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Zylinderdichtfläche am Motor planen (fräsen)...


Tom Turbo

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Hab über die Suche (außer sehr kleinen Bildern vom "kobold") leider nix gefunden:

Wie spannt man einen Motorblock, wenn man die Zylinderdichtfläche planen will?

Kann man den auf der Lima-Seite am Tisch auflegen und davon ausgehen, daß die Zylinderdichtfläche genau rechtwinkelig dazu ist?

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Hab hier einen Block, bei dem schon mal geplant wurde. Auf Grund der Beschaffenheit der gefrästen Fläche bin ich dazu geneigt, der Qualität der ganzen Arbeit nicht besonders Vertrauen zu schenken - wonach kann ich mich also richten, um hier erneut zu planen?

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Einfach auf die Fläche um die Lichtmaschine herum auflegen und mit einer Gewindestange und Spannpratze durch die Kurbelwellenlagersitze spannen (Horizontalmaschine vorausgesetzt). Die Fläche ist genau rechtwinklig zur Kurbelwelle und Versatz/Neigung in der Teilungsebene des Motors ist quasi egal, das kann das Pleuel ja leicht ausgleichen.

Bearbeitet von lindy
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minimal schon aber grundsätzlich nicht.

Was? Rechtwinklig? Ausgleichen? Ich meine die Drehebene der Kurbelwelle, in dieser bewegt sich das Pleuel doch frei. Die Zylinderachse muß nur exakt rechtwinklig zur Kurbelwellenachse stehen.

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Einfach auf die Fläche um die Lichtmaschine herum auflegen und mit einer Gewindestange und Spannpratze durch die Kurbelwellenlagersitze spannen (Horizontalmaschine vorausgesetzt). Die Fläche ist genau rechtwinklig zur Kurbelwelle und Versatz/Neigung in der Teilungsebene des Motors ist quasi egal, das kann das Pleuel ja leicht ausgleichen.

Hab das zwar bisher nur einmal selbst gemacht, aber ich kann das so nicht bestätigen dass die Auflagefläche um die Lima wirklich rechtwinklig zur Dichtfläche ist. Musste gezielt unterlegen damit die neue Dichtfläche auch wirklich parallel zur alten wurde. Da hab ich einige Zeit mit meiner Messuhr dran verbracht...

Winkelfehler der Fläche um die KW-Rotationsachse sind tatsächlich egal, aber in der dazu rechtwinkligen Achse ist so gut wie kein Fehler tolerabel das ergäbe üble Belastungen für das Pleuel sodass es nicht labnge überleben wird...

Bearbeitet von Johannes
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Hab das zwar bisher nur einmal selbst gemacht, aber ich kann das so nicht bestätigen dass die Auflagefläche um die Lima wirklich rechtwinklig zur Dichtfläche ist. Musste gezielt unterlegen damit die neue Dichtfläche auch wirklich parallel zur alten wurde. Da hab ich einige Zeit mit meiner Messuhr dran verbracht...

Das ist erstaunlich. Ich habe das bestimmt schon gute 10 mal gemacht und es gab nie eine Abweichung (jedenfalls nur im Mikrometerbereich). Allerdings habe ich es auch immer geprüft, damit nichts passiert falls es mal nicht stimmen sollte.

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Danke für die Infos, d.h. ausrichten über die alte Dichtfläche, oder über die Zylinderfußbohrung. Die Chancen stehen aber gut, daß die Lima-Seite rechtwinkeling zur Zylinderdichtfäche ist, was klarerweise kontrolliert werden sollte.

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genau.. was ich noch wichtig finde, ist ein werkzeug zu nehmen, was groß genug ist, um die fläche in einem schnitt sauber zu bekommen.

wie alt sind denn deine werkzeugmaschinen? sind die noch vor dem krieg hergestellt worden?

des weiteren finde ich die oben beschriebene spannmethode durch die lagergasse nicht optimal.

warum?

ich bin ja der meinung, dass hier viel zu genau gearbeitet wird und luigi das in italien früher viel grober gehandhabt hat.

Bearbeitet von gravedigger
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genau.. was ich noch wichtig finde, ist ein werkzeug zu nehmen, was groß genug ist, um die fläche in einem schnitt sauber zu bekommen. des weiteren finde ich die oben beschriebene spannmethode durch die lagergasse nicht optimal.

da wirds zeit für nen spindelwechsel :crybaby:

die maschine schafft sicher ein 10er langloch mit nem 5er fräser in einem zug :thumbsdown:

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genau.. was ich noch wichtig finde, ist ein werkzeug zu nehmen, was groß genug ist, um die fläche in einem schnitt sauber zu bekommen. des weiteren finde ich die oben beschriebene spannmethode durch die lagergasse nicht optimal.

Das Spannen ist vollkommen in Ordnung so. man muß ja nicht zuknallen bis das wasser rauskommt.

Der andere Punkt ist wichtiger:

Ich würde genau kein so großes Werkzeug nehmen. Ich zeile das gerne mit einem 16 oder 20mm Schaftfräser. Das hat mehrere Vorteile:

- Die Fläche wird auch bei schwachen Spindeln, unpräzisen Spindeln etc. im Durchschnitt genau plan, auch wenn der Fräser vielleicht hohle Bahnen fräst.

- Die Kraft, die das Werkzeug aufbringen muß ist viel kleiner als bei einem großen Werkzeug. D.h. man muß das Gehäuse nicht allzu fest spannen.

- Das Werkzeug und Gehäuse schwingt nicht so leicht.

- Die Gefahr, irgendwo aufzufahren (Schwingenarm!) ist viel kleiner.

- man kann auch große Zustelltiefen auf einmal fahren, ohne daß die Spankraft zu hoch wird.

- Das Werkzeug ist billiger.

- Die Späne fliegen nicht so weit. :thumbsdown:

Bea (der doof grinsende Kerl muß ihr Bruder sein) spannt übrigens das Gehäuse irgendwie auf und dreht/schwenkt dann den Tisch, bis es grade ist. Solche modernen 5-Achs-Zentren machen es eben möglich:

post-6942-1272997560_thumb.jpg

Bearbeitet von lindy
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du willst bei einer, ich schätze mal, durchschnittlichen spantiefe von 2mm doch nicht wirklich von großer "spankraft" sprechen? 200er Messerkopf, ein schnitt.. und das ganze nur handfest nicht durch die lagergasse gespannt... hält immer.

des weiteren ist ein vernünftiger 20mm schaftfräser nicht wirklich billiger, als ein satz platten für den 200er kopf.

aaber es führen eh immer viele wege nach rom.

mfg b

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du willst bei einer, ich schätze mal, durchschnittlichen spantiefe von 2mm doch nicht wirklich von großer "spankraft" sprechen? 200er Messerkopf, ein schnitt.. und das ganze nur handfest nicht durch die lagergasse gespannt... hält immer.

des weiteren ist ein vernünftiger 20mm schaftfräser nicht wirklich billiger, als ein satz platten für den 200er kopf.

aaber es führen eh immer viele wege nach rom.

mfg b

das glaubst doch selber nicht was du da alles schreibst.

hast du schon mal richtig (ausser in der lehrwerkstatt) gefräst?

handfest mit 2 mm spantiefe und 200er messerkopf?

hast schon mal wendeplatten für einen 200er messerkopf (vermutlich 7-10 stück) für alu gekauft?

wir haben hier CNC maschinen bis 2200 mm fräsweg im einsatz und keinen einzigen messerkopf größer als 120mm am start. :thumbsdown:

machen wir was falsch?

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Bea (der doof grinsende Kerl muß ihr Bruder sein) spannt übrigens das Gehäuse irgendwie auf und dreht/schwenkt dann den Tisch, bis es grade ist. Solche modernen 5-Achs-Zentren machen es eben möglich:

post-6942-1272997560_thumb.jpg

OT: Oh Mann, mit langen Haaren an Dreh- oder Fräsmaschine, da gab's bei uns in der Lehrwerkstätte immer schimpfe :thumbsdown: .

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das glaubst doch selber nicht was du da alles schreibst.

hast du schon mal richtig (ausser in der lehrwerkstatt) gefräst?

handfest mit 2 mm spantiefe und 200er messerkopf?

hast schon mal wendeplatten für einen 200er messerkopf (vermutlich 7-10 stück) für alu gekauft?

wir haben hier CNC maschinen bis 2200 mm fräsweg im einsatz und keinen einzigen messerkopf größer als 120mm am start. :thumbsdown:

machen wir was falsch?

2200mm fräsweg finde ich nicht wirklich viel..

unser größter messerkopf hat 500mm durchmesser, ist schon was älter, das ist klar.. ich könnte meine gehäuse hier auch mit nem 100er messerkopf gesteuert fräsen, bringt aber nichts, weils auch net schneller geht, als in 1-2 schnitten mit nem großen kopf auf ner konventionellen fräse..

ich habe letztes jahr irgendwann für das ding platten gekauft ja. preis war glaub ich 9 euro pro platte. macht 81 euro für den kopf. bis jetzt habe ich damit geschätzte 35-40 gehäuse gefräst, bin bei der zweiten schneide.. bleiben noch zwei. find ich gut...

edit sagt: du hast recht... ich habe nur relativ kurz gefräst in meiner ausbildung.. so 5 monate oder so. ne lehrwerkstatt haben wir nicht, machen hier nur schwerzerspanung normalerweise... nu bin ich qualitätsmanager, habe also praktisch auch keine ahnung, laber aber gerne viel..

Bearbeitet von rod'n'roll
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das ist eine frage, die sich viele leute stellen. konstrukteur macht fehler, QS merkts, QS ist schuld. am geilsten sind bei uns die tage kurz vor marine güteprüfungen, wo dann die qs für auftretende fertigungsfehler und die gefahr, nicht zu bestehen, verantwortlich gemacht wird...

aber On topic:

wie ich auch oben schon schrieb, führen doch mehrere wege nach rom. wenn man die zeit und lust hat, gehäuse mit nem relativ dünnen schaftfräser in zehntelschritten zu planen, ist das genauso gut, als wenn man mit nem großen messerkopf arbeitet, solange das ergebnis das selbe, positive ist. dass luigi das ganze nicht so genau fertigen ließ, heißt noch lange nicht, dass mans heute nicht vernünftig machen sollte, schon alleine, weil dann meist die verbauten motorteile ein vielfaches der oriteile kosten.

insofern sollten wir uns doch alle lieb haben, ein wenig über den tellerrand gucken und spaß an dem haben, was wir machen :thumbsdown:

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