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Geschrieben

Nachdem Saab in Konkurs gegangen ist, ist Opel jetzt ja eigentlich auch unmittelbar bedroht. Bei Ford sieht die Zukunft auch nicht so rosig aus.

Was denkt ihr? schaffen´s die beiden Großen?

Um Ford fänd ich es schade, aber ich glaube, die kriegen die Kurve, vielleicht in der Hand von Fiat.

Für Opel ist denk ich der Insignia der Sargnagel.

Was meint ihr dazu?

Geschrieben

Weg mit dem Schrott. Wenns keiner kauft ist das halt so. Hatten ja alle lang genug Zeit

um was anständiges auf den Markt zu bringen. Haben sie aber nicht.

Also dicht machen. Das Geschrei von wegen Arbeitsplätzen zieht noch nicht für 5 Cent.

Gruß

Reppel

Geschrieben
Nachdem Saab in Konkurs gegangen ist, ist Opel jetzt ja eigentlich auch unmittelbar bedroht. Bei Ford sieht die Zukunft auch nicht so rosig aus.

Was denkt ihr? schaffen´s die beiden Großen?

Um Ford fänd ich es schade, aber ich glaube, die kriegen die Kurve, vielleicht in der Hand von Fiat.

Für Opel ist denk ich der Insignia der Sargnagel.

Was meint ihr dazu?

Ist aber auch eine etwas unglückliche Namensfindung, irgendwie kommt da bei mir sofort intuitiv eine Verbindung zur Pius-Brüderschaft hoch, die momentan ja nicht gerade sehr positiv durch die Medien gehen.

Ford finde ich persönlich ja schon ganz gut, bevorzuge aber die mit den V-Motoren...

Geschrieben

Hoffe, der Borgward-Effekt bleibt aus. Aber:

Ford ist mir scheissegal, nach dem Capri kam sowieso nur noch optischer Müll aus Köln.

Opel ist mir schei... hach nee, ich habe mal in Bochum einen Ferienjob als Schüler gemacht, gab gutes Geld für Scheissarbeit.

Auf die Modelle, seit dem seligen Commodore A/ Rekord C Coupé, trifft der Satz oben aber auch zu.

Geschrieben

ich kann nur von meiner warte aus sprechen, aber ev. sehen es andere ähnlich:

...warum ich mir kein neues auto kaufen auch wenn ichs mir leisten könnte?

weil sie alle scheisse aussehen und selbst bei was weiß ich für aufpreise mir nicht mehr bieten können als mein 91er corrado.

dieser design-einheitsbrei kotzt mich dermaßen an dass ich mit der fahrzeugwahl spätestens mitte 90 stehengeblieben bin wo man die fahrzeuge noch halbwegs auseinanderhalten konnte.

da kauf ich halt die alten kisten um ein paar tausender, steck noch ein paar tausender rein bis sie meiner meinung nach sogut wie neu sind und fahr ein paar jahre (najo meist nicht länger als ein jahr weil ich dann mir wieder ein anderes auto einbilde) damit rum.

die euros die ich da schon verpulvert hab, da könnt ich nen feinen neuwagen fahren.

und jetzt nicht über die gebrauchtwagen-käufer/händler oder sonstwas jammern dass keine neuwagen gekauft werden.

auch diese verschrottungsprämie ist schwachsinn in meinen augen.

wenn neuwagen attraktiver wären würden sie sich besser verkaufen.

punkt.

die größte enttäuschung meinerseits des vergangenen jahres war das revival des scirocco.

hochgelobt in vielen magazinen, super studien und was kommt dann raus?

ein vw der aussieht wie ein seat-straßenbuckel. :-D

edit: wer nichts attraktives zu verkaufen hat muss sich den scheiss behalten mit allen folgen.

ist doch hier am marktplatz genauso.

klar hängen da arbeitsplätze dran, aber autos werden immer verlangt und immer gekauft, nur zur zeit halt nicht aber die zeit wird wieder kommen, da muß man jetzt durch.

ev. wachsen aus den sterbenden firmen neue mit erfolgreicheren konzepten. :-D

Geschrieben (bearbeitet)

Fakt ist doch, wenn eine Firma Waren produziert die hässlich, schlecht und/oder hoffnungslos überteuert sind

und somit nicht gekauft werden, muss sie das ändern oder halt dicht machen.

Dieses ganze Geschwafel von wegen denen muss mit Millarden geholfen werden ist schlicht pervers.

Gruß

Reppel

Bearbeitet von Reppel
Geschrieben

bei deinem "und" würd ich "/oder" hinzufügen, also "und/oder" dann geb ich dir vollkommen recht.

Geschrieben

Ich versteh diesen Mischmasch aus Sozialismus und Kapitalismus nicht. Dem mittelständischen Betrieb gehts nach kapitalistischster Manier an die Kohle und es wird - wenn überhaupt - Achselzuckend hingenommen, wenn dieser bankrot geht. Schreit aber ein Riesenkonzern, der seine "Gewinne" schön ins Ausland abgeliefert hat und es seit mehr als einem Jahrzent nicht schafft, vernünftig zu Haushalten, oder eine Bank, die zu doof ist mal an übermorgen zu denken, um Hilfe, fühle ich mich, wie im sozialistischsten Osten.

Irgendwas kann doch da nicht stimmen. Ich sehe es einfach nicht mehr ein, dass die jenigen, die den Bock in die Scheiße geritten haben, nu auch noch die die Hände aufhalten, statt denjenigen am unteren kapitalistisch gegeiselten Ende der Sozialstaatspyramide in irgendeiner Form mal entgegenzukommen.

Bafögsatz - seit Jahren jeder Inflation hinterher, mit ~450? wüsste ich nicht, wie ich im Monat auskommen soll, ohne die letzten beiden WOchen nur trocken Brot zu fressen

Kindergelderhöhung - wieviel waren es nu? 15?? 20?

Das, was ich als Fundament des Sozialstaates auffasse, die breite Masse der Gesellschaft, warum wird die so kapitalistisch ausgebeutet? Wohingegen die schwerreiche topverdienende Spitze... ach egal, bringt ja alles nichts...

Geschrieben (bearbeitet)

ziemliches prob mit diesen dinosauriern welche ja auch noch aus dem ausland gesteuert werden.

beispiel ford und sein design:

im kölner entwicklungszentrum gab und gibt es nach wie vor wirklich gute designer mit klasse ideen für den europäischen automarkt,

welche aber immer wieder seitens der us-heeresführung abgelehnt wurden. alles schubladen leichen !!

höhepunkt dieses "ami rulez the world" egoismus war der "zwang", den scorpio in seiner letzten variante auf den euro-markt zu schmeissen.

die amis haben unendlich viel geld da reingepulvert..... obwohl die euro heeresführung keine zukunft dafür gesehen hat.

was daraus geworden ist, wissen wir ja !! nix, ein wahnisnns flopp :-D

ford hat aus dem scorpio gelernt und traute sich bis dato lediglich an facelifts heran wie bei einem fiesta, focus oder mondeo, den zugpferden im stall.

die entwicklung des aktuellen ka´s hat sehr, sehr lange gedauert weil sie, keine ahnung wie oft, seitens der amis wegen zweifel an der martkfähigkeit gestoppt wurde!!!

ich glaub die sind da seit 2005 dran, wenn ich mich recht entsinne.....

oder, was mich immer wieder wahnsinning gemacht hat, ist die tatsache, dass z.b. ford europa immer zum jahresabschluss wie die irren fahrzeuge produziert hat.

in allen europäischen werken sind dann immer sonderschichten an der tagesordnung, obwohl es keine lieferengpässe oder peaks an aufträgen gab.

aber dafür immer wieder das selbe ergebnis: neue autos stehen euroweit auf halde und bekommen kantige felgen.

es wird nicht der nachfrage folgend produziert, sondern nach den jahresvorgaben, die das werk den amis gegenüber erfüllen muss.

sonst muss das entsprechende werk mit maßnahmen rechnen :-o

ob so oder so wird es weiter gehen. egal ob unter dem bisherigen logo oder einem anderen.

der guss der manager ist sowieso nahezu der selbe und solange keine vernünftigen angebote auf dem markt sind, werden diese riesen der automobilbrance weiterhin

sparen, kündigen, schliessen und im Drittland weiterproduzieren.

doch rosig siehts nimmer aus, leider :-D

achja, und immer wieder gerne gesagt:

unser deutschland ist bald das drittland der jetztigen drittländer !!!

greetz, knobi

Bearbeitet von Knobi
Geschrieben

Mal vorweg: Mir tun die ganzen kleinen Lichter am Fließband Leid, die um ihren Job bangen müssen, weil u.a. die hohen Herren den Hals nicht voll genug gekriegt haben. Mein Schwager hat jetzt auch mehr frei, weil Kurzarbeit bei VW.

Die ganzen neuen Karren wie Ford KA, Fiesta und co. sehen zum Kotzen aus. Ich bin mit Opel-Autos aufgewachsen und hatte als erstes nen Kadett D, dann E und dann Astra. Die GSI 16V Modelle waren der Hammer, erschwinglich und für die "Jugend" richtig geil. Die älteren sind halt Vectra und Omega gefahren. Aber da konnte man alle Autos noch unterscheiden.

Ich fahre jetzt nen Audi A4 (und der is trotz Bj 2002 schon super veraltet, weil zwei Nachfolger). Ich wollte mir einen billigeren neuen Wagen holen und speziell Ford hat im Innenraum die heftigsten Plastikwüsten. Opel is da fast auch nicht besser und Audi hat Hammerpreise. Die gehen jetzt auch schon in Kurzarbeit. Ich würde sagen Deutscheland liegt grad etwas am Boden.

Aber alle Konzerne und Banken sollen mit Milliarden (Millionen-Unterstützung höre ich gar nicht mehr) unterstützt werden. Da krieg ich das blanke Grausen. Selbst verzappelt haben sie es mit irre großen Autohäusern, ständigen Neu-Entwicklungen der Modelle, Anhebung der eigenen Gehälter (natürlich nur oben) und tausender Tageszulassungen, damit der eigene Konzern in der Verkaufsstatistik schön weit oben steht.

Ich bin dann mal weg und gehe kotzen.

Geschrieben

Opel wird selbst schuld sein, wenn sie den Laden zusperren müssen.

Der Insignia wirkt auf mich, als wollten die Manager den Konkurs absichtlich herbeiführen. Einen Opel ohne jedes Image in der oberen Mittelklasse als Premiumprodukt plazieren zu wollen, dazu diese Abstruse Namensänderung, schreit danach, in die Hose gehen. Zumindest hätte man das Ding wieder Vectra oder Ascona nennen sollen. Die typische, huttragende Klientel, die für solche Fahrzeuge infrage kommt, wird wahrscheinlich Schwierigkeiten damit haben, plötzlich einen "Insignia Sports Tourer" vor der Tür stehen zu haben. Caravan als Bezeichnung für die Kombis war doch ein guter Begriff seit zig Jahren. Wieso gibt man sowas grundlos auf? Um eine jugendliche Käuferschicht anzusprechen, die um solche Autos eh einen großen Bogen macht?

Ich denke, Opel wird mittelfristig den Weg gehen, den MG Rover leider auch gegangen ist.

Natürlich wäre es schade um die Arbeitsplätze, andererseits ändert es glaube ich am Arbeiterbedarf nichts, ob der jährliche Bedarf an xxMillioenen Pkw´s nun von Opel oder einem anderen Unternehmen gefertigt wird. Die Leute werden dann halt stattdessen VW oder Ford kaufen.

Ford hat meiner Meinung nach im Moment eine der besten Produktpaletten überhaupt. Alles neu und alles eigentlich auch recht gelungen. Das Ka un Fiesta so aufgebläht aussehen geht auf das Konto des Fußgängerschutzes, das wird bei allen neuen Kleinwagen der Fall sein.

Mir persönlich gehen neue Autos aber auch ab. Zu schwer, zu groß, zu gesättigt mit überflüssigem Ausstattungsunsinn. Ich habe selbst einen 18jährigen R19 16V, der es bei 135PS auf schlanke 1020KG bringt. Heutzutage bezahlt man ja für Autos mit solchen Eckdaten sehr viel Geld, dafür heißen sie dann Lotus :-D

Geschrieben

Trotzdem eher ungerecht, dass Opel als erstes dran glauben soll.

An erster Stelle haben die den Bankrott verdient, die mit den dümmsten/uninnovativsten Produkten die größte Arroganz auf ihre Fahnen geschrieben haben.Du bist Deutschland, Du bist Premium:

BMW, Porsche, Audi

Geschrieben
oder, was mich immer wieder wahnsinning gemacht hat, ist die tatsache, dass z.b. ford europa immer zum jahresabschluss wie die irren fahrzeuge produziert hat.

in allen europäischen werken sind dann immer sonderschichten an der tagesordnung, obwohl es keine lieferengpässe oder peaks an aufträgen gab.

aber dafür immer wieder das selbe ergebnis: neue autos stehen euroweit auf halde und bekommen kantige felgen.

es wird nicht der nachfrage folgend produziert, sondern nach den jahresvorgaben, die das werk den amis gegenüber erfüllen muss.

sonst muss das entsprechende werk mit maßnahmen rechnen :-o

greetz, knobi

Klare Geschichte, kurz bevor sich das Jahr dem Ende neigt sieht man was Kohle übrig bleibt, bleibt zuviel übrig macht der Staat kräftig die Hand auf.

Wer aber Geld ausgibt und produzieren lässt zieht den Gewinn nach unten und verschiebt somit vom einen ins andere Jahr, und Vater Staat wird um einen Teil seiner Steuereinnahmen geprellt.

Und wenn man dann das Zeug was auf Halde steht nicht verkauft wird es halt irgendwann eng, und die Schieberei treibt in den Ruin!

Dann fragt man halt nochmal um die eine oder andere Milliarde Hilfszuschüsse beim Staat an und als Dank wenn es wieder besser geht verlegt man dann die teure deutsche Produktion ins Ausland.

Armes Deutschland sag ich da nur.

Schade um die Arbeitsplätze was dran hängen, aber alles was kleiner ist bekommt ja die Zuschüsse nicht, und geht aufgrund dessen das sich die großen um Steuerzahlungen drücken in diesem Fall dann mit drauf.

Mal schauen wie es weiter geht, irgendwo hab ich gelesen das 2009 schlechter werden als alles was je zuvor war.

Vielleicht kommt aber nach dem großen Knall auch wieder der große Boom. Aber das wird wohl einige Jahre dauern.

Das ganze System passt halt nicht mehr.

Deshalb kann von mir aus ruhig einiges an großen Firmen drauf gehen, auch wenn es dem kleinen Bürger und Unternehmer bestimmt nicht gut geht dabei.

Hauptsache die Manager haben für den Mist den sie die letzten Jahre gebaut haben noch eine große Abfindung bekommen, und lassen weiter den dicken Max raus hängen.

Ist halt so wenn alles immer größer wird, und jede Firma und jedes Land mit allem zusammen gehört und der Anteile von dem und dem im Safe hat.

Globalisierung heißt das ganz dann auch :-D

Geschrieben
Trotzdem eher ungerecht, dass Opel als erstes dran glauben soll.

An erster Stelle haben die den Bankrott verdient, die mit den dümmsten/uninnovativsten Produkten die größte Arroganz auf ihre Fahnen geschrieben haben.Du bist Deutschland, Du bist Premium:

BMW, Porsche, Audi

bist schonmal mit produkten von denen gefahren ? oder nur talbot und später lada samara.....solche fahrzeuge würdest der welt gerne vorenthalten... :-D

wird leider nix... :-D

Geschrieben (bearbeitet)
bist schonmal mit produkten von denen gefahren ? oder nur talbot und später lada samara.....solche fahrzeuge würdest der welt gerne vorenthalten... :-D

wird leider nix... :-D

Jo bin ich und würde ich.

Kannst Dir ja derweil den guten X6 bestellen. Der soll sich ja super fahren. Wird auch sicher mal ein gesuchter Klassiker weil das Konzept so zukunftsweisend war.

Nenne mir ein "Fahr"zeug aus der aktuellen Palette eines dieser Hersteller welches besonders erwähnenswert wäre, weil es technisch das hält was sein aufgeblasenes Marketing rund um "Premiumprodukt" aus Deutschland(?) verspricht.

Wer es schafft zukunftsweisende Entwicklungen über Jahre zu verpennen, und sich von denen, die schon seit den 60ern die haltbarste Technik (wer ist das wohl?) gebacken bekommen technologisch abhängen zu lassen hat den Untergang als erstes verdient. Zumindest wenn man die Vermessenheit besitzt die Welt mit der zigsten Variante des neuen HochgeschwindigkeitsSUV beglücken zu müssen.

Opel hat zumidest diese Vermessenheit nicht.

Und ja: ich führe auch heute noch lieber einen alten Talbot oder Lada Samara:

Lada

Und weils so schön ist:

Bearbeitet von aballplus
Geschrieben
ich frag mich nur wieso fiat nicht mal pleite geht?! die schreiben doch schon seit jahren rote zahlen?!

Machen sie im Moment glaub ich nicht mehr. Punto und 500 haben da wohl das Ruder rumgerissen. Außerdem passt die Produktpalette in die Zeit, wie auch bei den Franzosen.

Geschrieben

ich muss grad lachen bei aussagen wie autos mit gesicht und unterscheidungsmerkmal: corrado, astra 16v, omega....pfffffffffffff

ansonsten finde ich durchaus dass es einige firmen eben nicht weiter geben sollte, weil sie wohl nicht innovativ genug sind. jetzt waren wir gerade auf dem weg die bekackten subventionen für kohle und agrarprodukte abzubauen, dann werden autoproduzenten, die es nicht auf die reihe bekommen unterstützt...

Geschrieben (bearbeitet)
und jetzt nicht über die gebrauchtwagen-käufer/händler oder sonstwas jammern dass keine neuwagen gekauft werden.

auch diese verschrottungsprämie ist schwachsinn in meinen augen.

wenn neuwagen attraktiver wären würden sie sich besser verkaufen.

punkt.

Ach, hatte ich vergessen dazu noch was zu schreiben. So Scheiße kann die Abwrackprämie nicht angenommen werden. Mein Cousin hat seinen alten Polo zerlegt und will nu nen neuen Kleinwagen haben. "Aber find den mal :-D ", sachta. Alles weggekauft bis hoch inne Golfklasse. Na gut, nen X6 oder nen A8 wirste wohl gleich mitnehmen können. Aber auch ihm wächst die Kohle nicht ausa Tasche.

Aber da müssen noch einige Abwrackprämien-Programme laufen, um Opel zu retten. Gestern kam in den Nachrichten, dass Opel wegen der hohen Nachfrage an Kleinwagen Sonderschichten fahren muss. Hört sich irgendwie nicht nach Insolvenz an. Aber da sind ja immer noch mehrere Milliarden Aussenstände :-D . Ich verstehs nich, die kommen doch nicht urplötzlich. Das hat sich doch aufgestaut und da hätte man schon vorher mal was ändern müssen.

Bearbeitet von Katte
Geschrieben
Ach, hatte ich vergessen dazu noch was zu schreiben. So Scheiße kann die Abwrackprämie nicht angenommen werden. Mein Cousin hat seinen alten Polo zerlegt und will nu nen neuen Kleinwagen haben. "Aber find den mal :-D ", sachta. Alles weggekauft bis hoch inne Golfklasse. Na gut, nen X6 oder nen A8 wirste wohl gleich mitnehmen können. Aber auch ihm wächst die Kohle nicht ausa Tasche.

Aber da müssen noch einige Abwrackprämien-Programme laufen, um Opel zu retten. Gestern kam in den Nachrichten, dass Opel wegen der hohen Nachfrage an Kleinwagen Sonderschichten fahren muss. Hört sich irgendwie nicht nach Insolvenz an. Aber da sind ja immer noch mehrere Milliarden Aussenstände :-D . Ich verstehs nich, die kommen doch nicht urplötzlich. Das hat sich doch aufgestaut und da hätte man schon vorher mal was ändern müssen.

Opel geht es ja auch nicht so dreckig, weil das Geschäft in Europa so schlecht läuft, sondern weil sie von GM mit in den Abgrund gerissen werden. Die Marken, die seit 80Jahren verwachsen sind zu trennen, wird schwer/unmöglich. Stichwort Patentrechte. Opel ist ja im Moment sogar noch Cashcow/Plattformspender für GM. Wenn Opel abgespalten wird, ist GM tot.

Die Abwrackprämie wird ja auch gut angenommen. Meine Schwester will ihren 14jährigen Fiesta gerade auch gegen einen Neuwagen tauschen, aus dem Grund haben wir uns gerade ziemlich über aktuelle Angebote schlau gemacht.

Fiat hat seinen normal 11500Euro teuren Grande Punto im Angebot mit 2650Euro Nachlass zuzüglich der 2500Euro Abwrackprämie. Dazu gäbe der örtliche Händler eine Garanrie auf den Erhalt der Abwrackprämie und würde die Überführungskosten übernehmen. Macht 6500 Euro für einen nagelneuen Punto. Vor 15 Jahren gab es für das Geld einen Lada Samara..

Geschrieben
dann werden autoproduzenten, die es nicht auf die reihe bekommen unterstützt...

Es geht ja auch nicht nur darum beschissene Autos auf die Straße zu bringen, sondern darum Arbeitsplätze zu erhalten.

Deutschlands Schlüsselwirtschaft ist halt grad am Ende. Wieso und warum wird leider erst immer interessant, wenn es zu spät ist.

Über nacht kann es ja auch nicht allen auf einmal so elend schlecht gehen, die nutzen das jetzt alles aus, um mal gründlich durchzuputzen.

Richtig dreckig geht es zuerst den Zulieferern, die gehen ja grad nacheinander hops.

goo

Geschrieben (bearbeitet)

Über das Opelthema ist im aktuellen Spiegel auch ein netter Bericht. Abspaltung ist wohl schwierig, da, wie hier bereits dargestellt, viele GM-Teile verbaut werden. Ein weiteres Thema, was angeschnitten wird, sind die Überkapazitäten weltweit. So könnte die Automobilindustrie weltweit ca. 94 Millionen Fahrzeuge pro Jahr fertigen, für 2009 gibt es allerdings wohl weltweit nur Absatzmöglichkeiten für knapp 50 Millionen Stück. Auch ohne Krise wäre nur mit einem Absatz von knapp unter 70 Millionen Fahrzeugen zu rechnen. Das vor diesem Hintergrund veraltete Produktionsstätten wie z.B.das Opelwerk in Bochum keine Zukunft haben, lässt sich nicht abstreiten. Ob es nun sinnvoll ist, dass der Staat das unvermeidbare Ende mit Milliardenbeträgen wie bei der Braunkohleindustrie noch weiter hinausverzögert, bleibt zu klären. Desweiteren stellen diese Subventionen eine Marktverzerrung dar, die Firmen, die gut gewirtschaftet haben, bestraft. Da habe ich nun ein gut aufgestelltes Unternehmen das durch nachhaltige Investitionen und Innovationen auch einer Krise trotzen kann und mein Konkurrent, der genau diese positiven Eigenschaften nicht vorweisen kann, bekommt dafür Milliarden vom Staat :-D

Meiner Meinung nach lässt sich ein "Gesundschrumpfen" der Automobilindustrie nicht vermeiden. Übrig bleiben dann nur Volumenhersteller bzw. Innovationsträger, die mit Nischenmodellen punkten können.

Zu Ford: Ich wusste garnicht, dass es um Ford auch so schlecht steht? Eigentlich ist der Konzern doch mit PKW- und Nutzfahrzeugsparte gut aufgestellt? Gerade die Nutzfahrzeugsparte ist mit dem Transit sehr erfolgreich, da dieser von seinem Konzept (Front- oder Heckantrieb; 4 Längen; 3 Höhen) sehr flexibel gestaltet ist und z.B. im Basisfahrzeugmarkt für Wohnmobile innerhalb von 2 jahren den Marktanteil von 5% auf über 20% steigern konnte.

Bleibt nur zu hoffen, das wenigstens der Transit in irgend einer Form überlebt, denn das ist das einzigste Fahrzeug auf dem Weltmarkt, was ic mir als Neufahrzeug vorstellen könnte :-D

Gruß, Henning

Bearbeitet von henning
Geschrieben
Jo bin ich und würde ich.

Kannst Dir ja derweil den guten X6 bestellen. Der soll sich ja super fahren. Wird auch sicher mal ein gesuchter Klassiker weil das Konzept so zukunftsweisend war.

Nenne mir ein "Fahr"zeug aus der aktuellen Palette eines dieser Hersteller welches besonders erwähnenswert wäre, weil es technisch das hält was sein aufgeblasenes Marketing rund um "Premiumprodukt" aus Deutschland(?) verspricht.

Wer es schafft zukunftsweisende Entwicklungen über Jahre zu verpennen, und sich von denen, die schon seit den 60ern die haltbarste Technik (wer ist das wohl?) gebacken bekommen technologisch abhängen zu lassen hat den Untergang als erstes verdient. Zumindest wenn man die Vermessenheit besitzt die Welt mit der zigsten Variante des neuen HochgeschwindigkeitsSUV beglücken zu müssen.

Opel hat zumidest diese Vermessenheit nicht.

Und ja: ich führe auch heute noch lieber einen alten Talbot oder Lada Samara:

Lada

Und weils so schön ist:

Audi war ende der 80er der erste mit "TDI" als andere noch glaubten sowas gibts nur in Schiffen, anfang der 80er "CW - Weltmeister" mit dem neuen 100er und letzendlich habens dafür gesorgt daß mit der Vollverzinkung die Kisten noch herumfahren wenn andere schon als Fischdose im Regal stehen.

BMW ist seit jeher der Hersteller mit den besten Motoren, auch was die Sparsamkeit betrifft - wenn ein alter M3 mit 10 litern auf 100km zu bewegen ist...halten tuns auch lange die Kisten, hab selber ein paar alte..

Porsche hat wahrscheinlich auch viele Paralelen mit den obigen Marken da wird doch ein Blinder sehen was die 3 Marken "für die Umwelt" getan haben und tun werden, nebenbei sind das die drei am besten wirtschaftenden Konzerne der letzen Jahre und aus dem Deutschsprachigen Raum.

rs

Geschrieben
Audi war ende der 80er der erste mit "TDI" als andere noch glaubten sowas gibts nur in Schiffen, anfang der 80er "CW - Weltmeister" mit dem neuen 100er und letzendlich habens dafür gesorgt daß mit der Vollverzinkung die Kisten noch herumfahren wenn andere schon als Fischdose im Regal stehen.

BMW ist seit jeher der Hersteller mit den besten Motoren, auch was die Sparsamkeit betrifft - wenn ein alter M3 mit 10 litern auf 100km zu bewegen ist...halten tuns auch lange die Kisten, hab selber ein paar alte..

...

Super Karosserien, tolle Motoren, nur leider treten schon nach viel zu kurzer Zeit dermaßen viele Probleme, vor allem elektrischer und elektronischer Natur auf, daß die Fahrzeuge aufgrund hoher Reparaturkosten und / oder Steuerplitik, in Deutschland unwirtschaftlich werden und ersetzt werden müssen.

Mag sein, daß das für die Konzerne gut ist, wirklich sinnvoll ist das nicht.

Geschrieben

anstatt das geld in die konzerne zu pumpen könnte man den menschen auch ein grundgehalt geben. wenn ein arbeitsplatz keine zukunft hat, dann hat er die nicht. dieses festhalten bringt doch nichts.

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