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Überstunden


sylle

Empfohlene Beiträge

Wenn in der momentanen Lage einer, der die Möglichkeit hat einen Handwerksberuf zu ergreifen, schon nach 2 Wochen wegen Überstunden jammert, soll er doch bitte Banker oder Finanzberater werden.

die ja auch keine überstunden machen, weil im büro gehen ´se ja alle pünktlich nach hause. :-D

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leg eine "Überstundenliste" an und laß dir jeden Abend vom Meister abzeichnen........

wenn du dann mal am WE aufn Treffen fahren willst...frühzeitig anmelden...

"Meister, nächsten Freitag muß ich schon um 14.oo gehn, weil ich auf ne Veranstaltung fahren will..... ich bummel dann mal ein paar von den Überstunden ab"

ich hab mir im ersten Lehrjahr mit Überstunden ein paar zusätzliche Urlaubstage angespart.......

Rita

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die ja auch keine überstunden machen, weil im büro gehen ´se ja alle pünktlich nach hause. :-D

Klar machen die auch Überstunden, aber wenn ich von nem derzeitigen Banklehrling höre: "Ich arbeite im Moment jeden Tag vo 9-18 Uhr ohne Mittagspause, also mach ich jeden Tag 3 Überstunden! :-D

Wie jetzt? 6 h Regelarbeitszeit? :-D

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Da ist allerdings was dran.

Das Arbeitszeitgesetzt sagt übrigens folgendes:

§ 3

Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

Längere Arbeitszeiten als 10 Stunden am Tag sind demnach nicht erlaubt, bzw. gibt es auch Betriebsvereinbarungen die darunter liegen. In einer richtig großen Firma wo ich mal gearbeitet habe, führte dass dazu dass die Leute ausgestempelt haben und danach weitergearbeitet haben... privat haben sie dann eine Liste geführt wo diese Stunden drauf waren und konnten sie dann "unter der Hand" abfeiern.

wichtig ist, dass man bei nichteinhaltung seinen versicherungsschutz über die berufsgenossenschaft verliert. d.h. hast du einen arbeitsunfall, ist dass leider dein ganz privates problem. gleiches gilt für einen wegeunfall zur/von der arbeit. richtig übelst wird´s dann bei bleibenden schäden bzw. erwerbsunfähigkeit.

dann habe ich noch das gefunden:

Auf der Grundlage des Jugendarbeitsschutzgesetzes ist bei jugendlichen Auszubildenden (unter 18 Jahren) jede Mehrarbeit über die wöchentliche Ausbildungszeit von 40 Stunden nicht gestattet. Darüber hinaus gibt es weitere Einschränkungen bezüglich der Nachtruhe, der Schichtzeit, des Wochenendes und Einhaltung der Fünf-Tage-Woche.

Bei volljährigen Auszubildenden ist im Rahmen der Arbeitszeitordnung eine Mehrarbeit nicht verboten. Diese sollte aber nur in wirklich dringenden Fällen erfolgen und keine Regelmäßigkeit darstellen, da sie dem Ausbildungszweck nicht dienlich ist. Eine nach Arbeitsgesetz mögliche, über 48 Wochenstunden hinausgehende Ausbildungszeit wird vom Betrieb kaum zu begründen sein. Außerdem muss in dieser Arbeitszeit auch tatsächlich Ausbildung stattfinden. Bei Mehrarbeit gilt der Grundsatz, dass eine über die vereinbarte regelmäßige Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung besonders zu vergüten ist (§ 5 des Musterausbildungsvertrags). Diese Vergütung kann durch Geld oder durch Freizeitgewährung erfolgen. Manche Tarifverträge enthalten eine Aussage über die Höhe der Vergütung für Mehrarbeit. Als Richtwert ist hier 1/100 der Ausbildungsvergütung pro Stunde zu nennen.

ansonsten finde die argumentation weiter vorne schlüssig, dass azubis ja eher was lernen sollen, als mit der absicht der gewinnerzielung mitzuarbeiten. besonders am anfang der ausbildung... da hat mehrarbeit eigentlich nur bedingt was zu suchen. aber die realität sich dann doch anders aus.

Bearbeitet von Mozzer
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Das mit den 8std/Woche bekomme ich vielleicht auch hin - wenn man alle 365 Tage als Grundlage nimmt.

Wir hatten einmal eine Azubiene, die meinte sie müsse keine Überstunden machen (es ging auf eine Messe=Wochenende). Ich habe ihr gesagt sie hätte die Wahl. Jeden Tag volle 8std ohne Extrawurst, wie z.B. mal länger Pause machen, nach der Berufsschule nicht wieder in die Firma kommen, etc... Das mit der Abneigung auch mal Extraschichten zu schieben hat sich dann schnell gelegt.

Muss dass denn immer so anstrengend sein? Gerade bei kleinen Firmen (wie meiner) beutet man sich ja ständig aus und warum soll sich nur der Chef ausbeuten und den Azubi schonen. Aber das Gefühl der Verpflichtung/Verantwortung ist ja nicht so beliebt, warum auch, wenn uns ständig vorgelebt/gezeigt wird, dass man auch gut ohne Kohle machen kann, wahrscheinlich sogar besser.

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@ Sylle:

Hattest du denn mal die Cochones deinen Chef ob dieses Themas dezent anzusprechen? Ich meine, nur rumjammern bringt dich auch nicht weiter und manchmal muss man Dinge auch aktiv angehen. Der Tipp von Rita ist doch mehr als brauchbar, finde ich.

Nur am Rande: Ich finde es zum kotzen wenn Azubis / Praktikanten ausgebeutet werden (wobei man trefflich darüber streiten kann, ob die gängige Art von ?Ausbildung? in vielen Fällen nicht schon Ausbeutung ist) aber du bist dir schon darüber im Klaren, dass dein erwählter Lehrberuf von einer gewissen Saisonalität geprägt zu sein scheint, oder? Luigi der Eisverkäufer hier an der Ecke mosert auch nicht rum, dass Sommers in seinem Laden die Hecke brennt, wenn du verstehst, was ich meine.

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Ich habe da für mich einfache Regeln.

1. Überstunden gehören zum Job, müssen aber Ausnahme bleiben und dürfen nicht zur Regel werden.

2. Das wichtigste ist die Aufgabe (nicht die Firma, nicht der Chef, nicht der Lohn)

3. Motivation durch Geld ist scheiße. Die Motivation liegt in der Arbeit.

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Ich habe da für mich einfache Regeln.

1. Überstunden gehören zum Job, müssen aber Ausnahme bleiben und dürfen nicht zur Regel werden.

2. Das wichtigste ist die Aufgabe (nicht die Firma, nicht der Chef, nicht der Lohn)

3. Motivation durch Geld ist scheiße. Die Motivation liegt in der Arbeit.

1. Ja.

2. Ja.

3. Wenn du dir die 8 Stunden in der Arbeit Gedanken machen mußt wie du über den Monat kommst, hast du gar keine Zeit die "Motivation in der Arbeit" zu finden. Da gibts auch ein interessantes Projekt eines italienischen Nudelherstellers zu dieser These...

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Ich habe da für mich einfache Regeln.

1. Überstunden gehören zum Job, müssen aber Ausnahme bleiben und dürfen nicht zur Regel werden.

2. Das wichtigste ist die Aufgabe (nicht die Firma, nicht der Chef, nicht der Lohn)

3. Motivation durch Geld ist scheiße. Die Motivation liegt in der Arbeit.

Oha.

zu 1. Regelmäßige Überstunden gehören finde ich nicht zum Job. Es kann einfach nicht sein, dass Leute hunderte von Stunden vor sich herschieben. Da stimmt im System was nicht. Die einen arbeiten doppelt, die anderen bekommen keine Arbeit? Sorry, aber das klingt so nach typisch deutsch...viel Arbeit, viel Ehr`...

zu 2. Du hast scheinbar noch in keiner Firma gearbeitet, wo die Aufgabe geil war, das Umfeld (Chef, Kollegen, usw) aber dermaßen schlecht, dass die Aufgabe dass auch nicht mehr reißen kann.

zu 3. Motivation zu was? Noch mehr Arbeit, noch mehr Überstunden? Motivation liegt auch im Geld, natürlich, aber nicht nur. Auch in der Aufgabe, aber nicht nur. Was nützt mir eine tolle super interessante Arbeit, mit der ich meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann?

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zu 1. Regelmäßige Überstunden gehören finde ich nicht zum Job. Es kann einfach nicht sein, dass Leute hunderte von Stunden vor sich herschieben. Da stimmt im System was nicht. Die einen arbeiten doppelt, die anderen bekommen keine Arbeit? Sorry, aber das klingt so nach typisch deutsch...viel Arbeit, viel Ehr`...

Das Ganze ist natürlich aus meiner Perspektive (Werbefuzzi). Wenn ich, bzw das Team an einem Job arbeiten und die Freigabe kurzfristig kommt (Kunden denken ja nie an die Mehrarbeit, die auf Agenturseite entsteht, wenn sie sich nicht entscheiden können und ewig an Entwürfen diskutieren) und es dann z.B. auf eine Messe geht, dann sind Nachtschichten unvermeidlich. Man kann ja dann auch schlecht externe heranziehen, denen das Thema unbekannt ist.

zu 2. Du hast scheinbar noch in keiner Firma gearbeitet, wo die Aufgabe geil war, das Umfeld (Chef, Kollegen, usw) aber dermaßen schlecht, dass die Aufgabe dass auch nicht mehr reißen kann.

Doch habe ich und da war das einzige, was mich über Wasser gehalten hat die jeweiligen Jobs, die mich angemacht haben. Letztendlich habe ich dann auch gekündigt, aber trotzdem den Kram nicht hingeschmissen, sondern bis zum letzten Tag meine Arbeit gemacht (inklusive ÜS). Im Prinzip hat mich die Hingabe zur Arbeit auch unangreifbar gemacht, egal wieviel Scheiße der Chef gelabert hat. Mit mir sind dann auch gleich 2 Kunden ausgestiegen, denen die Firma auch suspekt war und die mehr an mir/meiner leistung, als an der Firma interessiert waren.

3. Motivation zu was? Noch mehr Arbeit, noch mehr Überstunden? Motivation liegt auch im Geld, natürlich, aber nicht nur. Auch in der Aufgabe, aber nicht nur. Was nützt mir eine tolle super interessante Arbeit, mit der ich meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann?

Nee, ich finde Entlohnung wird überbewertet. Wenn man über die Runden kommt und seine Erfüllung in der Arbeit findet, dann ist es fast egal wieviel Kohle man bekommt. Wer sich an seiner Entlohnung aufgeilt - Allder isch mach 6000netto im Monat - tut mir leid. Das ist doch alles nix. Verhungern soll natürlich auch keiner, vor allem nicht wenn er ordentliche Arbeit abgibt. Ich habe auch immer Streß mit meinen Kunden, die wollen, dass ich die Preise bei den Lieferanten (Lithoanstalten, Photographen, Druckereien, etc...) drücke. Ich versuche dann immer klar zu machen, dass, wenn diese Firmen am Limit kalkulieren, die Bereitschaft auch mal was auszubügeln, oder ÜS zu machen dann sehr gering ist.

Wie gesagt, das ist alles aus meiner Perspektive. Ich habe auch schon am Band und beim Straßenbau gearbeitet und da ist es natürlich ungleich schwerer eine "Erfüllung" in der Arbeit zu finden.

Mir hat mal ein Kunde erzählt, den ich fragte ob die Arbeit in seiner Fabrik nicht furchtbar eintönig ist, dass das am besten Frauen hinbekommen. Männer schaffen, laut seinen Beobachtungen, kurzfristig bessere Leistungen (wie gesagt Fliessband), auf Dauer könnten Frauen aber bessere gleichmäßige Arbeit abliefern. Eine Frau, die dann ich fragte (das hat mich interessiert) hat gesagt sie sei eigentlich Friseurin, aber diese Arbeit würde mehr Geld bringen. Sie sagte dann noch, dass sie einfach 8std den Kopf ausschaltet und erst nach der Arbeit anfängt zu leben. Das ist dann wohl das, was Karl Marx mit Entfremdung vom Arbeitsprodukt meinte.

Bearbeitet von Lilla
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@ Sylle:

Hattest du denn mal die Cochones deinen Chef ob dieses Themas dezent anzusprechen? Ich meine, nur rumjammern bringt dich auch nicht weiter und manchmal muss man Dinge auch aktiv angehen. Der Tipp von Rita ist doch mehr als brauchbar, finde ich.

Nur am Rande: Ich finde es zum kotzen wenn Azubis / Praktikanten ausgebeutet werden (wobei man trefflich darüber streiten kann, ob die gängige Art von ?Ausbildung? in vielen Fällen nicht schon Ausbeutung ist) aber du bist dir schon darüber im Klaren, dass dein erwählter Lehrberuf von einer gewissen Saisonalität geprägt zu sein scheint, oder? Luigi der Eisverkäufer hier an der Ecke mosert auch nicht rum, dass Sommers in seinem Laden die Hecke brennt, wenn du verstehst, was ich meine.

Der weiss das ich das nicht in Ordnung finde.

Und das das Saison Arbeit ist dem bin ich mir wohl bewusst aber wen ich einen Stall baue, den ist das in etwa Planbar oder ?

Ich habe da für mich einfache Regeln.

1. Überstunden gehören zum Job, müssen aber Ausnahme bleiben und dürfen nicht zur Regel werden.

2. Das wichtigste ist die Aufgabe (nicht die Firma, nicht der Chef, nicht der Lohn)

3. Motivation durch Geld ist scheiße. Die Motivation liegt in der Arbeit.

1. Mal ist in Ordnung aber nicht fast jeden Tag?

2. Platten hochreichen da fehlt mir schon irgendwie die Aufgabe in der Aufgabe!

Ansonsten kann ich dir zustimmen.

3. Naja bei 280 euronen kann es gerne etwas mehr sein :)

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(...)

Gerade bei kleinen Firmen (wie meiner) beutet man sich ja ständig aus und warum soll sich nur der Chef ausbeuten und den Azubi schonen. Aber das Gefühl der Verpflichtung/Verantwortung ist ja nicht so beliebt, warum auch, wenn uns ständig vorgelebt/gezeigt wird, dass man auch gut ohne Kohle machen kann, wahrscheinlich sogar besser.

Weil der Chef sich die Ausbeutung wahrscheinlich besser bezahlen lässt. :-D. Im Moment scheint die folgende Masche in der Wirtschaft beliebt zu werden. Die "Oben" schieben das Risko der Unternehmung mal eben auf die Angestellten ab (Kurzabreit, Gehaltseinbußen, etc.). Umgekehrt im Erfolgsfall bleibt dieses Denken jedoch leider auf der Strecke, da dürfen sich nur die "Oben" die Taschen voll machen... Zum :-D

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Es ist nunmal vielerorts leider so, dass man als Azubi keinerlei rechte hat und auch gerne die Dreckarbeit machen darf. Finde ich unmöglich, aber leider ist der Arbeitsmarkt numal so, dass der Chef jederzeit nen neuen Arsch findet wenn du nicht spurst. Grade in deiner Probezeit wäre ich sehr vorsichtig was du bei deinem Chef ansprichst und was nicht, danach siehts schon wieder etwas anders aus.

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