Tatort aus Ö

[Junkyard-Rodder]

Leute Leute,

hab mir gerade den aktuellen Tatort rein gezogen.

Respekt!

Die haben ja alle Register gezogen um den Tiroler als Fascho und Volldepp zu zeichnen.

Ich denke die Macher sind ein wenig übers Ziel hinaus geschossen. Oder........????

Wie fandet ihr dieses Machwerk deutschsprachiger Krimiautoren?

Rohrfrei!

LT

[John Wayne]

Hi,

laut Prisma handelt es sich um eine wahre Begebenheit. Fand es auch karss. Aber für nen Tatort aus Ö ganz gut.(Im Vergleich zu anderen)

P.S. Haben es mit Untertitel geguckt ging ja zum Teil gar nicht!

mfg John

[Junkyard-Rodder]

Mag schon sein, nur die TV-Zeitung muss halt was schreiben sonst guckt ja keiner.

Das Beste war der Auftritt des "Landesobmann" - sollte das der liebe Jörg gewesen sein???

Wieso Untertitelt?? Das Türkische war doch eh übersetzt

Kannst du keine fremde Mundart aus dem deutschsprachigen Raum?

Duck und weg!!

[John Wayne]

Komischerweise hat die Zeitung geschrieben das der Grütze ist. ( Also nicht wörtlich)

Bin zwar viel in Ö-Land aber hatte da schon schwierigkeiten zu folgen.

Denke auch das es Herr H. sein sollte.

Fand es dennoch gut rübergebracht und könnte auch genau so im Sauerland oder Eifel geschehen sein.

[uligas]

Leute Leute,

hab mir gerade den aktuellen Tatort rein gezogen.

Respekt!

Die haben ja alle Register gezogen um den Tiroler als Fascho und Volldepp zu zeichnen.

Ich denke die Macher sind ein wenig übers Ziel hinaus geschossen. Oder........????

Wie fandet ihr dieses Machwerk deutschsprachiger Krimiautoren?

Rohrfrei!

LT

ich habe mir das nicht angetan, da tatorte ohne schimanski einfach langweilig sind. schluchtenkacker halt *g* achsel*zuck.

LG

[ss90]

schluchtenkacker halt

wenn schon dann schluchtenscheisser!

[crisu]

seh mir tatort normal nie an, aber es war einer der besten die ich seit langem gesehn hab!

danach lief spät nachts noch ne doku am oasch2, die tiroler dürften die türken wohl echt ned so mögen

naja aber egal, duats ned scho wieder die ösis ala schluchtenscheisser aufhussen.

bei euch geschieht ja auch so einiges

neidig seits uns a um unsere schönen berge..duck und weg

grüsst alle ganz lieb

[rabbanzla]

seh mir tatort normal nie an, aber es war einer der besten die ich seit langem gesehn hab!

wieder einmal ein poetischer leckerbissen!

[crisu]

wieder einmal ein poetischer leckerbissen!

dann hab i diesen poetischen leckerbissen, halt falsch ausgedrükt. du 100% korrekter grammatiker

i hob scho laung kan tatort mehr gsehn...diesen aber hab ich mir angsehn und er war gut. ist das in ordnung, darf ich mich setzen? bitte danke, ciao baba

ach ja gross und kleinschreibung passt ned, hm wurscht i pfeif drauf. is ein forum und kein kundenmail

[dare]

Hier im Forum ist ein Tiroler unterwegs dessen Signatur sagt folgendes:

"Bist Du ein Tiroler, bist Du ein Mensch. Bist Du kein Tiroler..."

Das hab ich zufällig 5 Minuten nach dem Tatort gelesen und dachte: wie passend ;)

Der Tatort befasst sich ja noch mit anderen Themen. Da ist der Bulle der eigentlich tolerant sein möchte jedoch Probleme damit hat das seine Tochter nen Ali datet. Da sind fundamentalistische Honks beider Lager und viele Fragezeichen in der Mitte. Ohne Klärungs- oder Lösungsanspruch wurde hier recht mutig mit komplizierten Themen umgegangen zu denen man eigentlich kaum ne klare Meinung haben kann.

Das lob ich mir.

Die Umsetzung fand ich allerdings in vielerlei Hinsicht schwach und hier und da gings übers Ziel hinaus. Was solls? Der Gedanke zählt.

[kerner67]

Als Tatort-Süchtiger kann ich nur sagen, dass der "Baum der Erlösung" eine der besten Folgen bisher mit dem Krassnitzer war. Spannung, super Bilder, gute Schauspieler, interessante Story. Dass sich immer irgendeine Minderheit/Volksgruppe/Glaubensgemeinschaft/Haarfarbe irgendwie im Tatort benachteiligt fühlt, hat fast schon Tradition.

[brickerl76]

Ich als gebürtiger Wiener und seit 6 Jahren Wahloberösterreicher hab selbst 5 Jahre in Tirol gewohnt.

und fand den Tatort absolut aus dem Leben gegriffen...

Wenn du in Tirol lebst, bleibst du immer ein "Zuagroaster" (Zugereister) und da is es scheissegal ob du aus Wien, der Türkei oder Deutschlamd kommst

Alles östlich von Kufstein wird schwierig...

Obwohl die jüngere Generation viel kulanter mit "Ausländern" umgeht bist du in Tirol maximal Gast

Auch den Deutschen geht´s da nicht besser.

Da Huber Sepp von der Enzian Hütt´n (frei erfunden) ist über Olaf, Dörte und co. auch nur solange erfreut, solange sie ihren Urlaub in Tirol verbringen und viel Geld da lassen

meine s Erachtens war die "Piefke Saga" aus sehr real...

Andreas Hofer ist immer noch ein wichtiges Gesprächsthema

Meine Meinung

lg

Brickerl

[Junkyard-Rodder]

Meine Fresse, ich hätte nicht gedacht das man mental so einen an der Waffel haben kann.

Wahrscheinlich sehen wir Niederrheiner das Ganze mit den "Volksgruppen" viel lockerer,

weil wir in den letzten Jahrhunderten ständig einem anderen Land angehörten.

Was bleibt ist das viel angerissen wurde und der Tatort sehenswert war.

Der Europäische Gedanke zählt

LT

[T5Rainer]

Ois Tschuschn, Oida!

[68iger]

Da ich ja aus dem schönen Tirol komme:

Den Tatort hab ich nur gegen Ende hin gesehen. Mutig und nicht ganz falsch die Einschätzung. Nur das Thema hatte keinen Bezug zur Realität - diese Tochter würde in Echt solange von Vater und Bruder krankenhausreif geschlagen bis Sie ihre Liebe aufgäbe. Wenn Sie nicht um Ihr Leben fürchten wollte, müsste Sie immer angeben, die Treppe runtergefallen zu sein.

Ich lebe auch in einer Stadt mit recht hohem Türkenanteil - Hall in Tirol. Das Problem mit den türkischstämmigen Bewohnern ist - nehme an wie überall - dass diese eine geschlossene Gesellschaft bilden und sich partout nicht in die bestehende Gesellschaft integrieren wollen.

Ich gebe mal einen Einblick:

Es wird auch in Gesellschaft deutschsprachiger Menschen bewusst türkisch gesprochen.

Meine Frau wird in den Geschäften beim Einkaufen im Supermarkt regelrecht von fetten türkischstämmigen Frauen ohne Entschuldigung zur Seite gestossen.

Die türkischstämmigen Jugendlichen fallen in grossen Gruppen in die Jugendtreffs ein und verdrängen dort die anderen.

Bei Streits wird sowohl von den türkischstämmigen Jugendlichen/Erwachsenen sofort das Messer gezogen. Und das sind keine Hörensagen-Geschichten, das hat mein Sohn z.b. im grössten Jugendtreff der Stadt selbst miterlebt.

Es wurden auch schon mal Bewohner von oben (z.b. bei einer Fussgängerunterführung) von türkischstämmigen Kindern mit Eiern beworfen. Die Kinder sind dann natürlich weggerannt.

In den Zeitungen stehen sehr oft Artikel zu Delikten in welchen türkischstämmige Mitmenschen beteiligt sind.

Mein Sohn wurde vor ein paar Tagen von einem Augenarzt im Landeskrankenhaus Innsbruck untersucht. Dieser war türkischstämmig und hat nur sehr gebrochen Deutsch gesprochen. Diese Begebenheit bewusst mit Abstand zu den anderen, da der Arzt sehr nett und auch kompetent war.

Die Politik sieht in den türkischstämmigen Bevölkerungsschichten nun auch Wählerstimmen. Es sitzen türkischstämmige Gemeinderäte in der Stadtregierung, was ja nur rechtens ist, da diese Ihre Leute vertreten. Isoliert betrachtet.

Das Problem ist auch, dass vor allem die türkischstämmigen Männer einen sehr hohen Geltungsdrang an den Tag legen. Sie werden auch so erzogen - von hinten und vorne bedient - da können eigentlich nur überhebliche Menschen rauskommen.

In der Arbeit wurde letztes Jahr ein türkischstämmiger Mitarbeiter nach jahrelangem Zusehen fristlos gekündigt. Dieser hat sich zusätzlich zu seinem Urlaub regelmässig die maximale Anzahl von bezahlten Krankenstandstagen "gegönnt". Dass er mehrheitlich dann in einer Pfuscher- Werkstatt dann Autos reparierte wusste JEDER in der Arbeit. Einem Kollege ist dann der Kragen geplatzt und hat ihn in dieser Pfuscher-Werkstatt fotografiert und hat dem Chef dann das Foto gezeigt. Dieser "Verleumder" mag nebenher seinen Chef ÜBERHAUPT nicht, aber die Mehrarbeit durch die regelmässigen Ausfälle des dann gekündigten Kollegen noch weniger.

Dass neben diesem schwarzem Schaf 3 weitere Mitarbeiter sehr fleissig arbeiten, geht dann unter.

Es darf keinen wundern, wenn durch die oben angeführten Punkte unsere türkischstämmigen Mitmenschen hier nicht gerade sehr beliebt sind.

Wer jetzt den Stein auf mich schmeissen möchte muss ich entäuschen: Ich habe noch nie rechts (FPÖ oder BZÖ) gewählt. Mir wird regelmässig schlecht, wenn Politiker dieser beiden Parteien ihre Pauschalparolen in Sachen Ausländerfeindlichkeit ausposaunen. Weiters bin eigentlich ein Menschenfreund und von der Abstammung her ¼ Slowene.

Nur darf man sich der Problematik nicht verschliessen und im Rahmen der Integrationsfrage- und Notwendigkeit muss man sich mit den negativen Tatsachen der Migration beschäftigen. Eine Gesellschaft verträgt nur einen gewissen Anteil an Zuwanderung ohne dass es zu Spannungen kommt. So ist das in Tirol und auch sonstwo.

Ich denke dann natürlich auch an andere Städte wie z.B. in den USA, wo regelrechte Ghettos, denn nichts anderes sind Chinesen- und Italienerviertel, existieren. Und dass die USA im Grundton der politischen Meinung der Bevölkerung wesentlich weiter rechts steht als im ach so geächteten Österreich sollte doch niemand entgangen sein.

Und ja: Für die Piefke Sage gehört dem Mitterer eigentlich der Oskar. Auf so subtile und doch exakte Weise wurde das schleimerische Teil des Fremdenverkehrswesen vorher noch nie beschrieben. 99% der Touristen im Lande benehmen sich jedoch so, dass die Einheimischen sehr gut mit Ihnen klarkommen (nicht nur wegen dem Geld das sie bringen). Anders wird es wenn Ausländer Grund und Boden erstehen wollen. Hier werden zurecht grosse Brocken in den Weg gelegt. Das Kapital würde sonst zu sehr Einfluss nehmen auf den Grundverkehr.

Und eine kleine Anekdote: Ich war letztes Jahr mal auf Urlaub an der Grenze von Salzburg und Kärnten. Beim Abendessen am Nebentisch plusterte ein Augsburger, dass bis runter nach Südtirol alles Gute ja sowieso nur vom Bajowarischen Einfluss gekommen wäre. Essen, Kultur und was weiss ich noch alles. Ohne deren Einfluss wären wir heute noch im Steinzeitalter. Dass vom Tiroler Oberland an der Alemannische Einfluss wesentlich grösser war/ist wusste er offenbar nicht. Vom römischen Einfluss ganz zu schweigen.

So, solange sollte das eingentlich nicht werden. Aber ich halte das für wichtig.

Cheerioo!

Bearbeitet 8. Januar 2009 von 68iger

[subway]

Ich lebe auch in einer Stadt mit recht hohem Türkenanteil - Hall in Tirol. Das Problem mit den türkischstämmigen Bewohnern ist - nehme an wie überall - dass diese eine geschlossene Gesellschaft bilden und sich partout nicht in die bestehende Gesellschaft integrieren wollen.

Dann frage ich mal, woher das denn kommt? Vielleicht auch daher, dass in den Anfängen der Gastarbeiterbewegung diese Menschen nicht eingebunden bzw. von vorne herein ausgeschlossen wurden?

[kerner67]

Dann frage ich mal, woher das denn kommt? Vielleicht auch daher, dass in den Anfängen der Gastarbeiterbewegung diese Menschen nicht eingebunden bzw. von vorne herein ausgeschlossen wurden?

Vielleicht ein bissel pauschal, oder? Ich glaub auch nicht, dass du damals dabei warst.

Es hängt trotzdem an jedem einzelnen, ob er am Integrationsprozeß teilnimmt oder nicht.

Der Dad meiner Freundin, italienischer Gastarbeiter aus den 60er Jahren, hat sehr schnell deutsch gelernt weil ihm nix anderes übrig blieb, hat eine deutsche Frau geheiratet und läßt sich hier nur mit seinem deutschen Vornamen anreden, auch von seiner Frau. Was ich irgendwie ziemlich witzig finde. Darüber hinaus hat er seine italienischen Wurzeln nie vergessen, hat viele italienische Freunde und Verwandte hier und ist häufig im Heimatdorf.

[68iger]

Dann frage ich mal, woher das denn kommt? Vielleicht auch daher, dass in den Anfängen der Gastarbeiterbewegung diese Menschen nicht eingebunden bzw. von vorne herein ausgeschlossen wurden?

Gute Frage. Ganz am Anfang wird wohl auch die Sprache und der sehr viel geringere Ausbildungs- und Bildungsstand der Gastarbeiter-Erstgeneration ein Hinderniss gewesen sein. Weiters werden wohl auch die Unterschiede im gesellschaftlichen Ursprung hinderlich gewesen sein.

Es leben ja auch viele Menschen in Österreich, welche kroatischen Ursprungs sind. Ausser ein wenig mehr Temperament sind uns diese jedoch sehr ähnlich, und mir sind keine groben Probleme diesbezüglich bekannt.

Irgendwas in der Richtung muss es sein. Denn wenn man bedenkt, wieviele Österreicher in die Schweiz oder auch nach Deutschland gegangen sind um dort zuarbeiten.... Habe selber einen Onkel und eine Tante in der Schweiz (väterlicherseits), die leben sicherlich seit 35 Jahren schon in Zürich. Zwei Onkel mütterlicherseits sind in den 50iger Jahren nach Schweden ausgewandert, alle 4 haben sich aber nach eigenen Angaben bemüht zu integrieren und haben teilweise die Fremdländische Staatsbürgerschaft angenommen.

Und habt Ihr jemals von gesellschaftlichen Problemen mit Österreichern gehört? OK, das iss jetzt eine Steilvorlage *grins*

Nochmal zur Klarheit: Ich distanziere mich von jeglicher undifferenzierter Ausländerfeindlichkeit. Aber reden muss man darüber können ohne gleich pauschal schlechtgemacht oder mundtot gemacht zu werden zu werden. Ein Problem zu erkennen ist schliesslich der erste Schritt um es - auf friedliche Art - zu lösen.

[subway]

Vielleicht ein bissel pauschal, oder? Ich glaub auch nicht, dass du damals dabei warst.

Die Ursprungsaussage, die ich zitiert habe, war es auch. Und stell dir vor, die Endzeit der ersten Einwanderer-Generation hab ich noch tatsächlich life und hautnah miterlebt, allerdings im Rheinland und nicht in Tirol.

Davon ab, glaub ich auch, dass nicht nur Sprache, Bildungsstand und Herkunft eine Rolle spielt, sondern auch die Religion, die bei den türkischstämmigen nun mal überwiegend muslimisch geprägt ist. Und da die Einwanderer eher aus ärmeren Gegenden kamen (wie es die ländlichen Tiroler Gegenden meines Wissens auch früher war) sind die tendenziell eher strenger gläubig wie andere (wie die Tiroler und viele andere dörflich geprägten Volksgruppen übrigens auch). Und wenn man noch nicht mal zusammen in die selbe Kirche geht hat man ein weiteres Integrationshindernis.

Edith ruft hinterher, dass wir doch ein wenig abschweifen. Ich hab den Tatort auch gesehen. Klar, war kein Schimanski, aber ich fand den eigentlich auch gut und spannend. Nur hab ich nicht ganz verstanden, was die da oben am Berg den ganzen Tag gewerkelt haben mit diesem komischen Schutzzaun oder was das war. Was haben die da gebaut?

[Lupo1]

...... Was haben die da gebaut?

Lawinenverbauung.

Werden an exponierten Stellen gebaut, um zu verhindern, das eine Lawine ins Tal rauscht und dort grösseren Schaden anrichtet. Meistens gehts, aufgrund des Aufwands, darum, Ansiedlungen zu schützen.

Wenn es sowas nicht gibt ---> Stichwort Galtür+Lawine

[Junkyard-Rodder]

Klartext:

Der Tatort war gut und hat an einem gesellschaftlich wunden Punkt angesetzt.

Na hoffentlich denke einige mehr als nur hier im Forum darüber nach.

Aber ich habe berechtigte Zweifel, die meisten machen die Glotze an und lassen sich bei Schokolade, Chips und Bier berieseln.

LT