Zum Inhalt springen

Subkulturen - Ihre Bedeutung früher und heute


Schrottpresse

Empfohlene Beiträge

ich möchte mal eine diskussion über subkulturen im allgemeinen anstossen und eure meinung dazu lesen.

es gab ja im laufe der letzten jahrzehnte einiges an subkulturen. einige haben sich bis heute gehalten, andere sind komplett von der bildfläche verschwunden.

wie seht ihr die bedeutung einzelner szenen? was haben sie bewirkt? was war und ist ihr einfluss? welche bedeutung haben sie heute noch?

die diskussion soll über subkultur allgemein oder auch über die einzelnen szenen geführt werden (gothics, punks, rocker, mods, rockabillies, teds, grunge, psychobillies, skins, raver, scooterboys etc. pp.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 110
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Leider werden die modernen Subkulturen (also die ab Mitte 90er jahre) vom Kommerz bestimmt, da gibts ganz wenige ohne Kommerz- und die sind leider wieder sehr politisch veranlagt.

Positiv finde ich, dass die Politik schön langsam aus den alten Subkulturen ausgeschlossen wird...obwohl das Thema leider nie ganz vom Tisch sein wird.

Bearbeitet von Spooky2801
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin ja mal gespannt was hierbei rauskommt auch wenn ich der Meinung bin,

dass die große Zeit von Jugend Subkulturen vor 20 Jahren war. Mag aber

daran liegen, dass meine Jugend lange vorbei ist. :-D

All you punks and all you teds,

scooterboys and natty dreads,

mods, rockers, hippies and

skiiiiinheads, keep on fighting

till you´re dead!

:-D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die ganze Techno Szene- da gibts wieder verschiedene Unterkategorien: Hardcore, Speedcore, Acidtechno, Drumm&Bass, Goa, Trance, Clubtechno...

Hiphop wurde modernisiert, das ganze Skater- Snowboarder- Funsportartenzeugs...(ja Skater gabs schon viel früher) kam bzw. wurde auch modernisiert.

Also ich hab schon so einige Vögel kennengelernt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich weiss nicht, habe ja lange jahre drueben verbracht, meine ersten eindruecke 1979 gewonnen und denke, dass nf skins schon eine eigene kaste waren.

im prinzip jedoch hast du recht, keine frage, kennt sich hier eh kaum einer aus, da die meisten zu jung sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

meiner meinung nach waren jugend- oder subkulturen in den 80ern oder früher wesentlich stärker ausgeprägt und vertreten. ich selber war in den 80er jahren gothic und mich hat die zeit sehr geprägt. aufgewachsen in einer mittelgrossen (50.000 einwohner) stockkonservativen stadt, war ich damals quasi ein alien (da der erste vertreter dieser gattung in der stadt) und hatte natürlich gegen einige widerstände (sowohl zu hause als auch im job) anzukämpfen. diese zeit hat mich aber geprägt und stark gemacht. so gab es aber auch andere szenen, die damals alle viel grösser waren. so hatten viele jugendliche damals eine identität, die sich von der masse abgesetzt und auch bewusst abgegrenzt hat.

für mich ist aber spätestens seit grunge alles nur noch ein grosser mischmasch, quasi auch ein crossover der subkulturen. das ist sehr schade, denn heute sieht man ja fast nur noch den einheitsjugendlichen, mit kakadu auf dem kopf, der keine meinung vertritt und auch meistens keine meinung hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich weiss nicht, habe ja lange jahre drueben verbracht, meine ersten eindruecke 1979 gewonnen und denke, dass nf skins schon eine eigene kaste waren.

im prinzip jedoch hast du recht, keine frage, kennt sich hier eh kaum einer aus, da die meisten zu jung sind.

Ja, sicher. Daher hab ich mich auch immer der Rude Boy Kultur zugehörig gefühlt: Smarte Klamotten -

antirassistisch. Heute nennt sich sowas Trojan Skin und man nennt sich z.B. hier xxx69 auch wenn man

73 oder 83 geboren wurde.

Do you remember the days of 69, seeing all the skinheads standing in a line....

:-D
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die ganze Techno Szene- da gibts wieder verschiedene Unterkategorien: Hardcore, Speedcore, Acidtechno, Drumm&Bass, Goa, Trance, Clubtechno...

Hiphop wurde modernisiert, das ganze Skater- Snowboarder- Funsportartenzeugs...(ja Skater gabs schon viel früher) kam bzw. wurde auch modernisiert.

Also ich hab schon so einige Vögel kennengelernt.

Ich denke die Techno Szene war noch nie eine Subkultur, vielleicht die Szene in Berlin kurz nach der Wende, aber ansonsten würde ich die Techno Szene als eine der erste Bewegungen einordnen die sich gezielt Medien, Industrie und Werbung für Ihre Ziele einverleibt hat. Die großen Events im Jahresreigen wie die 92er Mayday in Köln und die darauffolgenden in Dortmund wären ohne dickes Sponsoring nie möglich gewesen. Genauso bei den Clubevents bundesweit. England ist da nochmal ein anderes Blatt. Da gabs ja schon MItte der 90er "Ministry of Sound" Fanbettwäsche zu kaufen :)

Subkulturen sind durch das Internet heutzutage ohnehin obsolet, heute klickt man sich alles Wissenswerte zusammen und schaut sich den Rest auf YT an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da gab es auf jeden Fall eine Subkultur, Google mal nach "Spiral Tribe Soundsystem".

Diese besteht bis heute, ist aber auch nicht mehr das, was sie einmal war. Ich war damals (93/94) in einem Lokal unterwegs, wo ich die Anfänger der Szene stark mitbekommen habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ende der 70er gab es in meinem Dunstkreis verschiedenste "Szenen".Motorradfreaks mit entsprechender progressiven Rockmucke, normale Schüler und Lehrlinge mit unauffälligem Musikgeschmack und Disco-Typen ala Travolta und parallel dazu die ersten NewWaver (mutierten später zu Punks,Teds,Mods usw.)

Die Tendenz, sich dann abzugrenzen - auch innerhalb der Szenen war damals wie heute vorhanden.

Die sog. New Wave Musik hat Platz für viele Entwicklungen gelassen - etwas,dass ich heute stark vermisse.Ich hoffe,dass sich meine Kinder in etwa so selbständig entwickeln können, wie es bei mir der Fall war - zumindestens nach meinem Gefühl.

Im übrigen habe ich persönlich mit der Musik begonnen - erst später gab es den Roller dazu. Durch Quadrophenia wurde ein Stein ins rollen gebracht - in meinem Fall ganz sicher.

Ich erinnere noch gut, wie die ersten "Punks" noch Clash T-Shirts trugen und B-52 zusammen mit 999 hörten. Als das alles politisiert wurde - teilweise auch die Mod/Ska Szene - wurde es mir zu extrem.

Cheers

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, sicher. Daher hab ich mich auch immer der Rude Boy Kultur zugehörig gefühlt: Smarte Klamotten -

antirassistisch. Heute nennt sich sowas Trojan Skin und man nennt sich z.B. hier xxx69 auch wenn man

73 oder 83 geboren wurde.

Do you remember the days of 69, seeing all the skinheads standing in a line....

:-D

Mein Geburtsjahr.....

Das beste überhaupt... :-D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Anmerkung, warum ab Mitte der 80er Jahre kaum noch neue "echte" Subkulturen entstanden:

Die Entwicklung einer Subkultur folgt einem bestimmten Schema. Damit sie sich entwickeln kann, braucht sie gewisse Enklaven, Nischen außerhalb der dominierenden Kultur (ob jetzt auf Musik, Mode oder die Gesellschaft allgemein bezogen). Bevor Jugendliche als wichtiger Wirtschaftsfaktor und gewinnversprechende Zielgruppe von Industrie und Medien entdeckt wurden, war das Enklaven-Dasein von - jugendlichen - Subkulturen gegeben. Neue Bands und ganze Musikrichtungen entstanden im Verborgenen, Dresscodes entwickelten sich innerhalb von Cliquen, Kommunikation gab es auf Konzerten, in Clubs oder über Fanzines.

Mit MTV & Co. - und später dem Internet, das das Ganze noch um ein Vielfaches beschleunigte - wurden neue "Styles" immer schneller für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und interessant und wurden so auch immer schneller Bestandteil des Mainstreams. Heute ist es so weit, dass Unternehmen wie google gezielt sich abzeichnende "subkulturelle Trends" aufspürt - das geht über bloßes "Trendscouting" weit hinaus. Hier infiltriert und steuert man gewissen Enklaven, um diese möglichst frühzeitig kommerziell nutzbar zu machen.

Fazit: Früher war nicht alles besser, aber zumindest war es für die Enstehung "echter" Subkulturen einfacher...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Puh, da muss man echt vorsichtig sein mit den Urteilen.

1. sind die meisten von uns* nicht unter jungen Volk unterwegs und bekommen die Trends nicht mit

2. betreiben viele von uns gerne Nabelschau (früher war alles besser, da gabs noch Rebellen...)

Ich denke, das es sicherlich auch heute viele Subkulturen gibt, die sich untereinander ebenso spinnefeind sind, wie seinerzeits Mods, Scooterboys, Teds, Punks, Skins, Champs...

Ein paar Leute habe ich da auch schon beobachten können (Praktikanten), allerdings sind die Abgrenzungen für mich uneingeweihten nicht so deutlich auszumachen und vieles findet heute auch hinter verschlossenen Türen statt und nicht in der Öffentlichkeit.

Vielleicht hat die jetzige Generation auch das Problem mit den Älteren, die schon alles erlebt, selbet in Subkulturen waren, gesoffen haben, wie ein Loch, gekokst und gekifft haben, als Punks omas den Stinkefinger gezeigt haben...

Wie soll man sich da als junger Mensch auch einen Gegenentwurf entwickeln, oder wie soll/kann man da noch öffentlicher Rebell sein? Das geht ja kaum, es sei denn man haut noch extremer auf die Kacke, was ja auch einige tun. Die andere Alternative ist der Weg in Subkulturen, deren Präsenz/Erkennungszeichen dann wieder was für Eingeweihte ist.

Letztendlich definiert sich ja auch jede Subkultur über ihre Abgrenzung, Initiationsriten, Kulte und interne Kommunikation. Ziel unserer Subkulturen war ja auch die öffentliche Provokation. Daher waren wir leicht auszumachen. Ist dieses Element nicht mehr vorhanden, ist die Subkultur auch nicht mehr einfach erkennbar.

*uns, unser, wir...meint die Subkulturen in denen wir in den Jahren so 80-90 unterwegs waren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aufgrund der Tatsache, dass mein Geburtsjahr in die Zeit fällt, als Jimmy noch mit den "Blauen" spielte, habe ich heute Gott sei Dank die Gnade, diesen ganzen Schnickschnack der jugendlichen Subkulturen "IN DER MITTE DER ACHTZIGER JAHRE" kennengelernt und teilweise mitgemacht zu haben. Deshalb bin ich mit inzwischen dreiundvierzig Lenzen soweit, den damaligen Krampf milde zu belächeln, der in dieser Zeit bei den Schlägereien zwischen Skins und Redskins, bei Disputen zwischen Mods/Poppern und Punkern und natürlich bei den endlosen Diskussionen der Müslis/Ökos passierte. Manno, waren wir damals bescheuert, wenn ein Anhänger der Modernists einen Sticker eines "nicht originalen Targets" auf seinem "nicht in England gekauften Parka" trug. Der Ruf dieses Mods war genauso "dahin", wie der der Redskins, der sich in der Disko in ein Mädchen mit langen blonden Locken verliebte, obwohl doch die Renees ne ganz andere Frisur hatten - dieser subkulturelle Gruppenzwang... die Farbe der Schnürsenkel (rot oder weiß?) oder der Bomberjacke (grün oder blau, schwarz oder gold?), das richtige Kfz (Vespa oder Ford Escort?). Ein Stress.

Jetzt, fünfundzwanzig Jahre später, lach ich mich über diese Sachen halbtot: wer mir jetzt mit Parolen kommt wie z.B. "stylisches Outfit", wird ausgelacht. "Keepin`the faith" gilt auch nicht für meine Musikanlage, die kratzige Soulmukke mit Soul, Soul, Soul und Soul quillt mir derart aus den Ohren, dass ich schon reflexartig bei Amy Winehouse an den letzten verschwitzten Niter in der Villa Körner anno 1989 denken muss. Die Fehde zwischen "Vespa- und Lambretta" dient ebenso dem Amusement wie die zwischen VCVD und den Scooteristen (damals waren die alten Leute genauso alt wie wir heute - Resultat? Müssen wir jetzt sagen "Wir jungen Scooterboys mischen Euch Alte auf!" oder sollen wir uns wie Jimmy hintern Deich werfen?

Subkultur? Das ich nicht lache! Mein Spinnennetztatoo am Hals geht genauso wenig mit nem Tintenkiller weg, wie die ausgeschlagenen Schneidezähne nachgewachsen sind - Mann, war ich hart! (MANN, WAR ICH DOOF!)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, wenn ich mich hier im Berliner Osten und auch Richtung Brandenburg/MV/Sachsen auf Oi- und Punkkonzerten (und davon gibbet hier nicht wenige, man könnte im Prinzip jedes WE in den neuen Bundesländern mind. drei Konzerte besuchen...) umkieke, muss ich feststellen, dass die Punk-/Skinhead-/Psychobilly-/Hool-Subkultur nach wie vor stetigen Zulauf genießt, was auch gut ist... Und mit Punks meine ich da nicht die asselnden (Polit-) Zecken ausser Köpi, sondern eben Oi-Punks mit geilen Stachel-Iros und deren meistens sehr hübschen weiblichen Gegenstücke... Klar, es verlassen immer wieder Loite diese Szenen wegen Alter/Familie/körperlich durch wegen BTM und Alk/Knast, aber es kommt immer wieder Nachwuchs, sieht man immer sehr schön, wenn inner Amme mal n Konzert ist, einfach geil...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin zu jung für Subkulturen der 80iger, aber was ich heutzutage so sehe und was wohl "Subkulturen" sein sollen, sind doch meist nur Stereotype die alle in den gleichen Klamotten rumrennen, wie dieser Rockabilly-Quatsch.

Das sieht bei allen "Gruppen" immer optisch nach einer Abgrenzung nach Aussen aus, aber innerhalb der Subkulturen laufen alle rum wie geklont.

Ich stelle mir das auch ziemlich schwierig vor, wenn man "dazu gehört", muss man ja immer so rumrennen und alles mitmachen.

Für 14-16jährige finde ich das okay, aber irgendwann ist es einfach albern.

Da es ja auch oft mit der Musik zusammenhängt, finde ich es auch sehr bemerkenswert, wie man sich immer nur denselben Kram anhören kann, in jeder Stimmung, jeden Tag. Ich würde nach 2 Tagen eingehen, wenn ich nur Northern Soul Schlager, oder Ska, oder Punk , oder oder hören würde (müsste).

Bearbeitet von Kr***en
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sieht bei allen "Gruppen" immer optisch nach einer Abgrenzung nach Aussen aus, aber innerhalb der Subkulturen laufen alle rum wie geklont.

Das ist auch schwierig.

Erst will man ja unbedingt dazu gehören, weil man die Leute aus einer bestimmten Clique extrem cool findet. Manchmal ist es auch so, das der Bruder/Freund/Freundin schon dazu gehört (zu einer bestimmten SK) und man einfach daran teilhaben will. Da man zu diesem Zeitpunkt allerdings gar nicht genau reflektieren kann, was diese spezielle SK ausmacht orientiert man sich natürlich erstmal an den äußeren Merkmalen und kopiert diese. Steigt man dann etwas tiefer in die Materie ein, gibt es meist auch die Freiheit sich die Elemente rauszusuchen die einem zusagen, ohne geklont daher zu kommen. Ich weiß, das es immer mistrauisch beäugt wurde, wenn man mit den Stilelementen gespielt hat (also z.B. Chucks mit Fred Perry), besonders von den Gralshütern, aber wenn man selbstbewusst genug war und in anderen Bereichen (Schrauben, Musik,...) Plan hat, dann ging das auch.

Mein (Spitz)Name ist Lilla und ich gestehe...

- Camper zusammen mit Elwood und Ben Sherman zu tragen

- im iPhone aktuell, sowohl Til Brönner, Volbeat, Small Faces und Glen Gould gespeichert zu haben

- einen Mini One, eine Rally und ein Klapprad zu besitzen und zu benutzen

- schon extatisch tanzend auf der Loveparade, einem TakeThat und einem Pipettes Konzert gesichtet worden zu sein

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht hat die jetzige Generation auch das Problem mit den Älteren, die schon alles erlebt, selbet in Subkulturen waren, gesoffen haben, wie ein Loch, gekokst und gekifft haben, als Punks omas den Stinkefinger gezeigt haben...

Wie soll man sich da als junger Mensch auch einen Gegenentwurf entwickeln, oder wie soll/kann man da noch öffentlicher Rebell sein? Das geht ja kaum, ...

Da gab's doch mal so einen Slogan: "Schockier' Deine Eltern - lies ein Buch!"

Ich bin zu jung für Subkulturen der 80iger, aber was ich heutzutage so sehe und was wohl "Subkulturen" sein sollen, sind doch meist nur Stereotype die alle in den gleichen Klamotten rumrennen, wie dieser Rockabilly-Quatsch.

Das sieht bei allen "Gruppen" immer optisch nach einer Abgrenzung nach Aussen aus, aber innerhalb der Subkulturen laufen alle rum wie geklont.

Ich stelle mir das auch ziemlich schwierig vor, wenn man "dazu gehört", muss man ja immer so rumrennen und alles mitmachen.

Für 14-16jährige finde ich das okay, aber irgendwann ist es einfach albern.

Da es ja auch oft mit der Musik zusammenhängt, finde ich es auch sehr bemerkenswert, wie man sich immer nur denselben Kram anhören kann, in jeder Stimmung, jeden Tag. Ich würde nach 2 Tagen eingehen, wenn ich nur Northern Soul Schlager, oder Ska, oder Punk , oder oder hören würde (müsste).

Ist so nicht ganz richtig. Mag sein, daß es die Mitglieder einer bestimmten Subkultur für Aussenstehende, die sich nicht damit beschäftigen, wie 'geklont' aussehen. Hängt aber lediglich damit zusammen, daß man ja ganz bewußt bestimmte Sitlelemente nutzt um eben einer bestimmten Gruppe zugeordnet zu werden. Inerhalb dieser Gruppe (und somit auch innerhalb dieser bestimmten Stilelemente) versucht dann letztendlich doch wieder jeder, sich durch ein gewisses Maß an Individualismus, innerhalb dieser Gruppe zu profilieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwar abgeluscht aber stimmt trotzdem: Das Pendel schlägt von einer zur anderen Seite aus. Nach all dem Mod/Ska und Roller Zeug war für mich Ende der 80er Schluss damit. Ich konnte das nicht mehr sehen. Parallel dazu beachte man m.E den Wandel von Herrn P. Weller! Ich nehme an,dass es ihm nicht anders ergangen ist.Man wird älter,entwickelt sich weiter/anders und eine neue Phase löst die Alte ab.

Musikalisch bin ich persönlich zum Jazz (Bluenote) gelangt und habe nebenher Arien gehört - das macht einsam sag ich Euch.

Erst Mitte der 90er gab es ein Revival da ich mit der Musik der 90er wenig oder nichts anfangen konnte.

Die 80er waren einfach prägend!

Im übrigen kann auch ich mir nicht vorstellen,dass jemand ständig dieselbe Musik hört. Man nimmt sich da auch was und sollte offen für vieles sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im übrigen kann auch ich mir nicht vorstellen,dass jemand ständig dieselbe Musik hört. Man nimmt sich da auch was und sollte offen für vieles sein.

Das kann ich so nicht unterschreiben und auch nicht nachvollziehen... Klar höre ich mir ab und an auch mal solche eher kommerziellen Sachen wie AC/DC oder Dire Straits an, aber trotzdem höre ich seit über dreißig Jahren Punk und mittlerweile auch schon seit über 25 Jahren Oi und HC und das auch immer noch täglich, und kann mit dem Rest nichts anfangen... Kann sein, dass ich da "betriebsblind" bin, aber allen Ernstes Jazz? Nee danke, es geht (für mich...) nach wie vor nichts über 4Skins, Last Resort, CDeutsche Oi-Bands und meinetwegen auch The Jam... Northern Soul habe ich mir mittlerweile überhört und Ska ist eh nur noch Hippiescheiße, jedenfalls kann man nicht mehr auf Skakonzerte gehen, da da eh nur langhaarige Bombenleger rumlaufen...

Ich für meinen Teil freue mich schon auf das Punk And Disorderly und ich freue mich auch nach wie vor, neue Oi-Bands zu hören, habe meinen Horizont aber auch Richtung Streetcore erweitert, laufe seit 25 Jahren mit dem gleichen Klamottenstil rum, trage nach wie vor nen Crop und könnte ehrlicherweise nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn ich nu zu sonem gelackter Schlipsträger mutiert wäre...

Soo bürgerlich kann man doch gar nicht werden, dass man nicht mehr die Musik seiner Jugend hört und das man nun so gar nicht mehr auf Konzerte geht... :-D Aggressive Musik, gerade die von mir bevorzugte, dient doch schließlich auch zum Dampf ablassen und mitgröhlen und Konzerte/Festivals schließlich auch zum Vergessen des Alltags und sich mal son Wochenende richtig gehen lassen und um neue Leute kennenzulernen...

Klar, neuere Subkulturen gibbet nicht mehr wirklich, von Cruisern evtl. mal abgesehen (hat ja auch wenigstens was mit Karren zu tun...)... Macht aber auch nüscht - wenn ich diese Emotypen sehe und ihre Suizid-Schrottmucke oder diese hirnverbrannten Hiphopper mit ihren Schwanzvergleichstexten höre, muss ich brechen... Zum Glück habe ich keine Gören, wäre dem so, wäre ich gegen über nem Sohn oder einer Tochter, der oder die Hiphop, Emo oder ähnlichen Scheiß hörten und sich in solchen Kreisen bewegten, sicher ziemlich intolerant...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein Geburtsjahr.....

Das beste überhaupt... :-D

Damit warst du 14 als ich 17 war. Spätlese nannten wir euch damals. :-D

Champs...

:-D Die gab es? Erzähl mal Champ? :-D

Da es ja auch oft mit der Musik zusammenhängt, finde ich es auch sehr bemerkenswert, wie man sich immer nur denselben Kram anhören kann, in jeder Stimmung, jeden Tag. Ich würde nach 2 Tagen eingehen, wenn ich nur Northern Soul Schlager, oder Ska, oder Punk , oder oder hören würde (müsste).

War nicht so. Aufgewachsen in einer 200 K Stadt waren die Mitglieder verschiedener Subkulturen auch untereinander befreundet.

Von 83 bis 86 wechselte in der Zeche Bochum alle 20 Minuten die Musikrichtung von einer SK zur nächsten und neben meiner

Musik hatte ich genauso die erste Stray Cats, Meteors oder King Kurt im Schrank. Dazu 2 Tone, Oldschool, Oi, Punk, Motown, Mod -

alles andere als einseitig.

Heute muss ich mich nicht mehr uniformieren, sehe mir aber gern die Fotos von früher an, trage immer noch gern Fred Shirts und

Adidas Trainies. Andere "Frisur" geht eh nicht mehr aber ich bin froh, dass ich nie ein Gothic oder sonst was war und mich für genau

nichts schämen muss. Das, was ich schön finde, hat sich im wesentlichen nicht geändert, weder optisch noch musikalisch, nur das

Spektrum hat sich erweitert. Aber meinen Geschmack hat die Zeit zwischen 15 und 25 auf alle Fälle geprägt. Eine Lederweste aufm

Roller hätte ich auch mit 20 nie im Leben angezogen.... ;-)

Mein Roller und ich 1986:

Mein Roller und ich 2007:

post-8459-1231438101_thumb.jpg

post-8459-1231438322.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fantastisches Topic.

Hab mir auch gleich ein Bier geholt, hatte heute den ganzen Tag mit so kleinen "Scheisserchen" aus den neuen Subkulturen zu tun...

Tja, der eine will so sein wie 50cent, der andere entschuldigt sich mit: "ich hab Borderline!", der dritte hat den türkischen Rassismus neu erfunden..

wat ist das Leben schön.

Keine Angst, hab sie trotzdem lieb.

Aber eins haben sie gemeinsam mit den alten Subkulturen: Sie gehen einem Ü30 ordentlich auf den Sack.

Edith fügt noch an dass ich beruflich mit dem Pack zu tun habe

Bearbeitet von Castellano
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information