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Steuerzeiten ermitteln, aber richtig!


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Hallo Jungs,

ihr müsst meinem Gehirn mal kurz auf die Sprünge helfen.

Gerechnet wurde mit diesem Tool: http://www.scooterrace.net/2t-tools/steuerzeit/

Daten:TS1

Hub: 60mm

Pleuel: 107mm

Berechnung über mm von OT:

Gemessen aus Messmaschine: ÜS: 46mm (46,55mm)

AS: 33,07mm (33,62mm)

1. Frage: Muss der Kolbenüberstand von 0,55mm addiert werden???? Wenn ich von OT rechnen soll muss das doch sein, oder?

Kolbenüberstand: 0,55mm

Ziel: (Hub und Pleuellänge bleiben gleich)

Zielzeiten: 125° ÜS und 185° AS

Ergebnis IST: ÜS 128° AS 182,2°, Zylinder soll um -0,6mm gekürzt werden und der AS 1,3mm hochgezogen werden.

2. Frage muss ich auf diesen Wert (-0,6mm) den Kolbenüberstand (0,55mm) addieren oder abziehen???

Ich hatte zuvor auch mit einer Gradscheibe etliche Male alles von OT (Messuhr) nach Kolbenoberkante gemessen und kam seltsamerweise auf diese Werte:

Messung 1 Messung 2 Messung 3 Mittelwert

Fußdichtung: nein nein nein nein

Auslass öffnet: 89° 89° 89° 89°

Auslass komplett geöffnet: 182° 183° 183° 182,66°

Auslass schließt: 271° 271° 271° 271°

Überstömer öffnen: 113° 114° 114° 113,66°

Überströmer komplett geöffnet: 159° 159° 159° 159°

Überströmer schließen: 246° 248° 246° 246,66°

Boostport öffnet: 121° 122° 122° 121,66°

Boostport komplett geöffnet 171° 172° 172° 171,66°

Boostport schließt: 239° 239° 239° 239°

Auslasssteuerzeit: 182° 182° 182° 182°

Überströmersteuerzeit: 133° 134° 132° 133°

Boostportsteuerzeit: 118° 117° 117° 117,33°

Vorauslass: 24,5°

Wenn ich aber über die ermittelten °KW rechne komme ich auf:

Zylinderkürzen: -1,7mm

Auslass hochziehen: 2,5mm

3. Frage: Was ist nun genauer??? Oder was muss ich nun rechnen um die richtigen Steuerzeiten als Basis zu haben um den Zylinder abzudrehen???

Bitte helft mir, der Zylinder ist schon in der Dreherei!!!

Gruß Stefan

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Ich behaupte auch, der Zyl. muß um 1,7 mm tiefergelegt (abgedreht) werden um die Ü von 133 auf 125 zu bringen. Damit geht auch der Auaslaß etwas weiter runter. Um danach wieder auf 185 zu kommen, muß der Auslaß um 2,5 mm hochgezogen werden.

Gerechnet mit http://www.scooterrace.net/2t-tools/steuerzeit/

Edith gibt zu bedenken, daß mit der Abdreherei der Kolbenüberstand auf 2,25 mm kommt. Kolbenringe sind damit schon seeehr weit oben!

Bearbeitet von T5Rainer
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Jetzt mal wieder weg vom Thema Kobenringe...

Irgendwo ist der Wurm drinnen zwischen den verschiedenen Meßmethoden.

- Gradscheibe Ü 133°, A 182°

- Portkante + Kolbenüberlauf Ü 33,62mm A 46,55 mm => rechnerisch Ü 128° :-D

Das paßt bei den Überströmern nicht zusammen.

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Also mit Gradscheibe habe ich auf jeden Fall wie geschrieben 133° zu 182°gemessen. Kolbenüberstand ist gemessen 0,55mm. Der Dreher hat nun den Zylinder alleine vermessen und hat eben diese Maße ermittelt: Gemessen auf Messmaschine: ÜS: 46mm AS: 33,07mm natürlich von der Dichtfläche aus gemessen, also müssen hier noch die 0,55mm Kolbenüberstand addiert werden. Genau das ist ja das Problem es kann sein, das ich beim Messen mit der Gradscheibe die Fasen "mitgerechnet" habe, sprich die Gradzahl notiert habe an der die Fase beginnt, aber noch nicht der Kanal offen ist, was ja auch schwierig zu sehen ist.

Wat nu, jemand ne Idee??? :-D

Bearbeitet von discostew
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Also ich komm rechnerisch mit ÜS: 46mm AS: 33,07mm & 0,55mm Kolbenüberstand auf 186.6/133.5, das entspricht genau den 182/128 mit 1.15 mm Fudi.

Ah Fehler gefunden! :-D

Sonst lass halt 1.7mm abdrehen, miss zuhause nochmal in ruhe und leg halt sonst wieder 1mm unter. Auslass fräst du erst danach, eh klar, denke ich.

Bearbeitet von Brosi
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Also mit Gradscheibe habe ich auf jeden Fall wie geschrieben 133° zu 182°gemessen. Kolbenüberstand ist gemessen 0,55mm. Der Dreher hat nun den Zylinder alleine vermessen und hat eben diese Maße ermittelt: Gemessen auf Messmaschine: ÜS: 46mm AS: 33,07mm natürlich von der Dichtfläche aus gemessen, also müssen hier noch die 0,55mm Kolbenüberstand addiert werden. Genau das ist ja das Problem es kann sein, das ich beim Messen mit der Gradscheibe die Fasen "mitgerechnet" habe, sprich die Gradzahl notiert habe an der die Fase beginnt, aber noch nicht der Kanal offen ist, was ja auch schwierig zu sehen ist.

Wat nu, jemand ne Idee??? :-D

würde auch sagen, dass du die fasen gemessen hast und dein "dreher" mit der messmaschine im kanal.

daher der unterschied....die wahrheit liegt wohl in der mitte bzw. eher bei den drehzeiten.

verstehe aber nicht, warum man krampfhaft 125 ÜS will.

einfach ohne fudi und ohne abdrehen verbauen und mal mit dem ding fahren.

Bearbeitet von gravedigger
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würde auch sagen, dass du die fasen gemessen hast und dein "dreher" mit der messmaschine im kanal.

daher der unterschied....die wahrheit liegt wohl in der mitte bzw. eher bei den drehzeiten.

verstehe aber nicht, warum man krampfhaft 125 ÜS will.

einfach ohne fudi und ohne abdrehen verbauen und mal mit dem ding fahren.

ich fahre derzeit ohne fudi und habe mit meiner kombo nur 18,5PS --> bischen mau für die verbauten teile.....darum die steuerzeiten anpassung. Die 125° zu 185° werden doch hier im forum als beste variante für den ts1 als drehmomentkiste gehandelt, oder liege ich da etwas falsch??!!

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Ist es sicher, daß es eine 60er Welle ist? Hast Du mal den Hub gemessen?

Ja, sollte eine 60 VVW sein, gemessen habe ich das aber nicht, aber sonst hätte ich ja keinen kolbenüberstand von 0,55 --> mit 58er welle und fußdichtung von ca.0,4mm soll er ja bündig abschliessen.......

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ich fahre derzeit ohne fudi und habe mit meiner kombo nur 18,5PS --> bischen mau für die verbauten teile.....darum die steuerzeiten anpassung. Die 125° zu 185° werden doch hier im forum als beste variante für den ts1 als drehmomentkiste gehandelt, oder liege ich da etwas falsch??!!

mit weniger steuerzeit wird es aber auch nicht mehr leistung werden.

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mehr Leistung nicht automatisch, aber mit dem road schönerer, früherer Anstieg von Drehmoment und Leistung. Für Prüfstandausdrucke einfach 132 / 195+ und JLrace - völlig sinnlos für die Strasse, aber macht sich in Foren prima.

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Ich finde ja nach wie vor, dass sich die Sinnfrage beim Tuning von uralten Blechrollern so eigentlich garnicht stellt. Demnach ist das auch so ein bisschen Geschmackssache. Ich finde zB man kann einen Falc (zwar Vespa, aber halt als Extrembeispiel für ein Band mit starkem Anstieg bei Resobeginn bei hohen Drehzahlen) durchaus im Alltag bewegen, ohne dass es nervt.

Ein gescheiter Einser Motor mit 195+/132 mit passendem Auspuff (da gibt´s inzwischen ja sinnvolleres als den Race) hat auch vor Reso überall mehr Leistung als ein originaler 200er Motor oder auch ein leicht getunter Stufe4 Motor. Und sowas kann man ja durchaus entspannt im Alltag bedienen.

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naja, ich bin da nicht ganz weit weg von deiner Meinung, aber trotzdem bin zumindest ich noch keinen gefahren der mich so überzeugt hat wie ein breitbandiger 25 PSler. Habe darüber vor kurzen mit einem ambitionierten Auspuffbauer aus dem GSF gesprochen, selbst er meint dass sich seine Fuhre mit weniger Steuerzeit und weniger Leistung weit besser fahren lässt, auch wenn die Unterschiede wo die reso am Prüfstand einsetzt eigentlich marginal sind.

Wenn´s in Zukunft bessere Anlagen gibt wird sich das ändern, keine Frage.

Ich bin die ganze Saison 08 einen Motor mit spätem Resoeinstieg, steiler Kurve und rund 12 PS davor gefahren, das macht Spass, aber ein Tourer ist das nicht. Ich bau mir wieder so einen 32,5° VA-Hooligan-Motor auf Basis vom RB20, hab aber heuer einen zweiten mit Ancilotti in einer anderen Reuse als Vernunftfahrzeug am Start. Immer Motorsport kann ich mir nicht leisten, die 60km die ich mit einem Tank gekommen bin waren schon heftig... :-D

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Powes hat sicherlich Recht. Hängt halt immer davon ab was der Einzelne möchte. Wir haben hier ne 42PS Vespa stehen und ich persönlich fand die mit 37PS auch deutlich besser zu fahren, ist halt alles subjektiv. Spritverbrauch und Haltbarkeit sind auch ein Argument aber ehrlich gesagt mich interessiert das nicht, geht halt nicht beides. Und mal zu schauen was geht ist doch auch spannend.

Bearbeitet von loslowrider
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für die fahrbarkeit entscheidend ist nicht nur das kritierium "leistung vor reso", oder "breites band", was man beides am prüfstand ablesen kann. entscheidend ist auch z.b., wie der roller das gas annimmt. das kann man auf einem p4 ausdruck aber nicht sehen, weil da einfach stumpf gaaaaas angesagt ist. im alltag fährt man aber nunmal nicht immer zwischen 2500 und 10000 in einem zug vollgas und deshalb kann ein motor mit weniger leistung und band trotz vermeintlich schlechterem band schöner zu fahren sein.

damit hat man aber so viele parameter (und geschmacksunterschiede) im boot, das das nicht mehr vergleichbar ist.

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für die fahrbarkeit entscheidend ist nicht nur das kritierium "leistung vor reso", oder "breites band", was man beides am prüfstand ablesen kann. entscheidend ist auch z.b., wie der roller das gas annimmt. das kann man auf einem p4 ausdruck aber nicht sehen, weil da einfach stumpf gaaaaas angesagt ist. im alltag fährt man aber nunmal nicht immer zwischen 2500 und 10000 in einem zug vollgas und deshalb kann ein motor mit weniger leistung und band trotz vermeintlich schlechterem band schöner zu fahren sein.

damit hat man aber so viele parameter (und geschmacksunterschiede) im boot, das das nicht mehr vergleichbar ist.

Das hat aber imho nicht unbedingt was mit der Motorauslegung zu tun, sondern mit dem penibelen Einstellen des Vergasers im meist sträflichst vernachlässigten Bereich ND, Schieber, Nadel (nicht nur clip, sondern verschiedene Nadeln).

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für die fahrbarkeit entscheidend ist nicht nur das kritierium "leistung vor reso", oder "breites band", was man beides am prüfstand ablesen kann.

ich würde sagen bei welcher drehzahl er in Reso geht und das Drehmoment ansteigt ist deutlich auf Strassentauglichkeit umzumünzen (ersetze Strassentauglichkeit durch entspannt zu fahren).

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