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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

Hier eine Kurze Einleitung wie es zu diesem Thread kommt.

Da ich heute meinen Malle 139er von der Poststelle abholen kann und das schon seit Samstag weiß dachte ich mir, mach dich mal schlau bevor du da ran gehst.

Ich habe nun einige Threads durch die sich mit dem 139er von Malossi befassen. Den 139er VMAX Thread, den 135DR oder 139Malle Thread und den 139er einfahren Thread.

Also über 40 randvoll gepackte Seiten mit Informationen!

Folge daraus: Ein typischer Overload! Zu viele Zahlen, zu viele Fakten dadurch immer quälendere Fragen nach der "einen Antwort".

Hier mal die Informationen die ich mir so zusammengetragen habe:

- 24SI ist Pflicht 122-118HD zum einfahren und dann runter bis max. 115 müsste man testen

- LeoVince oder Simonini bringen Drehzahl, Sito+ ist das mindeste was man dranhängen sollte

- Zündung, hier finden sich aussagen von 19°vOt bis 17°vOt (hä was denn jetzt?)

- Einfahrzeit, eine Meinung ist 2 Runden um den Block und gut iss, andere meinen 1000Km mit halbgas und jaaaa vorsichtig!

- Den Zylinder vor dem Einbau entgraten, hab leider nirgends Bilder gefunden an welchen Stellen

- Kerze W3AC oder W2AC?

Bei diesen Punkten weiß ich echt nicht weiter oder ob diese Aussagen überhaupt so stimmen.

Zu meinem Block:

PX80 Block Überströmer gefräst, Welle nix verändert, 24Si Vergaser, Luffi ohne Loch, Auspuff hab ich noch einen lauten Sito+ hier.

Bleibt noch, welche Kerze, Welche Hauptdüse (HLKD160 auf BE3 Mischrohr), welcher Zündzeitpunkt und danach noch wichtiger, wie und wie lange einfahren die Kiste?

Ich würde mich echt freuen wenn hier jemand ein klares Statement abgibt und ich von seinen Erfahrungen profitieren kann, ich will ja nicht schon nach 300Km mit dem ersten Klemmer auf der Seite liegen...

Und bitte keine Verweise auf oben genannte Threads, die sind durchaus hilfreich, nur leider steht auf jeder Seite wieder etwas anderes.

Gruß

TomDoe

Geschrieben (bearbeitet)

Kurze Zusammenfassung

Einfahren: 40-60 Min mit vielen Gaswechseln nicht über 6.000 U/min, danach kann der Motor als eingefahren betrachtet werden...

ZZP 18° vor OT

(Beide Angaben laut Malossi-Beipackzettel, die Einfahranleitung ist 100% zutreffend, analog Carl Hertweck "Der Kupferwurm/Besser Machen", lediglich die Kolbenringe laufen sich ein, ich mache das grundsätzlich so und Klemmer/Fresser kenne ich so gut wie nie)

Kolben unbedingt öffnen, die CVF-Löcher sind ab Werk dicht, dass muss verbessert werden und läßt den Motor freiher drehen, außerdem ist Stecktuning eh Müll...

Mischungsverhältnis 1:50, immer Super und vollsynthetisches Öl, falls Getrenntschmierung diese unbedingt rausschmeißen, fördert zu viel Öl, das zieht Klemmergefahr nach sich wegen weniger Sprit ergo weniger Kühlung des Zylinders

Kerze NGK B8 oder Bosch W3 Langgewinde mit zwei zusätzlichen U-Scheiben alter Kerzen, sonst steht die Kerze zu stark in den Brennraum...

Welle zur Rennwelle umarbeiten, Einlaß max. nach vorn und hinten öffnen ("Antituningbohrungen"...), ergibt ca. 110/65° Einlaßzeit...

Beim 24er SI tatsächlich mal mit 120-122 anfangen und dann sehen, wie der Motor löppt und ggfs. runterdüsen... Bei nem "richtigen" Respott (PM, SIP o.ä.) auch ggfs. größer als 122... LeoVince paßt schon ganz gut und läßt den kleinen Malle drehen...

Die Überströmereintrittsflächen am Fuß würde ich noch schön verrunden - sprich: vergrößern - und die Fenster öffnen, ist alles ab Werk doch recht dicht... Den Auslaß bitte in der Höhe unangetastet lassen, auf ca. 65-67% der Bohrung (ca. 40,5mm) verbreitern, das verbessert des Drehmoment über das gesamte Drehzahlband und entlastet den Zylinder themisch...

Überleg ruhig mal, ob Du nicht eher zum 28er Vergaser mit Malossi DS-Ansauger greifen willst, lohnt sich meiner Meinung nach definitiv: durch den längeren Ansaugweg verbessert sich das Drehmoment und das Ansprechverhalten und die Leistung erhöht sich noch etwas (leider auch der Verbrauch...) und die Innenkühlung des Zylinders wird durch Verwendung eines größeren Vergasers noch verbessert, wäre zumindest meine erste Wahl statt des 24er SI...

Verwendung eines leichteren Lüfterrades á la Elestart, PK oder CS...

Bearbeitet von BFCDynamo
Geschrieben

Wow! Das nenne ich mal ne schnelle präzise Antwort!

Wenn du bock darauf hast würde ich gerne auf einige Dinge genauer eingehen.

Kolben unbedingt öffnen, die CVF-Löcher sind ab Werk dicht, dass muss verbessert werden und läßt den Motor freiher drehen, außerdem ist Stecktuning eh Müll...

Gibt es da Bilders zu? Ist mein erster Kolben/Zylinder und bei 160eur neupreis möchte ich natürlich nicht alles kaputtmachen.

Welle zur Rennwelle umarbeiten, Einlaß max. nach vorn und hinten öffnen ("Antituningbohrungen"...), ergibt ca. 110/65° Einlaßzeit...

Ich hatte eigentlich nicht vor den Block wieder zu öffnen, muss das sein?

Die Überströmereintrittsflächen am Fuß würde ich noch schön verrunden - sprich: vergrößern - und die Fenster öffnen, ist alles ab Werk doch recht dicht... Den Auslaß bitte in der Höhe unangetastet lassen, auf ca. 65-67% der Bohrung (ca. 40,5mm) verbreitern, das verbessert des Drehmoment über das gesamte Drehzahlband und entlastet den Zylinder themisch...

Gleiches Problem wie oben, Dremel liegt bereit, Überströmereintrittsflächen ist klar, aber wo sollte ich am Auslass fräsen?

Überleg ruhig mal, ob Du nicht eher zum 28er Vergaser mit Malossi DS-Ansauger greifen willst, lohnt sich meiner Meinung nach definitiv: durch den längeren Ansaugweg verbessert sich das Drehmoment und das Ansprechverhalten und die Leistung erhöht sich noch etwas (leider auch der Verbrauch...) und die Innenkühlung des Zylinders wird durch Verwendung eines größeren Vergasers noch verbessert, wäre zumindest meine erste Wahl statt des 24er SI...

Och nöö, hab hier drei 24er rumliegen, einen wollte ich schon in der reuse entsorgen damit mein Tisch leerer wird.

Verwendung eines leichteren Lüfterrades á la Elestart, PK oder CS...

Hab hier noch ein HP4 rumstauben, das wirds dann wohl.

Also danke schonmal für die vielen Infos! ganz so übertreiben wollte ich es eigentlich garnicht.

Der alte Malle Zylinder (1Ring Kolben) hat sich eben nur mit Rissen verabschiedet und ich wollte "einfach" Plug&Play einen neuen draufzeubern.

Also Frage anders formuliert, was ist notwendig und wichtig für das Grundsetup. Die meisten Fragen sind ja schon 1A beantwortet aber alles im Zusammenhang mit Leistungstuning. Ich brauch einen Tourenfesten Zylinder bei dem mir die Leistung erstmal egal ist. Brauche ich z.B. also wirklich 3 Unterlegscheiben für die Zündkerze? Muss ich am Auslass fräsen?

Ich merke schon es ist immer eine Einzelgeschichte wenn es um das Setup geht, da gibt es kein Patentrezept.

Geschrieben
Ich brauch einen Tourenfesten Zylinder bei dem mir die Leistung erstmal egal ist. Brauche ich z.B. also wirklich 3 Unterlegscheiben für die Zündkerze? Muss ich am Auslass fräsen?

Ich merke schon es ist immer eine Einzelgeschichte wenn es um das Setup geht, da gibt es kein Patentrezept.

Mein 139er seit über 10.000km Tourenfest:

Am Zylinder und am Kolben nix gemacht (hatte damals noch keine Ahnung davon)

Ü-Strömer vom 80er Gehäuse auf Zylinder angepasst....

24er SI Gaser (Löcher im Luffi) 116er HD, BE3/160 ND? (weiß ich gerade nimmer)

Kegra Pott (hat ich halt damals über)

Boch W3AC oder eben B8HS NGK Kerze (hab nix Langewinde...normale Kurzgewinde)

Lüppt wie gesagt seit mehr als 10.000km ohne Klemmer oder sonstwas....

Hab Ihn auch nur "kurz" eingefahren (ca.100km) und ab da an normal los...

Fährt sich super....is sicherlich nich das "Tuningmonster"...dafür aber ein Ankommer....seit 2 Jahren keinen Schraubenschlüssel

am Motor gehabt....und geht ordentlich (ne Original 200er PX fährt mir nich davon)

Hab allerdings ein 22er KuLu-Ritzel verbaut und ne Kupplung mit Ring drum...da es meine Original 80er Kulu nach 3 Wochen gesprengt hatte...

Geschrieben

Yeah!

Genau das ist es was ich hören wollte!

Ich werd mein Setup dann wohl ähnlich deinem auslegen.

Puff hab ich leider nur nen Sito+ zur Hand.

Kerze wird aus deinem Setup übernommen.

Übersetzung bei mir schon mit nem langen Malossi Primär, Kupplung aus PX200. (Steg ist schöön russisch weggebrochen)

Überströmer sind schon angepasst.

Letzte Frage: Muss ich denn irgendwas entgraten oder ist das unnötig? Und wenn ja wo und was?

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich kannst Du den Zylinder so draufstecken, jedoch solltest Du zumindest die Fenster im Fuß komplett öffnen, das lohnt sich auf jeden Fall... Ich erachte es allerdings als sinnvoll, den Zylinder komplett zu überarbeiten...

Für den Auslaß nimmst Du ne mittelgroße Halbrundfeile und nen Fächerschleifer, damit kann man den Auslaß prima überarbeiten... Für den Auslaßkanal den Fächerschleifer, so weit vergrößern, dass rundum noch in etwa 2mm Material überbleibt, etwas weniger geht auch ohne auf die Haltbarkeit des Auslaßflansches zu gehen... Das Auslaßfenster machst Du mit der Halbrundfeile trapezförmig...

Ich finde mein Übertragungskabel vom Handtelefon auf den Rechner gerade nicht, ich habe Fotos von vorher/Nachher geschossen, das verdeutlicht meine Ausführungen recht schön...

Wenn Du Dir den Kolben mal genau ansiehst (die seitlichen Löcher/Spülfenster meine ich), dann siehst Du auf Grund des Gusses schon, wo und wieviel Du fräsen musst... Die Löcher lassen sich um mehr als das doppelte vergrößern - spricht ja eigentlich für sich...

Rennwelle und Einlaßzeitverlängerung muss nicht, lohnt sich aber hinsichtlich der Leistung, des Ansprechverhaltens, der Motorcharakteristik, des Drehmoments, des freier und weiter ausdrehens... Motor aufmachen und Lager/Simmerringe mit Gaffa abkleben ist doch schnell gemacht...

Natürlich kannst Du den 24er SI problemlos verwenden (aber bitte an Wanne und Einlaß angepaßt/ovalisiert), ist ja quasi Standard auf dem 139er, der 28er (oder größer >30 bei Membraneinlaß) wäre eben MEINE 1. Wahl...

Mal ein Vergasergrößenberechnungsbeispiel aus meiner Tabelle:

139er Malle 8000 0,139 1112 33,346664 0,85

Vergasergröße:

28,34 28

--> 8.000 U/min, Literfaktor 0,85, rechnerisch 28,34mm Vergaserquerschnitt

139er Malle 7000 0,139 973 31,19294792 0,75

Vergasergröße

23,39 24

--> 7.000 U/min, Literfaktor 0,75, rechnerisch 23,39mm Vergaserquerschnitt

Ich halte die vorgenannten Maßnahmen nicht für übertrieben, sondern für obligatorisch, da jeder Zylinder immer nur Rohmaterial für Verbesserungen darstellt... Schau Dir mal den Kanalverlauf im Zylinder an, dann siehst Du echte Verhackstückungen, die sicher nicht im Sinne des Erfinders sind... Die von mir favorisierte Henkelform eines Überstomkanals ist so nicht gegeben, wenn man den Zylinder so drauf steckt, man verschenkt eben einfach Leistung und das nicht zu wenig...

Ja, zwei zusätzliche Scheiben sind notwendig, sonst steht die Kerze zu weit in den Brennraum hinein, Kurzgewindekerze steht zu weit im Kerzengewinde zurück / ergibt unnötige Hitzenester...:-D

Schlußendlich geht es mir nicht um maximale Spitzenleistung (dafür bräuchtest Du beim 139er Malle nen Membranansauger samt mind. 34er Vergaser und berechnetem Auspuff), sondern um einen schönen/harmonischen Leistungsverlauf samt ausreichend Drehmoment und bessere Haltbarkeit...:-D

Das mit dem Entgraten war jetzt nicht ernst gemeint oder? Natürlich mußt Du die Gussgrate am Übergang der ÜS in die Laufbahn sowie am Kolben entfernen, wenn Du gerne länger was von Deinem Zylinder haben willst...

Bearbeitet von BFCDynamo
Geschrieben

Hatte 12000km ohne Reperatur mit meinem 139er. Setup war:

-Malle entgratet (einfach an allen Öffnungen am Zylinder innen vorsichtig die Grate wegmachen/schleifen/feilen) und ohne die Kopfdichtung

-Welle: Steuerzeiten erst original, dann verlängert (war giftiger bei hohen Drehzahlen)

-24er SI mit 116er HD

-original Puff, zwischendurch den Sito+: der größte Scheiß! Wurde immer lauter und ging am Schluss untenrum gar nimmer abzustimmen.

-22er Ritzel, zwischendurch die Malle 23/64 drinnen gehabt, dann wegen mir (1,9m und 85-90kg) Probleme bergauf gehabt. Des 22er passt meiner Meinung nach besser zu dem drehfreudigen 139er.

-Gehäuse Überströmer angepasst, Einlass etwas weitergefräßt, geht eh net so viel wegen den Mist Antifräßbohrungen in der Dichtfläche...

Is mit dem 22er Ritzel auch Dauervollgas bis nach Stockach gefahren, null Probleme! Am Schluss war der Simmerring platt, also im Getriebe nur noch Sprit. Is mir aber net aufgefallen und geklemmt hat er auch nie. Nur als ich ihm mal wartungstechnisch doch mal neues Öl gönnen wollte is es mir aufgefallen, seitdem is er zerlegt im Keller und nen 177er Motor is in der Karre.

Geschrieben
Moin,

Hier mal die Informationen die ich mir so zusammengetragen habe:

- 24SI ist Pflicht 122-118HD zum einfahren und dann runter bis max. 115 müsste man testen

max. 118er. Eine unterschiedliche Bedüsung beim Einfahren ist "falsch" !

Bin seinerzeit mit Löcher im Lufi und JL-Pott eine 118er auf BE3/160 gefahren

- Zündung, hier finden sich aussagen von 19°vOt bis 17°vOt (hä was denn jetzt?)

mind. 18°, 19° gehen auch ohne weiteres

- Einfahrzeit, eine Meinung ist 2 Runden um den Block und gut iss, andere meinen 1000Km mit halbgas und jaaaa vorsichtig! :-D
- Den Zylinder vor dem Einbau entgraten, hab leider nirgends Bilder gefunden an welchen Stellen

dort wo eben Grate sind. Fingergefühl

- Kerze W3AC oder W2AC?
oder vergleichbare anderer Hersteller

:-D

Geschrieben (bearbeitet)

Und hier mal der 139er mit den ÜS-Eintritten von unten, gilt analog auch für den 166er......

1. vorher (rechts):

post-11690-1225809156_thumb.jpg

2. nachher (links):

post-11690-1225809184_thumb.jpg

Seitlich gesehen:

post-11690-1225809351_thumb.jpg

Boostportfenster:

post-11690-1225809540_thumb.jpg

Bearbeitet von BFCDynamo
  • Like 1
Geschrieben

Daraus schliesse ich mal das ich die ÜS am Zylinder auch auf den Block mit "Schlumpfpaste" übertrage und dort ebenfalls anpasse.

Motor auf dafür oder kann ich das abkleben?

Wollte solche spässckes eigentlich nicht machen, aber wenn man erstmal sieht wie "einfach" das doch zu machen ist wenn man freihand-Dremel Erfahrung hat bekommt man richtig Lust drauf! :-D

Ich hab nur keinen Bock meinen Motor nochmal zu spalten, ist grad alles neu und auch Dicht.

Geschrieben

Naja, einfach schon, ist aber Fleißarbeit und erfodert auch einiges an Erfahrung an Zylindern, ist - schätze ich - mein um und bei hunderster Zylinder ujnd ich bin immer noch nicht 100% zufrieden, da mir das passende Profiwerkzeug fehlt und Proxxon, von Dremel oder Aldi ganz zu schweigen, nur Spielzeug ist, aber der Proxxon hält immer noch...

Würde man jede Stunde berechnen, die in so einen Zylinder fließt, könnte das keiner bezahlen, da stecken pro Zylinder schon mal gern sechs Stunden minimum drin / eher mehr, bis ich zufrieden bin, und den Zylinder guten Gewissens abgeben oder verbauen kann, Feinarbeit eben... Nimm die Fräsköpfe von Proxxon oder Dremel und dann immer schön sanft kreisend und ohne großen Druck wie beim Tätowierer (Standzeit der Fräsköpfe beachten, das sind im Gegensatz zu den 3mm-Pferdgeschichten Billigheimer, dafür in jedem Baumarkt verfügbar...) über die Kanäle kreisen lassen, dann bekommt man ne glatte Oberfläche hin und das ist auch das zeitintensive daran... Die groben Arbeiten zum öffnen des Zylinders - seitliche Fenster - habe ich diesmal mit Pferd-Fräsern und einer Bohrmaschine gemacht - geht schneller, die Feinarbeiten immer mit nem Proxxon-Winkelfräser, mit dem man schön in die Kanäle reinkommt...

Zum Abkleben erst Bremsenreiniger oder Aceton um die öligen Rückstände zu entfernen, danach mit Gaffatape abkleben... Ich habe die Kanäle im Block wieder recht groß gefräst, daher brauchte ich an einer kleinen Stelle wieder mal Kaltmetall, ist aber auch kein Problem: außen aufrauen, mit Aceton entfetten und Kaltmetall außen dichtmachen und ne Nacht bei nicht all zu niedrigen Temperaturen durchhärten lassen (30 Minuten ist viel zu kurz...), danach innen den Verlauf im Kanal schön glätten...

Zum Abdruck nehmen kannst Du auch Dichtmasse auf den Zylinder (die Dichtflächen um die ÜS herum) nehmen und auf den Block übertragen, dann mit nem scharfen Gegenstand, einer Reißnadel oder einem kleinen Schraubendreher z.B., anzeichnen... Wichtig ist auch ein glatter Übergang vom Block auf den Zylinder ohne Kanten... Und immer schön per Augenmaß und Finger kontrollieren, ob der Kanal einen glatten, sauberen Verlauf hat und beide Seiten möglichst symmetrisch machen...

Bezüglich dicht: bei korrektem Zusammenbau ist der Motor danach auch wieder dicht, wo ist das Problem? Angst, die Dichtlippen der WeDi´s zu beschädigen? Nööö, paßt schon bei vorsichtiger Montage...:-D Brauchst eben noch ne Gehäusedichtung für Zwei-Achtzig...

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Nach ewigem hin und her, weiteren Baustellen am Rahmen selbst und dem umstricken einer PXalt mit Batterie Zündgrundplatte auf Lussoverkabelung ohne Batterie kann ich nun meine letzte endgültige Frage stellen.

Wobei, es sind eigentlich 2.

Unter verwendung des HP4 LüRa muss ich ja sowieso die Zündung neu abblitzen. Hatte zunächst 18° geplant, gibt es da für das HP4 irgendwelche ausnahmen?

Hatte auch schon davon gehört das bei verbautem HP4 die Hauptdüse im SI angepasst werden muss (magerer als mit orgi LüRa). Ist da was dran?

Hatte da jetzt für die ersten Kilometer an eine 118er gedacht.

Das ganze Setup habt ihr ja weiter oben falls noch informationen fehlen.

Um das Thema Überströmer zu beenden: Ich hab den Zylinder entgratet und dann PnP draufgesteckt. Die ÜS im Motorblock waren ja schon gefräst.

Auspuff nehm ich jetzt nen neuen Orschinalpott den ich günstig bekommen hab.

Macht nicht so ein Terz, und die Polinizei hälts Maul... :-D

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Bau meinen 139er Malle Motor auch demnächst auseinander und bearbeite Welle und Zylinder/ Kolben..... Welchen Auspuff kann man am besten verwenden ? Hab den SiP oder RZ oder Scorpion gedacht.... fahr nen 28er PWK auf dem Teil. Übersetzung ist 22/68.

Welchen kann man am besten nehmen ?

Gruß

  • Like 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Danke Leute, ich wundere mich schon, warum mein 139er Übergangsmotor mit einem nagelneuen Zylinder nicht so zieht, wie ich es mir wünsche. Ich werde den Motor bei Gelegenheit nochmals öffnen und mir den Kolben und den Zylinder noch etwas vornehmen. Womit schleift/fräst ihr denn?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo nur mal schnell gesagt......

Hab letzte Woche meinen Roller zum einstellen der Zündung und des Vergasers zu Rollerklinik nach Köln gebracht.....................

139ccm Malossi und 24er SI Vergaser, da wurde dann eine 103er Hauptdüse eingebaut ist dann bissiger BLA BLA BLA

keine 20 Km Klemmer

Danke danke danke

Also 110er Düse mindestens

  • 13 Jahre später...
Geschrieben

Auch mal eine kurze Frage dazu. 
 

Reicht als kopfdichtung der o-Ring?

 

oder beide Dichtungen da drauf? 
 

ich hab den gebraucht gekauft, der Vorbesitzer hatte scheinbar beide Dichtungen verbaut und noch dichtmasse. 
 

Ist der Kopf nur mit dem oring dicht?

 

Dank an euch 

Geschrieben

O Ring reicht. Der ist ja zum dichten da. Ich nehme immer noch die grüne Dichtmasse von Opel dazu. 

Aber hier gilt: QK messen. Evtl hatte die Dichtung ja auch einen Sinn. Würde die dann aber eher unten unterlegen. 

Geschrieben

Die alten MALOSSI-Köpfe hatten noch keinen O-Ring. Im "Dichtset" war dann später eine Kupferdichtung für die alten Köpfe und und ein O-Ring für die neuen dabei. Leider wurde oft aus Unwissenheit beides zusammen verbaut.

 

Grüße aus Augsburg

BABA'S

Geschrieben (bearbeitet)

Was für eine Kurbelwelle sollte man einbauen? Da ich leider den Motor aufmachen muss, werde ich wohl die Kurbelwelle auch erneuern müssen.

Gibt es eine ordentliche Kurbelwelle für den 139er? Gibt es auch eventuell eine Langhubwelle, die man ohne weiteres Gehäusebearbeiten einbauen kann? Beim 210 Sport kommt man ja mit Langhubwelle auf mehr ccm. Wäre sowas beim 139er auch denkbar?

 

Die Antituningstreifen am Drehschieber können so bleiben, oder sollten die auch geschlossen werden?


Vielen Dank.

Bearbeitet von bomplex
,
Geschrieben

Langhubwellen für 80er gibt es nicht mehr, aber die originale 48mm Welle reicht aus. Einlasszeit über die Kurbelwelle verlängern: Steuerwange vor OT ca. 5-8° und nach OT ca. 15-20° kürzen (steht in der Malossianleitung, wie für den 166 Zylinder),  Wangenkanten etwas strömungsgünstiger anschrägen, neu auspendeln auf ~12 Uhr.

Die Antituningrillen können bleiben, wenn die Einlassfläche maximal weit geöffnet wird; ausreichende seitliche Abdeckung der Steuerwange dabei beachten, 1,2 - 1,5mm Minimum, je nach Mut und Axialbewegung der Welle beim Ziehen der Kupplung.

Überströmereinlass in der Laufbahn auf MK3- Größe erweitern, MK 3 Zylinderkopf, 23Z Kupplungsritzel, das reicht für ~ 100km/h.

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich baue mir grade einen 139er Motor zusammen.

Jetzt habe ich noch eine Kupplung von der PX 80 (DR135) mit angeschweißtem Ring außen dran oder eine 200er Kupplung (keine Ahnung was genau, steht nichts drauf, sieht einfach aus).

Macht es Sinn die 200er Kupplung einzubauen, wenn sie eh vorhanden ist?


Danke euch.

Geschrieben

Macht schon Sinn, dein Primär Ritzel wird wohl nicht passen weil der Durchmesser von der 200er Kulu größer ist, kann man aber umnieten. Hab ich auch schon einmal gemacht.

Geschrieben

Danke. Mist, daran hab ich garnicht gedacht. 
 

nebenwelle und Antriebswelle sind leider schon drin

 

dann muss ich wohl die kleine Kupplung lassen. 

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb bomplex:

dann muss ich wohl die kleine Kupplung lassen. 

Nö, du kannst die aufgenieteten Kupplungsritzel austauschen. Wichtig sind passende Stahlnieten, die spielfrei die Kraftübertragung garantieren.

Geschrieben

Welches große Primarzahnrad hast du verbaut 

Es macht ja eh Sinn die Übersetzung zu verlängern 

es gibt 23 Zähne für die kleine und die Große Kupplung 

Aber leider ist der Modul anders

Geschrieben

Da bin ich mir grad nicht sicher. Muss ich zuhause mal nachzählen. 
 

was wäre denn ideal?

 

Ich meine es ist ein 22er kupplungsritzel verbaut gewesen. Zuvor war ein 134er DR montiert 

Geschrieben

Fahr so

wenn zu kurz wechselst du auf 23 drt für die kleine Kupplung 

ich bin schon 20/68 bis 23/64 mit Malossi gefahren 

kommt auf das Terrain an

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