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Geschrieben

Hab meine winter karre gerade zerlegt und mit verzweiflung festgestellt das doch sehr viele gewinde festgegammelt waren. Nun stellt sich mir die frage wie sich das vermeiden laesst, kupferpaste, keramikpaste oder einfach nur fett drauf. Was nehme ihr fuer welchen zweck und wie sind eure erfahrungen?

Geschrieben

Kupferpaste nehme ich seit über 20 Jahren, bin überzeugter Fan von dieser genialen Erfindung.

Allerdings aufgepasst:

Eine Anwendung von metallhaltigen Heißschrauben-Compounds mit Aluminiummaterialien wie Motorblöcken oder anderen unedlen Metallen sollte im Allgemeinen vermieden werden, Verbindungen zwischen Kupfer (edles Metall) und einem unedlen Metall verhalten sich wie eine Galvanische Zelle und führen zu einer galvanischen Korrosion (Spannungskorrosion), das in der metallhaltigen Heißschrauben-Compounds enthaltene Fett kann diese Reaktion nur bedingt aufhalten, Feuchtigkeit hingegen beschleunigt sie. Hier sind keramikbasierte, meist weiße Heißschrauben-Compounds geeigneter.

Also, bei Aluminium nehme ich lieber normales Wälzlagerfett.

Geschrieben

also ich tu immer an besonders belatete stellen kurz unterm kopf der schraube n bissi schwarzes silikon dann reindrehen und die gegenseite ggf auch mit n tröpfchen versiegeln..

wo keine feuchtigkeit rein kommt, rostets auch nich.

klappt auch bei blech/alu verbindungen.

bisher flutschen die schrauben nur so.

Geschrieben
also ich tu immer an besonders belatete stellen kurz unterm kopf der schraube n bissi schwarzes silikon dann reindrehen und die gegenseite ggf auch mit n tröpfchen versiegeln..

wo keine feuchtigkeit rein kommt, rostets auch nich.

klappt auch bei blech/alu verbindungen.

NICHT so nachmachen bitte, Silikon zieht Feuchtigkeit an und somit ist die Chance, dass es an der Verbindung rostet sehr hoch. Daher werden bei Karosseriedichtmassen auch immer silikonfreie Produkte verwendet.

Geschrieben (bearbeitet)
Kupferpaste nehme ich seit über 20 Jahren, bin überzeugter Fan von dieser genialen Erfindung.

Allerdings aufgepasst:

Eine Anwendung von metallhaltigen Heißschrauben-Compounds mit Aluminiummaterialien wie Motorblöcken oder anderen unedlen Metallen sollte im Allgemeinen vermieden werden, Verbindungen zwischen Kupfer (edles Metall) und einem unedlen Metall verhalten sich wie eine Galvanische Zelle und führen zu einer galvanischen Korrosion (Spannungskorrosion), das in der metallhaltigen Heißschrauben-Compounds enthaltene Fett kann diese Reaktion nur bedingt aufhalten, Feuchtigkeit hingegen beschleunigt sie. Hier sind keramikbasierte, meist weiße Heißschrauben-Compounds geeigneter.

Also, bei Aluminium nehme ich lieber normales Wälzlagerfett.

Wie jetzt? Keine Kupferpaste für die Auspuffschraube? Was bitte sind Heißschrauben-Compounds?

Edmund fragt sich gerade, wie sich das Schmieren von Schrauben (schmutzige Schrauben, usw.) auf das Anzugsmoment auswirkt und freut sich schon auf 100 verschiedene Meinungen :-D

Bearbeitet von manago
Geschrieben

Heißschrauben-Compounds sind Montagepasten auf Kupfer-, MOS2 (Molybdändisulfid-Grafit) oder Keramikbasis.

Kupferpaste sollte man z.B. nicht bei der Montage von Aluminiumbremsätteln benutzen, hierfür sind andere Produkte geeigneter.

Ich selbst nehme für die Montage von Stahl-Stehbolzen in Aluminiumlegierungen immer MOS-Paste von Molykote,

für Auspuffmuttern aus Stahl auf Stehbolzen aus Stahl immer Kupferpaste.

Früher habe ich grundsätzlich alles dick mit Kupferpaste eingeschmiert, passiert ist eigendlich nie etwas.

Geschrieben
Heißschrauben-Compounds sind Montagepasten auf Kupfer-, MOS2 (Molybdändisulfid-Grafit) oder Keramikbasis.

Kupferpaste sollte man z.B. nicht bei der Montage von Aluminiumbremsätteln benutzen, hierfür sind andere Produkte geeigneter.

Ich selbst nehme für die Montage von Stahl-Stehbolzen in Aluminiumlegierungen immer MOS-Paste von Molykote,

für Auspuffmuttern aus Stahl auf Stehbolzen aus Stahl immer Kupferpaste.

Früher habe ich grundsätzlich alles dick mit Kupferpaste eingeschmiert, passiert ist eigendlich nie etwas.

Aha, danke. Könnte man nicht die MOS-Paste der Einfachheit halber auch gleich für Stahl-Stahl-Verbindungen verwenden?

Geschrieben
bei Gewinden die keine sicherheitsrelevanten Teile tragen verwende ich normales Maschinenfett

Ich nehme die sicherheitsrelevanten Teile mal als Aufhänger... Wie verhält es sich denn mit den vorgegebenen Anzugsmomenten für unsere Schrauben/Muttern? Kann hier ein Maschinenbauer vielleicht Auskunft geben? Wie wirkt sich Schmutz im Gewinde bzw. geölte/gefettete Schrauben auf die Anzugsmomente aus?

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    • Ich rate dazu unbedingt das Axialspiel des unteren Pleuellager zu überprüfen! 
    • Jetzt bin ich in der Tat auch sprachlos, WTF!   Da klafft jetzt aber ein ganz großes Loch... Neben seiner Aktivität hier als Moderator sollten wir seine Zeit und sein Wissen, welches er für das GSF-Wiki aufgebracht hat nicht vergessen. Rainer hat sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass das Wiki zu einem umfassenden Vespa und Lambretta Kompendium wird. Er war DER WIKI-KURATOR!   Zitat: @thisnotes4u [August 2022]: "Meine Vorstellung bei den Modelleinträgen war immer, das nicht mehr existente vespa-archiv.de zu übertreffen"   Über das Vespa-Archiv sind wir mit dem GSF-Wiki mittlerweile weit darüber hinaus denke ich und ich werde seine Idee weiterverfolgen...   Für mich war Reiner der beste Sparringspartner, wenn es um die Ausarbeitung, Diskussionen, Korrekturen/Umstrukturierungen von Wiki-Artikel ging. Ich denke auch, dass ein Beitrag hier im "BlaBla" Rainer nicht wirklich gerecht wird, daher werde ich Teile aus diesen Beiträgen auf seiner Benutzerseite im Wiki als Nachruf hinterlegen. https://wiki.germanscooterforum.de/index.php/Benutzer:Thisnotes4u Danke und gute Reise Herr Kurator!   Mein Beileid der Familie und den Freunden...
    • Aber ab 6000 Euronen fängt er ja schon mal zum reden an... ist doch schonmal was!  
    • Eine TAP! https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/vespa-acma-tap-militaerisch/2939432988-305-9040?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios    
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