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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe aus dem PIS Sortiment den PX Lusso Bremsseilzug mit der Teflon Hülle verbaut.

Alle anderen Züge sind ebenfalls die Teflon Teile, aus dem Set. Habe jetzt kürzlich die kurzen Sporthebel für Bremse und Kupplung nachgerüstet, und die Hebel (nur an der Schraube) mit etwas WD40 gangbar gemacht (Samstag). Bin natürlich danach noch gefahren, der Bremshebel war einfach und geschmeidig bedienbar. Heute morgen ebenfalls, alles geschmeidig. Heute nach der Arbeit drauf gesetzt, der Hebel geht "klemmig". Sprich, ich muss erst einen gewissen Widerstand überwinden (Haftreibung), bis sich was tut, und das Seil in Gleitreibung übergeht. Es ist das Seil, habs schon unten ausgehangen und per Hand unten etwas Gegendruck gegeben, ergibt oben am Hebel das gleiche Symptom.

Kann es sein, dass ein kleiner Spritzer WD40, der irgendwie da ran gekommen ist, die Teflon Hülle beschäfigt und damit die Gleiteigenschaften verschlechtert? Die Kupplungsseite, die ich auf geölt habe, ist einwandfrei.

Über einen Tipp wäre ich euch dankbar.

Beste Grüße,

Christian

Geschrieben

Ist zwar richtig, dass WD 40 die Teflonhülle angreift, ich habe aber mal irgendwo einen Testbericht gelesen, in dem die Teflonhülle über Wochen in verschiedene Sprühöle gelegt wurden und kein Verschleiß sichtbar war. Wahrscheinlich macht sich der Prozess des Zersetzens erst nach Jahren bemerkbar.

Geschrieben
Ist zwar richtig, dass WD 40 die Teflonhülle angreift, ich habe aber mal irgendwo einen Testbericht gelesen, in dem die Teflonhülle über Wochen in verschiedene Sprühöle gelegt wurden und kein Verschleiß sichtbar war. Wahrscheinlich macht sich der Prozess des Zersetzens erst nach Jahren bemerkbar.

Also das dauert.

Früher wusste ich das nicht, da hab ich die Teflonzüge immer mit WD40 geschmiert, hab keine negativen Auswirkungen bemerkt.

Würde das jetzt natülcih nicht mehr machen.

Kann mir daher nicht vorstellen dass da ein Tropfen viel beschädigen kann.

Geschrieben
Ist zwar richtig, dass WD 40 die Teflonhülle angreift, ich habe aber mal irgendwo einen Testbericht gelesen, in dem die Teflonhülle über Wochen in verschiedene Sprühöle gelegt wurden und kein Verschleiß sichtbar war. Wahrscheinlich macht sich der Prozess des Zersetzens erst nach Jahren bemerkbar.

In der Oldtimer Markt war vor kurzem n Bericht über Bowdenzüge und deren Nachfertigung, da wurde am Rande darauf eingegangen. Aussage da: Zughülle 1 Jahr (!!!) in WD40 eingelegt und keine Veränderung feststellbar.

Geschrieben

es ist auch eher nicht der verschleiss, sondern eher, dass verharzende öle in kombi mit dem eingelegten

teflonschlauch zu schwergängigkeit führen

eben auch WD40

grundlegend würde ich eh behaupten, dass die verweildauer der teflonhüllen um einiges geringer ist als

die einer normalen hülle. der eingezogene teflonschlauch wird sich (gerade in den bögen im Rahmen) in

(vergleichsweise) kurzer Zeit durchscheuern, wenn der zug drin läuft ... dementsprechend ist in abseh-

barer zeit die wirkung des teflonschlauchs hinfällig und man hat eine "normale" hülle ...

(wenn) schmiere ich mit Balistol oder nähmaschinenöl

ach und ontopic: ich würde den fehler irgendwo anders suchen ... verdreht oder abgeknickt, hülle mit

positioniernippel richtig in position? etc.

b

Geschrieben

ich denke mal eher, das "rucken" beim ziehen des hebels kommt von der unsachgemässen schmierung mit wd40.. an die hebelschraube und das auge für den bowdenzug gehört fett, nichts anderes. scheiss wd40..wurde als water dispersant erdacht!!!

Geschrieben
In der Oldtimer Markt war vor kurzem n Bericht über Bowdenzüge und deren Nachfertigung, da wurde am Rande darauf eingegangen. Aussage da: Zughülle 1 Jahr (!!!) in WD40 eingelegt und keine Veränderung feststellbar.

Genau den Artikel meine ich!

Danke!

Geschrieben

tja, das wd40 nix an der schraube zu suchen hat, war mir auch klar. wollte aber nach auffeilen des lochs der sporthebel das ding gangbar haben und war zu faul, die fettdose zu greifen :-D

allerdings kann da wirklich nur "sprühnebel", wenn überhaupt, ran gekommen sein, hab die kanüle ja auf die schraube gehalten, nicht richtung zug.

mit dem verknicken ist ne theorie. aber von jetzt auf gleich? von 0900 morgens auf 1900 abends ohne zu tun? :-D

aber wenn wd40 die teflon hülle nicht kaputt macht, kann ich ja jetzt auch ordentlich rein jagen :-D

Geschrieben

Wobei ich würde aufpassen, bei dem Test der Innenhüllen mit diversen Ölen ging es nur um das Produkt der vorgestellten Firma.

Hatte ich mit dem Teflonzug und WD40 auch schon mal hat sich aber nach ein paar mal Kuppeln wieder gegeben.

Geschrieben (bearbeitet)

WD 40 ist eben auch kein Schmiermittel im eigentlichen Sinne sondern eher nur Petroleum mit einem Hauch Mineralöl zu einem sagenhaften Preis und dazu überall bekannt.

Damit kann man prima reinigen, Feuchtigkeit aus der Elektrik verjagen oder auch kurzzeitiges Quitschen unterbinden.

Für dauerhafte und sichere Schmierung eben Schmieröl oder Fett. Ich verwende ebenfalls im grossen Maßstab Ballistol, auch wenn es nicht das beste Schmiermittel ist. Dafür aber aktiv im Korrosionsschutz.

Bearbeitet von HansPils
Geschrieben

Hallo,

um mal Gerücht aus der Welt zu schaffen: Es gibt definitiv kein Lösungsmittel für Teflon.

Wenn es sich doch löst, war es kein Teflon und genau da liegt das Problem, ich behaupte mal, daß manche Billiganbieter nur sagen, daß im Zug eine Tefloneinlage ist, in Wirklichkeit ist es irgendein anderer Kunsstoff. Es ist ungefähr genauso, wie beim Klebstoff, es gibt Leute, die sagen zu jedem Kleber Uhu.

Grüße Michael

  • 8 Monate später...
Geschrieben

nebenbei:

Ballistol tut nicht gut an Messing. Bei Alu bin isch mir grad nicht sicher. Ist beim Roller meist nicht so kritisch...aber auch Ballistol gehört eben nicht überall ran. (Ballistol sollte wohl ehedem auch Munitionsabrieb aus Läufen rausbekommen.)

Ich glaube auch, daß, wenn der Kunststoff aufgibt dies nicht vom WD40 sondern von Teflon-Ersatz kommt.

Anschmoren sollte den Unterschied zwischen verschiedenen Innereien/Kunststoffen erhellen. Teflon im Original sollte glaub nicht von selbst weiterbrennen. Tante Gxxgle hilft hier sicher im Zweifelsfalle.

Anschmoren ist scheinbar ein gängiger Test für Kunststoff aber auch Seide.

Grüssle

Bernt

Geschrieben

Hi,

ich weiß nicht ob hier jemand ausser seiner Vespa noch ein modernes hochwertiges Fahrrad sein eigen nennt. An denen gibt es auch Zuhüllen für Schaltung und Bremse.

Diese Seilsysteme am Fahrrad sind äußerst sensibel. Wenn der Schaltzug nur ein bischen hakt, dann funzt gleich gar nix mehr richtig. Diese "Teflon"-hüllen werden gar nicht geschmiert. Züge kommen immer trocken rein. Kein Fett, kein Öl, kein irgendwas.

Allerdings verkauft Shimano Außenhüllen die mit einem Silikonfett gefüllt sind.

Ich verbaue für Gaszug/Schaltzüge seit Jahren an der Vespa Fahrradzugsysteme, da diese viel hochwertiger sind als dieses Rollernachbaugedingse. Klar, für Bremse und Kupplung geht das nicht anders .... Aber, man kann die Hüllen vor dem Einbau noch per Schrumpfschlauch überziehen, dann reißt die Außenhülle nicht so schnell ein.

Oliver

Geschrieben

Hi,

ich weiß nicht ob hier jemand ausser seiner Vespa noch ein modernes hochwertiges Fahrrad sein eigen nennt. An denen gibt es auch Zuhüllen für Schaltung und Bremse.

Diese Seilsysteme am Fahrrad sind äußerst sensibel. Wenn der Schaltzug nur ein bischen hakt, dann funzt gleich gar nix mehr richtig. Diese "Teflon"-hüllen werden gar nicht geschmiert. Züge kommen immer trocken rein. Kein Fett, kein Öl, kein irgendwas.

Allerdings verkauft Shimano Außenhüllen die mit einem Silikonfett gefüllt sind.

Ich verbaue für Gaszug/Schaltzüge seit Jahren an der Vespa Fahrradzugsysteme, da diese viel hochwertiger sind als dieses Rollernachbaugedingse. Klar, für Bremse und Kupplung geht das nicht anders .... Aber, man kann die Hüllen vor dem Einbau noch per Schrumpfschlauch überziehen, dann reißt die Außenhülle nicht so schnell ein.

Oliver

Mit Shimano habe ich am Roller auch gearbeitet. Das mit der Fettfüllung kannte ich aber noch nicht.

Im Fahrradbereich gabs und gibts auch dickere Hüllen und Züge. Früher hießen die Monstercable (f. Mountainbike). Hab da jetzt nix mehr mit dem Namen gefunden. Aber das 2mm - Format existiert noch. Nur ist das dann kein Shimano.

Bremse vorne habe ich noch immer das Monstercable drinne. Das wollte ich nun aber tauschen und suche optimale Quali.

Wer ganz viel Geld ausgeben will kann diese Nokon-Dinger kaufen: das ist keine Spiralhülle sondern so Pillen aneinadergekettet.

Soll sehr steif sein und damit gute Dosierbarkeit gewährleisten. 40 Euronen sind jedoch nicht zuwenig.

Die Shimano-Schaltzughüllen mit den durchgehenden Drähten packen Brems- und Kupplungskräfte nicht. (wären aber auch sehr steif). Vermutlich gibt´s die aber auch nur für die superdünnen Schaltzüge am Rad...

Wer noch was neues kennt:

nur her damit!

Grüssle

Bernt

Geschrieben

Hallo,

um mal Gerücht aus der Welt zu schaffen: Es gibt definitiv kein Lösungsmittel für Teflon.

Wenn es sich doch löst, war es kein Teflon und genau da liegt das Problem, ich behaupte mal, daß manche Billiganbieter nur sagen, daß im Zug eine Tefloneinlage ist, in Wirklichkeit ist es irgendein anderer Kunsstoff. Es ist ungefähr genauso, wie beim Klebstoff, es gibt Leute, die sagen zu jedem Kleber Uhu.

Grüße Michael

Ha!

POM ist das wohl teilweise...

http://schreiber-zweiradshop.de.css-web12.de/index.php?cPath=200_226&osCsid=26112cfcc4b86acf6a98ce93a235dc0e

Da finden sich auch graue Hüllen speziell für Oldtimer.

Nicht dass POM ein schlechter Gleitwerkstoff wäre. Aber so beständig wie PTFE ist es unter Grantie nicht.

Ergo: wer sich nicht sicher ist, was da für ein Zeugsel drinne ist:

nicht schmieren oder gut überlegen mit was man rangeht.

Und so wie die Kritiken der diversen Ersatzteile im Handel so ausfallen vermute ich mal, dass da oftmals POM reichen muß.

Grüssle

Bernt

Geschrieben

Wer braucht schon das Gefrutzel mit den Teflonhüllen?

Die normalen halten richtig verlegt locker 10 Jahre. Beim Einbauen möglichst auf WD40 und Konsorten verzichten, sondern schön dickflüssiges Öl verwenden, denn je leichter was reinfließt, desto einfacher fließt es auch wieder raus...

Geschrieben

... sondern schön dickflüssiges Öl verwenden, denn je leichter was reinfließt, desto einfacher fließt es auch wieder raus... :-D

Nett fänd' ich, Fett zu erwärmen und dann in die Hülle zu giessen. Bräuchte man aber wohl eine Art Trichter für oder eine Spritze mit dünner Spitze/dicker Nadel. Da nehm ich immer schön Fett zwischen die Finger und reibe den Innenzug beim Einfädeln damit ein.

PTFE kann quellen, bei Bowdenzügen mit Teflonhülle würde ich nichts mehr reinkippen. Hab so einen Zug mal geölt, weil ich dachte es wäre ein Standardzug (Bremse vorn). Nach ein paar Tagen Schwergängigkeit war der Zug gerissen. Hab dann komplett einen neuen Teflonzug eingebaut. Sauber verlegt geht der anstandslos seit 3 Jahren Allwetteralltagsbetrieb ohne zusätzliche Schmierung. Teflonzüge ziehen sich wenigr Dreck rein als gefettete oder geölte Varianten, der Innenzug ist aber anfälliger gegen Korrosion.

Für einen Rennroller habe ich Teflon"milch" in Standardzüge gekippt und trocknen lassen. Vermindert sehr gut die Reibung. Ist aber aufgrund sehr geringer Schichtdicke nicht für Dauereinsatz geeignet.

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