Zum Inhalt springen

Pleuel ... schmaler machen


gertax

Empfohlene Beiträge

Ich hab hier noch so ein Pleul und so ne Welle und damit das Pleul da reinpasst muss ich es schmaler machen... :-(

soweit so gut, jetzt stellen sich mir ein paar Fragen wie sich das am Besten bewerkstelligen lässt und was genau zu beachten ist. Vorneweg: machen lassen will ich nicht, selbermachen rules!

-es muss ein ziemliches Stück weg, ca 2mm pro Seite, mit der Flex und dem Schleifmopf fürs Grobe vorsichtig immer wieder was abtragen? Okay... was passiert wenn das Pleul zu heiss wird und wann ist es zu heiss (geworden)?

-wie gehts weiter mit der Feinarbeit, planschleifen auf ner Glasplatte, okay... wie wichtig ist dass das Pleul nachher mit

1. der vollen Fläche und

2. genau parallel zu den Anlaufscheiben anliegen kann? (diese beiden Punkte interessieren mich am Meisten)

-Was haltet ihr von einem Bandschleifer fürs Grobe?

-weil ich faul bin (unds gerade mal an einem Testpleul von Hand versucht hab) schwebt mir die Idee im Kopf rum das Pleul an einem Schwingschleifer zu befestigen und damit genau senkrecht auf die Glasplatte zu drücken? Ideen dazu?

-Was ist sonst noch zu beachten, was hab ich vergessen?

Bitte um zahlreiche informative Antworten :-(:-D

Bearbeitet von Gerhard
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hoi !

Ne Drehbank zur Verfügung ?

Eigentlich würd Ich sowas auf ne Flächenschleifmaschine legen.....

Aber: Wenn Du ne Drehbank hast kannst Du nen Aufnahmedorn machen mit dem Du das Pleuel von innen spannst (Spreizdorn). Mit nem scharf geschliffenen Hartmetallstahl kannst Du die Flanken abdrehen, sehr gut sogar. Die Oberflächen werden so auch sehr gut, allerdings kannst Du nicht viel auf einmal abnehmen.

Die Parallelität der Flanken ist sehr wichtig, die Rechwinkligkeit zur Lagerbohrung aber noch mehr....und wichtig is auch dass Du von beiden Seiten gleichviel abnimmst....

Ansonsten......wenn das Lager sich irgendwie verfärbt (anlaufen) kannste das Pleuel wegwerfen. Also....Flex würd Ich da auf seite Legen, auch den Bandschleifer, sonst kommste vor lauter abkühlen gar nich mehr zum Material abtragen.

Greetz,

Armin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Gerhard

Ich hatte mal einen guten Werkstattmann gefragt, wie ich das mit einem Bleieinsatz oder Blei-Eingiessen in eine Kurbelwellenwange machen sollte. Dazu meinte er, dass ich zum "Bleigiessen" schon die Wange warm machen sollte, damit es besser fliessen kann. Er gab mir den Rat durch das Hubzapfenloch einen nassen Lappen zu ziehen und dort zusätzlich zu kühlen, damit es dort nicht heisser als 200°C wird. Ansonsten ist die Härtung hops! :-D

Gruss,

Volker

Bearbeitet von volker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hab jetzt gegen meine Prinzipien verstoßen und es zum schleifen weggegeben... 10? für ca 4mm sind ok oder? Morgen kann ichs schon wieder abholen, bin mal gespannt.... :-D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

leider weiss ich nicht welche härteverfahren bei pleuelen ( :haeh: sagt man so) angewendet werden. noch ob vielleicht das material allein gut genug ist, ohne härten.

falls aber eine randschichthärte an den ursprünglich geschliffenen anlageseiten zu den shims besteht, ist diese mit 2 mm materialentfernung definitiv weg. so sollte das pleuel nicht benutzt werden.

vielleicht kann dein betrieb die oberfläche wieder randschichthärten, so 2/10tel. denn da die shims beim drehen der kurbelwelle immer an diesen pleuelseiten schleifen, würde das pleuel nicht beim materialentnehmen anlaufen und ausglühen, sondern spätestens beim fahren. und das würde vermutlich einen bösen fresser nach sich ziehen.

p.s.: nur so ne idee...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guter Einwand!

Wie kann man denn sehen obs durchgehärtet ist? Sieht an den Stellen genauso aus we vorher :-D:-(

eigentlich möchte ich nicht unbedingt noch an der schönen neuen Fläche und einer unangetasteten Tests durchführen

Der Typ ders mir ausgehändigt hat meinte aber dass er eher glaubt dass es durchgehärtet ist, der hats aber nicht selber geschliffen, derjenige war schon im WE.

Wer hat Erfahrungen dazu und kann berichten? :-(

PS: Ist ein MMC Pleuel vom Andi

Bearbeitet von Gerhard
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nagelt mich jetzt nicht fest bei welchen Motoren (is schon ne weile her als ich sowas täglich in der hand hatte) aber ich habe schon genügend Kurbelwellen in der hand gehabt wo das pleul axial spiel hatte, also auf dem bolzen nach rechts und links locker luft...

... is doch genauso wie oben am Kolbenbolzen, da haste auch luft

natürlich gibt es eine zusätzliche Kippkraft wenn das pleul oben und unten sagen wir mal 4-5mm wandern könnte, aber dafür sind die Anlaufscheiben da um das zu verhindern... sonst sehe ich da keine großen kräfte die eine besondere Härte brauchen.

...sind die anlaufscheiben nicht auch weich? dann is es eh egal ob die Fläche gehärtet is oder nicht.

P.S. mach das pleul nicht zu stramm rein... wie gesagt ...ich sehe da nicht die Kräfte die da tolle axiallagerung brauchen, deshalb würde ich bischen luft lassen wg. ausdehnung

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nagelt mich jetzt nicht fest bei welchen Motoren (is schon ne weile her als ich sowas täglich in der hand hatte) aber ich habe schon genügend Kurbelwellen in der hand gehabt wo das pleul axial spiel hatte, also auf dem bolzen nach rechts und links locker luft...

... is doch genauso wie oben am Kolbenbolzen, da haste auch luft

natürlich gibt es eine zusätzliche Kippkraft wenn das pleul oben und unten  sagen wir mal 4-5mm wandern könnte, aber dafür sind die Anlaufscheiben da um das zu verhindern... sonst sehe ich da keine großen kräfte die eine besondere Härte brauchen.

...sind die anlaufscheiben nicht auch weich?  dann is es eh egal ob die Fläche gehärtet is oder nicht.

P.S.  mach das pleul nicht zu stramm rein... wie gesagt ...ich sehe da nicht die Kräfte die da tolle axiallagerung brauchen, deshalb würde ich bischen luft lassen wg. ausdehnung

ääh, ja, das ist immer so und muss auch so sein, sonst würde das Lager ja gar nix bringen, wenn das pleuel eh an der Welle schleift :-D

und die anlaufscheiben sehen mir nach kupfer aus = weich, oder bronze meinte der karoo vorher im icq, hab aber grad keine da, wär aber auch eher weich, werd nachher mal schaun

Ist es nicht vielleicht so dass die Anlaufseiten nur mitgehärtet werden weil man die Lagerlaufbahn härtet? Bzw härtet man ein Pleul NUR wegen der Oberfläche wo das Lager läuft? Wenn ja wärs ja kein Thema, dann wärs scheissegal

Bearbeitet von Gerhard
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...ääh, ja, das ist immer so und muss auch so sein, sonst würde das Lager ja gar nix bringen, wenn das pleuel eh an der Welle schleift  :-D ....

ja schon klar, aber ich meinte wirklich VIEL (in manchen die ich gesehen hatte) ... relativ halt

"bischen" spiel halt rein und gut is ....

...mitgehärtet ? mmh ja ein wenig muß das so sein ...geht Fertigungstechnisch kaum anders oder nur mit großem aufwand der nicht nötig ist

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

?bei einer Anfrage sagte mir der Wrobel, daß er mir in irgendeinem Betrieb das Obere Pleuelauge einer SF für einen 16 Bolzen aufreiben lassen könnte. Sollte das tatsächlich möglich sein, dann dürfte es bei den Flanken erst recht schnurz sein!

Ich würde mir um die Flanken keine Gedanken machen?

MH

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"bischen" spiel halt rein und gut is ....

...mitgehärtet ?  mmh ja ein wenig muß das so sein ...geht Fertigungstechnisch kaum anders oder nur mit großem aufwand der nicht nötig ist

kriegt soviel spiel zur seite wie vorher auch, dat passt

langsam glaube ich echt das ist völlig schnurz (mit dem härten vom anlaufbereich), deckt sich auch mit den meinungen die ich bisher dazu bekommen habe

auf 16 aufreiben geht schon, aber für wie lange wohl? So lange wie sonst wohl nicht... aber oben sinds ja auch keine großen Drehzahlen, eher so ca 20° nach links und rechts, oder? ALso bei 9000 KW-Umdrehungen entsprechend ca 1000 "Umdrehungen" oben, halt verteilt auf nach links und nach rechts

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Härtung im Anlaufbereich dürfte kaum das Problem sein. Selbst wenn das Pleuelauge als (käfiglose) Wälzlagerlaufbahn konzipiert ist, und also das untere Drittel des Pleuels etwa aus Einsatzstahl gefertigt und gehärtet ist, wurde schon bei der Produktion erst NACH dem Härten die Pleuelbreite exakt geschliffen. (Die Verziehungen/Verwindungen auf Grund der unterschiedlich großen Querschnitte, ist zu groß.) Bei einem Leichtmetallpleuel mit käfiggeführtem Rollenlager (in gehärtetem und geschliffenem Stahllaufringeinsatz) ist es ebenfalls wurscht.

Viel gefährlicher sind Druckmarken (bevorzugt durch unsachgemäßes Einspannen beim Lagereinbau) am Schaft zum Pleuelfuß, an denen entlang das Pleuel dann gerne bricht.

(Quelle: J.Penz/H.Trzebiatowsky)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merci! :-D Es macht also nix, das wollte ich hören :-(

Lagereinbau? njo, äähm... das Lager wird unten (genau gleich wie oben beim Kobolager) "reingelegt" dazu kann man das Pleuel mit der Hand festhalten und dann einfach das Lager reinmachen, beim originalen Pleuel/Lager wars genauso!

Oder meint der ein anderes Lager? welches? Oder einen anderen Pleueltyp wo das Lager eingepresst wird? Oder soll das beim zusammenpressen passieren?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*klugscheißmodeON*

@gerhard

warum beruhigt dich das? wenn durch das schleifen die Härteschicht weggeschliffen würde, hätte man nicht härten brauchen :-D

"...die Materialzugabe ist vor dem schleifen 0,3-0,4mm, Härtetiefe 1 -1,2mm --- Ofenhärtung nicht Salzbad --- schleifen --- läppen..."

(Quelle: Ludwig Apfelbeck; Wege zum Hochleistungs-Viertaktmotor)

:-(

*klugscheißmodeOFF*

aber hast schon recht ich würds auch so machen wie du gesagt hast...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

entschuldigt, YEAH, endlich mal wieder ein gutes technik-thema! hat sich ja doch alles zum guten gewendet. dann viel spass.

p.s.: wo das thema gerade pleuele und kurbelwellen ist, gibt es eigentlich irgendjemanden, der so eine smallframe langhubwelle fährt? erfahrungsbericht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

entschuldigt, YEAH, endlich mal wieder ein gutes technik-thema! hat sich ja doch alles zum guten gewendet. dann viel spass.

p.s.: wo das thema gerade pleuele und kurbelwellen ist, gibt es eigentlich irgendjemanden, der so eine smallframe langhubwelle fährt? erfahrungsbericht?

kein Grund für ne Entschuldigung, stell dir mal vor es hätte gestimmt und mich hätts hingehaun :-D

Dann werd ich die Welle ma zusammenmachen... :love:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

entschuldigt, YEAH, endlich mal wieder ein gutes technik-thema! hat sich ja doch alles zum guten gewendet. dann viel spass.

p.s.: wo das thema gerade pleuele und kurbelwellen ist, gibt es eigentlich irgendjemanden, der so eine smallframe langhubwelle fährt? erfahrungsbericht?

Ich hab noch eine und brauch Sie nimmer!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information