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Geschrieben

Da hier leider nahezu alle Topics versanden, bevor das Problem gelöst ist, muß ich noch mal ein Neues aufmachen.

Ich bin ja jetzt an einer Cosa I dran, mache mir aber noch Sorgen wg. der Bremsanlage. 2 x Beläge, 2 x Bremszylinder und 1 Hauptbremszylinder sowie ca 1l DOT 4 sind ja das, was ich im ungünstigen Fall einplanen muß. Evtl. sogar noch neue Leitungen. Tutto completto komme ich so an 200,- plus einen Tag in der Garage und plus Entlüftungspumpe für 40,-. Aaaaber: ist die Bremse überhaupt so im Eimer? Wie kann ich das herausfinden. Vom Gefühl her tritt sich speziell an dieser Cosa das Pedal erstens anders als an der PX und zweitens anders als man es erwartet hätte. Gar nicht so federnd weich wie beim Motorrad oder wie eine vordere vollhydraulische. Eher kurzer Pedalweg, aber kein schöner Druckpunkt. Auch kein wirkliches zurückfedern des Pedals. Mir fehlt da irgendwie die Rückmeldung vom Pedal. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht weiß ja jemand was ich meine. Fühlt sich jedenfalls nicht gesund an. Habe bei einer anderen Cosa am Straßenrand auch mal draufgetreten, daß fühlte sich genauso an. Und jetzt? Beide kaputt oder beide OK?

Wie finde ich heraus, ob die Bremse in Ordnung ist ohne alles komplett zu tauschen, idealerweise vor dem Kauf? Verzögerung ist eigentlcih OK, aber mit viel Kraft und blockieren tuts hinten nicht. Danke.

Geschrieben

Beide ok. Das tritt sich so scheisse (ungewohnt). Mit der "dann-lege-ich-halt-noch-200-drauf-Einstellung" würde ich so ein Ding aber nicht kaufen. Entweder ok und funktioniert oder (wesentlich) billiger oder Finger weg. IMO.

Geschrieben

Ja genau, das ist ja der Punkt. Ich brauche 'ne Karre die sofort fährt. Tachowelle, Kuluzug und fehlende Gasrückstellung sind schnell und billig gemacht. Mir aber für 200,- oben drauf noch 'nen Tag mit aufgescheuerten Fingerknöcheln einzuhandeln, da hab ich keinen Bock drauf. Neue Beläge und neue Flüssigkeit sind das äußerste was ich machen will an der Bremse. Dann muß das passen. Sonst stecke ich die Kohle lieber in ne PX. Man steckt halt nicht drin in dieser Scheißbremse.

Geschrieben

Hmm,

Cosa Bremse ist doch verhältnismässig simpel, die letzte die ich Low Budget mässig gemacht habe hat danach wieder problemlos funktioniert.

Gift für hydraulische Bremsen sind halt längere Standzeiten mit alter Bremsflüssigkeit - Laufbahnen der Radbremszylinder fangen an zu rosten, wenn sie dann wieder bewegt wird killt das (evtl.) die Manschetten der Kolben, Bremsflüssigkeit tritt aus, versaut die Beläge und Luft kommt ins System. Sieht man sofort wenn man die Trommeln runtermacht und überall Bremsflüssigkeit ist, im Anfangsstadium findet man nur Bremsflüssigkeit unter den Staubmanschetten (mit einem kleinen Schraubenzieher an der Seite hochdrücken, wenn es da drunter feucht ist --> Problem)

Es kann reichen die Radbremszylinder (und evtl. den HBZ) zu zerlegen, Laufbahn der Kolben zu zu polieren und es dann mit Bremsenpaste wieder zusammenzubauen - vorausgesetzt natürlich es gibt keine spürbaren Riefen.

Wenn die Manschetten noch brauchbar sind wars das erstmal.

Falls nicht und die RBZ nicht dicht halten hat man den ganzen Spass nochmal vor sich (Bremse öffnen, evtl. Beläge nochmal neu weil mit Bremsflüssigkeit versaut, entlüften....), von daher würde ich mir die Mühe sparen und gleich neue RBZ verbauen. Zumal Bremsflüssigkeit nicht das gesündeste auf der Welt ist und ich gerne vermeide damit öfter als nötig rumzusauen.

Beim HBZ sieht die Sache anders aus, der ist ja nicht wirklich günstig. Da würde ich auf jeden Fall versuchen den zu überholen, evtl. mit neuen Manschetten (wenn überhaupt lieferbar) - bei spürbaren Riefen in der Lauffläche des Kolbens natürlich wieder das Aus.

Bremsleitung sollte wenn sie schadhaft ist innen zuquellen, Folge ist das sich die Bremse nicht mehr komplett lösen kann da die Federn an den Backen es nicht schaffen die Beläge wieder von der Trommel wegzuziehen - dürfte man bei der Cosa (im Gegensatz zum Auto) schnell merken, da es dann nicht mehr wirklich gut vorwärts geht. Leitungen aus Gummi sind eh Verschleissteile und sollten nach Herstellervorgabe etwa alle 10 Jahre getauscht werden - könnte man sich gleich Stahlflexleitungen machen lassen, die können innen nicht mehr zuquellen und halten quasi ewig - dürften preislich ebenfalls auf einem Level mit Originalteilen sein.

Entlüften geht auch ohne Unterdruckpumpe gut, am besten mit zwei Mann - Bremse treten --> Entlüftungsventil öffnen, Pedal sackt durch, gedrückt lassen --> Entlüftungsventil schliessen --> Pedal langsam lösen. Das machen bis stabiler Bremsdruck da ist und keine Luftbläschen mehr kommen, funktioniert idR sogar besser als mit Unterdruckpumpe da so ausgeschlossen wird das über das Gewinde vom Entlüftungsventil Luft gezogen wird. Problem kann hierbei allerdings sein das der Kolben des HBZs in Bereiche kommt in die er normalerweise nicht kommt (Pedal sackt ja voll durch), wenn hier Rost-/Ablagerungen sind kann man so auch die Maschetten vom HBZ zerstören. Daher entweder vorher HBZ zerlegen, reinigen und wieder montieren oder das Pedal nicht bis zum Ende durchdrücken, Entlüften dauert dann eben länger da weniger Bremsflüssigkeit bewegt wird. Oder eben doch die Pumpe nehmen...

Ich steh zwar nicht sonderlich auf Cosas, aber das integrierte Bremssystem finde ich ziemlich überzeugend und wenn es einmal komplett gemacht ist hat man die nächsten Jahre garantiert weniger Ärger als mit der ganzen Bowdenzugkacke. Wichtig ist halt nur regelmässiges Wechseln der Bremsflüssigkeit (etwa alle 2 Jahre).

Gruss

Cay

Geschrieben
Wie kann ich das herausfinden. Vom Gefühl her tritt sich speziell an dieser Cosa das Pedal erstens anders als an der PX und zweitens anders als man es erwartet hätte. Gar nicht so federnd weich wie beim Motorrad oder wie eine vordere vollhydraulische. Eher kurzer Pedalweg, aber kein schöner Druckpunkt. Auch kein wirkliches zurückfedern des Pedals. Mir fehlt da irgendwie die Rückmeldung vom Pedal. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht weiß ja jemand was ich meine. Fühlt sich jedenfalls nicht gesund an. Habe bei einer anderen Cosa am Straßenrand auch mal draufgetreten, daß fühlte sich genauso an. Und jetzt? Beide kaputt oder beide OK?

Wie finde ich heraus, ob die Bremse in Ordnung ist ohne alles komplett zu tauschen, idealerweise vor dem Kauf? Verzögerung ist eigentlcih OK, aber mit viel Kraft und blockieren tuts hinten nicht. Danke.

(1) Bremspedal kräftig drücken und länger gedrückt halten - darf nicht durchsacken oder langsam nach hinten wandern (Problem Manschetten HBZ)

(2) Bremspedal mehrmals hintereinander treten (pumpen) - Druckpunkt sollte sich nicht merklich verändern, sprich früher kommen (Luft im System)

(3) Bremspedal kommt nicht oder nur langsam zurück - Bremsleitung zugequollen oder mechanische Komponenten schwergängig/defekt (etwa Federn oder Achsen der Bremsenteile)

(4) Leerweg zu gross - Bremsbacken nachstellen (sollte man eh vor den ganzen anderen Tests machen)

Ansonsten - Bremsen öffnen und mach Lecks schauen, auch unter den Manschetten der Radbremszylinder - bei der Gelegenheit alles gängig machen

Danach Bremsbeläge nachstellen und Enlüften - wenn es dann noch mit Probleme mit (2), (3) oder (4) gibt evtl. Bremsleitungen zugequollen (bei (3)) oder HBZ im Sack (bei (1) und (4)).

Geschrieben (bearbeitet)
Danke für die umfangreiche Antwort. Ich sehe von der Cosa ab und mich nach einer PX um.

lol, so wars nicht gemeint - Ist keine grosse Sache die Bremse teilweise oder komplett zu machen. Wenn du jemanden an der Hand hast der sich mit PKW Trommelbremsen auskennt ist das ganze ne Sache von drei Stunden oder so und die Bremse ist hinterher top. Von den Kosten würde ich so 70 (nur Beläge, Montagekit + Flüssigkeit) bis 250 (alles bis auf die Trommeln am Arsch) Flocken einplanen, dann ist auf jeden Fall länger Ruhe als bei ner frischgemachten Seilzugbremse.

Bearbeitet von Cay_AC
  • 10 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

(1) Bremspedal kräftig drücken und länger gedrückt halten - darf nicht durchsacken oder langsam nach hinten wandern (Problem Manschetten HBZ)

(2) Bremspedal mehrmals hintereinander treten (pumpen) - Druckpunkt sollte sich nicht merklich verändern, sprich früher kommen (Luft im System)

(3) Bremspedal kommt nicht oder nur langsam zurück - Bremsleitung zugequollen oder mechanische Komponenten schwergängig/defekt (etwa Federn oder Achsen der Bremsenteile)

(4) Leerweg zu gross - Bremsbacken nachstellen (sollte man eh vor den ganzen anderen Tests machen)

Ansonsten - Bremsen öffnen und mach Lecks schauen, auch unter den Manschetten der Radbremszylinder - bei der Gelegenheit alles gängig machen

Danach Bremsbeläge nachstellen und Enlüften - wenn es dann noch mit Probleme mit (2), (3) oder (4) gibt evtl. Bremsleitungen zugequollen (bei (3)) oder HBZ im Sack (bei (1) und (4)).

Was ich hier in der Auflistung nicht gefunden habe: Abgesehen von dem großen Leerweg ist da irjenswie kein wirklicher Widerstand. OK, ich habe wegen der Wohnung im vierten Stock trainierte Waden, aber soooo stark bin ich doch nicht, daß da kaum Widerstand zu spüren ist. :thumbsdown: Dat is doch nich normal.

Bearbeitet von bischof
Geschrieben

Was ich hier in der Auflistung nicht gefunden habe: Abgesehen von dem großen Leerweg ist da irjenswie kein wirklicher Widerstand. OK, ich habe wegen der Wohnung im vierten Stock trainierte Waden, aber soooo stark bin ich doch nicht, daß da kaum Widerstand zu spüren ist. :thumbsdown: Dat is doch nich normal.

Hallo bischof,

was du hier nicht gefunden hast ist für mich der Punkt 1: "darf nicht durchsacken ..."

Für mich fühlt sich die Cosabremse besser an als die in meinem Auto (die sackt nämlich manchmal durch). Meine Cosa blockiert hinten.

Gruß, kmetti

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    • auch da bin ich wieder grundsätzlich bei dir!   Aber wer eine Vespa fährt, die die drei- oder vierfache Leistung hat wie Serie oder sogar noch drüber hinaus, fährt hoffentlich sowieso mit dem Schutzengel im Gepäck rum! Das meiste Material ist dafür nicht ausgelegt! Allein Stichwort hintere Bremstrommel! Wie viele sind davon denn schon zerbröselt? Unmengen! Da habe ich nichts von einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Trommeln und Felge, wenn es leider die Trommel zerbröselt! Und wie du schon sagst , die Hauptwellen. Viele der Hauptwellen haben Jahrzehnte auf dem Buckel und sind von Generationen von Schraubern mit wildem Drehmoment angezogen worden. Mal zu viel, mal zu wenig. Und trotzdem fahren die meisten von diesen Wellen noch irgendwie rum. Alternativ eine wahrscheinlich halbwegs haltbare neue Welle aus Indien? Ich weiß nicht… Oder halt ein sündhaft teuren, aber auch wahrscheinlich sehr guten Polygon-Trommel Nachbau?! Wie viele Vespas fahren damit? 0,5% ist wahrscheinlich deutlich zu hoch gegriffen.    Was ich sagen will: feste Muttern an den Felgen sind natürlich wichtig! Aber nicht ansatzweise ist damit gegeben, dass eine Vespa im heutigen Sinne sicher ist.    Wer das möchte, muss wirklich GTS fahren! Oder noch besser einen japanischen Roller. Da hält wirklich alles und es ist alles ideal und berechnet und nicht wie bei uns eher mindestens überaltert und unterdimensioniert und auch einfach schlecht konstituiert.    Es ist eine völlige Illusion, eine Vespa völlig sicher zu machen nach heutigen Aspekten und Gesichtspunkten.     
    • Schieße ich über das Ziel hinaus, wenn ich sage das jeder „Einzelfall“ einer zu viel ist?  Vor allem, wenn man es mittlerweile besser weiß? Wir fahren mittlerweile mit der 3-4 fachen Leistung durch die Gegend und manche glauben immer noch, dass das alles ohne in jedem Bereich nach zu bessern, einfach so geht, dem ist aber nicht so!   Wer nicht Lotto spielen will, sollte sich definitiv mehr Gedanken darüber machen, denn sonst geht das, früher oder später schief!   Und davon kann ich ein langes trauriges Lied singen!   Es geht nicht darum, dass es halten könnte, es geht darum, dass du, wenn du mit 100km/h in die Kurve fährst, halten MUSS!
    • Heute musste ich noch mal alles auseinander bauen. Es ist halt nicht immer alles so einfach umzusetzen. Aber ich bin guter Dinge.  Der Peugeot SV Motor ist schon die Beste Wahl. Zum Umbau es gibt ihn in 50ccm 80ccm 100 ccm und 125ccm 
    • alles gut! Alles grundsätzlich richtig! Wie nun so oft wiederholt und bestätigt, gibt es Besseres als Federringe! JA! Und wie jetzt x-mal wiederholt, ging es in der vorangegangenen Diskussion nicht da drum, dass es nichts besseres als Federringe geben würde.    Aber mit deiner Aussage, dass man mit Federringen lebensmüde unterwegs wäre, bist du denke ich ein wenig stärker übers Ziel hinaus geschossen und hast einfach klar übertrieben.    Dir sollte in dem Kontext klar sein, dass 98 % aller ZweiTakt Vespa-Roller seit grob 70 Jahren in dieser Konstellation unterwegs sind. Und Gott sei Dank leben die meisten Vespa Fahrer noch beziehungsweise sind jedenfalls nicht an sich lösenden Rädern/Felgen von uns gegangen.    Ich hatte in 37 Jahren Vespa fahren SELBER noch keine einzige lose Felge! Toi,toi,toi!         
    • https://linker.de/group/tm/Losox Forte S_1771-TM.pdf Davon habe ich immer einen Kanister daheim. Bester Fett- und Alleslöser! Egal ob Werkstatt oder Küche.   Mit Sprayflasche den Motor unverdünnt immer wieder einsprühen, ein paar Stunden warten und dann ab in die Waschanlage.
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