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Geschrieben

Vielleicht hab' ich's ja auch nicht verstanden. Einiges, also so grob 100%, von dem, was er da an Grenzmaßen so raus gibt, ist aber schon mal nicht haltbar. Wenn ich mich recht entsinne wurde da, vor gar nicht allzu langer Zeit, auch noch vorgeschlagen einen Mopedauspuff (olle Maico, Zündapp oder was ähnlich Zorniges) her zu nehmen und den mal hier und mal da zu verhurzen, dann würde das bestimmt ein toller Vespaauspuff werden. Die These mit dem Drehschieber, der nicht lange genug mit dem Auslass überschneidet um von steilen Winkeln zu profitieren ist zwar nicht von ihm, letzten Endes mutmaßich aber halt ähnlich frei von empirischer Erkenntnis wie seine Texte. Ich würde mir da bis auf weiteres nicht unbedingt das Gehirn zermartern um zu verstehen, was er will.

Die These mit der Drehschiebernummer bezieht sich nicht auf Winkel, sondern auf Volumen - und richtig, empirisch rausgetestet ist das nicht.

Steile Winkel haben bei einem Auspuff mit vergleichsweise wenig Volumen durchaus Potenzial zum präziseren Impulstiming, und das wäre ja gerade wegen der geringen Überschneidung angeraten.

Wenn ich da vollkommen (aus deiner empirischen Erfahrung als Auspuffsuperchecker :-D )daneben liege, bitte ich um Erläuterung.

Geschrieben

Die These mit der Drehschiebernummer bezieht sich nicht auf Winkel, sondern auf Volumen - und richtig, empirisch rausgetestet ist das nicht.

Steile Winkel haben bei einem Auspuff mit vergleichsweise wenig Volumen durchaus Potenzial zum präziseren Impulstiming, und das wäre ja gerade wegen der geringen Überschneidung angeraten.

Wenn ich da vollkommen (aus deiner empirischen Erfahrung als Auspuffsuperchecker :-D )daneben liege, bitte ich um Erläuterung.

Ich bin nicht der Auspuffsuperchecker.

Wie gehen steile Winkel bei einer gegebenen Länge mit wenig Volumen zusammen? Kann es sein, dass man sich vielleicht sinnvoller auf Längen und auf Winkel als auf Volumen konzentrieren sollte?

Was soll das mit dem "Impulstiming"? Wie lange braucht ein Saugimpuls um einmal quer durch den Motor durch beim Vergaser anzukommen? Ich weiß das nicht, und kann deshalb auch schwer sagen wann genau wo gesaugt werden soll. Ist es Sinnvoll, den Einlass 360° offen zu haben? Kommt bei der Dauernuckelei überhaupt jemals eine vom Vergaser verwertbare Strömung zusammen?

Mal auf den Punkt gebracht: Bei gleichem Zylinder (Gehäuseeinlass) läuft bei mir der gleiche Auspuff auf Drehschieber genau wie auf Membran. Unterschied 0,1-0,2 PS, also Messtoleranz. Ich sehe da schlicht keine reale Basis um theoretische Unterschiede inkulsive Fachterminologie zu konstruieren. Heißt "präzises Impulstiming" schmales Band?

Geschrieben

Wie gehen steile Winkel bei einer gegebenen Länge mit wenig Volumen zusammen? Kann es sein, dass man sich vielleicht sinnvoller auf Längen und auf Winkel als auf Volumen konzentrieren sollte?

Was soll das mit dem "Impulstiming"? Wie lange braucht ein Saugimpuls um einmal quer durch den Motor durch beim Vergaser anzukommen? Ich weiß das nicht, und kann deshalb auch schwer sagen wann genau wo gesaugt werden soll. Ist es Sinnvoll, den Einlass 360° offen zu haben? Kommt bei der Dauernuckelei überhaupt jemals eine vom Vergaser verwertbare Strömung zusammen?

Mal auf den Punkt gebracht: Bei gleichem Zylinder (Gehäuseeinlass) läuft bei mir der gleiche Auspuff auf Drehschieber genau wie auf Membran. Unterschied 0,1-0,2 PS, also Messtoleranz. Ich sehe da schlicht keine reale Basis um theoretische Unterschiede inkulsive Fachterminologie zu konstruieren. Heißt "präzises Impulstiming" schmales Band?

Steile Winkel mit wenig Volumen gehen (in Grenzen) mit Header- und Hornfaktor zusammen. Präzises Impulstiming heißt soviel wie Unter- und Überdruckimpulse den Zeitquerschnitten und Steuerzeiten entsprechend zur Verfügung zu stellen - und da geh ich eben davon aus, daß durch nen "halboffenen Gaswechsel" beim Drehschieber eher knackige Impulse zum Erfolg führen, die beim Membranmotor zu hohen Spülverlusten führen würden.

Interessant finde ich deinen Test - erklären kann ichs mir aber nicht.

Geschrieben

Steile Winkel mit wenig Volumen gehen (in Grenzen) mit Header- und Hornfaktor zusammen. Präzises Impulstiming heißt soviel wie Unter- und Überdruckimpulse den Zeitquerschnitten und Steuerzeiten entsprechend zur Verfügung zu stellen - und da geh ich eben davon aus, daß durch nen "halboffenen Gaswechsel" beim Drehschieber eher knackige Impulse zum Erfolg führen, die beim Membranmotor zu hohen Spülverlusten führen würden.

Interessant finde ich deinen Test - erklären kann ichs mir aber nicht.

Was ist denn ein "dem Zeitquerschnitt entsprechend zur Verfügung gestellter Impuls", ich meine was hat man sich darunter vorzustellen?

Das, "wovon du ausgehst", dein Antecedens, oder deine Prämisse, ist nach meiner Einschätzung empirisch nicht haltbar. Das hab' ich mit Zylindern von Polini (mehrere) über M1 (ebenfalls mehrere) bis Parmakit, Referenzmessung jeweils noch durch andere Prüfstandseigner, ziemlich reproduzierbar ermittelt. Wenn man sein Antecendens nicht empirisch überprüft bleibt das Ganze ein Gedankenexperiment. Wenn das Antecedens falzifiziert ist ist der Rest dann auch nicht mehr haltbar. Kurz: ich glaube, du denkst zu viel.

Geschrieben

@amazombi (und alle anderen natürlich auch)

Da du in den meisten Fällen in der Lage bist, Komplexes auf einen verständlichen Nenner zu reduzieren, hätte ich da mal eine Frage.

Ich bin bis jetzt bei meiner hobbymäßigen Auspuffproduktion (Falc), einfach von einer gewünschten Nenndrehzahl ausgegangen, ohne die Time Area/Angel Area meines Zylinders zu berücksichtigen.

Den Zusammenhang zwischen der Portfläche und der zu erzielenden Leistung, bei Drehzahl XY, ist mir allerdings nicht ganz klar. Auch in der mir zur Verfügung stehenden Literatur bin ich nicht fündig geworden.

Bis jetzt bin ich nur bei Jennings auf die Begriffe gestoßen, der Zusammenhang wird dort jedoch nicht erklärt.

Gruß Al

PS: Über Literaturtips zu diesem Thema freu ich mich natürlich auch.

Geschrieben (bearbeitet)

Im Blair steht der empirisch ermittelte, lineare Zusammenhang zwischen speziefischem Zeitquerschnitt (repräsentativ für die Portfläche) und dem Mitteldruck (repräsentativ für Leistung und Drehzahl) erklärt.

Man sieht aber auch an der Streuung der tatsächlichen Meßwerte um die Mittelwertsgeraden den Einfluss von Kanallayout und Auspuffanlage usw. und also, dass man das maximal als groben Richtwert sehen kann und darf.

Bearbeitet von Brosi
Geschrieben (bearbeitet)

Im Blair steht der empirisch ermittelte, lineare Zusammenhang zwischen speziefischem Zeitquerschnitt (repräsentativ für die Portfläche) und dem Mitteldruck (repräsentativ für Leistung und Drehzahl) erklärt.

Man sieht aber auch an der Streuung der tatsächlichen Meßwerte um die Mittelwertsgeraden den Einfluss von Kanallayout und Auspuffanlage usw. und also, dass man das maximal als groben Richtwert sehen kann und darf.

Vielen Dank Brosi!

Leider ließt sich der Blair wie ein finnisches Kochrezept. Text versteht man nicht, nur die Bilder lassen etwas erahnen.

Wird Zeit, dass ich Finnisch lerne.

LG AL

Bearbeitet von spanier8877
Geschrieben

Vielleicht noch erläuternd (bitte jeweils nicht als letztgültige Wahrheit sondern jeweils eher als Tendenz betrachten):

Wenn du eine bestimmte Zielleistung hast, kannst du dieser Zielleistung einen Zeitquerschnitt zuordnen. Platt gesagt: für 20PS brauchst du ein Loch mit einen bestimmten Mindestzeitquerschnitt. Zeitquerschnitt würde ich da für den Anfang einfach als die Verwurstung von Fläche und Zeit sehen. Die Drehzahl, bei der diese Leistung dann ansteht, kannst du dir dann mit dem Auspuff mehr oder weniger aussuchen (in einem relativ engen Rahmen leider nur). Du kannst die 20 PS also meinetwegen bei 8000 oder aber erst bei 12000 Umdrehungen haben. Generell kann man aber jeder Nenndrehzahl einen einigermaßen sinnvollen Steuerzeitsbereich zuordnen (Bei Nenndrehzahl 12 000 sind 182° eher wenig, zu 6000 passen 195 auch nicht so recht). Wenn man diesen Steuerzeitsbereich verlässt, bei unseren Karren in aller Regel, weil der einteilige Auslass ohne recht fiese Steuerzeiten nicht auf den Zeitquerschnitt der Zielleistung getrimmt werden kann, ist folgendes Szenario nicht unwahrscheinlich: Nehmen wir an, wir haben einen 133er Polini und wollen den, so wie Brosis ehemaligen Motor, auf ordentlich Leistung trimmen. Dazu nehmen wir einen Auslass mit möglichst viel Fläche und verpassen der ganzen Sache dann die nötige Steuerzeit um auf den Zeitquerschnitt für 24PS zu kommen. Das wären dann meinetwegen bei sinnvoller Form und 70% Breite so um die 194°, plusminus ein bißchen. Wenn man jetzt keinen Bock hat, da mit Leistung bei 11500 rum zu eiern schnappt man sich halt einen Auspuff, der den Zylinder per Überlänge drehzahlmäßig einbremst, ihn aber per Aufladung mitteldruckmäßig so nach oben bringt, dass die 24 PS bei weniger Drehzahl anstehen. Das geht, je mehr man aber die Einzelkomponenten gegeneinander arbeiten lässt, desto enger wird der Bereich, in dem sie sich noch einigermaßen auf was einigen können. Der S&S Auspuff macht aus der Sache das Beste, Manko ist einzig das harte "gegen die Wand drehen" was er nun mal hat. Wenn man einen Auspuff baut, der vom Drehzahlniveau eher an die Steuerzeit angepasst ist, ergiebt sich in der Regel ein breiteres Band und, am auffälligsten, ein sanfteres Ausklingen im Überhang.

Kurze Antwort auf deine Frage (mit ein paar Simplifikationen): Der Zeitquerschnitt hat keinen direkten Einfluss auf die Nenndrehzahl. Die Steuerzeit und die Resonannzlänge des Auspuffs aber schon. Je höher die Steuerzeit, desto höher die Nenndrehzahl. Je länger der Auspuff, desto niedriger die Nenndrehzahl. Man kann den einen der beiden Faktoren durch den anderen zum Teil kompensieren, im Zweifelsfall ist der Auspuff aber stärker stimmberechtigt als der Auslass. Will sagen: ein saukurzer Auspuff bringt auch einen Auslass mit wenig Steuerzeit (kraftlos) zum drehen, ein saulanger Auspuff wird selbst mit irrer Steuerzeit kein Drehzahlmonster.

Hilft dir das? Wenn zu verwirrend oder unklar formuliert nachfragen.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Hilft dir das? Wenn zu verwirrend oder unklar formuliert nachfragen.

Mein Hirn krampft wohl noch ein wenig....

aber es wird. Alle Folgefragen, die ich, durchdacht, in den Raum stellen wollte, haben sich durch erneutes Grübeln erst einmal erledigt.

Vielen Dank

Bearbeitet von spanier8877
Geschrieben

Schutzgasschweißen hat sich halt hier als Bezeichnung für MIG/MAG etabliert. Ich weiß, dass hier viele gute Leute ihre Beiträge bringen. Trotzdem ist die Umsetzung das größte Problem. Man kann halt nicht einen "geraden" Auspuff unter eine Vespa bauen.

Rechnen ist die eine Sache, Bauen die Andere.

wenn man einen geraden auspuff krumm macht sollte es keine unterschiede geben.

  • Like 1
Geschrieben

Genau, SOLLTE :-D

Dummerweise zieht die Hauptströmung an der Außenkurve entlang. In der Innenkurve ist die Strömungsgeschwindigkeit niedriger und in Extremfällen (zB nach einer Durchmesseränderung) können sich auch Kehrströmungen bilden.

Das ist halt dummerweise so :-D

schonmal ausprobiert?

ich weiss dass der amazombi da tests gemacht hat und eben die leistung nahzu gleich war.

  • Like 1
Geschrieben

Deshalb nutzen ja viele Herstelle diese aneinandergereiten Tiefzieh-Trichter.

ich glaube nicht dass das der grund ist, sondern wohl eher dass wenn man eine serie fertigt ist die ab einer bestimmten stückzahl einfach billiger wenn es tiefgezogen ist.

aber kannst ja dann auch gleich den test dazu machen, einmal segmente und dann den gleichen auspuff tiefgezogen.

  • Like 1
Geschrieben

@Puti:

Auch mit einem MigMag sind ordentliche Schweißnähte zu erzielen, zudem kann man die Nähte nach jedem Segment von innen verschleifen. Und ob dann die letzte Naht im Belly steht ist wumpe.

Hat man sich also ein wenig mit der Materie des Auspuff "berechnens" und -testens auseinandergesetzt, so sind auch mit bescheidenen Schweißkünsten gute Ergebnisse zu verbuchen.

Das sieht dann nicht so dolle aus, funktioniert aber recht ordentlich.

q.e.f. Spanier

  • Like 1
Geschrieben

Dummerweise zieht die Hauptströmung an der Außenkurve entlang. In der Innenkurve ist die Strömungsgeschwindigkeit niedriger und in Extremfällen (zB nach einer Durchmesseränderung) können sich auch Kehrströmungen bilden.

Kann es sein, daß Du gehörig was durcheinander bringst? Es geht doch gar nicht darum, daß da ne große Menge Gas durch muß (siehe die i.d.R. kleinen Enbdrohrdurchmesser) sondern viel mehr darum, daß da Schallwellen hin und her laufen. :-D Der Gasdurchsatz ist eher zweitrangig.

  • Like 1
Geschrieben

...und was sind Schallwellen? Warum kann sich Schall im Vakuum nicht ausbreiten?

OK, ich hab eh keine Ahnung davon. :-D

@Spanier: Is ja klar. Mein Tipp ist auch noch Schweißgas im Auspuff. So werden die letzten Nähte innen auch besser.

Wie meinst Du "besser"?

Das "Schweißgas" (besser Inertgas) würde wohl dafür sorgen daß die Wurzel keinen Sauerstoff annimmt, aber ob damit die Form der Nahtwurzel wesentlich zu beeinflussen ist, bezweifle ich.

Egal - bin schon wieder weg.

  • Like 1
Geschrieben

100 Punkte an Rainer. Ein Zweitaktauspuff hat, wenn überhaupt, dann nur im Krümmer was mit Strömung zu tun, der Rest ist Akustik.

Habe mittlerweile grob geschätzte 30 bis 40 Anlagen in Form gebracht. Wenn ein signifikante Unterschied in der Leistung (Messung auf Prüfstand) nachweisbar war lies sich nach kurzer Suche immer ein grober Fehler irgendwo ausmachen und ausmerzen. Ich habe dazu mitnichten die Physik überlisten müssen, die relevante Physik ist einfach, wie oben bereits angemerkt, eine andere.

Ich habe den Tiefzieh-Segment Test schon anders rum gemacht, d.h. ich habe einen existierende tiefgezogenen Auspuff vermessen und ihn als Multitaper nachgebaut (Anlass war die Überlegung tatsächlich für Anlagen einer gewissen Stückzahl von einer ISO zertifizierten Firma tiefziehen zu lassen und so die Voraussetzungen für eine Homologation zu schaffen (was ich für andere Fahrzeuge mehrfach gemacht habe). Dazu wollte ich wissen, ob mit einer Veränderung der Leistung oder der Charakteristik zu rechnen ist). Die winzigen Unterschiede würde ich auf Messfehler meinerseits beim vermessen des "Vorbildes" zurück führen. Zusammenfassend kann man aber sagen, dass sich mitnichten reproduzierbar ein Vorteil zugunsten eines Fertigungsverfahrens gezeigt hätte. Der Grund für die Verwendung von tiefgezogenen Anlagen in der Serie ist tatsächlich hauptsächlich in den Kosten zu finden.

Schweißnähte und Leistungsverlust:

Unfug. Ich habe in der Vorbereitung auf ein Langstreckenrennen drei Auspuffanlagen bewusst nach und nach mit dem Hammer zerstört um als Teamleiter eine Entscheidungsgrundlage für einen relativ zeitintensiven Auspuffwechsel zu erhalten (Ab wann verliert der Auspuff so viel Leistung, dass es sich lohnt zu wechseln? Lässt sich das optisch feststellen?). Das Ergebniss war, dass Beulen im Krümmer sich bemerkbar machen, allerdings nicht, wenn da ein wenig geplättet war, sondern erst wenn dramatisch Querschnitt verloren ging. Weiter hinten, etwa im Belly, ist von einem Leistungsverlust erst nach in aller Regel mit Beschuss einhergehenden Verformung zu rechnen. Das uralte Ammenmärchen des Wundermechanikers, der mit gezieltem Hammerschlag dem Fahrzeug dramatisch Mehrleistung einzuhauchen verstand, ist Kneipengewäsch.

Ich wiederhole meine Ausgangsthese: Du hast offensichtlich keine Ahnung, wovon du sprichst.

Kurz noch: Tut mir leid, dass das so arschmäßig rüber kommt. So bin ich eigentlich nicht. Ich finde nur, dass du, gerade wenn du nicht weißt mit wem du sprichst, und was der Betreffende für einen Hintergrund hat, etwas Zurückhaltung an den Tag legen solltest.

Geschrieben

Wird deutlich besser. Wennst willst kann ich mal Pic´s vom Unterschied machen.

Was? Formiergas bei Schwarzmaterial? Bringt Leistung? Alder.... Ich nehme meine Entschuldigung zurück

Geschrieben

Ich kenn seine Tests nicht. Physik/Strömungsmechanik wird er bestimmt auch nicht überlisten können.

Wieviel das ausmacht kann ich nicht sagen. Vieleicht ist´s ja nicht viel. Hab mir aber vorgenommen das auch demnächst mal auszuprobieren. Ich weiß aber, dass jede Schweißnaht den Gasstrom beeinflusst. Deshalb nutzen ja viele Herstelle diese aneinandergereiten Tiefzieh-Trichter.

Tatsache ist, daß es wirklich keinen Unterschied macht ob gerade oder gekrümmt, solange es sich nicht gerade um stumpfe 90° Knicks im Krümmerbereich dreht und sauber gearbeitet wurde.

Zum Thema Physik/Strömungsmechanik:

Ohne dir persönlich nahe treten zu wollen, aber ich unterstell dir da jetzt mal maximal grundlegende Kenntnisse. Und auch bei tieferreichendem Wissen wirds sehr schwer, Umschlagpunkte (um die gehts bei Strömungsabrissen und Wirbelschleppen) für laminare Strömungen an komplexen dreidimensionalen Flächen für ein Medium zu bestimmen, das zu allem Überfluß über die gesamte Länge von ca. einem 100cm ständig Temperatur, Geschwindigkeit und Dichte ändert.

Geschrieben

Tatsache ist, daß es wirklich keinen Unterschied macht ob gerade oder gekrümmt, solange es sich nicht gerade um stumpfe 90° Knicks im Krümmerbereich dreht und sauber gearbeitet wurde.

...und selbst die fallen kaum in's Gewicht.

Geschrieben

Is egal. Du hast halt ne andere Meinung als ich. Vieleicht geb ich einfach mein Diplom wieder ab, wenn ich so wenig Ahnung hab :-D

Du bist also diplomierter Aerodynamiker, toll, dann solltest du ja Ahnung von haben?

Wie gesagt, versuch mal meine oben genannten Parameter nachzuvollziehen, und überleg dann mal den Einfluß einer sauberen,auf der Auspuffinnenseite maximal 0,3mm hohen Wignaht auf eine sowieso vorhandene turbulente Grenzschicht zur Innenwand.

Diplom haben reicht nicht, man muß das Wissen auch praktisch umsetzen können... :-D

Geschrieben

Die perfekte Wignaht an der Innenseite will ich sehen. :-D

Auch da bin ich dir voraus, ich hab die schon gesehen, genaugenommen liegen da einige (Protos und fertige Auspuffs) in meiner Werkststatt, mit wie gesagt maximal 0,3mm auf der Innenseite. Gegen Bezahlung kann ich da auch Fotos machen, mir ist da draußen nämlich dann kalt...

Geschrieben (bearbeitet)

Die perfekte Wignaht an der Innenseite will ich sehen. :-D

NEIN, so leid mir das tut aber das stimmt so "nicht"

1. Weil die rennbauer immer schon die mit abwicklungen gemacht haben und erst in den letzten paar Jahren das Wasserdruckzeug populaer wurde

2. Weil es der Schockwelle (finite amplitude oder wie die Hiesz) relativ wurscht is ob es da leichte unstetigkeiten wegen nahtwurzeln gibt und die Gasreibung selber ist im Nahbereich zur Wandung eher vernachlaessigbar weils da eh kaum stroemung gibt.

3. Weil solche Sachen nach meiner Erfahrung sowie net richtig im sinne von Zert. Wig-naehten durchgewurzelt werden.

4. Wenn innen formiert wird schaut eine naht z.b. bei inox schon bedeutend anders aus als vorher auch wenn nicht durchgewurzelt wird.

5. Machen die Hersteller auch Kleinserien das seit laengerem bereits wenn ueberhaupt noch manuell mit Kaltdrahtvorschub und gepulst, sprich da kann schon fast gar nix mehr schief gehen

6. Sind z.b. die Auspuffanlagen von Jolly moto und auch bassani lt. meines wissens handgeschweisst gewesen und da gibts net viel zu meckern innen zumindest bei denen die ich mir innen ansah.

7. Der gag ist imho eher wieviel Erfahrung jemand hat sich mit Nahtaussehen und schweissparamtern auch haendischen zu spielen.

Jeder einigermaszen begabte WIG-schweiszer der im Leichtbau arbeitet kann dir fast ohne Zusatzmaterial (z.B: pedalpumping) Naehte hinlegen fuer die man sich nicht schaemen braucht, allerdings der Wahrheit willens musz man sagen dass das auch keine Freizeitschweiszer sind.

l.g.

Christian

Bearbeitet von Yamawudri
Geschrieben (bearbeitet)

Genau, SOLLTE :-D

Dummerweise zieht die Hauptströmung an der Außenkurve entlang. In der Innenkurve ist die Strömungsgeschwindigkeit niedriger und in Extremfällen (zB nach einer Durchmesseränderung) können sich auch Kehrströmungen bilden.

Das ist halt dummerweise so :-D

tut aber nix zur Sache dasz es eigentlich um die Ausbreitung von schockwellen geht und erst zweitrangig um die Durchfluszcharakteristik von einem gasaehnlichen medium.

Tut mir leid wenns net ganz exakt ausgedrueckt ist aber notfalls musz ich nachlesen der richtigen worte wegen.

Grundsaetzlich fallen wurzelnaehte im gegensatz zu oftmals vorhandenen Reflexionsstellen nicht ins gewicht.

l.g.

christian

Bearbeitet von Yamawudri
Geschrieben

zur abwechslung nochmal leicht zum thema.. kann mir mal jmd sagen, wo ich viton ringe in 35x2 her bekomme? Und nebenbei noch diese geilen Stage 6 Haltefedern... :)

mfg basti

Geschrieben

Die kann man als BGM Federn auf jeden Fall beim Scooter Center kaufen. Als Stage6 bestimmt auch beim Scooter-Attack. Ob´s die unter dem Namen noch wo anders gibt, weiss ich nicht. Als PM Tuning Federn gibt´s die auch noch, theoretisch.

Geschrieben

zur abwechslung nochmal leicht zum thema.. kann mir mal jmd sagen, wo ich viton ringe in 35x2 her bekomme? Und nebenbei noch diese geilen Stage 6 Haltefedern... :)

mfg basti

die o-ringe bekommt man bei ebay :-D

Geschrieben (bearbeitet)

nachdem hier nun alle einzelheiten zu schweißnähten, erfahrungen im auspuffbau, besuchen bei italienischen tuningschmieden und produktpiraterie geklärt wurden, ich mir nebenbei aber nen hans bei ebay nach viton ringen in 32er durchmesser und 1,5 oder 2mm schnurstärke suche, würde ich mich sehr freuen, wenn mir jemand nen link zu selbigen zukommen lassen könnte.. anscheinend bin ich zu doof..

:-D

doch nochmal zum thema produkpiraterie: wenn ich mir nu nen blechsatz gekauft habe, die steckverbindung ändere und den dämpfer aus alurohr baue, weil ich das original L&S Edelstahlblech verkackt habe, bin ich dann n arsch auf runs?

Bearbeitet von rod'n'roll
Geschrieben

Die sollte es eigentlich auch beim gut sortierten Normteilehändler geben. Bei uns zumindest. Wenn ich nicht nur nen Roller hätte oder das Wetter nicht so rollerunfreundlich wäre, würde ich dir sogar anbieten da mal vorbeizuschauen und welche zu besorgen.

Geschrieben (bearbeitet)

das selbe problem habe ich auch, nur dass ich n auto mit sommerreifen habe und das nu nich soo geil ist, da 30km wegen 1-2 o-ringen hin zu fahren..

aber danke :)

Bearbeitet von rod'n'roll

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