Zum Inhalt springen
  • Das GSF wandelt Links in Affiliate Links um, um ggf. eine Provision erhalten zu können. Gerne nutzen bitte, danke! Mehr Infos, wie ihr das GSF unterstützen könnt, findet ihr im GSF Support Topic.

Altbau Keller sanieren


sebi´s px

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

kennt sich evtl jemand mit der sanierung von Kellerräumen in Altbauten aus???

Zur Sachlage:

Es ist ein Altbau um 1890 oder so gebaut. Es sind Bruchsteine bis hinunter zur Sohle. Der Boden im Keller ist nicht gestampfte Erde, sondern irgendwas anderes. Kein richtiger Beton, Estrich oder dergleichen. An zwei Aussenwänden blättert der Putz mit der Farbe drauf von der Wand und in dem Bereich, welcher mit Spanplatten abgedeckt ist, biegt sich diese durch und ist verfärbt-->feucht.

Pappen werden nicht sofort weich, es dauert ne weile. Und Muffig riecht es...

Habe schon jetzt ne ganze Weile durchgehend das Fenster auf, Gefühlsmäßig geht der Prozess aber weiter.

Also, wer hats schonmal gemacht???

Wie, Womit, was war los und so weiter???? :-D

Kommt jemand mir Erfahrung aus dem Raum Osnabrück sogar??? :-D

Bitte ergießt euch!

Bedankt,

sebastian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei uns wird grade imenser Aufwand betrieben. Erst kamen so Bohrlöcher-drenage-Dinger in die Wände, das hat dann ein Jahr lang schön rausgesuppt, war aber zu wenig. Jetzt kommt großes Gerät, in die Mauer wird unten ein ca 5mm breiter Schnitt gemacht wo ne Dichtung reinkommt die als Feuchtigkeitssperre herhalten soll - man wird sehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie reelay schon geschrieben hat, Kellertrockenlegungen sind nie ganz leicht zu machen.

Diese Pappen oder Tapeten oder was da dran hängt kann man direkt weglassen.

Wie oben schon beschrieben gibt es verschiedene Trockenlegungsverfahren. Bohrlochinjektion ist eine.

Dabei wird durch eine Anzahl schräger Bohrlöcher im gleichem Abstand zueinander mittels Druck kapillarfüllende Suspensionen,Emulsionen etc in das Mauerwerk gespritzt.

Auch die Schnittmethode ist gängig, aber auch sehr aufwendig. Dabei werden i.d.R V2A platten in die Schnittfuge gefügt, so dass die aufsteigende Feuchtigkeit unterbunden wird. Das Problem bei altem Mauerwerk ist zudem der Salzgehalt in den Steinen, welcher natürlich immer wieder Wasser anzieht.

Man kann altes Mauerwerk auch mit Entsalzungskompressen /Sanierputz (als Opferputz) wieder "neutralisieren"....wird häufig auch bei denkmalgeschützen Gebäuden mit erhaltenswertem Sichtmauerwerk gemacht...aber das trifft bei Euch wohl nicht zu denk ich mal oder? Auch könnten die Steine ggf verfestigt werden, sollte dies notwendig sein. Dazu werden häufig bei Natursteinen Kieselsäureester verwendet, welche durch Reaktion mit der Feuchtigkeit die Poren der Natursteine festigen....

Kommt man bei euch denn von aussen an das Mauerwerk dran? Oder ist das alles zugebaut?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na das es nicht einfach ist hab ich schon gedacht.

Von aussen wird es nichts, da von beiden Seiten in ca. 1,5m das nächste Haus steht und auch der Preis mit eine Rolle spielt. Es ist ein 3 Etagenhaus. Zusätzlich ist an der Hausfront der Bürgersteig, den darf ich ja auch so ohne weiteres nicht aufnehmen und durchschneiden...

Bohrloch hab ich mir auch schon angelesen, nur dachte es wäre für Backsteinwände?!?

Dieser Sanierputz hört sich gut an, es ist zwar nicht Denkmalgeschützt, aber es wird doch wohl günstiger sein als von aussen aufzugraben! Dort wird erst auf die Steine eine Schicht mit Kieselsäure oder ähnlichem angetragen, stimmt? Dann Putz drüber. Da würde man den Steincharakter noch erhalten können, gefällt mir.

Zum Stein generell, es ist ein Bruchstein, der sollte ja ansich wenig Feuchtigkeit durchlassen. Ich habe mal ein Stück aus dem Fußboden gestemmt und werde es auf der Arbeit wiegen, dann trocknen und wiegen. Mal sehen wieviel Feuchtigkeit in dem Boden ist. Den sollte man ja auch dicht machen.

Munter,

sebastian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute,

kennt sich evtl jemand mit der sanierung von Kellerräumen in Altbauten aus???

Zur Sachlage:

Es ist ein Altbau um 1890 oder so gebaut. Es sind Bruchsteine bis hinunter zur Sohle. Der Boden im Keller ist nicht gestampfte Erde, sondern irgendwas anderes. Kein richtiger Beton, Estrich oder dergleichen. An zwei Aussenwänden blättert der Putz mit der Farbe drauf von der Wand und in dem Bereich, welcher mit Spanplatten abgedeckt ist, biegt sich diese durch und ist verfärbt-->feucht.

Pappen werden nicht sofort weich, es dauert ne weile. Und Muffig riecht es...

Habe schon jetzt ne ganze Weile durchgehend das Fenster auf, Gefühlsmäßig geht der Prozess aber weiter.

Also, wer hats schonmal gemacht???

Wie, Womit, was war los und so weiter???? :-D

Kommt jemand mir Erfahrung aus dem Raum Osnabrück sogar??? :-D

Bitte ergießt euch!

Bedankt,

sebastian

Unter Umständen kann aber auch genau das Problem sein. Bei feuchten Kellern denkt jeder immer nur an undichte Wände, durch die Feuchtigkeit von außen nach innen reinwandert. Es kann sich aber auch um Kondenswasser handeln, daß sich an den Mauern niederschlägt. Bei Kellern, die komplett unterhalb der Oberfläche liegen und die nicht isoliert sind, haben die Wände auch im Sommer meist Temperaturen deutlich unter 20° Celsius. Um so wärmer die Luft ist, um so mehr Feuchtigkeit kann sie speichern. Holst Du jetzt also warme Luft (die viel Wasser gespeichert hat) in Deinen Keller, so kondensiert das Wasser an den Wändern. Ist im Prinzip das selbe, wie im Bad, wenn man heiß duscht und die Kaltwasserhähne oder das Fenster dann massiv beschlagen.

Um den Keller zu trockenen dürft man dann also nur Lüften, wenn die Außentemperatur geringer ist, als die Temperatur des Mauerwerks, optimal bei Minusgeraden im Winter. Im Sommer helfen dann im Prinzip nur Geräte zur Luftentfeuchtung.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Feuchtigkeit von außen kommt kann man das ganze relativ einfach und schnell mit einer vernünftigen Dichtschlämme überarbeiten.

Die Feuchtigkeit treibt dann zwar noch im Mauerwerk sein Unwesen, dringt aber nicht mehr in den Innenraum. Sind starke Saulzausblühungen sichtbar kann man auch hoch sulfatbaständiges Material bekommen.

I.d.R. hilft das schon sehr. Optimal wäre natürlich das Wasser erst garnicht in Bauteil gelanden zu lassen (Verpressen, Horizontalsperre etc.), was aber ein Schweinegeld kostet.

Schau mal hier: http://www.ultrament.de/

bzw. http://www.akutserviceult.de/dryit/TM_Dryi...htschlaemme.pdf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 7 Jahre später...

Hallo! Also gerade beim Keller mit viel Feuchtigkeit ist Vorsicht geboten. Für einen Laien ist es nicht so gut erkennbar, wo sich die Feuchtigkeit überall hinzieht – und wenn man etwas dagegen tut, sieht man erst nach einiger Zeit ob es Erfolg gebracht hat. Wir hatten ein Haus von meiner Oma geerbt, das wir General Sanieren mussten. Auch den Keller wegen Feuchtigkeit. Wir hatten von Anfang an einen Baumeister an unserer Seite (leider nicht aus Raum Osnabrück, sondern aus Wien http://www.koenig-heinrich.at/ ), der uns da wirklich top beraten hat. Wir hatten nachher nie wieder ein Problem mit Feuchtigkeit und schon gar nicht mit Schimmel!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb LisaK1:

Hallo! Also gerade beim Keller mit viel Feuchtigkeit ist Vorsicht geboten. Für einen Laien ist es nicht so gut erkennbar, wo sich die Feuchtigkeit überall hinzieht – und wenn man etwas dagegen tut, sieht man erst nach einiger Zeit ob es Erfolg gebracht hat. Wir hatten ein Haus von meiner Oma geerbt, das wir General Sanieren mussten. Auch den Keller wegen Feuchtigkeit. Wir hatten von Anfang an einen Baumeister an unserer Seite (leider nicht aus Raum Osnabrück, sondern aus Wien http://www.koenig-heinrich.at/ ), der uns da wirklich top beraten hat. Wir hatten nachher nie wieder ein Problem mit Feuchtigkeit und schon gar nicht mit Schimmel!

:thumbsup:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 10. Juni 2009 um 07:23 schrieb Champ:

Unter Umständen kann aber auch genau das Problem sein. Bei feuchten Kellern denkt jeder immer nur an undichte Wände, durch die Feuchtigkeit von außen nach innen reinwandert. Es kann sich aber auch um Kondenswasser handeln, daß sich an den Mauern niederschlägt. Bei Kellern, die komplett unterhalb der Oberfläche liegen und die nicht isoliert sind, haben die Wände auch im Sommer meist Temperaturen deutlich unter 20° Celsius. Um so wärmer die Luft ist, um so mehr Feuchtigkeit kann sie speichern. Holst Du jetzt also warme Luft (die viel Wasser gespeichert hat) in Deinen Keller, so kondensiert das Wasser an den Wändern. Ist im Prinzip das selbe, wie im Bad, wenn man heiß duscht und die Kaltwasserhähne oder das Fenster dann massiv beschlagen.

Um den Keller zu trockenen dürft man dann also nur Lüften, wenn die Außentemperatur geringer ist, als die Temperatur des Mauerwerks, optimal bei Minusgeraden im Winter. Im Sommer helfen dann im Prinzip nur Geräte zur Luftentfeuchtung.

 

Endlich einer der das Prinzip trocknen verstanden hat. Alles andere ist nämlich nur verschieben eines riesengrossen Problems das auch noch gesundheitsschädlich ist.

Ein weiteres Problem kann (ich sagte hier kann) sein das das Haus 1890 natürlich nicht ganz dicht war also immer ein Windzug herrschte der nun durch energetische Massnahmen immer weniger wurde dadurch wird nun der Keller als erstes feucht da sich die Feuchtigkeit nicht mehr durch das Haus verteilen bzw. abziehen kann. (Duschen und nie das Fenster öffnen wer ist nun schuld am Schimmel das Haus oder die unsachgemässe Benutzung?)

 

Der Boden gibt natürlich Feuchtigkeit ab daher darf dadrauf schon mal gar kein organisches Material sein (sehr gern genommen hier Teppiche damit das nicht immer so Fusskalt ist) das gleiche gilt für die Wände hier enge Regale oder gar Bilder.

Bei der Schnittmethode wird leider vergessen das das Mauerwerk nun dadrüber Feuchtigkeit zieht da drückt ja Wasser im Erdreich von aussen gegen evtl, ist auch Deine Aussenfarbe (dieses schwarze Zeug auch schwarze Krähe genannt) beschädigt ja auch die kann abblättern oder auch unsaubere Baugruben beschädigt werden einfach weg und nun tropft da lustig Wasser rein.

 

Also als erstes solltest Du ein Trocknungsunternehmen (keinen Maurer oder Klempner) mal fragen wo denn bei Deinem Haus die Feuchtigkeit herkommt zbsp. die Firmen Munters oder Altrosan oder Seidel die sagen Dir dann die Wand ist feucht und zwar massiv da sollte was gegen gemacht werden und dann kannst Du einen Maurer fragen ob der das kann ausserdem können die Dir auch gleich die Wand trocknen.

 

Also gerne erst gesehen also nach 7 Jahren sollte der Keller entweder verschimmelt sein oder saniert und wenn das Haus wegen Schwamm eingestürzt ist dann sollte es davon auch Bilder geben.

 

Bearbeitet von broncolor
Erst nach dem Post mal auf das Erstellungsdatum geschaut.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information