aber möglichst in einem vertretbaren Rahmen halten. Meine Preisangabe war natürlich nur für die Anschaffung der Vespa gemeint (die weiteren Kosten der Restauration sollten damit nicht abgedeckt sein). Ich rechne also mal über den Daumen gepeilt:

Anschaffung rund 1.500 und weitere Kosten ca. 750 EUR. Mal sehen was sich da finden lässt.

Ich werde natürlich weiter berichten, sobald ich fündig geworden bin.

A presto,

Oscar

ich denke die 750 Euro für den Rest sind recht knapp bemessen. Jenachdem was Du für den Lack zahlst bleibt da dann nicht mehr viel übrig für Gummiteile, Motorteile (wirst Du fast immer machen müssen), Reifen,.... da kommt schon was zusammen, wenn man das Ding erst mal zerlegt hat.

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ich denke die 750 Euro für den Rest sind recht knapp bemessen. Jenachdem was Du für den Lack zahlst bleibt da dann nicht mehr viel übrig für Gummiteile, Motorteile (wirst Du fast immer machen müssen), Reifen,.... da kommt schon was zusammen, wenn man das Ding erst mal zerlegt hat.

also wenn dus wirklich richtig machst solltest du mit etwa 2000€ rechnen, dann hast du aber auch nen technisch ladenneuen zustand

edit sagt noch schnell ein paar beispiele:

3 reifen komplett 150€

Kabelbaum 30-50€

Motorrevisionskit 140€

Sitzbankbezug 50€

Lackieren 500€

Züge 25€

Sandstrahlen 80€

Kleinigkeiten schweißen 50-100€

Gummiteile 50€

Spezialschrauben (da würd ich dann auch gleich neue machen) 25€

Gabelrevison 40€ (mit Lagern etc)

undundund..da kommt einfach einiges zusammen

Bearbeitet von williwirsing
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Eure Ausführungen leuchten mir ein. Den teuersten Posten (nämlich das Lackieren) habe ich glatt unterschlagen. Das treibt den Preis dann natürlich gleich nochmal einiges nach oben.

Es spricht aber wohl nichts dagegen, dass ich zuerst den Motor neu aufbaue und vielleicht auch die Gabel vorne neu mache, der Vespa neue Reifen spendiere und die Karosserie zunächst einmal so zu belassen. Dann hätte ich ein überschaubares Winterprojekt (sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht) und kann im Frühjahr den ersten Ausflug unternehmen. Den ganzen Sommer über könnte ich mich dann näher mit der Vespa beschäftigen und vielleicht schon mal einige Teile besorgen, so dass im darauffolgenden Winter dann die Karosserie sowie alle Anbauteile neu gemacht werden. Was meint Ihr? Wäre das eine mögliche (und sinnvolle) Vorgehensweise?

Grüße

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Eure Ausführungen leuchten mir ein. Den teuersten Posten (nämlich das Lackieren) habe ich glatt unterschlagen. Das treibt den Preis dann natürlich gleich nochmal einiges nach oben.

Es spricht aber wohl nichts dagegen, dass ich zuerst den Motor neu aufbaue und vielleicht auch die Gabel vorne neu mache, der Vespa neue Reifen spendiere und die Karosserie zunächst einmal so zu belassen. Dann hätte ich ein überschaubares Winterprojekt (sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht) und kann im Frühjahr den ersten Ausflug unternehmen. Den ganzen Sommer über könnte ich mich dann näher mit der Vespa beschäftigen und vielleicht schon mal einige Teile besorgen, so dass im darauffolgenden Winter dann die Karosserie sowie alle Anbauteile neu gemacht werden. Was meint Ihr? Wäre das eine mögliche (und sinnvolle) Vorgehensweise?

Grüße

Moin,

wenn Neuaufbau, dann gleich alles und richtig, alles andere ist halber Kram. Die Karosserie ist eigentlich das Wichtigste- hier würde ich zuerst anfangen und dann nach und nach wieder komplettieren (neue Züge und Elektrik verlegen, Trittleisten, etc.) und zum Schluß den Motor.

Zuerst Technik erneuern und eine Saison später wieder alles zerpflücken um die Karosserie herzurichten ergibt keinen Sinn, da die neu verbauten Teile durch das Wiederabbauen auch nicht besser werden. Ein Komplettaufbau dauert ungefähr einen Winter wenn man nicht hudelt. Da ist das Strahlen, Spenglern und Lackieren schon mit drin.

Grüße

Wolfgang

Bearbeitet von Fischer
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Das sehe ich anders. Ich würde erst den Motor machen und den Rahmen, falls er nich gleich zerfällt, vorerst so lassen. Am Rahmen kann vieles gerettet werden. Wenn der erstmal gelackt ist würde ich da ein häufiges rein/raus vermeiden. Außerdem machts keinen Unterschied ob der Rahmen gleich oder nen Jahr später gemacht wird. Der Motor kann aber mächtig abkacken wenn Du ihn angefressen fährst.

Ich machs jedenfalls in dieser Reihenfolge

Grüzie sagt Vicente

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Hey,

würde auch als erstes den Motor machen, dann die Gabel.

Wenn dir dann die Zeit ausgeht kannst du wie ja schon gesagt den Sommer über fahren.

Falls du schnell bist, die Kontrolle nicht verlierst und noch Lust hast, kannst du immer noch mit der Karosse anfangen...

Gruss.

PS: Finde die VNB im Verkaufetopic (aus dem Link oben) übrigens ziemlich geeignet.

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also wenn dus wirklich richtig machst solltest du mit etwa 2000? rechnen, dann hast du aber auch nen technisch ladenneuen zustand

edit sagt noch schnell ein paar beispiele:

3 reifen komplett 150?

Kabelbaum 30-50?

Motorrevisionskit 140?

Sitzbankbezug 50?

Lackieren 500?

Züge 25?

Sandstrahlen 80?

Kleinigkeiten schweißen 50-100?

Gummiteile 50?

Spezialschrauben (da würd ich dann auch gleich neue machen) 25?

Gabelrevison 40? (mit Lagern etc)

undundund..da kommt einfach einiges zusammen

Moin nochmals,

willi´s Kostenübersicht kann ich nur bestätigen, so ähnlich beliefen sich auch die Kosten meines Sprint-Neuaufbaus- zum Schluß war ich bei ca. 2000,- (war allerdings ein 200er Motorkauf mit drin.), dafür steht der Roller ladenneu da!

MfG

Wolfgangpost-8703-1225910100_thumb.jpg

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Auf jeden Fall nicht zu lange warten mit dem Kauf. Werden ja nicht billiger die Dinger !!!!

Ich würde mir halt mal eine kaufen und dann langsam beginnen mit der Restauration.

Ich selber hab jetzt schon ca. 2 jahre mit dem Kauf gewartet und nun endlich zugeschlagen.

Langsam immer langsam dann wird das schon !!!!

Viel Glück

da Babas

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ich würde sagen kauf dir eine vollständige mit schöner erhaltenswerter patina.

mal richtig poliert und konserviert, den motor überholen, div gummikleinteile evtl züge,

bremsen,reifen usw erneuern.

wenn du das dann alles gemacht hast, hast du einen wertvolleren roller wie eine komplettrestauration.

deshalb lieber ein bisschen mehr in eine vernünftige karosse investieren und sich freuen!

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Da ich neben der Vespa auch noch andere Projekte verfolge (hauptsächlich Espressomaschinen und daneben - ebenfalls ziemlich zeitintensiv - den treusorgenden Partner für eine anspruchsvolle Frau zu geben...), gehe ich davon aus, dass mir ein Winter für eine Totalrestauration nicht genügt. Darüber hinaus habe ich auch noch keine Erfahrung mit der Restauration von Rollern. Ich werde daher wohl tatsächlich nach einer einigermaßen gut erhaltenen 125er Ausschau halten und mit dem Motor beginnen.

Nun ist mir jedoch erst eine Espressomaschine über den Weg gelaufen, bei der ich nicht widerstehen konnte. Das bedeutet, dass ich nun erst wieder mal ein Budget für die Vespa ansparen muss. Ich hoffe das gelingt mir noch bis zum Jahresende.

Ganz lieben Dank für die zahlreichen Anmerkungen und hilfreichen Hinweise.

Seid gegrüßt, Oscar

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