Forumbetreiber haftbar für Folgeschäden ?

[Senior Driver]

Ich kann es mir ja eigentlich nicht vorstellen, dass Forenbetreiber haftbar gemacht werden können wenn sich jemand mit einer nach Anleitung und/oder Tipps aus dem Forum getunten Reuse auf die Nase legt.

Hintergrund: Auf der Suche nach einem brauchbaren Forum für eine BW-Hercules K125 bin ich auf folgendes gestoßen: Forumsbeitrag -klick- .

Was meint das Fachpersonal?

Ist doch letztendlich alleinig in meiner Verantwortung, oder müssen sich Forenbetreiber auch davon ausdrücklich distanzieren um rechtlich nicht belangt werden zu können?

[volker210]

Ich würde meinen da gehts um selbstauferlegte Regeln,

was für Knalltüten .... und dann noch das Wehrmachtsgelaber .... die sollen mal schön unter sich bleiben.

V.

[subway]

Du meinst wahrscheinlich diesen Beitrag:

Rein rechtlich ist es so, daß wer Tuninganleitungen öffentlich zugänglich macht (=Forumsbetreiber), auch rechtlich (=Schadensersatz) dafür belangt werden, wenn einer deswegen auf die Fresse fliegt. Es kann sehr gut sein, daß wenn der Filius nach der Anleitung aus dem Forum einen anderen Zylinder draufbaut und dann querschnittsgelähmt ist, dann die Eltern den Forumsbetrieber verklagen. Frag mal deine Eltern, ob die ihr Haus gerne verlieren würden, nur sie ein Forum betreiben und irgendjemand Tuningtips gegeben hat. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Antwort "Nein" sein wird.

Was und warum andere Forenbetreiber machen steht hier nicht zur Debatte.

Gruß

Ritchie

Das ist in meinen Augen Blödsinn. Dafür gibt es schlicht keine rechtliche Grundlage. Ausnahme: Ich fordere jemanden auf, etwas strafbares nach STGB zu machen. ("Los, baut Bomben und sprengt XYZ in die Luft"). Das könnte dann Richtung Volksverhetzung gehen und dann greift diese lustige "Störerhaftung" für den Forenbetreiber. Ebenso bei Tipps und Hinweisen zur Urkundenfälschung (diese Rahmennummerngeschichten, die hier ab und an auftauchen). Wenn sich jedoch einer einen 75er-Satz auf die V50 haut und sich damit auf die Nase legt, ist er schlicht selbst schuld. Demjenigen sollte klar sein, dass das nicht legal ist und zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führt (bzw. ich und andere versuchen, das in der jeweiligen Anfrage direkt auch zu sagen, dass das illegal ist, es sei dann man lässt es eintragen). Das sollte auch in den Fahrschulen angesprochen werden.

Konsequenz aus dem oben genannten Beitrag müsste ja sein, dass die Gerichte in Klagewellen ersticken von Eltern, deren Kinder mit getunten Rollern Schaden erlitten haben, weil der "gute Kumpel" gesagt hat, dass die Vorderradbremse nicht so wichtig sei/man jetzt die krassen roten Gewichte fahren müsste/was weiß ich... Davon ist mir nichts bekannt.

[Senior Driver]

Ja genau das meinte ich.

Also mehr so eine Vereinsmeierei-Geschichte. Gut, sollen sie, danke für die Antwort.

[Micha70]

Ich denke und hoffe auch, dass es damit nichts auf sich hat. Wo würde das sonst hinführen.

Der Baumarkt kann ja auch nicht verklagt werden, wenn sich jemand mit einem dort gekauften Hammer auf den Finger haut. Zum Glück nicht.

Wären wir in den USA, wäre ich mir da allerdings nicht so sicher.

Viele Grüße

Micha