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Geschrieben

Hallo Forum,

zum Glück ist mir nix passiert. Ich bin die letzten Tage ziemlich viel mit meiner Rally 200 unterwegs gewesen. Davor hatte sie länger gestanden.

Nach einer guten Ausfahrt gestern bemerkte ich nach einer Kurver bei langesamer Geschwindigkeit, dass das Hinterrad schlackerte. Ich dachte es wäre ein platter Reifen.

Ich bin angehalten, da viel das Rad komplett ab!!! Mir ist nix passiert da ich stand, war aber davor ein langes Stück ca. 80 - 100 km/h gefahren. Was wäre wenn es da abgeflogen wäre...

Ich war total geschockt.

Was für ein Horror.

Dann kamen zwei Kumpels von mir und wir haben die Kiste untersucht. Die Hinterradwelle hat sich irgendwie selbst abgefrässt oder gebrochen und das Stück vor dem Rad ist abgegangen. Somit ist das Rad abgefallen.

Die Sache gibt mir doch sehr zu denken. Ich bin so froh, dass mir nix passiert ist. Ich hatte einen Schutzengel.

Ist jemanden ein solcher Defekt schon einmal untergekommen, was sagt ihr dazu?

Gruss

Oktagon

Geschrieben

Also die Verzahnung der Antriebswelle ist abgeschert UND vorne wo das Gewinde ist und der Stumpf mit dem Löchern drin für den Sicherungssplint ( von dem ich mal hoffe das du ihn drin hattest, wenn nicht erklärt sich hier denke ich einiges von selbst ) ist was von der Welle abgebrochen?

Also ein abgescherte Verzahnung hatte ich wohl auch schon, aber das spiegelt sich in nem Schlackernden Hinterrad wieder, und es fällt bei korrekter Montage nicht ab.

Komisch komisch, Fotos wären interessant

Geschrieben (bearbeitet)

Gibt's schon Bilder? :thumbsdown:

Zumindest in einem Fachbuch habe ich schon Bilder zu einem gleichartigen Schadensfall (Vespa-Hinterachswelle abgeschert mit schweren Unfallfolgen) gesehen, bei dem die Schadensursache gutachterlich ermittelt wurde.

Edith korrigert die Erinnerungslücken: Ursache des Schadens war ein nicht normgerecht ausgeführtes Gewinde (zu spitzer Gewindegrund). Der Bruch ist in dem Fall im Bereich des Achsmutterngewindes aufgetreten. Leider ist mir nicht bekannt, ob es sich um eine Original- oder Nachbauwelle handelte, der Werkstoff selber war wohl i.O.

Quelle: K.G. Schmidt-Thomas: Integrierte Schadenanalyse, Springer 1999, S. 56-58

Bearbeitet von Klingelkasper
Geschrieben

Hi Stage6,

der Sicherungssplint war natürlich drauf. Es ist auch nur ein kurzes Stück von der Welle abgebrochen, ich muss mal gucken wo das Stück hin ist, ggf. hat es einer meiner Kumpel, war gestern dann etwas tumult.

Abgebrochen ist ein kurzes Stück vor der Verzahung, also ein Stück von der Welle mit Mutter und Splint dran. Ich mache später mal ein paar Bilder.

Ist ja wohl nicht normal so was! ist ja lebensgefährlich....

gruss

oktagon

Geschrieben

:thumbsdown: übel!

Sieht mir aber eher nach einem Fall von "nach fest kommt ab" aus...

Die Art wie es abgerissen ist, zeigt eigentlich dass es durch Überdrehen abgegangen ist. Mit wie viel NM hast du es festgezogen?

Aber in dem Fall, hätte der Sicherungssplint auch nichts geholfen!

Glück gehabt! :crybaby:

Geschrieben

Das Schadensbild ist sehr ähnlich zu dem von mir beschriebenen Fall in dem Buch. Man müsste für den genauen Schadensverlauf die Bruchfläche intensiver untersuchen, wobei man sehr wahrscheinlich den Anrissort am Gewindegrund findet, gefolgt von einer (teilweise eingeebneten) Wechselbruchfläche und einer ziemlichen großen Restbruchfläche. Leider ist in dem genannten Buch nicht beschrieben, inwieweit dieser Fehler an Serien- oder Nachbauwellen aufgetreten ist und wann genau und in welchem Umfang diese Schäden aufgetreten sind. Wenn man den Rest des Gewindes längs aufsägt und einen Schliff anfertigt, wird man aber auf jeden Fall sehen können, ob der Gewindegrund normgemäß verrundet ist oder nicht.

Geschrieben

Könnte es sein, daß da ne dicke U-Scheibe gefehlt hat und die Mutter auf der Welle quasi bis an's Gewinde-Ende gedreht wurde? :thumbsdown:

Geschrieben

Also ich hab es gar nicht angezogen, hab den Roller so gekauft und hinten noch nichts dran gemacht. Keine Ahnung ob der Vorbesitzer die Schraube wie ein irrer angezogen hat. Ob die U-Scheibe gefehlt hat, muss ich noch mal prüfen.

Ich finde es insgesamt schon heftig, dass so viel an so einer kleinen Welle hängen kann. Das ganze Teil ist auch nicht dicker wie bei einer fuffi und mit ner Rally fährt mann doch erheblich schneller. Aber die Konstrokteure werden wohl ausgerechnet haben, dass es eigentlich halten müsste.

Wenn der Reifen bei 110 km wegfliegt ist feierabend...

Geschrieben

Geh mal davon aus, daß irgend ein Montage- / oder Fertigungsfehler (siehe KK) vorlag. Von einer grundsätzlichen Fehlkonstruktion kannst Du bei der Vielzahl der haltenden Wellen sicher nicht ausgehen.

Geschrieben

Könnte es sein, daß da ne dicke U-Scheibe gefehlt hat und die Mutter auf der Welle quasi bis an's Gewinde-Ende gedreht wurde? :thumbsdown:

-Der Rainer sieht ALLES!!! :crybaby:

Also ich hab es gar nicht angezogen, hab den Roller so gekauft und hinten noch nichts dran gemacht. Keine Ahnung ob der Vorbesitzer die Schraube wie ein irrer angezogen hat. Ob die U-Scheibe gefehlt hat, muss ich noch mal prüfen.

Ich finde es insgesamt schon heftig, dass so viel an so einer kleinen Welle hängen kann. Das ganze Teil ist auch nicht dicker wie bei einer fuffi und mit ner Rally fährt mann doch erheblich schneller. Aber die Konstrokteure werden wohl ausgerechnet haben, dass es eigentlich halten müsste.

Wenn der Reifen bei 110 km wegfliegt ist feierabend...

Hast du schonmal bei nem Auto Radlager gewechselt - die vorderen Achsstummel bei meinem Granada (also Beispiel, weil ich sowas da zum ersten mal live gesehen hab) sind nicht massiver als bei ner Vespa und die Karre lief auch eher irgendwas um 200 mit etwas mehr Gewichtsbelastung...

Ich würde auch von nem Montagefehler ausgehen.

Entweder so wie der Rainer schreibt (würde auf dem Bild auch so aussehen!).

Oder jemand hat das Ding mit dem Schlagschrauber drufgedonnert und sich gedacht "viel hilft viel".

Geschrieben

joa, ist ne dicke U-Scheibe, aber ob sie auch fest und dick genug war? :thumbsdown:

- Wie dick ist die Scheibe?

- Ist die Scheibe "geschüsselt" oder noch "eben"?

Die Antwort auf kriegys Frage wäre interessant.

- Wieviele (freie) Gewindegänge sind noch auf dem Wellenstumpf?

Geschrieben

Ich würde auch von nem Montagefehler ausgehen.

Entweder so wie der Rainer schreibt (würde auf dem Bild auch so aussehen!).

Oder jemand hat das Ding mit dem Schlagschrauber drufgedonnert und sich gedacht "viel hilft viel".

Ein normgerecht gefertigtes Gewinde dieser Güte verträgt normalerweise ein Anzugsmoment von 250Nm ohne Probleme, dass ist gut viermal soviel wie die glaube ich vorgeschriebenen 60-70 Nm. Schlagschrauber weiß ich getzte nich so, was die an Moment so bringen, aber für 250Nm von Hand anziehen brauchts schon einen verdammt langen Hebelarm.

Geschrieben

Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist, die Rally hat sehr stark vibriert. Nicht das es noch etwas damit zu tuen hatte...

Geschrieben

Das ganze Teil ist auch nicht dicker wie bei einer fuffi und mit ner Rally fährt mann doch erheblich schneller.

Glaub ich nich :thumbsdown::crybaby:

Is ja nich alles Fuffi was klein is :crybaby:

Geschrieben

Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist, die Rally hat sehr stark vibriert. Nicht das es noch etwas damit zu tuen hatte...

naja,das könnte indirekt schon was mit zutun haben. Wenn ausirgendeinem Grund da etwas Luft unter der Radmutter war, könnte das Rad da schon seit längerem gewackelt haben, ohne es zu bemerken. Wenn das so ringsherum immer wieder mit Querkräften dran arbeitet mag die Welle irgendwann nicht mehr....

Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

jetzt will ich mal die Fragen beantworten.

T5Rainer

Geschrieben Heute, 15:15

joa, ist ne dicke U-Scheibe, aber ob sie auch fest und dick genug war?

- Wie dick ist die Scheibe?

- Ist die Scheibe "geschüsselt" oder noch "eben"?

Die Antwort auf kriegys Frage wäre interessant.

- Wieviele (freie) Gewindegänge sind noch auf dem Wellenstumpf?

Antwort: also die Scheibe ist 4mm dick, und ist eben und sieht unverletzt aus.

Bezüglich der freien Gewindegänge: siehe Photo:

post-34360-040838800 1280864728_thumb.jp

Bearbeitet von Oktagon
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich das Stück Gewinde was noch in der Mutter steckt von Dir bekomme, könnte ich auf dem kleinen Dienstweg ja mal versuchen was Näheres über die Schadensursache rauszukriegen... :thumbsdown:

Du kannst auch mal das Profil (Durchmesser, Länge etc.) der Welle zwischen Gewinde und Kerbverzahnung mit einer intakten Welle vergleichen, an dieser Stelle müsste sich das eigentlich zuerst verformen bei zu starkem Anziehen der Mutter...

Bearbeitet von Klingelkasper
Geschrieben
naja,das könnte indirekt schon was mit zutun haben. Wenn ausirgendeinem Grund da etwas Luft unter der Radmutter war, könnte das Rad da schon seit längerem gewackelt haben, ohne es zu bemerken. Wenn das so ringsherum immer wieder mit Querkräften dran arbeitet mag die Welle irgendwann nicht mehr....

Antwort: die Kiste war vor 1,5 Wochen beim Tüv - da hat nix gewackelt!

Ob der Roller "Verflucht" ist ??

Antwort: Ja! auf dem Roller ist irgendein komischer Pharaonen Fluch oder irgendein voodoo Fluch

Vermue auch,das Spiel im Bereich der Bremstrommel gewesen ist &

die Welle dadurch Schlapp gemacht hat.

Hattes Du vielleicht vorher schonmal Spiel am Hinterrad geprüft /

oder gemerkt ??

Antwort: die Kiste war vor 1,5 Wochen beim Tüv - da hat nix gewackelt!

PS:

Wie sieht denn Die Bremstrommel aus,siehst Du dort eventuell

irrgend welche Schleif Spuren im Inneren / Äusseren & am Bremsenträger/

Am Bremsbelag Rand ??

(Ausser die Normalen Spuren von den Bremsbelägen,die beim Bremsen entstehen Am Belag & der Trommel)

Mfg,

W.

Antwort: werde ich morgen wenn es hell ist prüfen

Geschrieben
Klingelkasper

Geschrieben Heute, 21:52

Wenn ich das Stück Gewinde was noch in der Mutter steckt von Dir bekomme, könnte ich auf dem kleinen Dienstweg ja mal versuchen was Näheres über die Schadensursache rauszukriegen...

Du kannst auch mal das Profil (Durchmesser, Länge etc.) der Welle zwischen Gewinde und Kerbverzahnung mit einer intakten Welle vergleichen, an dieser Stelle müsste sich das eigentlich zuerst verformen bei zu starkem Anziehen der Mutter...

Antwort: Hi Klingelkasper, gute idee und danke für die Unterstützung. Ich schicke Dir eine PM, dann schicke ich dir das Teil zu wenn Du mir Deine Adresse gibst.

Geschrieben

Antwort: also die Scheibe ist 4mm dick, und ist eben und sieht unverletzt aus.

Bezüglich der freien Gewindegänge: siehe Photo:

Dann können wir meine Theorie bezüglich der fehlenden / falschen Scheibe abhaken. :thumbsdown:

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    • Also das alles auf ein Bild zu bekommen wird jetzt schwierig. Die Idee war, mehr Trennspiel zu erreichen. Die oberste Reibscheibe aus einem kompletten Satz Kupplungsbeläge (Superstrong) hat ja gekröpfte Laschen, die eingebaut nach unten zeigen. Da ich zwei Sätze Federn habe, habe ich aus dem anderen Set diese Scheibe genommen und als erste in den Korb eingelegt, und zwar so, dasd die Laschen nach oben, auf mich, zeigen. Dadurch sitzt die Scheibe selbst ein paar Zehntel tiefer im Korb. Dann vier normale Beläge und schließlich den obersten, so wie üblich.  Das Paket sieht dann so aus, wie im Bild. Ich habe jetzt gerade noch mal alles zerlegt und gecheckt. Sieht an der Kupplung alles gut aus. Wenn ich mit den langen M8 Schrauben die Kupplung komprimiere, dann brauche ich auch gerade mal 1,5 Umdrehungen der Muttern, bis sie frei trennt (die BGM braucht ja keinen großen Kupplungskompressor für die Montage). Sobald aber die Betätigung über Hebel, Zug und Kettendeckel erfolgt, funktioniert es nicht mehr.  Ich habe jetzt schon die ganze Zeit den Deckel in der Hand und überlege, ob der Ausruückhebel falsch montiert ist. Ich meine damit die Stellung des Arms, wo der Zug eingehängt wird in Relation zu diesem Haken unten. Im Sticky habe ich nichts dazu gefunden.  Vielleicht erkennt man auf den Foto, ob es okay ist.     Das stehteso in maximaler Ruheposition, also der Ausruckhebel liegt im Deckel an.   Hier noch ein Foto des Ausrückhebels, wenn der Arm 90 Grad zum Deckel steht. Der ist da schon 8 mm ausgerückt. Dann ist ja nicht mehr viel, was da kommen kann. Wenn ich dessen Position auf der Verzahnung etwas ändern würde, könnte das etwas verbessern?
    • Es muss nach den schlimmen Erfahrungen der ersten Amtszeit von Donald "Vollidiot" Trump und den katastrophalen Erfahrungen des Beginns seiner zweiten Amtszeit auch der letzte Volltrottel und auch der allerletzte Pazifist kapiert haben, dass die Zeiten der Vereinigten Staaten von Amerika als verlässlicher Partner des Westens, die bisher ihre schützende Hand über die anderen NATO-Partner (speziell Deutschland) gehalten haben, mit einem Donald Trump aus und vorbei sind.   Und weiterhin muss man kapiert haben, dass man mit Autokraten, Despoten und Diktatoren (das alles ist Vladimir Putin) weder vernünftig reden, noch an Werte appellieren kann, die diese Verbrecher nicht haben, nie hatten und nie haben werden.   Und weiterhin zu denken, man könne sich gepflegt und leise aus allem heraus halten und zu glauben, wir könnten unser friedliches Leben in Deutschland und Europa einfach so weiter leben ohne dafür etwas zu tun, ist nun eine Illusion geworden. Unsere Sicherheit hat nur deshalb funktioniert, weil die USA uns jahrzehntelang beschützt und ausreichend Abschreckung betrieben haben.    Frieden gibt es nicht dadurch, dass man immer zögerlich und ängstlich zum Agressor blickt und naiv und gebetsmühlenartig die Auffassung vertritt, man müsse mit geisteskranken und ideologisch verblendeten Verbrechern nur vernünftig verhandeln, dann lassen sie einen schon in Ruhe.   Weder hat das in der Schule auf dem Pausenhof funktioniert, noch funktioniert das mit Nordkorea, dem Iran, Russland und sonstigen Schurkenstaaten und den dort regierende Verbrechern und Mördern.   Und hat es mit Hitler, Stalin, Pol Pot, Mao Tsedong, Idi Amin, Daniel Ortega und hunderten anderer Verbrechern auf dieser Welt funktioniert? Nein, hat es nicht!   Die Antwort auf deine Frage ist, zumindest nach meinem Dafürhalten:   Ich bin überzeugt, dass nun und in den nächsten Jahren die Waffenproduktion in Europa aus den oben genannten Gründen signifikant gesteigert werden wird.
    • Mir kommt es grad so vor, als wenn alle in Schockstarre verfallen in der Hoffnung, dass in 4 Jahren der Spuk vorbei und die USA wieder unseren Arsch retten. In 4 Jahren ist die USA aber vielleicht selbst im A.... oder teilt sich Europa mit Russland und den Chinesen auf.
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