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Geschrieben

Klar, Sebastian. Also z.B. 1mm Fudi mit 57er Welle oder so.

Hab ich leider noch nicht gemacht. Ist aber keine Schwierigkeit, nur hab ich meinen 177er Motor jetzt auf 166er Malossi umgebaut.

@2-Stroker: ja, sowas wie 166er Langhub interessiert mich, hab ja auch grad sowas gebaut; da kann ich dann mitreden. Aber das würd besser ins "166er" Topic passen.

Geschrieben

Irgendwie geht die Diskussion wieder mal total am Thema vorbei.....

Bevor du an Anhben/Absenken eines Zylinders denken kannst, solltest du mal einen exkten Blueprint vom Motor machen und die derzeitigen Steuerzeiten ausrechnen. Dann solltest du einbeziehen, welches Einlaß/Ansaugsystem du zu verwenden gedenkst, welche Kurbelwelle/Hub (ebenfalls blueprinten!), welchen Kopf, und vorallem: welchen Auspuff!

Es nutz dir ja nix, einen Motor auf z.B. 5000rpm max. Leistung zu trimmen, wenn du dann einen Auspuff fährst, der erst jenseits 8000rpm Resonanz ermöglicht, nicht wahr? Bei all deinen Überlegungen solltest du nie vergessen, daß die Schwingungstheorie besagt, daß du mit deiner Resonanzfrequenz den Bereich von 2/3 bis 2x der ResoFrequenz unterstützt (darunter behinderst du,...!) und dein Motor nunmal ab gewissen Drehzahlen in den mechanischen Bummelstreik tritt unfd Auflösungstendenzen an den Tag legt :-D

Zugleich geht die Drehzahl, bei der ein gewisses Drehmoment abgegeben wird direkt in die Leistung ein, weshalb man diese Resonanz auch nicht zu tief ansetzen sollte.

Gehen wir von einem Polini aus, der sein Max. mechan. Natur jedenfalls unter 8000rpm erreichen sollte, würde ich jedenfalls eine Resonanz von 6500-7000rpm ansetzen! Daraus ergeben sich die optimalen korrespondierenden max.Steuerzeiten! Hierbei kann manetwas längere ÜS & EInlaßzeiten wegen der langen Gaswege wählen, andererseits ist etwas weniger Auslaß wegen Vierganggetriebe anzuraten, wie sich zigfach bewährt hat.

Somit ergeben sich zu erzielende Steuerzeiten ganz von alleine von ~175° Auslaß zu 120-124° ÜS!

Und genau dahin mußt du nun deinenZylinder hintunen, sei es durch Fräsen und/oder Anheben des Zylinders. Das ergibt sich dann alles von selbst, bzw. je nach Möglichkeiten der Bearbeitung,...! Zudem kannst du davon ausgehen, daß es immer besser ist, zunächst den Querschnitt eines Kanals in der Breite zu erhöhen, bevor du die Steuerzeiten erhöhst!

Wenn du einen Racemotor aufbauen willst, wird die Grundkonzeption auch wieder anders aussehen, denn da ist es dir wahrsch. egal, daß es dir die Kolbenringe früher oder später zerbröselt, die KW auseinanderfliegt,..., oder ob der Motor unten raus geht....!

Grundsätzlich ist es auch sinnvoll nach getaner Arbeit erneut einen Blueprint zu machen, damit alles abzusichern, aber auch aus beiden Diagrammen die Zeitquerschnitte zu ermitteln, sofern man dazu in der Lage ist. Macht man das mit dem Orig.Zyl. bzw. der Tuningausgangsbasis, sollte sich ohnedies bereits abzeichnen, wohin man gehen muß, bzw. was zu unternehmen ist, um dem Motor Beine zu machen!

Es mag durchaus sein, ohne diese Schreibtischarbeit bzw. Gehirnathletik auch zum Erfolg zu gelangen, dies ist jedoch eher Zufall bzw. Erfahrung (auch von anderen Tunern), nur wirst du immer hinterherlaufen, weil du nie selber weist, was und warum gerade das zu tun ist..... :-(

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