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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

habe nun den motor meiner PV 125 komplett überholt, allerdings
dreht der Motor im Leerlauf immer wieder hoch. ( Falschluft )
Alle Wellendichtringe habe ich gewechselt.
Der Filzring ist auch neu und ordentlich gefettet.

Wo kann denn der Motor Undicht sein bzw. wie finde ich es raus?
Welcher ist denn meistens der Übeltäter, kann ich den Lima Seitig ohne
spalten tauschen?

Habe gelesen das es Lima seitig 2 Durchmesser von Radialwellendichtringe gibt,
19mm und 20 mm Kurbelwellendurchmesser, kann es sein das ich im Satz
eine mit 20 mm enthalten war?
Wäre bis jetzt die einzige Erklärung, da ja alles gewechselt wurde.

Über ein paar Tipps wäre ich dankbar, bin am verzweifeln!

Grüßle

Heinz

Bearbeitet von Vespino1971
Geschrieben

falschluftursachen findest du ganz gut, indem du mit bremsenreiniger mal an den üblichen stellen spühst (ASS, zylinder, dichtflächen...). wenn dann irgendwo der motor hochdreht, während du sprühst, hast du dein problem gefunden.

wenn du einen dichtsatz für 19mm (V50/PV/ET3) geordert hast, sollte auch ebendieser geliefert worden sein. dass sich jemand vergriffen hat, kann aber immer mal sein. einfach mal polrad runter nehmen und nachschauen, steht ja drauf.

Geschrieben

Klingt jetzt vieleicht etwas blöd, aber hast du den Vergaser richtig eingestellt!

ich hatte mal ne Vespa, die drehte auch im Leerlauf immer total hoch, hab dann den Vergaser richtig eingestellt und seitdem lief sie tadellos!

Gruß Jan

Geschrieben (bearbeitet)
Klingt jetzt vieleicht etwas blöd, aber hast du den Vergaser richtig eingestellt!

ich hatte mal ne Vespa, die drehte auch im Leerlauf immer total hoch, hab dann den Vergaser richtig eingestellt und seitdem lief sie tadellos!

Gruß Jan


Hallo Jan,

ja, 1,5 Umdrehungen....auch etwas mehr habe ich schon probiert,
Vespa läuft 10 oder 20 s Stabil...dann schwankt der Leerlauf und die dreht voll hoch.

Vergaserseitig bin ich recht Fit,
da ich in diesem Bereich beruflich zu tun habe....den schließe ich aus.

Werde mal den Tipp mit dem Bremsenreiniger probieren....



Grüßle

Heinz Bearbeitet von Vespino1971
Geschrieben
falschluftursachen findest du ganz gut, indem du mit bremsenreiniger mal an den üblichen stellen spühst (ASS, zylinder, dichtflächen...). wenn dann irgendwo der motor hochdreht, während du sprühst, hast du dein problem gefunden.

wenn du einen dichtsatz für 19mm (V50/PV/ET3) geordert hast, sollte auch ebendieser geliefert worden sein. dass sich jemand vergriffen hat, kann aber immer mal sein. einfach mal polrad runter nehmen und nachschauen, steht ja drauf.

Denke ich auch mal das es der richtige war.....werde mal den Bremsenreinger benutzen....bevor ich den

ganzen Motor wieder spalte!

Tipp wie ich am besten vorgehe? Motor läuft wie gesagt im LL nicht sonderlich stabil,

dreht der merkbar hoch?

Bericht folgt!

Danke!

Gruss

Ralle

Geschrieben
...mit bremsenreiniger mal an den üblichen stellen spühst (ASS, zylinder, dichtflächen...). wenn dann irgendwo der motor hochdreht, während du sprühst, hast du dein problem gefunden.

andersrum: wenn die Drehzahl merklich sinkt hast Du die undichte Stelle, der Bremsenreiniger oder Startpilot fettet das Gemisch ja an :-D

Geschrieben
andersrum: wenn die Drehzahl merklich sinkt hast Du die undichte Stelle, der Bremsenreiniger oder Startpilot fettet das Gemisch ja an :-D

Danke...

Denke mal ich baue den Motor aus und "drücke" ihn Einlassseitig zusätzlich ab...dann hab ich

100% Sicherheit......hätt ich das doch nur am Anfang gemacht....:-D(.

Morgen geht´s erst mal zum Vollgutachten...dann kann ich auch fahren und probieren.

Gruss

Ralle

Geschrieben

Das mit den 1,5 Umdrehungen von Block, hab ich auch ne zeitlang immer gemacht und dann korrigiert, bis der Motor das Gas schön angenommen hat!

Dann hab ich mit nen 16.16er Gaser gekauft, wo das absolut nicht geklappt hat, die Schraube steht jetzt ca. ne viertel Umdrehung von Block und der Motor läuft top! Bei 1,5 Umdrehungen läuft er viel zu fett, wodurch ich die Standgasschraube weiter reindrehen musste, damit der Motor nicht ausgeht!

Dadurch drehte der Motor manchmal im Leerlauf extrem hoch, ausserdem war der Übergang beim Gasgeben sehr ruckelig!

Gruß Jan

Geschrieben
Das mit den 1,5 Umdrehungen von Block, hab ich auch ne zeitlang immer gemacht und dann korrigiert, bis der Motor das Gas schön angenommen hat!

Dann hab ich mit nen 16.16er Gaser gekauft, wo das absolut nicht geklappt hat, die Schraube steht jetzt ca. ne viertel Umdrehung von Block und der Motor läuft top! Bei 1,5 Umdrehungen läuft er viel zu fett, wodurch ich die Standgasschraube weiter reindrehen musste, damit der Motor nicht ausgeht!

Dadurch drehte der Motor manchmal im Leerlauf extrem hoch, ausserdem war der Übergang beim Gasgeben sehr ruckelig!

Gruß Jan

Dann werde ich es mal mit der LL-Schraube probieren....vielleicht rettet mich das vor spalten und abdrücken...

ahbe aber wenig Hoffnung.

Grüßle

Ralle

Geschrieben

Hallo zusammen,

nun habe ich den Motor mit 1,5 bar abgedrückt und nach 10 min war immer noch

kein Druckabfall > also ist der Motor schon mal dicht...halleluja!

Ich vermute immer noch es liegt an diesem blöden Filzring.

Jetzt habe ich auch noch festgestellt das der Alutrichter des Ansaugrohres nicht ganz

symetrisch ist, gibt´s da etwa 2 Einbaulagen?

Noch eine blöde Frage:

Kommt der Filzring nun auf den Ansaugstutzen und dann wird der Alutrichter draufgeschoben

oder kommt der Fizring in den Alutrichter (d.h ich quetsche ihn beim Vergasereinbau zusammen?

Grüßle

Ralle

Geschrieben

Die Explosionszeichnung ist nur eine Darstellung dessen, was an welchem Ort verbaut und miteinander verbunden ist. Sie beschreibt nicht die Reihenfolge des Einbaus. Außerdem ist sie von Menschen gemacht und kann trotz aller Kontrollen immer noch Fehler enthalten. Und wenn du dir den "Alutrichter" (Besser Gussschutzkappe) mal genau anschaust, wirst du feststellen, dass das so gar nicht klappen kann, wie du dir das vorgestellt hast.

Geschrieben
Die Explosionszeichnung ist nur eine Darstellung dessen, was an welchem Ort verbaut und miteinander verbunden ist. Sie beschreibt nicht die Reihenfolge des Einbaus. Außerdem ist sie von Menschen gemacht und kann trotz aller Kontrollen immer noch Fehler enthalten. Und wenn du dir den "Alutrichter" (Besser Gussschutzkappe) mal genau anschaust, wirst du feststellen, dass das so gar nicht klappen kann, wie du dir das vorgestellt hast.

Stimmt...der hat dann keine saubere Auflage....dann werde ich mal einen

neuen beim Händler holen und ordentlich fetten.....

Aber es gibt immer noch Leute im Forum dies es Falsch angeben....d.h Dichtung

zwischen Alutrichter und ASS....oder die montieren 2 Filzringe..

Geschrieben

Äh, wenn der "Alutrichter" auf dem ASS ist und du den Filzring auf den ASS schiebst (innen rein passt der nicht, wenn du den richtigen hast) wandert der Filzring automatisch zwischen den ASS und den "Alutrichter".

Noch mal langsam Schritt für Schritt zum mitschreiben:

- Dein ASS ist montiert auf dem Motorblock.

- Dann schiebst du die Gussschutzkappe auf. Das breite Ende kommt in Richtung Motorblock. Das schmale Ende nach vorne in Richtung Vergaser. Das breite Ende ist auf einer Seite dünner als auf der anderen Seite. Das dünnere Ende kommt nach oben. Die Gussschutzkappe wird über die Nase auf dem ASS geschoben, so dass der Sicherungsring die Gussschutzkappe daran hindern kann, vom ASS zu rutschen.

- Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Gummitülle, die den Vergaserraum vor Dreck schützt, auf die Gussschutzkappe zu pröpeln. Hierfür ist auf der Gussschutzkappe eine Nut in der Nähe des Vergasers vorgesehen.

- Nun machst du die Rohrschelle auf die Gussschutzkappe lose drauf.

- Jetzt schiebst du den Filzring - nachdem du ihn eingefettet hast - auf den ASS. Du schiebst ihn aber nur soweit drauf, dass der Filzring so eben auf dem ASS aufliegt.

- Jetzt schiebst du den Vergaser auf den ASS. Der Filzring wird dabei in die Gussschutzkappe gedrückt und schiebt sich im Idealfall in die Ritzen vom Vergaser-Ansaugflansch. Das siehst du nicht und kannst du auch nicht überprüfen. Prinzip Hoffnung ist hier angesagt. Der Vergaser wird mit Kraft soweit drauf geschoben, wie es nur irgendwie geht.

- Jetzt schraubst du die Rohrschelle fest, und zwar richtig fest.

- Im Idealfall ist zwischen Vergaserflansch-Ansatz und der Gussschutzkappe nun kein Abstand mehr.

Und wenn alles gut gegangen ist, ist dein Falschluftproblem weg. Und wenn es nicht so gut gegangen ist, hast du den Filzring einfach nur durch geschoben und es ist gar nichts passiert. Deswegen machen einige Leute einen zweiten Filzring rein, damit sich der Filzring eben nicht bis zum Ende durchschieben kann. Meistens passt es dann. Und wenn es dann immer noch nicht gut gegangen ist, geht die Sucherei nach Falschluft richtig los. Meist ist dann entweder der Übergang Motorgehäuse-ASS undicht (Dichtmasse hilft hier), ein Haarriss im ASS oder der Zylinderfuß nicht so dicht, wie er sollte. Oder eben doch ein Simmerring. Schön, dass du abgedrückt hast, aber dir ist hoffentlich schon klar, dass der Ansaug-Vorgang nicht umsonst eine Saug-Komponente im Namen hat. So Wellendichtringe sind manchmal schon gemeine Burschen.

Dass die Gussschutzkappe im inneren rauh ist, ist übrigens für das Falschluftproblem nicht relevant. Im Gegenteil, je rauher desto besser, da der Filzring dadurch eben nicht bis zum Ende einfach durchgedrückt wird.

Ach ja, und wenn das auch noch nicht hilft und der Motor trotzdem in Ordnung ist, kann man noch auf PK-XL-Vergaser umrüsten, der hat einen O-Ring im Vergaserflansch, der gegen den ASS abdichtet. Oder einfach mal 50 Kilometer fahren, dass sich das System mit etwas Dreck zusetzt. Hilft auch manchmal.

Wichtig ist auch noch, dass alle beschriebenen Komponenten (ASS, Gussschutzkappe, Filzring und Rohrschelle) für die richtige Vergasergröße gewählt wurden.

Aber eigentlich wollte ich zum Thema Falschluft ja irgendwie gar nix mehr schreiben nach meinem Supergau und ich finde dieses System mit dem Filzring und dieser ganzen Vergaser-Anstöpselei immer noch total für die Tonne. Aber damit wird man wohl leben müssen. Mist, jetzt hab ich es doch gemacht.

Falls diese Ausführungen für dich zu trivial wahren und/oder für dich einige Selbstverständlichkeiten beinhaltet haben, bitte nicht böse sein. Ich will dich nicht für dumm verkaufen. Ich weiß halt nicht, wie viel du schon an den Dingern rumgeschraubt hast und was du sonst kannst. Außerdem ist diese ganze Falschluft-Scheiße einfach nur nervend und es kommt aufs Detail manchmal an.

Geschrieben

Oder für diejenigen, die eher mit zeichnerischen Darstellungen was anfangen können:

post-5049-1236419341_thumb.jpg

Habe ich schon vor einigen Jahren mal reingestellt und noch auf dem Rechner gefunden.

Damals ging es vor allem um Falschluftstellen.

:-D bobcat

Geschrieben (bearbeitet)
Äh, wenn der "Alutrichter" auf dem ASS ist und du den Filzring auf den ASS schiebst (innen rein passt der nicht, wenn du den richtigen hast) wandert der Filzring automatisch zwischen den ASS und den "Alutrichter".

Noch mal langsam Schritt für Schritt zum mitschreiben:

- Dein ASS ist montiert auf dem Motorblock.

- Dann schiebst du die Gussschutzkappe auf. Das breite Ende kommt in Richtung Motorblock. Das schmale Ende nach vorne in Richtung Vergaser. Das breite Ende ist auf einer Seite dünner als auf der anderen Seite. Das dünnere Ende kommt nach oben. Die Gussschutzkappe wird über die Nase auf dem ASS geschoben, so dass der Sicherungsring die Gussschutzkappe daran hindern kann, vom ASS zu rutschen.

- Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Gummitülle, die den Vergaserraum vor Dreck schützt, auf die Gussschutzkappe zu pröpeln. Hierfür ist auf der Gussschutzkappe eine Nut in der Nähe des Vergasers vorgesehen.

- Nun machst du die Rohrschelle auf die Gussschutzkappe lose drauf.

- Jetzt schiebst du den Filzring - nachdem du ihn eingefettet hast - auf den ASS. Du schiebst ihn aber nur soweit drauf, dass der Filzring so eben auf dem ASS aufliegt.

- Jetzt schiebst du den Vergaser auf den ASS. Der Filzring wird dabei in die Gussschutzkappe gedrückt und schiebt sich im Idealfall in die Ritzen vom Vergaser-Ansaugflansch. Das siehst du nicht und kannst du auch nicht überprüfen. Prinzip Hoffnung ist hier angesagt. Der Vergaser wird mit Kraft soweit drauf geschoben, wie es nur irgendwie geht.

- Jetzt schraubst du die Rohrschelle fest, und zwar richtig fest.

- Im Idealfall ist zwischen Vergaserflansch-Ansatz und der Gussschutzkappe nun kein Abstand mehr.

Und wenn alles gut gegangen ist, ist dein Falschluftproblem weg. Und wenn es nicht so gut gegangen ist, hast du den Filzring einfach nur durch geschoben und es ist gar nichts passiert. Deswegen machen einige Leute einen zweiten Filzring rein, damit sich der Filzring eben nicht bis zum Ende durchschieben kann. Meistens passt es dann. Und wenn es dann immer noch nicht gut gegangen ist, geht die Sucherei nach Falschluft richtig los. Meist ist dann entweder der Übergang Motorgehäuse-ASS undicht (Dichtmasse hilft hier), ein Haarriss im ASS oder der Zylinderfuß nicht so dicht, wie er sollte. Oder eben doch ein Simmerring. Schön, dass du abgedrückt hast, aber dir ist hoffentlich schon klar, dass der Ansaug-Vorgang nicht umsonst eine Saug-Komponente im Namen hat. So Wellendichtringe sind manchmal schon gemeine Burschen.

Dass die Gussschutzkappe im inneren rauh ist, ist übrigens für das Falschluftproblem nicht relevant. Im Gegenteil, je rauher desto besser, da der Filzring dadurch eben nicht bis zum Ende einfach durchgedrückt wird.

Ach ja, und wenn das auch noch nicht hilft und der Motor trotzdem in Ordnung ist, kann man noch auf PK-XL-Vergaser umrüsten, der hat einen O-Ring im Vergaserflansch, der gegen den ASS abdichtet. Oder einfach mal 50 Kilometer fahren, dass sich das System mit etwas Dreck zusetzt. Hilft auch manchmal.

Wichtig ist auch noch, dass alle beschriebenen Komponenten (ASS, Gussschutzkappe, Filzring und Rohrschelle) für die richtige Vergasergröße gewählt wurden.

Aber eigentlich wollte ich zum Thema Falschluft ja irgendwie gar nix mehr schreiben nach meinem Supergau und ich finde dieses System mit dem Filzring und dieser ganzen Vergaser-Anstöpselei immer noch total für die Tonne. Aber damit wird man wohl leben müssen. Mist, jetzt hab ich es doch gemacht.

Falls diese Ausführungen für dich zu trivial wahren und/oder für dich einige Selbstverständlichkeiten beinhaltet haben, bitte nicht böse sein. Ich will dich nicht für dumm verkaufen. Ich weiß halt nicht, wie viel du schon an den Dingern rumgeschraubt hast und was du sonst kannst. Außerdem ist diese ganze Falschluft-Scheiße einfach nur nervend und es kommt aufs Detail manchmal an.

Hallo "Subway",

danke für den ausführlichen Bericht......jetzt ist es Sonnenklar....das "Grüne" war ein wichtiger Tipp!

Ich habe den Motor sowohl mit Unterdruck und Überdruck abgeprüft.....mit Vespas habe ich

mich seither noch nicht ausgetobt...allerdings habe ich beruflich viel mit Fichtenmoppeds eines

namhaften Herstellers zu tun...vor allem im Vergaserbereich;-.)...daher würde ich mich als technisch Fit bezeichnen.

Den Motor habe ich komplett selber überholt.....allerdings hätte ich nie auf den Ansaugtrackt getippt...am Dienstag kommen die

Filzringe....dann werde ich mal weitersehen.

Falschluft verfluche ich auch...

Grüßle

Ralle

Bearbeitet von Vespino1971
  • 1 Monat später...
Geschrieben

ich sehe ich leide nicht allein =)

falschluft ist glaub ich der alptraum von jedem kerl der seine vespa selbst restauriert hat

es gibt halt einfach zuviele möglichkeiten

bin auch grade dran die falschluftquelle zu suchen hoff ich find sie auch ausserhalb des motors...

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