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Berufsunfähigkeitsversicherung, braucht man die?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin zusammen,

ein Kollege sagte mir vor kurzem dass ich als Schreibtischtäter keine Berufsunfähigkeitsversicherung brauche da ich den Job so gut wie immer weiter ausüben kann. Stimmt das? Bin grad mal wieder darüber gestolpert was ich monatlich für Versicherungen ausgebe.....

Danke

Micha

Geschrieben

aha! :-D

was ist wenn du aufgrund von rückenproblemen nicht mehr sitzen kannst? oder dir die rechte hand beim tippen fehlt? oder du aufgrund einer augenkrankheit nicht mehr auf nen monitor glotzen kannst?

Geschrieben

Mir wurde das so erklärt, dass ich berufsunfähig bin, wenn ich durch eine Krankheit (o.ä.) meine derzeitige Stelle (auch am Schreibtisch) nicht mehr antreten kann.

Und das kann in der Tat schnell bis mittelmäßig schnell passieren.

Ob es jetzt total sinnvoll ist oder nicht, das muß wohl jeder für sich entscheiden.

Ich zumindest fühle mich besser, daß ich eine BU-Versicherung habe.

Geschrieben

Als zukünftiger Bauherr ist das fast schon Pflicht für mich. Den Allianz-Scheiss mit der garantierten Irgendwas-Auszahlung zum Ende hin lass ich aber vermutlich stecken. Angebot liegt vor, ist aber nix anderes als ne BU mit zusätzlichem Sparvertrag. Kann man auch besser machen. Ne BU mit ner Absicherung von 1000? plus die 800? vom Staat (mehr geht bei mir nicht) würde mich im Moment 100?/Monat rum kosten. Da sind ca. 70? BU und 30? Sparvertrag mit lachhaften 2,25% Rendite. Die 30? im Monat irgendwo anders angelegt oder versoffen sind besser investiert. Und besser parallel gleich mehrere Institute beauftragen. Soll vorgekommen sein, dass Ablehnungsbescheide unter den Versicherungen bekannt sind.

Geschrieben

Hi, die Argumente kenne ich, aber ich habe schon Leute mit verschiedensten Behinderungen am Schreibtisch sitzen sehen. Ich denke es müßte einen dann schon so erwischen dass man bettlägrig ist ....... Mittlerweile habe ich das Gefühl das mein Versicherungsmensch mich zu gut beraten hat.

Gruß

Micha

Geschrieben
Hi, die Argumente kenne ich, aber ich habe schon Leute mit verschiedensten Behinderungen am Schreibtisch sitzen sehen. Ich denke es müßte einen dann schon so erwischen dass man bettlägrig ist ....... Mittlerweile habe ich das Gefühl das mein Versicherungsmensch mich zu gut beraten hat.

Naja, kannst ja mal versuchen eine Familie zu ernähren oder ein Haus abzubezahlen, wenn du nur noch 3-4 Stunden am Tag arbeiten kannst.

Edit: Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Versicherungen, aber eine BU macht schon Sinn. Ein Prof sagte mal, dass man sich nur gegen Risiken versichern sollte, die man nicht selber stemmen kann. Berufsunfähigkeit zerstört u.U. komplette Lebensplanungen.

Geschrieben

BUZ mit kapitalbildender LV gaykoppelt ... seit ich mit 16 die lehre begonnen hab ... ob das zu 100% sinn macht. na ja, zum stoppen isses jetzt zu spät.

fühlt sich aber gut an ... ich habe nämlich ein rückenleiden :-D

b

Geschrieben
Moin zusammen,

ein Kollege sagte mir vor kurzem dass ich als Schreibtischtäter keine Berufsunfähigkeitsversicherung brauche da ich den Job so gut wie immer weiter ausüben kann. Stimmt das? Bin grad mal wieder darüber gestolpert was ich monatlich für Versicherungen ausgebe.....

Danke

Micha

Hi, die Argumente kenne ich, aber ich habe schon Leute mit verschiedensten Behinderungen am Schreibtisch sitzen sehen. Ich denke es müßte einen dann schon so erwischen dass man bettlägrig ist ....... Mittlerweile habe ich das Gefühl das mein Versicherungsmensch mich zu gut beraten hat.

Gruß

Micha

Sorry, aber was für eine dämliche Idee :-D !!

Mir würden spontan so einige Sachen einfallen die dich daran hindern könnten deiner Schreibtischtätigkeit nach zu gehen.

Von heftigen Sachen wie erblinden mal ganz abgesehn gibt es genug andere Sachen, die dich zumindest in deiner Leitungsfähigkeit einschränken.

Wenn dein Chef das Spielchen dann nicht mitspielt, weil du nicht mehr das ursprüngliche Arbeitspensum erfüllst, und dich vor die Tür setzt bist du angeschissen :-D .

Geschrieben (bearbeitet)

Von meinem Chef kam die Aussage. :-D

OK, ich werde wohl mal wieder meinen ganzen Kram von einem "unabhängigen" Berater prüfen lassen ....

Danke für Eure Meinungen. :-D

Bearbeitet von micha2802
Geschrieben
Von meinem Chef kam die Aussage. :-D

ich werde wohl mal wieder meinen ganzen Kram von einem "unabhängigen" Berater prüfen lassen ....

Danke für Eure Meinungen. :-D

Mach daß bloß, wenn Du die Möglichkeit hast.

Ich wäre froh, wenn ich damals eine abgeschlossen hätte.

Skiunfall, Trauma, Depression, Sucht, PTBS, kann jeden aus heiteren himmel treffen.

Take care

richy :-D

Geschrieben
BUZ mit kapitalbildender LV gaykoppelt ... seit ich mit 16 die lehre begonnen hab ... ob das zu 100% sinn macht. na ja, zum stoppen isses jetzt zu spät.

fühlt sich aber gut an ... ich habe nämlich ein rückenleiden :-D

b

:-D

Habsch auch!

Kann dann zum Ende wählen, ob ich es als Einmalzahlung, oder monatlich bis zum Lebensende auszahlen lasse....

Wenigstens um irgendwas zu haben :-D

Geschrieben

Du soltest nicht nur daran denken, wenn Du einen "normalen" Unfall hast und Du evt. einen Dauemn, eine Hand oder ein Bein verlierst, vielleicht sogar querschnittgelähmt bist.

Alles schlimm baer in der Tat nur bedingt einschränkend, wenn Du einen Schreibtischjob hast.

In meinem Bekanntenkreis habe ich drei Fälle von Multipler Sklerose sowie zwei Krebsfälle (alle grob in meinem Alten). Von denen sind (je nach dem wie bis jetzt die Krankheit fortgeschritten ist) zwei komplett berufsunfähig, so dass sie sogar privat auf Hilfe angewiesen, ein Fall ist bedingt eingschränkt, hat auch schon wegen mangelnder Leistungsfähigkeit einen Job verloren. Bei den anderen geht es noch, wissend, dass es sich ändern kann / wird.

Und in den Fällen helfen die besten technischen Hifsmittel gar nichts!

Finanziell wirst Du dann aber mindestens die gleichen Verpflichtungen haben wie vorher (naja, vielleicht fällt die Rollerversicherung weg, weil Du eh keinen Roller mehr fahren kannst), bei Arbeitsloskeit fällt dann noch der Arbeitgeberanteil der Krankenkasse weg, den Du dann zahlen darfst, und um überhaupt klar zu kommen im Leben musst Du sogar hier und da noch mal tiefer in die Tasche greifen.

Ich glaube in der Situation ist man echt froh, wenn man finanziell zumindest halbwegs abgesichert ist.

Geschrieben
Von meinem Chef kam die Aussage. :-D

OK, ich werde wohl mal wieder meinen ganzen Kram von einem "unabhängigen" Berater prüfen lassen ....

Vorsicht Ironie:

Am besten nimmst du die Unabhängigen Finanzberater vom AWD. :-D

Jetzt im Ernst: Zeig mir mal einen wirklich unabhängigen Berater.

Um jetzt wieder auf deine Frage zu kommen:

Grundsätzlich sollte jeder für sich entscheiden, ob er seine Berufsfähigkeit absichern will.

Aus meiner Sicht macht das wirklich Sinn. Selbst für die minimalsten Warscheinlichkeiten.

Denn wenn irgendwas eintritt und ich nicht mehr arbeiten kann, habe ich so zumindest das wichtigste im Leben, nämlich mein Einkommen abgesichert.

Zum Vergleich. nahezu jeder versichert sein Auto oder oder Rollr Vollkasko, damit ich bloß ein neues kriege, wenn ichs gegen die Wand setze.

Aber der Jobn bzw. der eigenen Körper ist keine 40-60? im Monat wert.

Geschrieben (bearbeitet)

jetzt mach ich mir auch Gedanken...bin Sozialpädagoge und mir wurde da was angeboten: 70 ? pro Monate, bei BU 1200 ? Rente...hab dann auch gedacht: brauch ich nicht, als Pädagoge kannste auch im Rollstuhl durch's Büro fahren...

Gute Idee finde ich allerdings diese BUZ mit kapitalbildender LV gekoppelt...

Bearbeitet von Stefan_73
Geschrieben (bearbeitet)

Der Versicherungsheini von der Allianz meinte allerdings, dass man sich nicht überversichern kann. Ich habe auch gedacht, ich lass mir dann 2000€ ausbezahlen, aber nix da. Das hängt vom momentanen Verdienst und der zu erwartenden staatlichen Unterstützung ab. Beides zusammen, darf einen bestimmten Wert, abhängig vom momentanen Gehalt nicht überschreiten. So jedenfalls der Sachbearbeiter zu mir.

Gute Idee finde ich allerdings diese BUZ mit kapitalbildender LV gekoppelt...

[Offtopic]

Warum? Keinerlei Vorteil für die BU. Nur die Allianz machts nicht ohne. Die verkauft dir halt gleich eine Mini-LV dazu, um sagen zu können, dass du deine eingezahlten Beiträge wieder zurück bekommst. Und nicht mal das ist sicher, da dazu eine durchschn. Rendite/Verzinsung von 4,x% nötig ist. Im Endeffekt bekommste deine eingezahlten Beiträge mit einer Mindestverzinsung von 2,25% zurück. Die Inflationsrate liegt da sogar höher. Deshalb habe ich auch keinen Riestervertrag, weils nur Beschiss ist. Wer wird schon 90 Jahre +X? Da ich mir lieber noch eine Eigentumswohnung, vermiete die mindestens 8 Jahre lang und spare dabei kräftig Steuern. Finanziert sich fast von selbst, ordentliches Einkommen vorausgesetzt.

[/Offtopic]

Bearbeitet von Herr Gawasi
Geschrieben
Gute Idee finde ich allerdings diese BUZ mit kapitalbildender LV gekoppelt...

Sehe ich ähnlich wie Herr Gawasi.

Erkundige Dich mal nach BU gekoppelt mit Altersvorsorge und Rürup-Förderung.

Prinzip: Du machst einen Vertrag der eine gekoppelte BU mit Altersvorsorge enthält. Die Altersvorsorge ist über Rürup förderbar, eine BU eigentlich nicht. Wenn beides jedoch in einem Vertrag gekoppelt ist, erhältst Du die Förderung auf das Gesamtvolumen des Vertrages, so dass nicht nur der Anteil der Altervorsorge sondern auch der BU Anteil gefördert wird.

Natürlich will auch hier die Versicherung Dir eine zusätzliche Altersvorsorge andrehen, aber erstens sollte man sich sowieso über seine Rente Gedankenmachen, am besten bevor man 65 oder 67 Jahre alt ist und zweitens wird einem so wenigstens vom Staat bei dem teueren "Vergnügen" der BU-Versicherung ein bisschen finanziell geholfen.

Geschrieben (bearbeitet)
Gute Idee finde ich allerdings diese BUZ mit kapitalbildender LV gekoppelt...

Ist Quatsch, Kapitalbildende Lebensversicherungen lohnen sich nicht mehr, da sie nicht mehr Kapitalertragssteuerfrei sind.

Wenn, dann gekoppelt mit einer Rentenversicherung.

Bringt aber in Bezug auf die BU-Versicherung auch nichts, der Risiko-Beitrag bleibt im Endeffekt der gleiche.

Eine Hausratversicherung wird ja auch nicht günstiger vom Risikobeitrag, wenn man dazu eine Lebensversicherung abschließt.

Bietet zwar auch keiner an, aber nur mal so zum Vergleiche. :-D

Der Versicherungsheini von der Allianz meinte allerdings, dass man sich nicht überversichern kann. Ich habe auch gedacht, ich lass mir dann 2000? ausbezahlen, aber nix da. Das hängt vom momentanen Verdienst und der zu erwartenden staatlichen Unterstützung ab. Beides zusammen, darf einen bestimmten Wert, abhängig vom momentanen Gehalt nicht überschreiten. So jedenfalls der Sachbearbeiter zu mir.

[Offtopic]

Warum? Keinerlei Vorteil für die BU. Nur die Allianz machts nicht ohne. Die verkauft dir halt gleich eine Mini-LV dazu, um sagen zu können, dass du deine eingezahlten Beiträge wieder zurück bekommst. Und nicht mal das ist sicher, da dazu eine durchschn. Rendite/Verzinsung von 4,x% nötig ist. Im Endeffekt bekommste deine eingezahlten Beiträge mit einer Mindestverzinsung von 2,25% zurück. Die Inflationsrate liegt da sogar höher. Deshalb habe ich auch keinen Riestervertrag, weils nur Beschiss ist. Wer wird schon 90 Jahre +X? Da ich mir lieber noch eine Eigentumswohnung, vermiete die mindestens 8 Jahre lang und spare dabei kräftig Steuern. Finanziert sich fast von selbst, ordentliches Einkommen vorausgesetzt.

[/Offtopic]

Auch die Allianz bietet isolierte BU-Versicherungen an. Aber dein Berater scheinbar nicht. Ggf. ist der Provisionssatz für eine reine BU nicht so hoch.

Siehe auch mein Beispiel mit der Hausratversicherung.

Garantieverzinsung beträgt derzeit 2,25% aber nahezu jeder Versicherer, die Allianz erstrecht erwirtschaftet darüber hinaus Überschüsse, also zumindest die eingezahlten Beiträge plus ein paar Zinsen bekommt man schon wieder.

Grundsätzlich gilt auf dem deutschen Versicherungsmarkt, das jedes Risiko abhängig vom Versicherer einen bestimmten Beitragssatz erfordert. Alles was im Endeffekt und nach zähen Verhandlungen an Rabatt gibt, wurde vorher drauf geschlagen. :-D

...und Riester ist nicht so schlecht, immerhin gibt es ja mittlerweile auch Wohnriester für die erwähnte Eigentumswohnung.

Abschließend noch die Frage, wo man sein Geld für die Altersvorsorge denn anlegen sollte nach deiner Meinung???

@Rennigel: Warum Rürup und nicht Riester?

Rürup drezeit 66% der Beiträge absetzbar von der Steuer, dafür nachgelagert 100% Versteuerung der Rente

Riester 100% Absetzung der Beiträge zzgl. staatlicher Förderungen.

Insgesamt Rürup lohnt sich derzeit nur für Selbständige, da nicht Riesterfähig bzw. wenn alle anderen Möglichkeiten (Pensionskasse und Riester) ausgeschöpft sind.

Ggf. würde ich den Arbeitgeber mal der Möglichkeit einer Entgeltumwandlung als BU-Versicherung fragen (BU-Direktversicherung).

Bearbeitet von Turbinenroller
Geschrieben
Abschließend noch die Frage, wo man sein Geld für die Altersvorsorge denn anlegen sollte nach deiner Meinung???

Immobilien :-D Wenn die Inflation ordentlich die Erträge der Normal/Riester/Rürup-Rentner auffrisst, lach ich mir eines, denn billiger werden die Mieten nicht :-D

Spass beiseite. Ich hab noch ne alte LV laufen die garantiert steuerfrei ist und bau mir ein Haus. Bevor ich allerdings noch einen Riestervertrag oder ähnliches abschliesse nehm ich lieber später noch eine Hypothek auf und kauf mir eine Eigentumswohnung in der Stadt, die ich noch vermieten kann. Egal ob Rürup oder Riester, die eingezahlten Beiträge rechnen sich in der Regel nicht. Für einen Mann gleich doppelt nicht, da früher tot. Und was in 10 Jahren mit irgendwelchen Fonds oder ähnlichem passiert weiss nur der Mann im Mond. Alles in allem bin ich der Meinung, dass die einbezahlten Beiträge so gut wie futsch sind, denn viele, evtl. auch ich, werden vermutlich im Alter in die Grundsicherung fallen, die natürlich mit Riester&Co verrechnet wird. Warum sollte ich also Kapital ansparen, das laufend an Wert verliert und mir später noch auf die Grundrente angerechnet wird? Jaja, schwarzmalerisch ich weiss :-D

Geschrieben

OK, eine Immobilie sehe ich durchaus auch als Teil der Altersvorsorge an. Man darf aber nicht vergessen, auch die Immobilie ohne Kapitalaufwand (Renovierung, Sanierung) im Alter auch nicht Kostenneutral läuft.

Eine Mietwohnung hat genauso ihr Restrisiko, zum einen gibts es zuviele Wohnungen, zum anderen wird bei steigenden Mieten das Mietnomadentum sicherlich zunehmen.

Wenn man allerdings als Ziel sowieso nur die Grundsicherung hat, ist im Grunde egal wie mans angeht. :-D

Aber dann kann ich mir die BU auch sparen, fängt im schlimmsten Fall die Grundsicherung halt schon früher an und das Thema Immobilie ist dann ja wohl auch vom Tisch. :-D

Geschrieben

Ok, ich schmeiss sofort alles hin. Hat eh keinen Sinn :-D

Ich seh es halt eher aus der eigenverantwortlichen Perspektive. Ich kümmere mich lieber selbst um meine Zukunft. Ist halt schwierig. Zuerst zieht der Staat einem die Rentenbeiträge ohne angemessene Gegenleistung aus der Tasche, man könnte in diesem Fall auch schon fast von Rentenbetrug sprechen. Dann zwingt er einen höflich eine private Absicherung zu finanzieren, damit die Finanzindustrie nicht vollends abstürzt. Und zu guter letzt führt die unvermeidbare Inflation dazu, dass die staatliche Rente nicht mehr reicht, die Privatrente angerechnet wird und alles in allem man viel Geld zum Fenster rausgeschmissen hat. Meine Meinung :-D Ist immer schön anzusehen, wenn man den Berater mit der Inflation konfrontiert und einen Kaufkraftvergleich Jetzt/40Jahre macht. Da kommen die meisten ins straucheln wen ich dann sage, ich soll jetzt 150? 40 jahre lang einzahlen, damit ich dann so ca. 10-15 Jahre (je nach nachdem wie man gelebt hat) lang inflationsbereinigt nicht mal 300? (und das ist noch schön gerechnet) rausbekomme. Ziemlich beschissenes Geschäft m.M. nach.

Geschrieben

Ich finde Immobilien super und habe auch in die Richtung investiert.

Aber - um mal zum Thema BU zurückzukommen - die alleine hilft Dir auch nicht, wenn Du morgen berufsunfähig bist. Im Gegenteil, ich gehe mal davon aus, dass Deine Immobilie nicht sofort aus der Tasche bezahlt wurde (wenn doch, meinen Glückwunsch!). Also hast Du sie finanziert. Und wer zahlt die Raten für Dein Eigenheim, wenn Du morgen kein Einkommen mehr hast? Und wer Deine Krankenversicherung und das Brot vom Bäcker?

Bei der Altersvorsorge anstatt auf Riester und Rürup zu vertrauen einfach alle selbst in die Hand nehmen, weil man überzeugt ist, man holt für sich was besserers raus als die Finanzhäuser mit steuerbegünstigten Programmen ... bitte, jeder was er sich zutraut.

Bei der Altersvorge geht es "nur" um die Nutzung des Zinses zwischen heute und Deinem Renteneintritt.

Bei derBU geht es um eine Risikoabsicherung (wie die Haftpflicht). Wenn Du morgen wirklich schwer krank wirst (was ich Dir nicht wünsche und auch keiner von sich selbst denkt, dass es ausgerechnet ihm passiert, sondern nur den anderen), dann siehst Du echt alt aus.

Aber wie das mit Risiken so ist: Der eine hat Bock auf Basejumping, der andere findet es sogar mit Schirm nur was für Mädchen und lässt den gleich auch noch weg, und der andere belegt lieber einen Strickkurs und legt dabei ein Pflaster neben sich, weil man sich an den Stricknadeln verletzen könnte ...

Geschrieben
Erkundige Dich mal nach BU gekoppelt mit Altersvorsorge und Rürup-Förderung.

Prinzip: Du machst einen Vertrag der eine gekoppelte BU mit Altersvorsorge enthält. Die Altersvorsorge ist über Rürup förderbar, eine BU eigentlich nicht. Wenn beides jedoch in einem Vertrag gekoppelt ist, erhältst Du die Förderung auf das Gesamtvolumen des Vertrages, so dass nicht nur der Anteil der Altervorsorge sondern auch der BU Anteil gefördert wird.

Natürlich will auch hier die Versicherung Dir eine zusätzliche Altersvorsorge andrehen, aber erstens sollte man sich sowieso über seine Rente Gedankenmachen, am besten bevor man 65 oder 67 Jahre alt ist und zweitens wird einem so wenigstens vom Staat bei dem teueren "Vergnügen" der BU-Versicherung ein bisschen finanziell geholfen.

Vorsicht!

1. Der BU-Anteil darf nicht über 50% des Gesamtbeitrages liegen --> Sparanteil muss rein. Dazu ist Rürup nur als Rente auszahlbar und nur an den Ehepartner vererbbar!

2. Die BU-Rente geht im Leistungsfall in die volle Besteuerung! Bei der eigenständigen BU wird lediglich der Ertragsanteil mit dem persönlichen Steuersatz besteuert.

Am besten geht man weder zu einer Versicherung, noch zu einem Diektversicherer noch zu jemandem, der von sich behauptet, er sei unabhängig (gibt es nicht) - am besten fragt man einfach mich :-D

:-D

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Moin zusammen,

ich wurde heute mal wieder an meine BU erinnert. Für mich stellt sich aber immernoch die Frage nach der Höhe der Absicherung bzw. des monatlich zu zahlenenden Beitrags. Mir wurde eine BU angeboten die im Falle des Bedarfs ~1200 Euronen monatl. zahlt. Ich habe mal kurz gegoogelt und festgestellt dass im Falle von Harz4 der komplette Betrag verrechnet wird (siehe Links unten). Da bei Berufsunfähigkeit ja kein Weg um Harz4 herumführt (oder doch???) würde ich jetzt also jeden Monat eine Versicherung bezahlen die mir im Bedarfsfall (zumindest in der aktuellen Höhe) absolut keinen finanziellen Vorteil bieten würde richtig? Gibt es irgendwelche Vorteile dieser BU die ich im Moment nicht sehe? Nach meinem Verständnis müßte die doch deutlich höher sein um einen echten Vorteil zu bringen oder nicht (was aber an meinen aktuellen finanz. Möglichkeiten scheitert)......

Quellen:

Link 1

Link2

Gruß

Micha

Geschrieben

Spielt ja eigentlich auch keine Rolle. Wenn ich keine HArz4-Leistungen bekomme weil ich durch die Versicherung drüber liege muß Diese ja zwangläufig so hoch sein dass ich sie wirklich für den Lebensunterhalt reicht. Das macht das ganze ja mit Sicherheit deutlich teurer. Naja, muß mir wohl mal ein entsprechendes Angebot machen lassen....

Wer bekommt denn 1200 € Hartz4?

Geschrieben (bearbeitet)

Wer bekommt denn 1200 € Hartz4?

Ein in Westdeutschland lebendes Paar mit einem Kind bekommt locker 1.200 Euro Hartz IV zzgl. Kindergeld: 323 Euro je Erwachsenen + 215 Euro (0 - 6 Jahre)/251 Euro (7 - 14 Jahre)/287 Euro (15 - 25 Jahre sofern noch im gleichen Haushalt lebend) je Kind + Kaltmiete + Heizkostenpauschale.

Die Leistungen der BU-Versicherung des Ernährers würden in voller Höhe mindernd auf den Leistungsanspruch angerechnet.

Bearbeitet von sidewalksurfer

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