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Frage an die Bauingenieure


TV175

Empfohlene Beiträge

Plane im Herbst ein Gartenhaus zu bauen und würde es gerne mauern lassen, da uns die übliche Holzhütten nicht gefallen und der Standort relativ feucht unter Bäumen ist.

Größe: H/B/T 2,5x4x3,5m mit einfachem Pultdach, 1 Fenster, 1 Tür

Deshalb habe ich einige Fragen an die Hüpenbeckers hier im Forum:

Die Hütte soll im selben Backsteinklinker wie unser Haus erscheinen.

Muss ich erst in Kalksandstein mauern und dann verklinkern oder kann man eine so kleine Hütte direkt in Klinker mauern?

Wie tief muß man das Streifenfundament anlegen?

Kommt zwischen Fundament und Mauer irgendein Feuchteschutz? Teerpappe o.ä.?

Bearbeitet von TV175
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Als allererstes würde ich mich mal informieren, ab welcher Größe umbauter Raum bei dir im Ort eine Baugenehmigung fällig ist.

Sollte i.d.R. 30m³ sein, könnte also bei dir zutreffen.

Hältst du dich nicht dran und ein netter Nachbar scheisst dich an, darfst du evtl. die Hütte abreissen oder Strafen zahlen...

Streifenfundament am besten als Frostschürze, also frostfreie 80cm.

Machs richtig und mauer mit Kalksandstein oder besser noch Porenbeton (lässt sich besser transportieren und kann von jedem Depp mit Dünnbettmörtel gemauert werden- Ausnahmen bestätigen die Regel...).

Deine Klinker gibt es bestimmt auch als Riemchen, die sich einfach aufs Mauerwerk kleben lassen.

Must du halt mal beim Hersteller anfragen.

Sperrschicht in Form von z.B. Dachpappe wurde ja schon genannt.

Ein kleiner Ringanker kann nie schaden...

Bearbeitet von markes
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genau das war meine Absicht...

Dann mach es auch so!

Ich würde eher eine bewehrte Bodenplatte von ca. 20cm Dicke gießen, dann eine Schicht Ziegel drauf, Sperrschicht (obwohl Du die auch direkt auf die Bodenplatte kleben kannst), hochmauern, Dach drauf fertig!

Ein Ringbalken ist für ein Pultdach nicht nötig, weil die Lasten zum größen Teil vertikal in die Mauern gehen.

An die Kollegen: Ich glaube, der TV will hier einen einfachen Schuppen bauen, und kein Einfamilienhaus! :-D

Bearbeitet von Chase Gioberti
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Gebe ich als Bauigel auch mal meinen Senf dazu.

Wie gesagt ein Streifenfundament genügt, ca. 30 cm breit, Frostfrei gründen, in der Regel 80 cm tief (es sei denn du wohnst in Sibirien).

M.E. werden zwei Sperrschichten aus Dachpappe angelegt. Die erste zwischen Fundament und 1. Mauerwerksschicht und eine 2. nach der 3.Mauerwerkslage.

Wenn du die Außenwände nur aus Klinkermauerwerk baust, hast du nur eine Wanddicke von 11,5 cm. Wenn da ein Pultdach draufkommt muß auf alle Fälle ein Ringanker (Querschnitt 11,5x11,5 cm mit 2x10mm Stabstahl) als Horizontalaussteifung gebaut werden. Es treten ja auch Horizontallasten auf (Winddruck).

Wärmetechnisch ist das allerdings nichts. Willst ja sicher auch die Hütte beheizen. Da ist der unten genannte Vorschlag Porenbeton mit Spaltklinker besser.

Für den Ringanker (würde ich auf jeden Fall bauen) gibt es auch dafür passende U-Steine, dann braucht nicht geschalt zu werden.

Als kostengünstge Alternative zum Betonboden würde ich Betonverbundpflaster mit passendem Unterbau aus Kies, Pflastebett einbauen. Dann hast du auch direkt eine Bodenoberfläche.

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Eine horizontale Sperrschicht sollte reichen, soweit sie auch sauber ausgeführt ist (nach 1. oder 2. Schicht, je nach Steinformat). Dafür gibt es extra schmale Rollen im Baustoffhandel.

Vertikale Abdichtung mit Bitumen bis zur Sperrschicht macht übrigens auch Sinn.

Gruß

markes,

ebenfalls Bauigel

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nicht bauigel... architekt.

kann den kollegen insgesamt nur zustimmen... sind alles gute ratschläge und tips.

allerdings: ich persönlich stimme deiner frau zu... ich würde es für mich auch in holz bauen...

aber das sieht jeder, wie er will...

Bearbeitet von floryam
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nicht bauigel... architekt.

kann den kollegen insgesamt nur zustimmen... sind alles gute ratschläge und tips.

allerdings: ich persönlich stimme deiner frau zu... ich würde es für mich auch in holz bauen...

aber das sieht jeder, wie er will...

seit wann haben denn architekten ahnung vom bauingeneurwesen? :-D

<- auch bauigel

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