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Nicht EL und WVD und trotzdem die geilste Tour


Elkouby

Empfohlene Beiträge

Nachdem ja alle irgendwie entweder auf der EL oder den WVD waren habe sich der Herr Nagy und ich entschlossen unsere seit langem geplante Tour in die Tat umzusetzen und folgende Reise abzureissen:

7 Tage waren geplant, 6 sind es geworden, weil wir irgendwann so mächtig am Gas hingen, dass wir kurzerhand einen Tag übersprungen oder überfahren haben...

Tag 1, Sonntag, 7.06.: Mit dem Autozug von Düsseldorf nach Allessandria (I)

Tag 2, Montag, 8.06.: Allessandria ==> Finale Ligure (130 km zum Warmwerden)

Tag 3, Dienstag, 9.06: Finale Ligure ==> Frejus (200 km)

Tag 4, Mittwoch, 10.06: Frejus ==> Guillestre (260 km mit 2 Pässen bis rauf auf 2765 m)

Tag 5, Donnerstag 11.06.: Guillestre ==> Genf mit 7 Pässen aber weil ein Pass gesperrt war mussten wir die Alpenroute etwas umplanen

Tag 6, Freitag, 12.06.: eigentlich Genf ==> Gray, aber weil wir mächtig am Hahn hingen kurze Umplanung auf Genf ==> Nancy

Tag 7, Samstag, 13.06.: Nancy ==> Neuss / Krefeld

Und jetzt erst einmal Bilder...

Abfahrt in Düsseldorf und Ankunft in Allessandria

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Klasse!

Wann gehts weiter?

:-D

und schon geht es weiter...

vielleicht vorne weg. Wir hatten natürlich ursprünglich vor, mit zwei GSen zu fahren um nur die Hälfte an Werkzeug und Ersatzteilen mitzuschleppen.

Da meine Karre aber meinte schon vor der Tour sich der Strapazen nicht gewachsen zu fühlen, hat sie mal vier Tage vorher den Geist final quittiert.

Die andere Kiste kam mit auslaufendem vorderen Stoßdämpfer in Düsseldorf an. Helfende Ehefrauen brachten dann noch einen Austauschteil zum Gleis, so dass wir dem Thema mal locker entgegen sahen.

Jetzt erst mal Bilder von der Überfahrt nach Finale Ligure...

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Entspannte Überfahrt gehabt. Nur die Lammi hat unterwegs an der Tanke kommentarlos den Geist aufgegeben und wollte nicht mehr anspringen.

Lufi runter, andere Zündkerze rein und dann lief die Kiste wieder. Wir näherten uns mittlerweile entspannt den 30 Grad...

In Finale schnell den Stoßdämpfer gewechselt und dann unser Turmzimmer in der Jugendherberge genossen.

Phänomenal

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Am nächsten Tag ging es nach einem entspannten Frühstück mitten in irgendeiner Stadt, mit nettem Gequatsche und späteren Lattes weiter an der Küstenstraße entlang bis nach Frejus. Ich war völlig überfordert mit dem Durchschlängeln durch die Autokolonnen und musste erst einmal alles Denken an Beulen und Kratzer überwinden, bevor ich meine flammneue Karre adäquat bewegt bekommen habe...

In dem Café hätte sich die anwesenden älteren Italiener fast noch wegen Andreas GS eine Prügelei geliefert, ob nun italienisch oder nicht...

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Am nächsten Tag ging es über die ersten kleineren Pässe in die Berge und bis nach Guillestre

Auch hier wieder...

An die Kurverei über die Berge musste ich mich erst gewöhnen. So richtig Spass an der Sache hatte ich erst am nächsten Tag

Und nur so am Rande: Bei ansteigenden oder abfallenden 90 Grad Kurven ist die Renntröte echt hinderlich. Du kommst einfach nicht um die Kurve...

In Guillestre musste an der GS dann die Zündspule gewechselt werden. Alles in allem für den Profi Kinderkram...

Aber dann hat sich doch tatsächlich der Lambrettafahrende Fettarsch (also ich) beim Befestigen der Seitenhaube über seinem Hochleistungsmotor an der offenstehenden Klappe der GS vergangen (aber die kann man doch auch nicht offen stehen lassen...), also schick verbogen und Beule rein....

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und jetzt ging es auf das schwerste und anstrengenste Stück der Tour. Wir sind in Guillestre Morgens mit Regen gestartet in Richtung auf über 2700 Meter. Da ging es nur noch im ersten Gang. Wir sind im Tal mit ca. 22 Grad gestartet, hatten oben vielleicht knapp über 0 und im Tal wieder annähernd 30.

Leider lief der Anstieg nicht ganz problemlos, da die GS sich bei dem Anstieg wohl doch etwas über Gebühr verausgabt hat und Andreas schon einen kapitalen Motorschaden vermutete. Irgendwas wird schon kaputt gegangen sein, aber sie hat noch bis nach Hause gehalten.

Abends in Genf hatte Andreas dann seine 2. harte Nacht. Wir haben immer Jugendherbergen genommen und hatte riesiges Glück. Super Zimmer, klasse Atmosphäre, tolles Essen, geniales Preis-Leistungsverhältnis...

Aber der Autoreisezug mit einer 5er-Belegung und Genf mit 6er-Belegung war schon Hardcore...

Nach der Autoreisezug-Erfahrung wusste ich, dass nur noch Abschiessen hilft, was in Genf auch ohne Rücksicht umgesetzt wurde.

Bei mir hat es geholfen...

Übrigens die besten Toursprüche...

LF: Du, ich glaub meine Zündkerze drosselt...

VF: :-D

LF: Du, meine Kupplung rutscht

VF: :-D

LF: Du, ist Dein Motor eigentlich schwarz beschichtet?

VF: Nö, der ist einfach dreckig :-D

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Vielen Dank, aber weiter geht es...

Nach einer weiteren harten Nacht (der LF war volltrunken und hatte aufgrund der ungünstigen Strömungsverhältnisse im Hochbett mühe sich zu halten, während der VF Morgens um 4.00 mal für Ordnung sorgen musste, nachdem einige Bettnachbarn einigen Körperöffnungen arg freien Lauf liessen), war eigentlich eine 130 km Erholungstour nach Gray angesagt. Uns packte es und wir zogen direkt durch nach Nancy (immerhin mal deutlich über 300 km), dazwischen einige kleinere Pässe (irgendwas um 1500 Meter), durchs Jura etc.... wieder bei traumhaftem Wetter. Zwischendurch konnte man die Lammi auf der Strasse mal richtig ausfahren, was auch extrem viel Spaß gemacht hat.

Kleiner Wehrmutstropfen war dann, dass die Vespa auf einer Schnellstraße kurz vor knapp noch einen Fastklemmer hatte...

Geschraubt wurde trotzdem nicht...

Abends eine endgeniale Unterkunft im Chateau mit einer sechsten Klasse.

Die hatten Spaß wie Bolle bis Morgens um 3..., während die versammelte Lehrerschaft schon Abends um 11.00 stramm an der Rotweinflasche hing.

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Die Schlußtour hieß dann von Nancy nach Neuss / Krefeld.

Leider war sie wirklich von reinem Durchhalten und dem Ankommen auf eigener Achse geprägt.

Die Vespa klingelte mittlerweile verhalten aber wahrnehmbar in den unterschiedlichsten Tonlagen.

Die bislang problemlos gelaufene Lammi setzte leider irgendwo zwischen Saarbrücken und Trier so kräftig auf, dass es den Auspuffflansch verzogen hat. Danach hatte ich ca. 249 db und hübsch Nebenluft anliegen...

Der Vespafahrer durfte anschließend aber die Schrauberqualitäten an der Lammi kennen lernen, wo man ja überall so gut dran kommt und die ja so schrauberfreundlich ist. Als wir dann nach einer halben Stunde für das Entfernen des Auspuffflansches die "halbe" Lammi zerlegt haben, hatte ich mich vor dummen Sprüchen, schon zwei mal nass gemacht, während der Kollege wahrscheinlich die dritte blutdrucksenkenden Tablette eingeschmissen hatte. Leider hat der Versuch den Flansch gerade zu kloppen nicht gebracht, also weiter Nebenluft, hübsches Hochdrehen im Leerlauf und den ganzen Rest mit Tempo 80 bei gezogenem Choke

Muss man auch mal gemacht haben von Trier nach Krefeld und an jeder Ampel macht man die Kiste aus. Aber eine ordentliche Lammi springt beim ersten Tritt ja sofort an :-D

Dafür ist bei der Vespa noch die Auspufflasche gebrochen (die Kiste hat sich bestimmt erschreckt, wegen des Krachs der vorbei ziehenden Lambretta), was dann ebenfalls noch fachmännisch repariert wurde...

Fazit:

Es war eine riesige Woche. Wir haben unendlich viel Spaß gehabt und jede Menge gesehen und tierisch viele nette Leute (sogar hartgesottene Biker, die gar nicht glauben konnten, dass man mit dem alten Blech genauso hoch kommt, wie sie) kennengelernt.

Ich hab ne Menge übers Touren und vor allem Vorbereitung, Werkzeug und Ersatzteile gelernt.

Das schlimmste daran, war heute Morgen wieder ins Büro zu müssen.

Dennoch: Nächstes Jahr wieder und dann schaffen wir alle Pässe...

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Super Tour...beneidenswert :-D . Wenn ich Euch nicht kennen würde, hätte ich bei einigen eng umschlungenen Bildern so gewisse Hintergedanken... :-D ...und Andreas ruft andauernd seinen Seelenklempner an, um ihn von Euren "Errungenschaften" zu erzählen :-D;-) ....

ich glaub nächstes mal muss ich auch mit....da juckt es bei den Bildern schon in der Gashand... :-D

Gatti

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hallo andreas,

supertourenbilder von super tour...da will ich auch mal mit.

wir waren zu der zeit gerade mit 6 mann in südtirol unterwegs...bei Racines.

naja, mit euren streckenzeiten konnte meine lahme ACMA nicht mithalten, wir hatten uns trotzdem schöne fliegenfänger ans beinschild montiert.

hier paar bilder von unserer tour.

grüße micha, und bis heut abend.

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Bearbeitet von gozi
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  • 2 Monate später...

Hi, ihr beiden eine sehr schöne Tour und nette Bilder..... :-D

gut das ne Lammy immer beim erstem mal anspringt :-D

ich hätte nicht gedacht dass sie es über die Pässe schafft, aber

bei euch alteingesessenen Old school Mofa-Fahrern null Problemo :-D

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Hi, ihr beiden eine sehr schöne Tour und nette Bilder..... :-D

gut das ne Lammy immer beim erstem mal anspringt ;-)

ich hätte nicht gedacht dass sie es über die Pässe schafft, aber

bei euch alteingesessenen Old school Mofa-Fahrern null Problemo :-D

fist-kick-lammy?? nee, schlubbi abgesehen vom tanklaster, der on-the-fly die spritversorgung sichergestellt hat, damit wir nicht alle 50km tankstop machen mussten, hat sich die li prima geschlagen. bodenfreiheit in kurven und jl road passt allerdings nicht unbedingt zusammen- die geräuschkulisse beim hinterherfahren auch nicht... aber spass macht sie trotzdem.

schwerst genial!

is die gs original bestückt, sieht zumindest so aus :-D

hübsche moppetn

danke dir! ja die gs/3 ist original unterwegs. beim 15%tigen anstieg zum col de calibier hatte ich im 1.gang viel gelegenheit wirklich schöne fotos mit dem handy einzufangen ... :-D

die gs kommt überall hoch - ist halt ne zahnradbahn.

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Monate später...

die tourplanung 2010 steht jetzt fest:

Grevenbroich Genua 1200

Genua Livorno 200

Livorno Rom 330 (Zwischenaufenthalt in Siena)

Rom Florenz 300

Florenz Reggio nell'Emilia 260 (über Empoli, Pontedera (Besuch im Piaggiomuseum, Lucca, Bagni di Luca)

Reggio Emilia Genua 230 (über Castelnovo ne'Monti, durch den Parco Nazionale dell'Appennino, dann an Santo Stefano di Magra vorbei durch den Parco Nazionale delle Cinque Terre; den Rest entlang der Küstenstrasse)

Genua Grevenbroich 1200

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  • 4 Wochen später...

Servus Andreas,

muß auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Hab' erst jetzt Deine tollen Bilder von der Vorjahresausfahrt gesehen. Bin voll neidisch :-D

Die Tour 2010 klingt ja noch schöner, aber ich krieg's eh nie gebacken bei sowas mitzufahren :-D

Immerhin kann ich Dir vielleicht ein paar kulinarische Tipps in Cinque Terre, Volterra, usw. geben falls nötig.

War die letzten zwei Jahre in den Cinque Terre zum Wandern und letztes Jahr hab' ich eine Runde von Cinque Terre über La Spezia, Pisa, Pontedera mit Museum, nach Florenz, Montalcino (Wein) und durch das Chianti-Tal gemacht. Zwar nicht mit der Vespa, aber war trotzdem ganz nett.

Wünsch euch narrischen auf jeden Fall viel Spaß bei der Aktion und falls ihr wieder mal in meiner Gegend vorbeikommt, kann ich euch ja vielleicht ein Stück begleiten.

Alles Gute

Topper

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  • 3 Wochen später...

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