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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

jaaaa, jetzt hab ichs schon begriffen :-D danke für den denkanstoß :-D

thema mediale ausschlachtung (um das thema wieder richtung unangenehm zu drücken):

gerade die glotze angemacht und was seh ich: trauerfeier und "Das Erste" hat nichts besseres zu tun als die

witwe und die trauergäste zu zeigen. hoffe das war nicht die ganze zeit so :-D

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Ich finde es schade, wenn jemand so sterben will.

ich hab vor 20 jahren nen kumpel verloren, auch durch " freitod " .

er und seine schwester wollten beide sterben. durch einnahme eines WC-Reinigers.

Er starb, sie überlebte.

ich hab lange daran denken müssen, das man hätte was merken müssen, aber da war nix. alles schien bestens.

RIP

Lasst den Torman in ruhe. er ist tod. feige oder nicht, ist doch jetzt wurscht.

vespetta

Geschrieben

ein selbstmord ist und bleibt feige, beabsichtigt und lanciert die verletzung des umfelds. man kann diese entscheidung einsam treffen - tragen müssen sie alle die tangiert werden - immer. (eigene erfahrung)

und feige ist ein selbstmord, weil er eine finale persönliche bankrotterklärung darstellt (abseits von religion). es gibt immer (immer!) einen weg und wenn es ein abschiedsbrief und ein one-way-ticket als schafzüchter nach australien ist. (eigene überlegungen häufiger natur)

Einen Suizid generell als feige zu verurteilen geht mal gar nicht. :-D Menschen, die den (sicheren) Freitod wählen, können keinen Ausweg mehr sehen, weil sie krank sind. Und das führt den Vorwurf der Feigheit ad absurdum.....

Geschrieben

Einen Suizid generell als feige zu verurteilen geht mal gar nicht. :-D Menschen, die den (sicheren) Freitod wählen, können keinen Ausweg mehr sehen, weil sie krank sind. Und das führt den Vorwurf der Feigheit ad absurdum.....

uh. jetzt wird's kompliziert.

wenn man krank ist. entweder medizinisch so, dass man nicht mehr herr seiner sinne (gerne dazu auch depressionen -

medizinisch relevante, nicht mal schlechte laune, also solche die man behandeln kann und muss) ist und auf grund

einer krankheit auf den gedanken kommt, sich das leben nehmen zu müssen ziehe ich den vorwurf der feigheit zurück.

wenn man krank ist. bei vollem bewusstsein und einfach nicht langsam dahinkrepieren will, dann geht das in den

bereich der sterbehilfe, eines würdigen ablebens ... das ist einerseits ein anderes feld und eine andere diskussion.

wenn man krank ist. im kopp, vor liebe, schmerz, einen das leben übermannt und man glaubt es einfach nicht mehr zu

schaffen dann halte ich es für feige sich aus dem leben zu stehlen. schicksalsschläge hat das leben viele bereit.

für manchen von uns genügend um ein paarmal vor den zug zu springen. trotzdem hat's dann immernoch leute die an

einem hängen und denen es zu lebzeiten wert sein sollte die sachen anzugehen. wenn man sich die reaktionen auf den

freitod des herrn Enke anschaut, sollte man meinen, dass es genügend leute geben sollte die sich seiner und seiner

probleme annehmen hätten können, wenn sie jetzt wie die schlosshunde weinen. wenn man dann, gesegnet mit einer frau

die einem augenscheinlich was abgewinnen kann und umgeben von freunden, keinen weg findet sich zu artikulieren und

dann heimlich mit sich im stillen kämmerlein ausmacht aus dem leben zu scheiden, dann halte ich das weiterhin für

feige und einen lancierte bestrafung ans umfeld. hätt' er doch gesagt er geht zigaretten holen - ein sehr beliebtes

szenario. aber der tod ist mMn in dem fall zu final und eben nicht egoistisch, sondern pervers extrovertiert.

"so, da habt ihr's. kommt damit zurecht. aber ich bin raus." sich vor den zug schmeissen, dass jeder es mit-

bekommt oder auf dem dachboden baumeln, danke. das ist und bleibt für mich feige und fies.

feige gerne, wer von zigarettenholen nicht zurückkommt, ok. die personen die ich "verloren" hab' wähnte ich lieber

in australien als im jenseits. das bietet möglichkeiten - zumindest die gewissheit, dass die person nicht unwieder-

bringlich weg ist (blablabla wiedergeburt).

natürlich ist das meine meinung. und gerne stehe ich damit zur not alleine. aber ich würd einem freund (im dritten

szenario) lieber mein letztes hemd für ein one-way-ticket geben und ne flasche schnaps in die hand drücken zur fest-

plattenformatierung, als wieder vor einem sarg zu stehen und die faust in der tasche zu ballen.

b

Geschrieben (bearbeitet)

Mal ne Frage an die ganzen Schlauschnacker, Helden und Hobbypsychologen hier, die ja so schön die Welt erklären können von wegen feige und so: Wisst Ihr, was in so einem Menschen überhaupt vorgeht? Wisst Ihr, wie sich ein psychisch Labiler/Kranker fühlt? Ja? Na bestens, dann erklärt doch weiter die Welt und erklärt nachweisbar, warum sich solche offensichtlich sensiblen Menschen - symbolisch gesehen - von verschiedenen Seiten an die Wand gedrückt fühlen und keinen anderen Ausweg mehr sehen... :-D Nein? Dann gepflegt Fresse halten - ohne Scheiß und Ironie jetze...

Den Druck kann sich nämlich kein Außenstehender vorstellen, dass so ein Mensch nämlich nicht das Gefühl hat, sich jemand anvertrauen zu können, geschweige denn, z.B. seinen Arbeitgeber oder Kamernossen aufsuchen zu können, da er die Angst hat, seinen Job/sein Gesicht zu verlieren, was ihn dann sich noch mehr zurückziehen läßt...:-D Gerade, wenn man ein so genannter "Prominenter" ist, der ja immer und ständig von allen begeiert und begafft wird...

Ich bin ja nu kein Akademixer oder habe Psychologie studiert, aber extrovertierte, depressive Menschen würden eben Amok laufen und möglichst viele Menschen mit ins Jenseits befördern (oder nen Saal mitsamt Menschen drinne tutto kompletto zerlegen) --> Timothy McVeigh/168:1 und introvertierte Menschen begehen eben Selbstmord und dabei isses ihnen dann ziemlich scheißegal, ob andere zu Schaden kommen, da es oftmals so ist, dass sich diese Menschen für andere den Arsch aufgerissen haben und nun "einmal" egoistisch sind... Schweinerei, son Egoismus oder??? Wie kann so ein Depressiver mal was für sich selbst fordern, "er hatte doch alles, ihm gings doch gut, ich habs nicht so dicke" (materiell gesehen, sonst wahrscheinlich auch nicht...)???

So war es eben auch hier und schon als ich gestern am frühen Abend davon gehört habe, war mir klar, das eben dieser Mensch äußerst sensibel war, nicht weiter wußte und eben Depressionen hatte - dazu braucht man keinen beschissenen Abschiedsbrief... Und das sowat keine Kurzschlußhandlung ist, sollte jedem halbwegs intelligenten Menschn klar sein...

Man man man, so viel gequirlte Kacke, wie man hier wieder lesen muss... :-D

Und, ja, es ist tragisch, dass der Lokführer nu möglicherweise nen Knacks wech hat, es ist noch tragischer, das Herr Enke (so viel Respekt muss sein) ne junge Frau und ein kleines Kind hinterläßt und am tragischsten ist, das solche Menschen immer erst bis zum äußersten gehen müssen, bis sich die ganzen Geier scheinheilig für derartige Probleme interessieren... Am allertragischsten ist jedoch die Scheinheiligkeit der Medien usw.

Und nein, es ist mir äußerst zurückhaltend ausgedrückt scheißegal, ob es sich um einen so genannten "Prominenten" handelt oder nicht - es hätte auch n guter Kollege von mir oder Euch sein können...:-D

Bearbeitet von BFC
Geschrieben

schön, wie unterschiedlich Menschen sind. Und dass hier wenigstens kontrovers und offen diskutiert wird und sich manche die Mühe machen, ihre Meinung und Eindrücke differenzierter auszudrücken als die verblödeten Betroffenheitssätze, die in gefühlten 1000 Internetforen zur Zeit zu lesen sind. Ich muss leider gestehen, dass ich den neuernannten Liebling aller Deutschen bisher nicht kannte, was aber die Tragik nicht runtersprechen soll. Soviel zum Thema "nix zu sagen und trotzdem posten", aber wofür gibts das blabla ;)

Geschrieben

Naja, bei Lieschen Müllers Selbstmord samt Sprung vorn RE 32748 von Mittweida-Nord nach Zwickau-Süd wäre es der Öffentlichkeit sicher egal gewesen, anhand einer öffentlichen Person kochen die Emotionen dann eben hoch... Hat auch was gutes, denn es bleiben immer einige Menschen über, die sich dann damit eingehender beschäftigen...:-D

Geschrieben (bearbeitet)

Hat auch was gutes, denn es bleiben immer einige Menschen über, die sich dann damit eingehender beschäftigen...:-D

einer meinung kann man da definitiv nicht werden - gespräche zu dem thema führe ich seit

jahren in zyklischen abständen immer wieder.

das einzige was man in der ganzen schose richtig machen kann ist: nicht aufhören zu reden.

:-D

b

Bearbeitet von Bluenote
Geschrieben (bearbeitet)

das einzige was man in der ganzen schose richtig machen kann ist: nicht aufhören zu reden.

Sehe ich genau so... :-D

Habe in meinem langen Leben leider zu viele gute Leute durch diverse Gründe endgültig über den Jordan gehen sehen (Suizid, Shore, , an LSD-Kotze erstickt, Koka, Peppen, Alk, politisch motivierte Gewalt usw...) und jedes Mal hat es mich innerlich getroffen und beschissen noch mal innerlich zerrissen... Und jedes Mal hat es mich auch wütend gemacht, das Mensch jedes Mal so oberflächlich war und derartige Dinge kurz danach vergessen hat oder das der Betroffene sich nie geöffnet hat...

Oder diejenigen waren selbst von psychischen Problemen betroffen, aber "ist alles in Ordnung, kümmer` Dich nicht darum", von eigenen Sachen ganz zu schweigen...

Gut, reden ist landläufig Weibersache, aber ab und an...(:-D, Sie wissen schon, wie ich das meine...) Und nur 3. Halbzeit oder Rebellion gegen alles, den gegnerischen Fußballclub/den wie auch immer gearteten Gegner (:-D), Saufen/Kiffen/Koksen usw. kanns ja auf Dauer auch nicht sein...:-D

Bearbeitet von BFC
Geschrieben (bearbeitet)

...(:-D, Sie wissen schon, wie ich das meine...)...

ein scheissthema ... taugt für nen langen abend zu zweit mit ner flasche whiskey oder wein, am besten mit blick ins tal, vom olympiaberg auf münchen runter, 30 meter von einem brodelnden run-nighter entfernt mit einem bier in der hand ...

:-D

b

ich radel jetzt auf den olympiaberg ... ein bier von nem netten kerl hab ich noch in der schreibtischlade.

Bearbeitet von Bluenote
Geschrieben

Sollten wir uns mal übern Weg laufen, gebe ich ein :-D oder einen 12-jährigen Laphroig aus, da lässt sich besser philosophieren...:-D

Ich sehe gerade nebenbei die Tagesthemen und muss schon wieder kotzen über die scheinheilige Betroffenheitsscheiße...

Geschrieben

Mal ne Frage an die ganzen Schlauschnacker, Helden und Hobbypsychologen hier, die ja so schön die Welt erklären können von wegen feige und so: Wisst Ihr, was in so einem Menschen überhaupt vorgeht? Wisst Ihr, wie sich ein psychisch Labiler/Kranker fühlt? Ja? Na bestens, dann erklärt doch weiter die Welt und erklärt nachweisbar, warum sich solche offensichtlich sensiblen Menschen - symbolisch gesehen - von verschiedenen Seiten an die Wand gedrückt fühlen und keinen anderen Ausweg mehr sehen... :-D Nein? Dann gepflegt Fresse halten - ohne Scheiß und Ironie jetze...

Den Druck kann sich nämlich kein Außenstehender vorstellen, dass so ein Mensch nämlich nicht das Gefühl hat, sich jemand anvertrauen zu können, geschweige denn, z.B. seinen Arbeitgeber oder Kamernossen aufsuchen zu können, da er die Angst hat, seinen Job/sein Gesicht zu verlieren, was ihn dann sich noch mehr zurückziehen läßt...:-D Gerade, wenn man ein so genannter "Prominenter" ist, der ja immer und ständig von allen begeiert und begafft wird...

Ich bin ja nu kein Akademixer oder habe Psychologie studiert, aber extrovertierte, depressive Menschen würden eben Amok laufen und möglichst viele Menschen mit ins Jenseits befördern (oder nen Saal mitsamt Menschen drinne tutto kompletto zerlegen) --> Timothy McVeigh/168:1 und introvertierte Menschen begehen eben Selbstmord und dabei isses ihnen dann ziemlich scheißegal, ob andere zu Schaden kommen, da es oftmals so ist, dass sich diese Menschen für andere den Arsch aufgerissen haben und nun "einmal" egoistisch sind... Schweinerei, son Egoismus oder??? Wie kann so ein Depressiver mal was für sich selbst fordern, "er hatte doch alles, ihm gings doch gut, ich habs nicht so dicke" (materiell gesehen, sonst wahrscheinlich auch nicht...)???

So war es eben auch hier und schon als ich gestern am frühen Abend davon gehört habe, war mir klar, das eben dieser Mensch äußerst sensibel war, nicht weiter wußte und eben Depressionen hatte - dazu braucht man keinen beschissenen Abschiedsbrief... Und das sowat keine Kurzschlußhandlung ist, sollte jedem halbwegs intelligenten Menschn klar sein...

Man man man, so viel gequirlte Kacke, wie man hier wieder lesen muss... :-D

Und, ja, es ist tragisch, dass der Lokführer nu möglicherweise nen Knacks wech hat, es ist noch tragischer, das Herr Enke (so viel Respekt muss sein) ne junge Frau und ein kleines Kind hinterläßt und am tragischsten ist, das solche Menschen immer erst bis zum äußersten gehen müssen, bis sich die ganzen Geier scheinheilig für derartige Probleme interessieren... Am allertragischsten ist jedoch die Scheinheiligkeit der Medien usw.

Und nein, es ist mir äußerst zurückhaltend ausgedrückt scheißegal, ob es sich um einen so genannten "Prominenten" handelt oder nicht - es hätte auch n guter Kollege von mir oder Euch sein können...:-D

ziehst hier über die sogenannten hobbypsychologen her, gibst aber selber einen ab!

was ihn dazu bewogen hat wissen wir ja jetzt und dass er keinen ausweg wusste ist auch klar, sonst hätte er den schritt ja nicht gemacht. aber das erklärt nicht, dass er genau diesen weg für seinen suizid gewählt und rechtfertigt ihn auch nicht. alle sagen, der suizid wäre länger vorbereitet gewesen, d.h. er hat ihn geplant und war immerhin soweit klar, dass er sich gedanken darüber gemacht hat, wie er seinen freitod ausführt. dann hätte er sich auch für eine andere lösung entscheiden können!!!

Geschrieben (bearbeitet)

Das Thema Selbstmord geistert ja gerade überall durch die Medien.

Nach dem Schock über Robert Enkes Freitod erwies auch Johannes B. Kerner mit einer Sondersendung dem Nationaltorwart die Ehre. Es wäre die Gelegenheit gewesen, einfühlsam über Enkes wahre Probleme – die Krankheit Depression – zu sprechen. Stattdessen war Kerner wohl eher auf der Suche nach Quote.

Ich habe gestern zum ersten mal nach 20 Jahren wieder (an) Ska-Martin gedacht.

Bearbeitet von Lilla
Geschrieben

ein selbstmord ist und bleibt feige, beabsichtigt und lanciert die verletzung des umfelds. man kann diese entscheidung einsam treffen - tragen müssen sie alle die tangiert werden - immer. (eigene erfahrung)

Sorry Raphael ? es gibt aber auch Situationen im Leben, wo es einfach Grenzen gibt an sein Umfeld zu denken. Oder meinst Du, man sollte, wenn's einem so richtig dreckig geht auch noch die Kraft aufbringen sich um sein Umfeld Sorgen zu machen? Falls Du dir einen Plan machst Schafe zu züchten, bist Du nicht mal annähernd an dem Punkt wo es für Dich kritisch wird.

Geschrieben

sondern pervers extrovertiert.

"so, da habt ihr's. kommt damit zurecht. aber ich bin raus." sich vor den zug schmeissen, dass jeder es mit-

bekommt oder auf dem dachboden baumeln, danke. das ist und bleibt für mich feige und fies.

Du versuchst das weiterhin mit Logik zu erklären. Du kannst Dich und deine derzeitigen Gedankengänge nicht mit denen eines an Depressionen erkrankten Selbstmörders vergleichen. Glaub's mir einfach.

Geschrieben

Du versuchst das weiterhin mit Logik zu erklären. Du kannst Dich und deine derzeitigen Gedankengänge nicht mit denen eines an Depressionen erkrankten Selbstmörders vergleichen. Glaub's mir einfach.

die logik ist für szenario 3 ... für szenario 1 hab ich zu wenig medizin und

psychologie studiert als mir ein urteil erlauben zu dürfen.

rest per PN

b

Geschrieben (bearbeitet)

ich habe meinen zivildienst in der Psychiatrie geleistet,

da waren einige Patienten die depressionen hatten.

Das Problem ist einfach dass man in dem Menschen nicht drinsteckt, heute spricht er

noch ganz normal mit dir und morgen springt er ohne Vorwarnung vom nächsten Kirchturm. (leider öfters selber mitbekommen)

Scheisse sowas.

Aber wenn sowas bei Angehörigen oder Freunden passiert, macht euch keine

Vorwürfe, meistens ist es bei den Leuten die Selbstmord wirklich vorhaben

davor nicht anzumerken.

Mein Beileid den Angehörigen von Robert Enke, ich wünsche Ihnen nur

dass die Medien sie nicht zu sehr bedrängen.

Bearbeitet von heizer
Geschrieben

Ich verstehe nur nicht: Wenn man ganz unten ist bzw. sich ganz unten fühlt, warum muss man dann noch seinen Stolz und sein Gesicht wahren? Man sollte doch den Stolz vor sich selbst bereits lange verloren haben und kann den Schritt in die Öffentlichkeit machen. Wenn nicht aus eigener Kraft, dann mit Hilfe anderer. Die waren zweifelsohne vorhanden. Sebastian Deisler hat es ja als Musterbeispiel vorgemacht. Hätte für Enke eigentlich leichter sein können, diese Schritt vorher zu machen.

Was ich nicht gut finde, ja geradzu verabscheue, ist die Mediengeilheit, die durch solche Storys entsteht. Den Medien kann man nichtmal die Schuld dafür geben, sondern den Lesern und Zuschauern, die sich immer häufiger Sensationsmeldungen hingeben. Regelrecht daran aufgeilen. Ekelhaft.

Geschrieben (bearbeitet)

Ist es nicht gleichermaßen egoistisch von dem mit Selbstmordgedanken geplagten hochgradig depressiven Menschen zu erwarten weiterzuleben nur um sich selbst nicht mit dem Tabuthemen Tod, Verlustängsten bzw. Depression auseinander zu setzen? Wenn selbst nach Jahren und endlosen Versuchen der medikamentösen Behandlung kein Land in sicht ist, ist der Freitod meines Erachtens nach eine respektable Entscheidung. selbstverständlich ist der erste Gedanke der hinterbliebenen der des 'im stich gelassen werdens'. Jedoch fühlt sich der Kandidat in der Regel vom ganzen Leben im stich gelassen, ob nun gerechtfertigt oder nicht! der Gedanke scheint so tief verwurzelt dass ihn kein vernunftbegabter Mensch nachvollziehen kann. der Mensch an sich ist aber kein besonders vernunftbegabtes Tier, sondern zum Glück, oder in diesem falle Unglück wird er oft von Instinkten, Gefühlen oder Kurzschlusshandlungen getrieben. Ich hab es noch lange nicht verstanden, aber ich will mir mühe geben über den Tellerrand zu schauen und die üblichen kleinbürgerlichen Denkweisen zu hinterfragen. Manchmal stößt man auf unangenehme Wahrheiten, aber das gehört wohl dazu wenn man nicht sein leben lang auf Schrebergartenreihenhausglück baut.

Der Autor verurteilt es sich feige aus dem Staub zu machen ohne es probiert zu haben und den Freitod als mittel zum Zweck andere Personen zu tyrannisieren zu nutzen.

nur so ein Gedanke

Bearbeitet von pollyamid
Geschrieben (bearbeitet)

Trauer ist Egoismus.

Das ist ist die kurze und traurige Formel, die mir immer sehr geholfen hat, mit dem Verlust von geliebten Menschen zurecht zu kommen.

R.I.P

Bearbeitet von Calyste
Geschrieben

Auch auf die Gefahr hin, dass es bereits diskutiert wurde, oder sich jmd. auf den Schlips getreten fühlt...

Vor diesem Topik habe ich noch nie etwas von besagtem Herrn gehört, dass das nun aufgrund seiner Bekanntheit so durch die Medien geht und man gestern Abend fast nicht umherkam etwas über ihn im Fernsehen mitgeteilt zu kriegen, finde ich pervers. Auf der einen Seite gibts da genung Punkte, die ihn für mich zu jmd. machen, der gerade nicht so im TV breit getreten werden sollte, auf der anderen Seite fehlt mir der Respekt vor dem Ableben (nicht wie und warum, sondern der Tod allgemein). Diese Ausschlachtung geht mir einfach nur gegen den Strich. Das man den Fans eine Möglichkeit gibt unter sich zu trauern, ok, dass man dann auch etwas über sein Leben bringt, ok vllt auch. Aber dann doch bitte mit etwas Abstand. Die ganze Geschichte nach seinem Leben, die gerade ganz aktuell durch die Medien geht, wird doch der Sache einfach nicht gerecht. Mich persönlich nervt es einfach nur... Falls nu irgendwer das Argument bringen mag, dass ich mit Fußball nichts am Hut habe und besagte Person deshalb für mich keine Besonderheit darstellt, klar, darum kenne ich ihn ja auch nicht, aber selbst wenn es eine Person der Öffentlichkeit wäre, an dessen Wirken und Fähigkeiten ich Interesse hätte, würde ich mich dieser Massenmedienperversion nicht anschließen wollen. Da wird von den Medien jmd. zum Helden gemacht, der alles andere als ein Held war. Und ja, in meinen Augen ist Selbstmord feige. Was auch sonst? Feige und unverantwortlich. Krankheit hin oder her. In dieser Form geht man nicht als Held...

An dieser Stelle sei vllt. zu sagen, dass ich nur aus meiner beschränken Sichtweise heraus argumentieren kann, und so bin ich verdamtm noch mal sehr froh, dass die Menschen, die mir nach wie vor sehr wichtig und nahe sind, denen ich so viel zu verdanken habe, die in meinen Augen so großartige Menschen waren, aber dennoch keinen Weg mehr für sich hier finden konnten, nach ihrem Leben in der Öffentlichkeit nicht breit getreten wurden. Ich hätte nie und könnte es auch jetzt nicht miterleben wollen, was da über den Kerl abgeht.

Geschrieben

Alles richtig, aber die hier oft vorgebrachte Entrüstung über die Medien, die ja alles ausschlachten hat auch einen Bart.

Klar freuen sich die Medien über jede neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird und klar schießen dabei immer mehr über alle sittlichen und moralischen Grenzen hinaus. Aber wir sind ja auch diejenigen die das unterstützen. Ich finde es genauso scheiße, das sich jetzt alle die Hände reiben, Kerner inklusive und pseudo betroffen Zeitungen/Sendungen produzieren, aber dabei auf die Quote gucken. Solche Zeitungen werden aber auch gekauft und die Sendungen gesehen, oder? Ständig die Medien zu schelten ist genauso sinnvoll, wie ständig "Ruhe!" zu brüllen.

Wir schnacken jetzt hier aber auch schon seit 5 Seiten über den Tod von Herrn Enke, obwohl einigen der Mann ja nicht mal medial bekannt war. Ich finde das auch ok so, schließlich ist er eine Person des öffentlichen Interesses und außerdem kann eine sachliche Diskussion über Selbstmord/Depressionen nicht schaden.

Geschrieben

Da wird von den Medien jmd. zum Helden gemacht, der alles andere als ein Held war. Und ja, in meinen Augen ist Selbstmord feige. Was auch sonst? Feige und unverantwortlich. Krankheit hin oder her. In dieser Form geht man nicht als Held...

Wer sagt, dass er ein Held war ? :-D (mal abgesehen von fussballerischen Heldenqualitäten)

Geschrieben (bearbeitet)

ziehst hier über die sogenannten hobbypsychologen her, gibst aber selber einen ab!

Hehe, Hobbypüschiloge - find ick jut... :-D

Digger, Du kannst davon ausgehen, das ich weiß, wovon ich rede, daher nur soviel: heute sehe ich alles viiiieeell entspannter und bin mit mir selbst im reinen und kann auch noch jeden Morgen in den Spiegel schauen und denken "hey, ich lebe noch, es wird ein schöner Tag und wer mir was will, der kann mich mal kroizweise..." :-D Es gab auch gaaaanz andere Zeiten bei mir...

Selbstmord ist logischerweise keine Lösung, aber ich verurteile niemand, der es macht - dieser Mensch hatte sicher seinen Grund... Und wenn dieser Mensch es eben noch EIN EINZIGES MAL KRACHEN LASSEN WILL, dann eben in der Tagesschau, weil eben diese Mensch das Gefühl hatte, das ihm sonst keiner zugehört hätte, ob es nun so gewesen wäre oder nicht - oder was glaubst Du, warum die ganzen Amokläufer es richtig krachen ließen? "Wenn Ihr mir schon nicht zuhört, dann sollt Ihr es spüren", klingt für "normale" Menschen irreal, ist aber so...

Bearbeitet von BFC
Geschrieben

so ich habe mir jetzt nichts in dem Topic durchgelesen habe mit Leuten drüber geredet

wie und was....

mein Statement ist sollte bitte nicht als Bewertung gesehen werden....vielmehr als Aus-

druck von Verständnis.

ausser vielleicht das ich die Hölle oder den Tod zweimal tief in die Augen geguckt habe.

Leute die mich kennen wissen wovon ich rede....

Ich habe ne andere Lebenseinstellung bekommen und sehe bestimmt Dinge anders,vielleicht

auch intensiever.

die ganzen Heuchler des DFBs etc.....Ihr Wi....ser! Eure beileidsbekundungen herumgejammer

geheule das kommt bischen zu spät! Es gibt immer Anzeichen und einig. war bewußt das Robert

nicht so den Halt im Leben hatte. Eure Lobeshümnen hätten vielleicht was gebacht wenn er

noch Leben würde...dann hätte er noch Bock aufs Leben.

die Art die er für seinen Abgang gewählt Art war bestimmt nicht die Beste....er hat Leute

mit reingezogen...aber wie Andre schon meinte kann man das so sehen das er eh auf alle

geschissen hat...und sogar manches bewußt gemacht hat....so ne Art Aufschrei! ein letztes

schreckliches Zeichen! vielleicht um sich einen kleinen Platz in den Gedanken der Leute

zu verpassen...."Leute Ihr seid alles Heuchler"...Zusammenhalt Verständnis..Loyalität!

das sind Dinge die heutzutage nicht mehr so viel zählen....und wenn man sowas von jemanden

bekommt dann kann man das quasi kaum mit Gold aufwiegen....solche Leute müßen geschätzt

werden......und das haben einige Leute bei Robert Enke nicht getan..und er hat uns allen

ne quitung verpasst.

das er keinen Bock mehr hatte..das stand für Ihn wohl länger fest....aber irgendwas hat

ihm den Rest gegeben.

Er stand am Rande...und er hat den Weg gewählt.....alles was jetzt hinterher kommt ist

zu spät das holt ihn nicht mehr zurück. Er wird in den Herzen von Leuten bleiben die es

nicht schafften ihn bei uns zu halten.

(seine liebe Frau ist als alleinige aufrichtig zu bemitleiden!)

was mich betrifft...das will ich nicht hier im GSF breittreten....wer teile aus meinem

Leben kennt der weis oder kann sich denken das ich manche Dinge anders bewerte....

doch es steht mir nicht zu....und mein Leben geht nur was die an mit denen ich was zu

tun habe...haben will! Schaut nach vorne! niemals zurück! gibt wichser und arschgeigen

und davon nicht zu knapp! wenns ne gute funktionierde Gemeinschaft gibt...Leute dann lass

uns einen drauf trinken!!!!!

allways loyal to Twisted Pistons!

Gruß Fränky

Geschrieben

Ich weiß nicht ob es hier reingehört, aber für mich ist der Tag für heute gelaufen. Berufsbedingt habe ich vor nicht einmal einer viertel Stunde wieder einen Menschen gesehen, der sich das Leben genommen hat. Ist schon der 2. innerhalb eines Monats.

Ich habe diesen Menschen genau wie den davor gut gekannt.

Irgendwie muss auch ich mit diesen Tatsachen klarkommen. Einen Menschen, der wirklich vor hat sich das Leben zu nehmen kann man nicht aufhalten, ist meine traurige Erkenntnis.

Traurig ist es für die Angehörigen und in erster Linie belastend für die Menschen, die hinterher mit dem Suizid zu tun haben. (Finder, Notarzt, Rettungsassistenten, Kripo, Staatsanwalt, Bestatter, etc.) Auch nach jahrzentelanger Berufserfahrung geht sowas einem nie einfach am Arsch vorbei. Für einige unserer Dienstanfänger war das gerade der erste Tote, da ist es noch richtig schlimm.

Ich mache gleich Feierabend und trinke `ne Flasche Bier, ich muss jetzt selber erst mal runterkommen.

der Jörg

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