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Geschrieben

Am gebremsten Prüfstand, mit programmierter Kartstrecke, sieht man seitlich sehr gut rein wie der Schieber arbeitet.

So, nun läuft da bei einer Messung, während der Motor wie von Geisterhand die Strecke abfährt eine Zeitlupenkamera mit.

 

Da machst Du Augen @Polinizeiwas da mit dem Schieber abgeht, da gibt es nicht nur ein auf und zu,

das ist Technik vom allerfeinsten!:inlove:

 

Der Prüfstand, damals vor paar Jahren fast neu, für 60 Mille gekauft, steht seit dieser Zeit bei meinem Fahrer,

und der junge Mann ist regelmässig unter den "drei" schnellsten.

Nur so nebenbei zur Info, in 2025 feiert unsere Zusammenarbeit das Zehnjährige.:-P

Ohne so einen Prüfstand kannst heutzutage im Kartsport einfach einpacken, ist leider so.

 

Aber Stillstand ist Rückschritt!:-)

  • Like 2
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb myriz:

Da ist die komplette Italkit Auslasssteuerung verbaut. Wegen dem hochgezogenen Auslass wurde die Kontur vom Schieber angepasst. Sonst ist nix verändert. 

Dieses Röhrchen, durch das der Unterdruck vom Zylinder zur Pneumatik gelangt, ist vom Polini Kit. 
 

Die Idee finde ich ziemlich gut. 

In dem Rotax Video siehst Du doch, was da alles mit reinspielt, wie der Drehzahlmesser, auf Unter- Überdruck reagiert usw., das ist ein wahnsinnig hochkomplexes System!

 

Denke auch, wenn das System nicht dem vollständigen Stand der Karttechnik entspricht,

kommst mit dem Servo weiter.

Hast mal ein Bild von dem Polini Kit, Prospekt oder so?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Polinizei:

Mit welcher Begründung ist das geiler als ein Servo?

Loch ins Kurbelgehäuse, Schlauchgeraffel anschließen, Schaltzeitpunkt in der programmierbaren Zündung programmieren (Wenn das Ventil Strom kriegt ist das Rave auf. Nimmst du den Strom wieder weg, geht es zu.), fertig. Kein Einstellen der Bowdenzüge, kein Unterbringen des Servos...

 

Daher finde ich das geiler als Servo. Ist für mich unkomplizierter.

vor 2 Stunden schrieb Polinizei:

Hab bei meinem Servo (2 Zug), zusätzlich nen Schalter zum an und ausschalten. Komplett auf, komplett zu.

Bei Servo dauernd geschlossen, komme ich so auf der Autobahn auf 4l Verbrauch bei 105-110 km/h.

Zudem habe ich LEDs am Lenker die signalisieren das auf und zu machen.

Auch kann das mobil mit USB programmiert werden.

Das geht mit der Ignitech auch alles.

vor 1 Stunde schrieb powerracer:

Tim, Du musst dazu sagen, das dieses seit 2023 neue Rave- System nur in Verbindung mit dem kplt. Kabelbaum, dem Steuerteil und alles was dazu gehört, nur dann perfekt läuft.

Seit 2023 gibt es was neues? Das wusste ich nicht.

Ich benutze dieses Kit

https://www.rotax.com.au/shop/item/upgrade-kit---electronic-power-valve

In Verbindung mit der Ignitech.

 

Geschrieben

Die Servo ist bestimmt nicht aktueller Kartsport-stand. Das ist aber auch nicht mein Ziel. 
Der Motor soll später immernoch auf der Straße funktionieren. Daher werde ich auf Servo umsteigen. 
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Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb lukulus:

Cool.. gefällt. Was mich beim polini rotax ein wenig stört iss der engpass des durchflusses neben dem auslass. Die löcher sind ja noch kleiner als beim org. 

Was ich noch in errinnerung hab waren das 2 x 5mm löcher , mit sehr wenig fleisch zum aufbohren. Riskant. 

 

Aber wird ja auch so von der aprilia bande gefahren.. wird schon halten.

 

Luk

Ja, das mit den Mini Löchern ist mir auch schon aufgefallen, werd versuchen das so groß wie möglich aufzufräsen 

zur Not ist da dann halt ein Kühlwasser venturi … 🤪

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Tim Ey:

Loch ins Kurbelgehäuse, Schlauchgeraffel anschließen, Schaltzeitpunkt in der programmierbaren Zündung programmieren (Wenn das Ventil Strom kriegt ist das Rave auf. Nimmst du den Strom wieder weg, geht es zu.), fertig. Kein Einstellen der Bowdenzüge, kein Unterbringen des Servos...

 

Daher finde ich das geiler als Servo. Ist für mich unkomplizierter.

Das geht mit der Ignitech auch alles.

Seit 2023 gibt es was neues? Das wusste ich nicht.

Ich benutze dieses Kit

https://www.rotax.com.au/shop/item/upgrade-kit---electronic-power-valve

In Verbindung mit der Ignitech.

 

Ja genau Tim, bin ja noch voll am Ball bei den "vierrädrigen" Fahrzeugen.;-)

 

Besuch doch mal eine Rotax RMC Veranstaltung z.B. in Kerpen, ist doch fast um die Ecke.:-)

An dem von dir verlinkten System fehlen Teile, ist anscheinend noch das System vor 2023 oder ne abgespeckte Version.:???:

 

Es braucht das Magnetventil, das One way Valve und ganz wichtig das Steuerteil wo der Anlasser integriert ist.

In diesem Steuerteil sitzt sehr viel Elektronic, kann sein das die Ignitec kann,

da bin ich überfragt.

 

Auch zwingend im Reglement verankert, ab bestimmtem Stichtag waren die alten Systeme verboten, obwohl das alte System deutlich günstiger war, aber nie so effiezent arbeitete.

 

Rotax hat das neue System aus folgendem Grund gebracht,

da in der Rotax-Max Motorenfamilie der DD2 der einzige Motor mit 2 Gang Getriebe und Fliehkraftkupplung ausgestattet ist.

Alle anderen Baureihen haben nur die Fliehkraftkupplung.

 

Da Rotax bei den in der RMC / RMCC und DD2 Master Rennen die Getriebeabstufung reglementiert, ist vom 1. zum 2. Gang ein riiiesen Getriebesprung.

Der Motor fällt lt. Datenaufzeichnung bei Höchstdrehzahl um 2500 U/min nach dem Schaltvorgang ab.

Aber auch am Rotax- Max- Senior mit Rave bringt das deutliche Vorteile, die Prüfstandsläufe und Testfahrten zeigen dies ganz eindeutig, das System, siehe Video zeigt ja schon ab 2000 U/min Startimpulse und Signale für das Rave.

Wichtig für Drehzahlen die total im Keller sind, da bei gewissen Spitzkehren es den Motor durch's brutale reinbremsen dermassen runterwürgt.

 

Die letzten Moto GP 125er mit 6. Ganggetrieben vielen beim Schaltvorgang vom 5. in den 6.Gang um ca. 400- 500 U/min ab.

 

Allein aus diesem Grund braucht es dafür so ein perfekt arbeitendes Auslasssystem.

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb blauerBlitz:

Ja, das mit den Mini Löchern ist mir auch schon aufgefallen, werd versuchen das so groß wie möglich aufzufräsen 

zur Not ist da dann halt ein Kühlwasser venturi … 🤪

Ich hab das bei meinem Polini Zylinder mit nem langen 3mm Fräser nur nach aussen gefräst. Wenn man da einigermaßen aufgeräumt hat, kommt man mit dem Doppelzirkel rein :sly:

vor 5 Stunden schrieb powerracer:

An dem von dir verlinkten System fehlen Teile, ist anscheinend noch das System vor 2023 oder ne abgespeckte Version.:???:

Ob das jetzt das 2023er Kit ist weiß ich nicht. Das Kit was ich verlinkt hatte und was ich fahre sieht man evtl hier besser. Das ist incl Schläuche, EinwegVentil und Magnetventil.

https://www.pslkarting.com/shop/engines-and-cooling-system/rotax-engines-and-accessories/rotax-parts-dd2/evo-upgrade-kit-e-rave/page-1

Das gibt es aber sicher irgendwo günstiger. 

vor 5 Stunden schrieb powerracer:

Es braucht das Magnetventil, das One way Valve und ganz wichtig das Steuerteil wo der Anlasser integriert ist.

In diesem Steuerteil sitzt sehr viel Elektronic, kann sein das die Ignitec kann,

da bin ich überfragt.

Das kann die Ignitech. 9-12Volt aufs Magnetventil: Rave auf. Strom weg, Rave zu. So einfach.

So ist das in der Ignitech meiner RS250 programmiert.

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Nochmal: Ich will hier nix verkaufen und nix verteidigen. Ich hab nur dargestellt, was für mich am besten passt. Bei mir ist evtl der Hintergrund, dass es ein Zweizylinder Motor ist und ich will, dass die gleichzeitig öffnen.

Aber auch bei meiner RS125 find ich das System spitze.

 

Mit dieser Information kann jetzt Jede und Jeder machen was er/sie will. Ich habe meinen Teil gesagt und bin raus aus dem Thema :-D

Bearbeitet von Tim Ey
  • Like 1
Geschrieben

Achja: Man kann ein vorhandenes Rave was mit Auspuffdruck arbeitet auch auf gesteuerten Kurbelgehäusedruck umbauen. Man braucht dafür lediglich das Magnetventil, die Schläuche und das Einweg Ventil vom Umbaukit. Dann verschließt man die Bohrung im Zylinder mit einer kurzen M6 Madenschraube und setzt einen Druckanschluss in den Zylinder oder ins Rave Gehäuse.

Geschrieben

Aus meiner Perspektive betreibt ihr hier hart "solution in search of a problem". 

 

Das pneumatische Ur-Rave ist meiner Meinung nach die KISS Lösung für die Thematik Auslaßsteuerung. Alles was zusätzlich verbaut wird bringt (massiv) Komplexität und Fehleranfälligkeit ins System. Welchen Benefit bringen die Lösungen für euch mit, der das überkompensiert?

Geschrieben (bearbeitet)
Am 8.11.2024 um 18:40 schrieb myriz:

Nur den Einlass bis zu den Überströmern. In die Kanäle bin ich nur so weit wie möglich gegangen. Aber nicht komplett. 
 

Habe ich ausprobiert. Macht kaum eine Auswirkung. 

Hab da mal die Aufnahme von der Stirnfläche de Auslassschiebers gezoomt.

Ich möchte auf keinen Fall schulmeistern, das "punzen" wird ja in den verschiedensten Varianten versucht nachzuahmen.

Nicht lange her, einen "Winner- Cross KTM SX85ccm Motor" gesehen, Oberflächen Idee soweit gut, da wurde auf mit Kleber behandelte Oberflächen "messerscharfe Messingsplitter" aufgestreut, Effekt bestimmt sehr gut,

aber die Krux, die Kolben sehen nach 30min. mit perfekt gewartetem Luffi aus,

wie 30min. auf Sandstrecke "ohne Luffi", denn es lösen sich diese Messingpartikel und wandern durch den Motor!:wallbash:

 

Bei deiner Vorgehensweise war die Oberflächenaufrauung leider eher kontraproduktiv.:???:

Bei mit rotierenden Werkzeugen bearbeitenden Flächen bekommst Du immer Wellen rein,

in diesen wellenförmigen Oberflächen hast Du Abrisse in der Strömung an der Wandung.

 

Da brauchst dich nur bei dem genialen Hr. Prantl reinlesen,

übrigens hat Hr. Prantl für diese Erkenntnisse in der Strömungslehre den Nobelpreis erhalten!:inlove:

Leider Jahrzehnte verschlafen, erst durch die enorm gestiegenen Treibstoffpreise Anfang der 80iger Jahre wieder interessant geworden.

 

In Nordeutschland laufen schon Jahre Windkraftanlagen, begleitet von Universitäten, hier werden die Rotorblätter mittels Airbrush und sofortigem aushärten unter UV Licht mit der Ribletstruktur lackiert.

Fazit, 5-6% mehr Stromertrag!!

 

Du musst erst mal mit Riffelfeilen, gröbster Hieb "0" die Wellen egalisieren,

dann als einfachstes mit gröbstem Strahlgut, mein Schweizer Cross Testfahrer nennt das "ribletieren" (kommt von Riblet, Haihaut) die Flächen strahlen.

Beim ribletieren wird die Struktur leider zu gleichmässig, ist aber trotzdem sehr, sehr wirkungsvoll und effektiv.

 

Das punzen, mit passend geschliffenem Punzstempel und den extrem unterschiedlich Tiefen und dementsprechend unterschiedlich hohen Aufwürfen des Materials  neben den Punzern ist im Moment das effektivste was betreffend Sprayback anbelangt.

 

Die Richtung der Punzstruktur natürlich ganz klar in die dementsprechende Strömungsrichtung beachten, wobei diese entstehenden länglichen Dreiecke in 180° Richtung nicht relevant sind da ja der Gasstrom pulsiert.

 

Das Bild in starker Vergrösserung ist die Oberfläche der Haut eines Hammerhai, unter der Familie der Hai der schnellste.

 

An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Danke an den @Polinizei, der mir diese aufnahme 2012 / 13 zuspielte, danke Michael:cheers:

Im Moment ist ein Kollege hier aus dem GSF mittels 3D Druck dran, diese Hammerhaihaut in die Oberflächen eines ASS einzubringen.:-):-P

00-1-A-Buch-Gefeilte 45° Struktur-10 fach.jpg

00-1-A-Buch-gepunzte Struktur 5-10 fach.JPG

00-1-A-Gestrahlt-6 bar-0,5er Korn-Noldi.JPG

00-1-A-DSC_4407-Makro.jpg

0-A-Buch-Hammer-Haihaut.png

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb powerracer:

Da brauchst dich nur bei dem genialen Hr. Prantl reinlesen,

übrigens hat Hr. Prantl für diese Erkenntnisse in der Strömungslehre den Nobelpreis erhalten!:inlove:

Ludwig PranDtl hat die Grenzschichttheorie entwickelt, einen Nobelpreis hat er aber nicht erhalten. (Wikipedia)

Gepunzt hat er auch nicht. Und ich wüsste auch nicht, dass er sich großartig mit Zweistoffsystemen (Luft und Kraftstoff, Luft und Wasser etc.) beschäftigt hat. Wo ist also der Zusammenhang mit dem Punzen?

 

 

vor einer Stunde schrieb powerracer:

In Nordeutschland laufen schon Jahre Windkraftanlagen, begleitet von Universitäten, hier werden die Rotorblätter mittels Airbrush und sofortigem aushärten unter UV Licht mit der Ribletstruktur lackiert.

Fazit, 5-6% mehr Stromertrag!!

Interessant! Hast du dafür einen Nachweis / eine Quellenangabe?

 

 

vor einer Stunde schrieb powerracer:

Die Richtung der Punzstruktur natürlich ganz klar in die dementsprechende Strömungsrichtung beachten, wobei diese entstehenden länglichen Dreiecke in 180° Richtung nicht relevant sind da ja der Gasstrom pulsiert.

In unseren Motoren gibt es Strömung zum Auslass hin, aber auch zum Vergaser hin. Teilweise wird innerhalb eines Zyklus mehrfach die Richtung (z.B. im ASS) gewechselt. In welche Richtung stehen die Punzstrukturen und wieso?

 

 

vor einer Stunde schrieb powerracer:

Das Bild in starker Vergrösserung ist die Oberfläche der Haut eines Hammerhai, unter der Familie der Hai der schnellste.

Der Hai schwimmt im Wasser, nicht in der Luft (und ich glaube rückwärts kann er nicht schwimmen). Nachdem Wasser und Luft ja unterschiedliche Eigenschaften haben, müsste man das ja beim Übertrag auf das andere Medium berücksichtigen. Wie geht ihr das an?

 

 

 

  • Like 5
Geschrieben

Gut, hätte ich mal Wikipedia noch gründlicher gelesen, den Nobelpreis hat Ludwig Prantl mit seiner Entdeckung der Grenzschichttheorie nicht erlangt.

 

Aber  in einem Vortrag im August 1904 hat L. Prantl in die Hydronamische Grenzschicht eingeführt und veröffentlichte

und erläuterte seine Grenzschichttheorie.

Unter den Akademikern sollte aber doch bekannt sein, das Wasser, Luft, teigiges Medium usw. in der Physik als Fluid behandelt wird.:-)

 

Zu den Punzerrichtungen,

in dem Bildausschnitt sitzen die Punzer nur in eine Richtung.

In den Motorteilen, Zyli, Gaser, ASS usw. werden abwechselnd in beide Richtungen gearbeitet und gepunzt.

 

Aber ich geb's auf,

wie schon mal erwähnt, wenn ich einen Polierfetischisten umkehren möchte, wäre das wie den Papst zum konvertieren seines Konfession zu bewegen.

 

Ich bin dann raus aus dem Thema!

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb powerracer:

Gut, hätte ich mal Wikipedia noch gründlicher gelesen, den Nobelpreis hat Ludwig Prantl mit seiner Entdeckung der Grenzschichttheorie nicht erlangt.

 

Aber  in einem Vortrag im August 1904 hat L. Prantl in die Hydronamische Grenzschicht eingeführt und veröffentlichte

und erläuterte seine Grenzschichttheorie.

Unter den Akademikern sollte aber doch bekannt sein, das Wasser, Luft, teigiges Medium usw. in der Physik als Fluid behandelt wird.:-)

Ja, vor 120 Jahren war das, und ja, Fluide sind auch bekannt. Meine Frage aber lautete: wie ist der Zusammenhang zwischen Grenzschichttheorie und Punzen? Zusatzfrage: sind wir in Bezug auf die Strömungen in unseren Motoren im laminaren oder im turbulenten Bereich unterwegs?

 

 

vor 1 Stunde schrieb powerracer:

Zu den Punzerrichtungen,

in dem Bildausschnitt sitzen die Punzer nur in eine Richtung.

In den Motorteilen, Zyli, Gaser, ASS usw. werden abwechselnd in beide Richtungen gearbeitet und gepunzt.

Danke für die Info. Hast du zufällig noch den Link zum Windrad? Und eine Info wie ihr die Haifischhaut auf das andere Medium angepasst habt?

 

 

vor 1 Stunde schrieb powerracer:

Aber ich geb's auf,

wie schon mal erwähnt, wenn ich einen Polierfetischisten umkehren möchte, wäre das wie den Papst zum konvertieren seines Konfession zu bewegen.

Ich poliere nur dort wo es den Aufwand rechtfertigt. Das ist einerseits (gelegentlich) im Auslasskanal (Strömungsgeschwindigkeiten nahe Mach 1) und an hochbelasteten Stellen, um Rissen und Brüchen vorzubeugen.

 

 

vor 1 Stunde schrieb powerracer:

Ich bin dann raus aus dem Thema!

Wer A sagt muss auch B sagen ;-)

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb gertax:

Ja, vor 120 Jahren war das, und ja, Fluide sind auch bekannt. Meine Frage aber lautete: wie ist der Zusammenhang zwischen Grenzschichttheorie und Punzen? Zusatzfrage: sind wir in Bezug auf die Strömungen in unseren Motoren im laminaren oder im turbulenten Bereich unterwegs?

 

 

Danke für die Info. Hast du zufällig noch den Link zum Windrad? Und eine Info wie ihr die Haifischhaut auf das andere Medium angepasst habt?

 

 

Ich poliere nur dort wo es den Aufwand rechtfertigt. Das ist einerseits (gelegentlich) im Auslasskanal (Strömungsgeschwindigkeiten nahe Mach 1) und an hochbelasteten Stellen, um Rissen und Brüchen vorzubeugen.

 

 

Wer A sagt muss auch B sagen ;-)

 

O.K., dann doch das "B",:-)

hab ja alle Richtungen probiert, meine Feststellung war halt das selbst bei perfekt abgestimmtem Motor der Auslass bei polierter Oberfläche immer nass war.

 

Hingegen bei rauer Oberfläche, sei es durch 3D gedruckte Sandkerne im Guss hervorgerufen, oder wie diese auch immer bearbeitet wurden, immer trockene Oberflächen im Auslass waren.

 

Was für dich den Ausschlag gibt, nur "gelegentlich" den Auslass zu polieren?

 

Bei den hochbelasteten Stellen bin ich voll bei dir.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb gertax:

 

Danke für die Info. Hast du zufällig noch den Link zum Windrad? Und eine Info wie ihr die Haifischhaut auf das andere Medium angepasst habt?

 

 

@gertax ltmW ist das nicht auflaminiert sondern wurde zumindest projektiert mit Strukturfolien von 3M die ua auch auf Testflugzeugen zur Treibstoffreduktion verwendet wurden.

Ich habe irgendwo in einem meiner Strömungstechnikbüchern einen Artikel zur riblettheorie, aber heute schaff ich es leider nimmer.

 

Rlg Christian 

Geschrieben (bearbeitet)

unter "Windrad-Rotorblätter mit Haihaut" wird man im Netz fündig.

Ich kann das nicht verlinken.

https://ifam.fraunhofer.de vom 30.4.2019 hier schreibt man vom 2D Model bis 10% mehr Leistungsgewinn.

Es gibt darüber mehrere Berichte.

 

Aber an Grossanlagen las ich was von 5-6% mehr Stromertrag.

 

Betreffend der laminaren und turbulenten Strömung, ich seh halt z.B. sogar mit blossem Auge, ohne Strobolampe,

am gebremsten Prüfstand im Resoansteig wie sich im polierten Ansaugtrichter an der Wandung die Kraftstopftröpfchen wie in Zeitlupe zu immer grösseren Tropfen bilden, um sich dann teils sogar gegen die Ansaugrichtung bewegen.

 

Wenn dann die Kraftstofftropfen gross und schwer genug sind zieht es die Tropfen dann wie in Zeitlupe in den Gaser.

An der Waage vom Prüfstand sieht man dann, wie kurz die Leistung einbricht.

 

Ist jedoch der Gaser z.B. gepunzt, bilden sich überhaupt keine Tröpfchen an der Gaserwand,

und kaum Sprayback sichtbar.

Nach abstellen des Motors ist im Ansaugbereich alles staubtrocken.

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben (bearbeitet)

Doch noch gefunden.

Ich habe damals (ca 2010) relativ viel mit den Rillen und turbulatorgeschichten (und den ominösen dimples) herumgespielt (allerdings wie bei mir üblich an 4T Einlasskanälen) und konnte keine signifikaten Durchflussbeiwertsänderungen feststellen/messen.

Kann mir aber durchaus vorstellen das es zu vorteilhaften Änderungen in der Wandkondensation bzw Grenzschichtsadhäsion der Gemischtropfen (oder wie das hieß) kommt mit anders gestalteter Oberfläche.

 

Persönlich bin ich ein Fan die ersten 10mm der Auslassports/kanäle Hochglanz zu polieren um eine Verschlechterung des Durchflussbeiwertes bei Verkokung möglichst lange zu vermeiden.

 

Herzliche Grüße 

 

Christian 

 

PS: Irgendwo hatte bzw habe ich auch noch das Paper von Bechert et al, aber in meinem Chaos dies zu finden "Mission Impossible".

 

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Bearbeitet von Yamawudri
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb Yamawudri:

Doch noch gefunden.

Ich habe damals (ca 2010) relativ viel mit den Rillen und turbulatorgeschichten (und den ominösen dimples) herumgespielt (allerdings wie bei mir üblich an 4T Einlasskanälen) und konnte keine signifikaten Durchflussbeiwertsänderungen feststellen/messen.

Kann mir aber durchaus vorstellen das es zu vorteilhaften Änderungen in der Wandkondensation bzw Grenzschichtsadhäsion der Gemischtropfen (oder wie das hieß) kommt mit anders gestalteter Oberfläche.

 

Persönlich bin ich ein Fan die ersten 10mm der Auslassports/kanäle Hochglanz zu polieren um eine Verschlechterung des Durchflussbeiwertes bei Verkokung möglichst lange zu vermeiden.

 

Herzliche Grüße 

 

Christian 

 

PS: Irgendwo hatte bzw habe ich auch noch das Paper von Bechert et al, aber in meinem Chaos dies zu finden "Mission Impossible".

 

17312642656193556347827297554788.jpg

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Danke lieber Christian für die tollen Auszüge der Erkenntnisse von Hr. Bechert.:cheers:

 

Nur zu meinen Hintergrund Wissen,

ich erlernte meinen Zweitberuf mit 18 Jahren als Werkzeugmacher bei der Rehau AG in Feuchtwangen.

Wir Auszubildende mussten für 6Monate alle wichtigen Abteilungen durchlaufen.

 

Die interessanteste Abteilung für mich, wusste damals schon für Motore sehr nützlich, was ich hier lernen konnte,

war der bei uns genannte "Düsenbau".

In der Abteilung wurden die Extrusionswerkzeuge hergstellt, bemustert, nachgearbeitet und dann zur Produktion freigegeben.

 

Da hier bei bei Temp. um die 300°C der Kunststoff ja teigig ist, aber auch als Fluid betrachtet und angesehen wird.

Alles was an Flächen die der teigige Kunststoff berührt, hinter der eigentlichen Düsenplatte die dem Extrudiertem Profil die Form gibt, wurde aber wirklich "kein einziger qmm der Fläche poliert."

 

Jeder hatte an seinem Arbeitsplatz jede nur erdenkliche Form und "Hieben" der Nadel- Riffelfeilen stehen.

In die Oberflächen wurde mit dem ca. 45° in sich kreuzenden Feilenstrich die Flächen egalisiert.

 

Sobald Flächen zu sehr geglättet waren, sprich etl. sogar evtl. poliert, gab es Ablagerungen vom Kunststoff die nach gewisser Zeit ein und verbrannten, da sich Material ablagerte und wurde von der Strömung nicht mitgenommen.

 

Hier spielt es dann keine Rolle, ob der Gasstrom mit Mach1, oder im Zeitlupentempo strömt.

 

Bei weissem Material eine Katastrophe wenn es langsam erst helle, dann dunkelbraune Schlieren zog.

Hier war dann sofortiger Stopp der Maschine, Kriegsrat und runder Tisch angesagt.:???:

 

Nach Demontage der Werkzeuge wurde dann analysiert, woher kommen die Ablagerungen, wo sind evtl. Stellen zu glatt oder zu rau bearbeitet worden.

 

Dann wurde teilweise an bestimmten Stellen die bearbeiteten Flächen mit evtl. gröberem Hieb, oder auch mit feinerem Hieb nachgearbeitet, aber niemals poliert.

Unser Abteilungsleiter hatte auf diesem Gebiet ein unbezahlbares Wissen und Erfahrung!

Von den Strömungserkenntnissen her eine Wissenschaft für sich.

 

Rlg und schönen Wochenstart

Bearbeitet von powerracer
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Yamawudri, Christian, möchte hier noch nachreichen, entdeckt wurde das Riblet Haihaut von Prof. Dr. Wolf-Ernst Reif

Erst an versteinerten Objekten, dann an untersuchten Haien.

 

Ich zitiere Hr. Reif" Mitte der 70er Jahre biss ich bei führenden Strömungskanalphisikern in Stuttgart auf Granit. Ihre Aussage war, je glatter die Oberfläche, desto besser. Die Rillen sind störend. Haie können es eben nicht besser.

Die Rillen sind störend. Dagegen hatte ich beobachtet, das die Schuppen an den Staukanten, der Vorderkante der Flossen, durchaus glatt sind. Später interessierte sich auch Herr Bechert am Institut für Turbulenzforschung in Berlin für die Hai- Schuppen- Struktur und untersuchte sie systematisch. Er fand heraus, das Modelle mit Hai- Rillen den Energieverbrauch um 8-10% reduzieren.

 

Nachzulesen unter "Riblet" in Wikipedia unter "Weblinks",

Hai Tec in Wasser und Luft; Memento im Internetarchiv vom 5. März 2016

Bearbeitet von powerracer
  • Like 1
Geschrieben

Hier wird jetzt eine ganze Seite über Oberflächenbearbeitung gesprochen. 

Es könnte der Eindruck entstehen, dass sei essentiell wichtig, damit ein Zweitaktmotor (in diesem Fall ein Rotax Fremdzylindermotor) überhaupt funktioniert. Das ist ja de fakto nicht so.

 

Kann die letzte Seite bitte mal ein Admin ins Punzen Topic verschieben? 

Danke.

 

  • Thanks 8
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Tim Ey:

Hier wird jetzt eine ganze Seite über Oberflächenbearbeitung gesprochen. 

Es könnte der Eindruck entstehen, dass sei essentiell wichtig, damit ein Zweitaktmotor (in diesem Fall ein Rotax Fremdzylindermotor) überhaupt funktioniert. Das ist ja de fakto nicht so.

 

Kann die letzte Seite bitte mal ein Admin ins Punzen Topic verschieben? 

Danke.

 

Hab schon drüber nachgedacht,

danke Tim bin ich auch dafür, :cheers:schade für den Platz hier

  • Like 2
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb pfupfu:

Habt ihr nen Link für mich wo es hin soll?

Denke im Topic "Technik Allgemein" Membranmotoren LF / SF / WF mit Blowback- was tun dagegen,

würde das gut reinpassen,

 

danke und Gruß

  • Thanks 1
Geschrieben

@powerracer ich finde dich aktuell sehr anstregend zu lesen, da du in sehr vielen speziellen (Zylinder) Topics immer wieder in den Kartbereich oder sonstigen "Nebenkriegsschauplätzen" eintauchst! Statt das zu verschieben, würde ja ein dezenter Hinweis im entsprechenden Topic ausreichen. Die Ausformulierung dann direkt im "richtigen" Topic!

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb lokalpatriot:

@powerracer ich finde dich aktuell sehr anstregend zu lesen, da du in sehr vielen speziellen (Zylinder) Topics immer wieder in den Kartbereich oder sonstigen "Nebenkriegsschauplätzen" eintauchst! Statt das zu verschieben, würde ja ein dezenter Hinweis im entsprechenden Topic ausreichen. Die Ausformulierung dann direkt im "richtigen" Topic!

Gute Idee:thumbsup:,

werd mich bemühen, falls ich überhaupt noch Bock verspühre,

 

Im Kartbereich geht die Weiterentwicklung momentan in's unendliche, solang der noch erlaubt ist, kann plötzlich aus sein,

im Moment sind wir bei den 125er Schalter bei knapp 60 Pferdchen.

Wenn ich mir da ab und zu nen Hinweis erlaube, warum nicht, wenn man mehrere Standbeine hat und in mehreren Einsatzgebieten arbeitet?

  • Confused 2

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    • Ich fasse es nicht: hab den Roller eben aus der Tiefgarage geholt, 1x gekickt und er läuft.  Zwar unregelmäßig und reagiert nicht auf Choke oder Gas (geht dann sofort aus), aber er läuft.   Heißt für mich, ich reiß den Vergaser nochmals raus...da muss der Hund begraben liegen.
    • zum Verständnis:   Ölpumpenrad = Unterlegscheibe unter Kulu ? Wenn ja - wozu soll die aussen ´gleitend´ sein ?
    • Hallo Gemeinde! Ich habe mir vor längerem einen PX Smallblock Motor über ebay gekauft, war gedacht zum Basteln aber es läuft deutlich mehr schief als ich eingeplant hatte. Vorweg: Ich weiß nichts über das Ding, ausser der schlecht lesbaren Motornummer VLX1M *23925* nach derer es ein PX150 Motor zu sein scheint. Im Anlieferzustand hatte das Teil kein Kurbelwellenlager auf der Lima-Seite, das Lagerschild war also leer und DA ist auch schon das Problem. Während ich alle anderen Lager mit dem Standardsatz für die PX Motoren VNX2... ersetzen konnte, stand ich ziemlich ratlos da also ich mich an das letzte Lager machen wollte. Ihr seht das Nadellager im Foto ziemlich verloren im Lagerschild rumliegen.   Gestern habe ich beim scooter-center angerufen, wo ich den Lagersatz gekauft hatte und der Mitarbeiter war relativ schnell auf dem Trichter, er müsse sich dann um einen Motor handeln, bei dem die beiden Kurbelwellenlager gleich sind. Ich meine er sagte, typisch für Sprint. Die zwei Kurbelwellenlager haben aber komplett unterschiedliche Abmaße. Die Lima-Seite hat ausgemessen die Dimension 25x47x12mm (Innendurchmesser Buchse, Aussendurchmesser und Breite) wozu ich kein PX Lager finde. Ich habe vielleicht eins gefunden, was trotzdem passen könnte,  hier: https://www.scooter-center.com/de/rollenlager-nu1005-25x47x12mm-verwendet-fuer-kurbelwelle-umruestung-auf-ets-vespa-v50-v90-ss50-ss90-pv125-et3-pk-s-pk-xl-7672458   Es gibt zwei Unsicherheiten dabei. Bei den PX mit Motoren VNX2 und Konsorten ist das Nadellager 15mm breit anstelle von 12mm. Die 3mm geringere Auflage im Lager finde ich erstmal nicht sonderlich schlimm. Laufe ich da Gefahr, dass etwas nicht passt, wenn ich dieses Lager nutze? Die Kurbelwelle ist neu und es muss sowieso eine Laufbuchse vom zweiteiligen Lager aufgebracht werden. Vermutlich bekommt man die Laufbuchse nie wieder von der Kurbelwelle runter. Ich überlege ob es möglich wäre die 15mm Laufbuchse zu nehmen (die hier ja sowieso rumliegt), damit ggf die Kurbelwelle auch in einem VNX2 Motor genutzt werden könnte, habe aber die Befürchtung, dass die zusätzlichen 3mm zwischen Kurbelwange zum Lagerschild nicht reinpassen. Kennt jemand von Euch die Problemstellung?   Besten Dank im Voraus und besten Gruß! Peter
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