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Subkulturen - Ihre Bedeutung früher und heute


Schrottpresse

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Ja genauso, wie der dickbäuchige, fettarschige TV Herumlungerer.

Alles da:

Style: Jogginghose, ungewaschenes Haar, geripptes Unterhemd (bei männlichen Vertretern) und Schlabbersweatshirt (bei weiblichen Vertretern)

Sprache: einfaches Deutsch, stark durch lokale Dialekte geprägt

Tradition: feste Sendetermine (Sportschau, Talkshow)

Ich fürchte nur die mitglieder dieser deutschen Subkultur sind sich ihrer Gruppenzugehörigkeit nicht bewusst. Es fehlt auch so ein bißchen der Stolz dazu zu gehören.

:-D:-D:-D:-D;-)

Wiiiiieeee geil, triffts 100%, wenn ich so schräg gegenüber ins Wohnzimmer kieke, bein uns im Haus wohnen auch zwei solcher Exemplare ohne geistigen oder sonstigen Anspruch... Ich liege gerade aufm Boden vor lachen, solche Kapeiken gibbet hier im Kietz zu Hunderten (Lichtenberg isn alter Arbeiterbezirk, auch heute noch)... Ab zu Norma, billich Tschechen-Bier am Sonntag kaufen und die scheiß Unionfahne schwingen und dann ab inne Alte Försterei...

Bearbeitet von BFCDynamo
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Da ich BJ 75 bin, kann ich von mir nicht behaupten, die Mod-/Psycho-/Ted-/Punk-/Skin-SK in ihren Ursprüngen miterlebt zu haben. Im streng katholischen Bayern hätten mir das meine Eltern auch gar nicht erlaubt... :-D

Grundlegend war aber schon eine Affinität zu SKn vorhanden, die mich als Halbstarker auch geprägt haben. Geprägt in dem Sinn, den beschissenen Mainstream (vor allem in der Musik) abzulehnen und sich vom "Gewöhnlichen" abgrenzen zu wollen. Die Musik ist in meinen Augen auch die Basis einer jeden SK. Die Politik hatte für mich damals keinen großen Stellenwert.

Darin liegt wohl auch der Unterschied zwischen den "Alten" und den "Jüngeren": ich behaupte, in früheren Jahren waren politische Hintergründe viel wichtiger - der Wille der 68er, den Muff unter den Talaren rauszulassen (wenn nötig auch mit dem Teppichklopfer) war noch ausgeprägter. Die "Kultur" reduzierte sich nicht auf Haarschnitt, Klamotten und Musik. Die Bereitschaft dafür einzustehen war stärker. Ich meine jetzt keine spezielle politische Richtung, sondern die Grundhaltung, lange Währendes zu hinterfragen und nicht alles abzunicken, weil es ja schon immer so war (das gehört für mich auch zur Basis einer SK).

Die vorherrschende Jugendkultur (klingt blöd, mir fällt aber nichts besseres ein; SK ist es aber nicht mehr, weil in meinen Augen nicht mehr "Sub") wird eher durch Werbung (z. b. Honda Jazz->"Müllwegräumen ist Punk") und dem Internet (Communities) geprägt. Dementsprechend haben sich die Darreichungsform und die Hintergründe geändert. An einer kritischen Grundhaltung wird sich hoffentlich nichts ändern. Am Wunsch, einer Gemeinschaft anzughören auch nichts.

Mit dem Thema "Subkultur" und "Szene" hab ich zu dem Zeitpunkt abgeschlossen, als bei einem Konzert wieder mal ein Gralshüter und Galoschenbewahrer der einzigen und wahren Lehre meinte "...mit dem Haarschnitt hört man kein XXX! Solchen Typen wie dir haben wir früher bla bla bla...". Mir ist da nur ein Wort eingefallen: Trachtenverein.

Soll aber jeder machen wie er will - solange man das auch den Anderen zugesteht.

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AAAAAAAHHH! Wie ich diese Werbung hasse.

Molotowcocktail in den Verkaufsraum werfen ist Punk. :-D

Vollste Zustimmung... Ich würde noch weiter gehen: Bauwagen in Friedelhain ist Punk (o.k., asselich, aber egal)... Mit dreißig Leuten nach Dessau oder nach Giessen mit WE-Ticket zum Weisse Konz zu fahren ist Punk... Brüllend lauter, mattschwatter Granada mit V8 ist Punk... Seinen richtich schööön ranzigen, tiefen 29er Ford in der gutbürgerlichen Siedlung am Sonntagmorgen starten und den Nachbarn ein freundliches "Fickt Oich ins Knie, ich find das gut und Ihr könnt mich alle mal" entgegen zu werfen ist Punk... Mit Kollegen von Freitag bis Sonntag WACH inner Amme abzuhängen und den lieben Gott links oder rechts liegen zu lassen ist Punk...

...Aaaaber ne Schlitzifeile aus Angelsachsen kaufen ist garantiert kein Punk, verdammte Aaaxt... Zugekokste Werber, was soll man erwarten...

Bearbeitet von BFCDynamo
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Wiiiiieeee geil, triffts 100%, wenn ich so schräg gegenüber ins Wohnzimmer kieke, bein uns im Haus wohnen auch zwei solcher Exemplare ohne geistigen oder sonstigen Anspruch... Ich liege gerade aufm Boden vor lachen, solche Kapeiken gibbet hier im Kietz zu Hunderten (Lichtenberg isn alter Arbeiterbezirk, auch heute noch)... Ab zu Norma, billich Tschechen-Bier am Sonntag kaufen und die scheiß Unionfahne schwingen und dann ab inne Alte Försterei...

Die Frage ist, hat diese Subkultur auch ihre Zusammenkünfte, oder fungieren da die fremde Veranstaltungen (AA Treffen, Sperrmüll, MediaMarkt schafft die MwSt ab) als Treffen?

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Subkulturen, was ist das ??? :-D

Nee mal im ernst, ich, Bj. 69, komm ja vom platten Niederrhein aus ner Kleinstadt (34k).

soso, aus geldern kommt der herr!

zu meiner gothic-zeit lebte ich ja noch in kleve und da fuhr man dann jeden sonntag mittag nach geldern ins e-dry. da war dann ab 17 uhr disco für das schwarze volk, bevor sich dann ab 20 uhr die klientel durchtauschte.

da gab´s aber noch nen anderen laden in geldern wo ich bestimmt auch 1-2 jahre immer hin gefahren bin. das war in so ´ner kneipe mit saal. mir fällt der verdammte name aber nicht mehr ein. ist auch nachher abgebrannt. da gab´s dann regelmässig von nazi-skins und nazi-psychobillies (dat war seinerzeit eine mischpoke dort) auf´s maul.

kleve war seinerzeit stock konservativ und ich war der erste der dort schwarz gewandet, geschminkt und mit toupierten haaren rum lief. die leute blieben tatsächlich stehen in der stadt und gafften mir hinterher. für meine eltern war´s auch sehr schlimm (was sollen denn die nachbarn denken und nimmt der jung jetzt drogen?). auf der arbeit gab´s auch probleme, da man dort nicht zwischen beruf und privatleben unterscheiden konnte. hab´s aber durchgezogen mit herz und seele, bis ende der 80er. dann wurde mir die szene einfach zu affig und affektiert. war die reinste modenschau und jeder und jede wollte der oder die schönste sein. konnte ich dann nix mehr mit anfangen.

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Die Frage ist, hat diese Subkultur auch ihre Zusammenkünfte, oder fungieren da die fremde Veranstaltungen (AA Treffen, Sperrmüll, MediaMarkt schafft die MwSt ab) als Treffen?

Na klar, was denkst Du denn??? Ab mittags im Heinzelmännchen...:-D Da macht Uschi, die geile Schnalle dann die Kaschemme auf und man bekommt den Halben Berliner Pilsener noch für Eins Sechzich und nen Pfeffi (Pfefferminzlikör, sehr leckere Ostspezialität) für nen Euro, da laufen immer so schöne Ostrock-Parties und Puhdys und Silly und der dämliche Wendler, ich geh da gleich mal hin auf ne Milljöhstudie und danach inne Amme, n bisken Death Metal hören und warmen Met saufen...

Schön auch immer zu sehen sind die Kaputten, die da auf alles schimpfen und midder BZ unterm Arm die Republik neu ordnen und außerdem Jogi Low erstmal die Meinung geigen... DAS ist Subkultur, weil Kultur ist ja nicht vorhanden, hihi...

In Marzahn am S-Bahnhof Mehrower Allee anner Platte, wo ich zwei Jahre wohnte, hieß der Schuppen "Bei Karin und Hedda" und war ne 1a-Kampflesbenkneipe... Na Du weißt schon, sone Knast-Uschis mit Anker aufm Arm und auf 1,65m mind. 130 Kilo Fleischeslust und geballte Manneskraft *grins* Da trifft sich dann die geistige Unterschicht, jeder Soziologe hätte da seine Freude...

Bearbeitet von BFCDynamo
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Zwar abgeluscht aber stimmt trotzdem: Das Pendel schlägt von einer zur anderen Seite aus. Nach all dem Mod/Ska und Roller Zeug war für mich Ende der 80er Schluss damit. Ich konnte das nicht mehr sehen. Parallel dazu beachte man m.E den Wandel von Herrn P. Weller! Ich nehme an,dass es ihm nicht anders ergangen ist.Man wird älter,entwickelt sich weiter/anders und eine neue Phase löst die Alte ab.

Im übrigen kann auch ich mir nicht vorstellen,dass jemand ständig dieselbe Musik hört. Man nimmt sich da auch was und sollte offen für vieles sein.

Hallo Hajo,

schon spannend zu sehen wie Stilikonen wie Mr. Weller, der wohl unbenommen großen Einfluss auf die Stile von mehreren, zum Teil parallel existierenden Subkulturen genommen hat, wahrgenommen wird.

Weller und the Jam haben schon Ende der 70er Hemden aus der Jermyn Street und Anzüge nach bester tailor made Manier aus der Savile Row art getragen. (und das obwohl man ihnen zu Beginn eine Punk attitüde zuschrieb). Simon Frith schrieb vor einer US Tour 80 von the Jam:

"THEY STARTED talking about clothes even before I left. They were discussing shirt makers. "Jermyn Street, " was the consensus. "They will make silk up for you there." Paul Weller was already wearing blood-red shoes with winkle-picker toes. His feet looked enormous, and he and Rick Buckler had short Mod haircuts, which made their ears look big, their faces knobbly. "

Und was trägt der Herr bei den veröffentlichten Bildern zum 50. Geburtstag. Anzug und Hemden nach Maß und dazu, "shocking" rote Strümpfe. Aus meiner Sicht ist er seinen Wurzeln (Achtung zweideutig) treu geblieben.

Verändert hat sich in all den Jahren wohl die Toleranz und das gewähren lassen, aufgrund vielfältigster Einflüsse aus hunderten von Kulturen und Erlebnissen. Man kann auch behaupten er hat dazugelernt. So wie wir wohl auch dazugelernt haben und viele Dinge heute weit gelassener sehen als vor 29 Jahren. Deshalb bekenne ich mich auch dazu, unter Umständen schon mal Swing und Jazz zu hören.

Ich komme ursprünglich über die Popper-Welle. Quadrophenia, irgendwann im Frühsommer 80 mal mit Kumpels in der großen Stadt Nürnberg (ja, Landei) gesehen, hatte bleibenden Eindruck hinterlassen (ebenso wie 1974 Dodge, aber das ist eine andere Geschichte). Wochen später musste ich eine großkarierte Flanellhose und braune Wildlederschuhe haben.

Ärger hatten wir ab und an mal mit ein paar Punks, aber man kannte sich auch aus der Schule usw. Landleben halt.

Mit der Zeit wurde die Locke wieder kürzer und der Musikgeschmack wurde auch breiter - Musik scheint für mich immer auch ein prägendes Moment im Ausdruck der Subkulturen zu sein - und damit hatte ich dann auch schon öfter Ärger in der Clique. Sachen die nicht "Style" waren hörte man nicht. Doch in Quadrophenia kamen Leute wie Sting und Toyah Wilcox uvm. die fand ich auch gut und befasste ich damit.

Als ich 87 dann nach Berlin zog, hatte ich den ersten richtigen Kontakt zu Skinheads und meine Haare waren schnell ab (sind sie heute noch).

Stress hatte ich damals, weil ich nicht immer smarte Kleidung trug und auch schon mal ein Fallafel am Winterfeldplatz zu mir nahm. Ich fand nichts schlimmes daran. Die Gralshüter schon. Das Douglas Trendle ein Endorser von Fred Perry wäre, konnte und wollte mir damals keiner bestätigen.

Heute sind die Punks von damals Familienväter und zum Teil recht erfolgreiche Unternehmer. Aus den Poppern wurden Mods oder Yuppies und heute Börsenverlierer.

Viele von den Skins sind auch heute mehr im Anzug als im Perry unterwegs und ich?

Ich trage heute zum Broterwerb täglich Anzüge (jaaa, mit roten, gelben, pink und was weis ich noch Strümpfen), rahmengenähte Schuhe und Hemden von Lewin aus London. Wen ich es mir leisten könnte würde ich sogar bespoke bestellen. In diesem Aufzug fahre ich auch auf der Vespa zum Büro und zurück. Das hat nach meiner persönlichen Auffassung Stil und erinnert mich jeden Tag aufs neue an den Film von 1980.

Mit Stolz stülpe ich mir bei schlechtem Wetter sogar noch den Parka über den Balg.

Was will ich damit sagen? Ich in für mich selbst meine eigene Subkultur geworden, weil ich mich nicht mehr in eine Kultur einsortieren lassen will. Das sollen andere tun, mir ist das egal. Es sind am Ende Taten die zählen, nicht die Klamtten. Vermutlich ist es Herrn Weller genauso egal mit welchem Kulturetiketten er von Dritten versehen wird. Ich finde ihn heute besser den jeh. Das liegt wohl auch an meiner und seiner Wandlung.

In diesen Sinne

Cheers

Holger

P.S. Irgendwo hab ich was von Brioni gelesen. Brioni ist, wenn es nicht wirklich Maßarbeit ist, auch nur ein Anzug von der Stange. Für die Kohle gibt es vieles was schöner ist und auch besser passt.

Doch da sind wir wieder bei der Subkultur. Da ist es dann wohl das Etikett, dass das Erkennungsmerkmal ist.

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Sehr gutes Topic Hut ab.

ich bin Bj. 77 hab von den ursprung eigentlich auch nicht viel mitbekommen ausser dass mein bruder 40 ist und seit 25 jahren punk (unpolitisch) lebt.

ich war eher der ruhige bomberjacken- und martensträger. in einem kaff mit 10.000 einwohnern waren wir damals (so ca. 15 leute) schon irgendwie komisch mit den lauten rollern usw.......

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Ich freu mich, wenn man hier in D-Town und generell noch wirkliche Vertreter ihrer Art sieht. Grad bei den Punks war ja vor ein zwei drei Jahren viel ´tschuldigung Asselzeug am Start, das selbst alten Kiefernstr.bewohnern die Zweifel in die Irobirne getrieben hat, ganz nach dem Motto:"Dafür hab ich früher nicht gegen die Bullen gekämpft "(O-ton). Die Skinheadszene hatte immer irgendwie Nachwuchs, der auch heute größtenteils immer noch dabei ist (Schönen Gruß nach NR). Ich für mich selbst, angefangen vom Iroselbstschneideversuch mit 14 über Hörnchen beim Skateboardfahren (krude Mischung, ich weiss, ich war jung) bis hin zum Crop (17 Jahre mittlerweile), will nichts von den Erfahrungen und vor allem von der Musik heute missen. Klar, auffem Land (WW) war das damals eh eine Mischpoke (außer den old school Nazis, aber die kannte man ja auch), aber irgendwie war´s geil. Meine noch auf die Welt zu kommende Nichte wird als mein Versuchsobjekt von dem Onkel mit den bunten Bildern auf den Armen und den keinen Haaren auffem Kopp einiges ertragen müssen. Aber wenn sie so auf Mr. Review wie der Sohn meines Zivildienstfalls damals abfährt, mach ich mir um das Aussterben von Subkulturen keine Sorgen. Die Bedeutung war und ist immer da, egal, ob wir (stellvertretend mal für Skins, Punks, Hools, Psychos usw) von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden oder nicht. So, und jetzt hör ich http://de.youtube.com/watch?v=dhqflFHYN_Q&...feature=related

und wisch mir ´ne Träne aus dem Augenwinkel.

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"Bring back the Skins" ist einfach zeitlos geil und Alex Minto H., der alte Schweinigel ausnahmsweise mal Ska, den ich mir noch anhöre... R.I.P. ...

Ich freu mich schon irgendwie drauf, mit 80 im Altersheim für alternde Subkulturenmitglieder meinen E-Rollstuhl zu tunen, den geilen Karbolmäuschen an den Hintern zu fassen, laut rülpsend Bier zu trinken und den Laden mit lauter Mucke aufzumischen und dem Zivipfleger anzupflaumen "Ey Hippie, sieh zu das Du Bier ranschaffst und außerdem schneid Dir mal die Haare, ist ja zum kotzen mit Dir" und wenn er nicht spurt gibbet einen mit dem Krückstock... :-D:-D

Bearbeitet von BFCDynamo
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"Bring back the Skins" ist einfach zeitlos geil und Alex Minto H., der alte Schweinigel ausnahmsweise mal Ska, den ich mir noch anhöre... R.I.P. ...

Ich freu mich schon irgendwie drauf, mit 80 im Altersheim für alternde Subkulturenmitglieder meinen E-Rollstuhl zu tunen, den geilen Karbolmäuschen an den Hintern zu fassen, laut rülpsend Bier zu trinken und den Laden mit lauter Mucke aufzumischen und dem Zivipfleger anzupflaumen "Ey Hippie, sieh zu das Du Bier ranschaffst und außerdem schneid Dir mal die Haare, ist ja zum kotzen mit Dir" und wenn er nicht spurt gibbet einen mit dem Krückstock... :-D:-D

Wie ich sehe, haben wir dieselben Vorstellungen bezgl. des Altersunruhesitzes. :-D

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Wie ich sehe, haben wir dieselben Vorstellungen bezgl. des Altersunruhesitzes. :-D

Hat mein ehemaliger Nachbar mal gesagt, dass er mich mal so später sehen würde, fand ick jut... :-D:-D

Mein mittlerweile ausgewachsener Cousin ist das krasse Gegenteil von mir - völlig Stino, hört Schlager, hat sich mit 22 mit seiner Ollen n Endreihenhaus, äh ne Scheiblettenvilla gekauft und ist eine meiner größten Enttäuschungen, der hat noch nicht mal n Einserlappen... Der hat mich auch mal gefragt "Du bist doch n Nazi, Du bist doch Skinhead oder?" Ich habs ihm verziehen, ist ja Familie und der Arme liest die Bild und kann sich unter den bekannten Subkulturen nichts vorstellen... Der Bengel ist gerade mal 25...

Bearbeitet von BFCDynamo
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Hör bloss auf, mein einer Cousin legt House auf. Aber lassen wir das mit der angeborenen Familie (wo hab ich das gelesen:Die Familie, in die man geboren wird, kann man sich nicht aussuchen. Die, in der man leben will, schon. KEIN O-TON ! :-D )

Zu sowat fällt mir nur das ein: http://de.youtube.com/watch?v=0qIeBNaIr98

Hach, die würde ich gern mal wieder live sehen, das ist Party, scheiß auf Hausmusik :-D

Bearbeitet von BFCDynamo
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Worauf beziehst Du das ? Die fragwürdige Musikauswahl ? Kann ja nicht jeder/jede so musikalisch gut erzogen sein, wie wir. :-D

@Bifi:du editierst schneller als ich schreibe.Dat geht so net, nich in unserem Alter :-D

Bearbeitet von bischof
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Worauf beziehst Du das ? Die fragwürdige Musikauswahl ? Kann ja nicht jeder/jede so musikalisch gut erzogen sein, wie wir. :-D

@Bifi:du editierst schneller als ich schreibe.Dat geht so net, nich in unserem Alter :-D

Tschulligung, näxtes Mal in 286er Geschwindigkeit, passte grad so, war schon auf die House-Scheiße bezogen, nicht auf Deinen Cousin persönlich... Ist ja auch gut, dass nicht alle gleich ticken...

Mir ist heut grad so gut gelaunt, ich geb mir nebenbei gerade intravenös Lokalmatadore und mein Bier ist alle, ich muss noch mal wech...

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Lieber Holger,

zu Weller wäre ja ein eigenes Topic angebracht :-D

Ich empfand das Ende von The Jam damals als ganz böse Sache und spürte wie die meisten meiner Zeitgenossen eine Art "Verrat an der Sache".Als die erste Style Council erscheint, fallen alle Roller-Popper darüber her und beanspruchen Weller als Leitfigur für sich und hören nebenher Roxy Music und ABC. Wir haben weiter unsere Parka mit The Jam Schriftzügen getragen und das passte auch - eine "Rückwärtsgewandheit" ist ja wohl im "Mod sein" intendiert. Wir wollten weiter konservieren was wir dafür als Wert empfanden - ein Lebensgefühl heranwachsender Jugendlicher von vielen.

Rückblickend sehe ich die Entwicklung Wellers als konsequenten Weg einer unheimlich begabten Persönlichkeit. Musikalisch war The Jam m.E. ausgelutscht. Die Szene zerschlagen. Foxton und Buckler waren zwar der Meinung - soweit mir bekannt - dass sie die Songs von TSC auch mit The Jam hätten machen können - aber ob es so gewesen wäre - ich denke nicht! (Tingeln ja heute als Rest-Jam über die Insel und spielen alte Hits)

Es ist ja oft so,dass in den Subkulturen ein enger und fester Kreis besteht und eine weitere,meist größere Anzahl von Mitläufern existiert. Ist ja hier auch nicht anders und auch nicht schlimm. Ich hatte den Eindruck,dass der "Untergang" der Modszene in Deutschland recht schnell abgeschlossen gewesen ist - ein kurzes Aufatmen und Ende. Das hier nichts falsch verstanden wird:ich rede nicht von der Scooter-Szene!

Vielleicht noch was am Rande: es gab m.E. für die Szene wichtigere Bands als The Jam. Ich darf hier mit einer Verbeugung an die von mir verehrten SECRET AFFAIR hinweisen.

Das Topic ist interessant - die Frage was heute Subkultur ist und bedeutet scheint aber unbeantwortet zu sein :-D

Hier schreiben ja nur alte Männer.

Holger@Da hätten wir ja auf dem Weg zur Customshow schon mal ein Thema :-D

Bearbeitet von Salino
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Hier schreiben ja nur alte Männer.

Das zeigt ja mal wieder das es mit den Subkulturen ein Generationsproblem gibt und nicht viele Junge nachkommen.

Hier in Essen(bin zugezogen und komme aus Recklinghausen-egal Ruhrpott ) sehe ich vielleicht alle paar Wochen ein Mitglied einer Subkultur.

Sagte noch letztens zu meiner Frau -Man sieht kaum noch Leute die "Anders "sind .Alles irgendwie eine DSDS-Handy ist wichtig-ich bin wie alle -Tussy-Typen-Mischpoke.

Wie man hier auch lesen kann kriegen die ,die einer Subkultur fröhnten und noch fröhnen , auch im "Alter" es nicht ganz raus.

Keep the faith und Glück auf für 2009.

Ach noch was-die 68`er sind die Spießer von Heute.

Bearbeitet von Trojan69
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modernism zeichnete also schon immer eine "rückwärtsgewandtheit" aus?

eher nicht. seinerzeit blickten die menschen noch positiv in die zukunft und konsumieren wurde im bewusstsein der breiten masse nicht als etwas ambivalentes wahrgenommen. die mods waren deshalb auch keine progressive selbstreflektierte jugendbewegegung, sondern einfach ausdruck ihrer zeit. gleichzeitig war das der vorteil; die bewegung hatte einen bezug zur realität.

vielleicht mutet die mod-schiene heute etwas barock an, weil ihr mittlerweile durch die vielen revivals so viel glorifizierung zu teil wird. sie hat mit den ursprünglichen alltagserfahrungen nichts mehr zu tun, sondern wurde zum reinen kunstprodukt. dazu noch diese simplifizierungen. man schaue nur in die entsprechenden studivz "mod-gruppen" a la: wir müssen all 6ties musik hören und dürfen nur fred perry tragen. zudem will man sich auch noch als elite verstehen... solche kleingärtner machen jede szene kaputt.

wenig attraktiv für junge neueinsteiger.

Bearbeitet von style63
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heute sieht man tatsächlich kaum noch anhänger irgendwelcher sub-/jugenkulturen im straßenbild.

in den 80ern war das noch ganz anders. zumindestens in den großen städten sah man doch überall, an jeder ecke, punks, rocker, mods, psychos, gothics usw.

selbst in kleve, wo ich aufgewachsen bin, gab es seinerzeit eine punk-,psychobilly- und gothicszene. heute? nix mehr.

die subkulturen die heute noch existieren nimmt doch quasi nur noch auf eigens dafür organisierten treffen wahr.

woran liegt es, dass bestehende subkulturen heute grosse nachwuchsprobleme haben (ausnahmen bestätigen die regel), bzw. dass sich erst gar keine neuen subkulturen mehr bilden?

ich denke es liegt erstmal daran, dass ein grossteil der jugend heute überhaupt kein interesse mehr daran hat, sich für irgendetwas zu engagieren und etwas konsequent über einen langen zeitraum durch zu ziehen. das grössere problem liegt aber meiner meinung nach darin, dass heutzutage jeder trend sofort kommerziell ausgeschlachtet wird und somit auch sehr schnell eine übersättigung statt findet. das war zwar schon immer so, ging aber nicht so schnell wie heute. ich erinnere mich, dass zu meiner zeit bands, sobald sie den kommerziellen durchbruch schafften, für uns uninteressant wurden (the smiths, simple minds, sisters of mercy, etc.). das bezog sich dann aber nur auf einzelne protagonisten und nicht auf die gesamte szene, die lebte weiter.

gibt es eigentlich szenen, die heute quasi nicht mehr existent sind?

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soso, aus geldern kommt der herr!

zu meiner gothic-zeit lebte ich ja noch in kleve und da fuhr man dann jeden sonntag mittag nach geldern ins e-dry. da war dann ab 17 uhr disco für das schwarze volk, bevor sich dann ab 20 uhr die klientel durchtauschte.

da gab´s aber noch nen anderen laden in geldern wo ich bestimmt auch 1-2 jahre immer hin gefahren bin. das war in so ´ner kneipe mit saal. mir fällt der verdammte name aber nicht mehr ein. ist auch nachher abgebrannt. da gab´s dann regelmässig von nazi-skins und nazi-psychobillies (dat war seinerzeit eine mischpoke dort) auf´s maul.

Ja Ja, die E-Dry

Sonntags bis 20:00 gute Mucke :-D und dann von jetzt auf gleich "Hyper Hyper" :-D . Das waren Zeiten!!

Jo, der andere Laden wurde dann mal warmsaniert.

Auf dem Gelände ist dann eine griechische Spezialitätenbude gebaut worden.

Der Genusstempel ist nicht mehr jetzt kommt in die Baulichkeit ein Swinger-Club. :-D

Swinger sind das nicht auch Teilnehmer einer modernen Subkultur?? :-D

LT

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Ich glaube, es gibt irgendwie alles noch, auch friedensbewegte Hippies...

Vielleicht lebe ich im Berliner Osten ja in einer subkulturellen Oase, allerdings treffe ich in Friedrichshain oft irgendwelche Kollegen mit kurzen oder bunten Haaren oder Flat von 16-50, sei es beim Kaffeetrinken am Boxhagener Platz am Sonntag vorm Feuermelder oder auch in der Wilden 13 abends oder auch mal einfach so am Sonnabendvormittag beim Einkaufen inner Frankfurter Allee, in diesem Kietz konzentriert sich das halt...

Irgendeiner legt in irgendeiner Kneipe immer auf, auch in der Woche und da ist auch dann immer was los, aber dank Rauchverbot hab ich irgendwie auch keinen Bock mehr wech zu gehen und Kohle ist auch immer ein Thema, obwohl Bier hier immer noch bezahlbar ist... Richtung plattes Land (Brandenburg und MV) ist ebenfalls was los, so ist das nicht...

Leider hat der eine Plattenladen, vor dem sich bis vor zwei Jahren täglich viele Leute bei schönem Wetter getroffen haben, dicht gemacht, da war es immer recht lauschich, das Bier war billich, die Sportzigarette schnell gerollt, das lustige Palaver groß und Unternehmungen schnell geplant und man konnte immer die neuesten Platten hören, das vermisse ich schon...

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