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Janas und Moritz kleiner Reisethread


leuchtfeuer

Empfohlene Beiträge

Ahoi Folks

für alle die Lust haben uns ein wenig zu begleiten haben wir hier unser kleines Urlaubstopic.

Wir planen seit längerem eine Reise auf der Vespa Richtung Südeuropa. Das Ziel ist Griechenland...oder Südfrankreich...oder,oder...so ganz sind wir uns noch nicht sicher. Aber nehmen wir einfach mal an es geht nach Griechenland. Die Route führt uns von Bremen in Norddeutschland über Frankfurt nach Zürich. Da werden wir ein Päuschen bei einem Bekannten einlegen und alles weitere anhand der Wetterlage und der Pokondition entscheiden. Die geplante Reisezeit beträgt 30 Tage. 10 Tage hin, 10 Tage da, 10 Tage zurück. Da ich den Motor eigenhänditsch überholt habe, kann es aber auch sein, dass wir in zwei Tagen wieder da sind.... ;-)

Start ist Mittwoch der 01.09.2010...morgen.

Gefahren wird zu zweit auf einer PX80 die wir in ein kleines Stauwunder verwandlt haben (mussten).

(Für die Interessierten: 135 DR; 20er SI, 125er Getriebe, O-Puff) :crybaby::crybaby:

Wir fahren nur Landstraße.

Auf dem Weg bis zum Start haben wir den Rat einiger Menschen benötigt und denen sei hier einmal gedankt: Thx to Jan, Gordon, Raffi und meinem ehemaligen Arbeitgeber, der mit der Abfindung die Fahrt erst möglich gemacht hat. :thumbsdown:

Dank auch an den netten Mann vom TÜV und rollerlanger, der Kurzfristig nen neuen Kick am Start hatte.

Da einige Leute im Vorfeld Interesse geäußert hatten werde ich versuchen meine chronische Prokrastination zu überwinden und von Zeit zu Zeit ein paar Zeilen zu schreiben und Bilder dazu einzustellen.

Der Tag vor der Abreise. Wir fahren jetzt einkaufen...zum 10ten mal Dinge holen die wir irgendwie vergessen haben. :inlove:

bis denn dannn

Moritz und Jana

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Sohoho.....Tag 1

Moped gepackt, natürlich für alles zu spät. Gestern bis halb vier Reste erledigt. Müssen noch Familie zum "Tschüss-Sagen" abklappern. Was für eine Welt...

Das Wetter stinkt! Letzte Woche war für heute Sonnenschein vorhergesagt. Pfft. Mensch kann das Wetter nicht fünf Tage prognostizieren, nervt aber ständig medial mit Statistiken darüber, wie die Welt in fünfzig Jahren aussieht.

dann mal los. Möge die Macht mit uns sein.

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Ahoi Folks.....!!!

Wir leben noch!

Nach vier Reisetagen wird es Zeit die Heimat auf dem laufenden zu halten.

Unsere erste echte Station war Hameln.

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Tip: Meidet Jugendherbergen!!! Die müssen irgendwie einer schnelleren Inflation unterliegen als der Rest des Landes. 25,50,- :inlove: Pro Person, Betten selber beziehen (ist ja klar) und n´labberiges Frühstück. Also lieber DJH, da müssen wir aber was nacharbeiten.

Egal, Fehler, die man nur einmal macht.

Die zweite Staion war, wie schon erwähnt, Frankfurt am Main. Dort konnten wir im Stammhaus des väterlichen Teils dessen was ich meine Familie nenne nächtigen. Wie immer sehr nett, inclusive Kindheitserinnerungen.

Natürlich haben wir uns den Stadtbummel in FaM nicht entgehen lassen.

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City, Zeil, Fressgass, Römer, Dom, Bankenviertel, Kleinmarkthalle und Grüne Soße (Für alle die sich auskennen). Am selben Tag haben wir es noch bis Neckarsulm geschafft und dort zum ersten Mal unsere nigelnagelneue Campingausrüstung getestet. Alles bestens (Wer gut und billig solchen Kram sucht kauft bei "Decathlon")Auf dem Campingplatz lernten wir ein sehr nettes ultraniedliches englisches Ehepaar (Er 85, Sie 68) kennen die beide absolute Rollerfans sind und uns auf das NSU Museum aufmerksam machten.( Für die nicht Vesperaner : ein historisches Motorrad- und Rollermuseum)Leider ließ es unsere Zeitplanung nicht mehr zu, dieses noch zu besichtigen.Dafür haben wir eine herzliche Einladung nach England bekommen, was uns über eine nächste Tour nächstes Jahr im Juni nachdenken lässt. Die Beiden hatten ne Honda CUP90 in Ihrem Womo und den Zündschlüssel auf der Insel gelassen. Wir haben gemeinsam versucht die Kiste kurzzuschließen, waren aber zu blöd dazu :crybaby: . An diesem Tag ging es für uns erstmal weiter Richtung Stuttgart. Auf dem Weg dahin haben wir eine verlassene, verfallene alte Villa entdeckt und dat Ding ein wenig erkundet....bischen unheimlich...wie im Film...gezeltet hätt ich da nicht wegen dem Blair Witch Faktor. ;-)

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Weiter bis nach Herzogenweiler zu einem Studienkollegen, bei dessen Familie wir sehr gastfreundschaftlich aufgenommen und mit einer warmen Unterkunft sowie leckeren Köstlichkeiten versorgt wurden. An dieser Stelle nochmal lieben Dank für die spontane Aufnahme, sowohl an Herzogenweiler als auch an Frankfurt. Dank auch für das freundliche Angebot aus Nürnberg, leider sind wir da schon dran vorbei und fahren zurück wohl die Ostroute über Österreich und Berlin. In ein paar Minuten geht es für uns weiter durch den Schwarzwald (ein Tip der Familie...)bis nach Freiburg. Ob wir dort übernachten oder noch weiter bis zu unserer nächsten geplanten Station (Zürich)fahren steht noch offen...Aber es soll auf der Strecke genug zu sehen geben um noch einen Tag zu verbummeln. Wir lassen uns überraschen. :rotwerd:

Dat Mopped läuft prima. Sollten wir mal ein Buch über die Reise schreiben bekommt es den Titel: "Bergauf mit 60, bergab mit 110". Mehr muss ich dazu wohl nicht verlieren. Wir haben das Maximalgewicht zur Gänze ausgeschöpft und jehnseits der 5% ist 3. Gang angesagt. Mal sehen wie das in den Alpen wird....bin mir nicht mehr völlig sicher ob es ne gute Idee war den 135er mit dem 125er Getriebe zu versorgen. Etwas seeehr lang der 4. :thumbsdown:

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Verliere ein bisschen Getriebeöl und hab den Klarlacktrick probiert, taugt aber nichts.

Ansonsten sind wir egal wo wir hinkommen DAS Gesprächsthema ( zum Beispiel gestern am Lagerfeuer hier in Herzogenweiler.)und stehlen den lokale Motorradfahrern oft genug die Show...auf unsere Art eben :inlove::crybaby:

Sohoho....die Sonne schein vom Himmel und uns aus dem Arsch. Weiter gehts. Bis denne Leudde....

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Jana und Moritz

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Alte Scheiße ist das geil.

Wir haben in unserer Jugend ja auch die eine oder andere weite Tour gemacht, aber zu zweit auf ner 13iger PX nach Griechenland - der Hammer.

Werd den Thread jetzt regelmäßig lesen.

Wünsch Euch viel Glück auf der Fahrt und auch viel Spaß.

Vergestt das Schreiben nicht.

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Ahoi nochmal Folks,

und erneut Dank für die Grüße und Wünsche. Macht wirklich Spass Euch dabei zu haben :thumbsdown:

Kleiner Notfall: Das Problem mit dem Öl wird schlimmer. Davon lassen wir uns nicht entmutigen aber ich muss die Bremsankerplatte mal abschrauben um zu checken, dass es nicht vom Simmi an der Antriebswelle kommt.

Frage: Ist oder kennt jemand jemanden in FREIBURG oder ggf. ZÜRICH der Support geben könnte z.B. ruhiger Platz zum Schrauben ...?

Komme heut nicht mehr ins Internet . Meine Nummer: 01776751682

Das Handy ist wg. Strom fast immer aus also möglichst eine SMS.

Thx Folks uns bis demnächst.

Moritz und Jana

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Leider habe ich den Pannenhilfenaufruf "FREIBURG" erst heute gelesen.

Für den Rückweg kann Übernachtungs- und Wartungsmöglichkeit geboten werden.

Respekt! Respekt! Respekt!

Ich habe nächstes Jahr auch eine grosse (kleine, mittlere) Tour vor. Falls jemand Mitreise-Interesse hat einfach melden.

...und nochmal: Respekt für die Beiden! :thumbsdown::crybaby::crybaby:

Gute Reise!

Bearbeitet von darkstrike
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Ahoi Folks!

Nein, wir sind nicht Tot und wir wurden auch nicht entfuehrt.

Entschuldigt bitte, dass wir uns erst jetzt wieder melden aber wir hatten ein paar Schwierigkeiten und zudem war es weniger leicht als gedacht an einen Internetzugang zu gelangen. Dazu aber spaeter.

Wir haben es tatsaechlich geschafft!Wir haben die Alpen auf Landstrassen und Feldwegen ueberquert, insgesamt 8900 Hoehenmeter ueberwunden und sind seit zwei Tagen in Griechenland!Wunderschoen hier mit grossartigen Menschen.

Man moege mir wirres Getippe verzeihen, die Tastatur hier ist etwas ander belegt und macht mich ganz kirre.

So:

Wie alle wohl mitbekommen haben hatte wir um Freiburg leichte Probleme mit dem Getriebeoel. Nachdem wir uns eine kleine und wunderschoene Rundreise durch den Schwarzwald in Richtung Freiburg (Deutschland ist wirklich ueberraschend schoen!) gegoennt hatten, mochte ich den Oelverlust und den zusehends verschmierteren Reifen nicht weiter hinnehmen. Also haben wir uns am Stadtrand leider auf dem haesslichsten und teuersten Campingplatz der Republik eingemietet und sind am naechsten Tag hilfesuchend in die Stadt gegurkt.

Aus der Zeit stammt auch der Hilferuf und wir muessen uns mal wieder bei den vielen Leuten bedanken, die darauf reagiert haben, auch wenn die Loesung dann aus einer anderen Richtung kam.

Per Internetsuche und Fernabfrage an meinen Mitbewohner Jan in Bremen, haben wir die Adresse von zwei Rollerlaeden erfahren, die wir nacheinander angefahren sind. Der erste war erstens geschlossen und zweitens kein Rollerladen sondern eine Verkaufsstelle fuer Plastikscheiss. Auf dem Weg zum zweiten Laden ins uns dann in Freiburg der Hinterreifen geplatzt. Offensichtlich hat der Heidenau nicht genug Stuetze im Verhaeltnis zu unserer Beladung geben koennen. Der Schlauch war mal hin durch Snakebite trotz 2,8 Bar aufm Rad. Nicht so schlimm, Komplettrad (Sip-Reifen mit hoeherem Traglastindes - 59L) UND Ersatzschlauch dabei. Also das voellig veroelte Rad gewechselt und dem Oelproblem zugewandt.

Schliesslich erreichten wir die "Roller-Boutique" in Freiburg, trotz des tussigen Namens eine Schrauberbude in dem einem das Herz aufgeht! Dank hier an Markus mit dessen Hilfe das Baby trockengelgt werden konnte! Es hat sich herausgestellt, dass das Oel aus der Lagerbelueftung unter der Antriebsachse kam, weil ich Superheld irgendwie den Simmerring beim Einsetzen zervemmst haben muss! Gluecklicherweise blieb die Achse zum Rad dicht, weil der PX_Tom statt Staubschutzring nen weitern Simmi verhoeckert! Hurra Hurra! Loesung also: nen alten 3er Bohrer in dat Loch gekloppt und dicht war die Kiste!

Weiter gings...

Von Freiburg aus haben wir unseren Kontakt in Zuerich scharf gemacht und die Strecke auch noch am selben Tag geschafft (Danke Ari). Zuerich schaut wirklich nett aus aber alles in allem haben wir beschlossen, dass uns die Schweiz zu "geregelt" und ganz eindeutig viel zu teuer fuer uns ist. Aber wir konnten unsere spaerlich vorhandenen Klamotten waschen und auf nem bequemen Riesensofa schlafen. Das war auf jeden Fall cool.

Am naechten Morgen ging es fuer uns dann weiter Richtung Berge. Am Fuss der Aplen wehte der warme Foehn aus Sueden und wir trauten uns nochmal einen Campingplatz aufzusuchen, trotz der Warungen, es koennte schon empfindlich kalt werden. Das Wetter war auch in der Tat staendig stark bewoelkt mit gelgentlichen Schauern aber die NAcht war warm. Zudem war der Campingplatz wirklich urig. Mitten im Wald mit einer Barrake als Dusch und Kloplatz und enorm guenstig fuer Schweizer Verhaeltnisse. Bei einem Flaeschchen Rotwein liessen wir den Abend unter Baeumen ausklingen. Am naechten Tag sollte es ueber das hoechste Gebirge Europas gehen, ueber insgesamt vier! Bergpaesse. Drei auf Schweizer und einen auf italienischer Seite. Im Motor steckt von unten nen Bohrer und die Kiste ist heillosueberladen und schlag schon bei schlagloechern auf normalen Strassen voellig durch. Ich muss zugeben, dass mir ein wenig mulmig war. Jana schien keinen Moment daran zu zweifeln, dass wir es schaffen....

Was soll ich sagen? Die ALpentour war kalt und nebelig und holperig und schmal und verdammt hoch UND absolut unglaublich geil!Wir genossen wunderschoene Ausblicke und trafen sogar bei 3300 Metern noch jemanden der verrueckter ist als wir: einen Fahrradfahrer. Hut ab und Respekt!!! Den vierten Gang hab ich an dem Tag uebrigens nicht gebraucht und der 3. konnte getrost die B-Mannschaft spielen lassen aber es war absolut geil! Kurven, die eigentlich keine Kurven sind sondern einfach eine Strasse, die ploetzlich in die andere Richtung weiter geht. Die Italiener sind besonders witzig, bei denen darf man da ueberall 80 fahren...haha...das endet dann garantiert im freien Fall. (An Gordon und Raffi: die Bremsen sind jetzt endlich gut eingeschliffen)

Der Tag war schon fast zu Ende als wir uns an die Abfahrt des letzten Passes machten und ein Gewitter urploetzlich auf uns nieder ging. Wer schonmal ein Gewitter im Hochgebirge erlebt hat addiert jetzt noch Nebel und italienische Landstrassen dazu und weiss was los war! Auf halben Weg runter haben wir uns entschlossen kurzfristig in einem Hotel einzukehren (70 Muecken, Italien bin ich auch noch aus anderen Gruenden voellig durch!) von dem Jana behauptet hat, das waere "alles Mafia".Diese stellten sich aber als Handwerker und Putzleute heraus....Wie auch immer....das Hotel war der Knaller....also eben nicht! Die Waende in den Zimmern mit rosa Teppich tapeziert....wer macht denn sowas? Mafia ja oder nein, in dem Zimmer haette man auf jeden Fall jemanden erschiessen koennen und keiner haetts gehoert. Immerhin gabs ne warme Dusche und das war nach der Abfahrt schon was wert. Die naechste Verarsche war das fruehstuek. Hartkeks und Pudding, den sie als Kakao verkauft haben. Na, vergessen wir das Thema, Sie haben uns aufgenommen und es war warm und dafuer war wir dann doch dankbar.

Der naechste Tag wurde der Horrortag unserer Reise. Oder besser der Horrortag und die Horrornacht. Vom Fusse der ALpen ging es durch die Norditalienische Tiefebene Richtung Brescia. Ein Vormittag voll schoener Landschaft und viel Sonne liess unsere Laune in die Hoehe schnellen. Damit war es dann aber leider schnell vorbei. Wir hatten uns vorgenommen es an dem Tag bis Bologna zu schaffen wo wir eigentlich dass Piaggio-Werk besichtigen wollten. Nach Bologna haben wir es auch geschafft aber ansonsten ging irgendwie alles schief. Gegen Mittag ist zum zweiten Mal der Hinterreifen geplatzt. Ich hatte noch in Freiburg einen neuen Schlauch gekauft und auf dem Campingplatz wieder auf den Heidenau umgeschraubt weil ich fuer die ALpen den besseren Regenreifen drauf haben wollte. Der Sipper traegt zwar mehr, ist aber etwas slippery when wet...Diesmal hat es uns auf eine beplankten Schnellstrasse erwischt was uns zwang diese zum Reifen wechsel zu verlassen. Das gestaltete sich holperig! Irgendwie mit Standgas ueber den Randsteifen gepoltert waehrend die ScheissitalienischenLKWfahrer (Ein Wort!) in Zentimeterabstand an uns vorbeigeballert sind. Dem naechsten von dem Bruedern den ich auf nem deutschan Rastplatz treffe schlitz ich alle Reifen auf! Saubande! Lebesgefaherlich! Ich musste die Karre ordentlich schruppen um da schnell weg zu kommen mit dem ergebnis, dass bis zur sicheren Ausweichbucht die Felge an drei Stellen gerissen ist! Wir fahren ab jetzt also ohne Ersatzrad, nur mit einem Ersatzschlauch, den ich aber erst in Ancona bekommen konnte. Am Nachmittag verdunkelte sich der Himmel und erneut fegte ein heftiges Gewitter ueber uns hinweg. Soviel Blitze hab ich schon lange nicht mehr gesehen! Genug um das Blitzschlagrisiko durch aussitzen auf ner Tanke umgehen zu muessen. Das hat uns natuerlich viel Zeit gekostet. Irgenwie haben wir es danm ziemlich kalt und nass nach Bologna geschafft nur um feststellen zu muessen, dass wir nirgenwo unter kommen konnten. Auf dem Campingplatz waren die so patzig zu uns, dass wir uns aus purem Stolz wieder getrollt haben, das Jugendhostel war voll belegt so wie einige anderen, guenstigen Hotels auch. Die verbleibenden Moeglichkeiten wollten wir schlicht nicht bezahlen und und das Geld lieber fuer Griechenland aufsparen. Wir wollten die Nacht durchfahren bis Ancona...Tja. Was man sich so am Abend voller Energie vornimmt und was man dann Stunden spaeter, voellig erfroren darueber denkt...wir haben uns entschlossen die uns viel zu unfreundlich und abweisende Stadt zu verlassen, ja ueberhaupt dieses Land hinter uns zu lassen in dem wir allen ernstes die einzigen Menschen getroffen haben, die nicht nett zu uns waren! Nicht alle, klar, aber die einzigen! So! Das musste raus. Aber wir haben die Quittung dafuer bekommen...Irgendwann in der Nacht hatte das Navi dann keinen Strom mehr und die einzigen Anspechpartner waren die Tankautomaten. Als es langsam hell wurde, irgendwas um halb sechs, sind wir dann im Hafen von Ancona angekommen. SO fertig waren wir in unserem Leben noch nicht. Po und Ruecken waren quasi nicht mehr spuerbar. Jana ist beinahe hinten eingepennt und musste wachgebufft und ein bisschen angebruellt werden damit sie nicht vom moffa faellt.

In Ancona war der Faehrenschalter hatte noch nicht offen und wir konnten die mueden glieder aussstrecken und nen Kaffee kippen. Nachdem wir die Tickets zur Ueberfahrt (Sonderangebot 2 Pers. plus Moffa 66 Euronen)geloest hatten blieb zeit ein paar einkaeufe zu erledigen, nen Schlauch und Zweitaktoel zu besorgen. Dann wartete unser Schiff auf uns. Neben den ganzen Fernreisenden und schweren Motorraedern auf die Faehre zu fahren und staending denselben Satz zu wiederholen: "Ja, dass sind wir wirklich alles gefahren, nein wir sind nicht mit dem Zug gefahren...", Leute ich kann Euch sagen, das hat wirklich, wirklich gut getan. Ancona verabschiedete uns mit Regen so wie Patras uns mit Regen begruesst hat. Dazwischen lag eine tolle Ueberfahrt als Decksleeper im Schlafsack, gefolgt von 30 Grad, Sonnenschein und wolkenfreinehimmel von unserem ersten Nachmittag in Griechenland an bis jetzt gerade.

Von der quirligen Hafenstadt Patras aus fuhren wir nach Sueden, die Westkueste des Peleponnes hinunter und erreichten schon nach 60 Kilometern die Stadt Pirgos. Nach der durchfahrenen Nacht und dem kurzen, von Urlaubsaufregung zerstuekelten Schlaf auf der Faehre wollten wir einen Ort finden, an dem wir ein paar Tage zur Ruhe kommen konnten. Und den haben wir gefunden. Nur wenig westlich von Prigos, direkt an der Kueste liegt das malerische Staedchen Katakolo. Sehr urspruenglich, obwohl hier fast Taeglich Luxusliner anlegen und tausende von Touristen ausspucken die teils die Promenade bevoelkern, teil per extra errichteter Bahnverbindung nach Olympia gekarrt werden um dort Antike zu gucken. Wenn die Schiffe dann weg sind verfaellt die ganze Stadt wieder zuruek in ihre alltaegliche Gelassenheit. Wirklich tolle Show! Kaum ist das Schiff weg, raeumen alle Souvenirverkaeufer Ihre Staende weg und es sind nur noch Griechen auf der Strasse. Der nette Nebeneffekt der Schiffueberfaelle ist die sehr gute Infrastruktur. Viele Nette Cafes, Bars, Restaurants von denen wir auch schon zwei ausprobiert haben. Eine Eisdiele mit echtem italienischen Eis (jeder kann halt was) und einen kleinen Badestrand mit Strandcafe gibts obendrauf. Immer wenn die Leute herausbekommnen, dass wir keine Turis von nem Schiff sind, wird das laecheln breiter und uns wird rabatt gewaehrt. Die preise sind sehr moderat insbesondere fuer unsere urgriechische, sehr einfache aber ebenso saubere und schoene Unterkunft.

Die Menschen sind unglaublich freundlich hier und man hat den Eindruck es lebt sich etwas langsamer und geduldiger in Katakolo. Unsere Unterkunft ist bei Gianni und seiner Familie bzw. in einem der fuenf Miniappartements die diese gastfreundschaftliche Familie vermietet. Ein kleiner Geheimtip fuer alle die Lust auf wirklich griechisches Leben haben. Gianni bietet Unterstelplaetze fuer bis zu drei Mopeds, Meerblick direkt ueber der Promenade aber eben soweit weg, dass kein Laerm die Stille stoert. Trotzdem ist man, wenn man will, innerhalb von Minuten im Getuemmel, am Hafen oder am Strand. Giannis Terasse ist gross und man sitzt unter Olivenbaeumen und Zitronenbueschen und geniesst die vielen Gerueche des Meeres und des Landes. Es geht uns wirklich richtig gut hier und es faellt fast ein wenig schwer sich weiter auf die Reise zu begeben, aber natuerlich gibt es noch soviel Schoenes auf der Peleponnes zu sehen und kennenzulernen, dass wir natuerlich irgendwann weiter muessen und wollen. Nur nie wieder nach hause...

Puh, jetzt haben wir viel geschrieben und hoffentlich niemanden gelangweilt. Der einfachheit halber fuegen wir gleich noch eine Fotostecke ein, zum einflechten in den Text und zur Rechtschreibkorrektur sind wir irgendwie zu....siga, siga...

Jana und Moritz

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Schwarzwald

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Schwarzwald

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Mehr Schwarzwald

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Mistoel...nerv...

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Kocher funktioniert!

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Basteln beim Markus in Freiburg

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Rollerboutique Freiburg....hehe

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Deutsch-Schweizer Grenze

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Rhein an der Grenze

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immernoch Grenze

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Der gute Ari...

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Erste Kuh mit Glocke !

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Da muessen wir rueber...die Alpen

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DAMIT muessen wir DA rueber....seufz

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merkwuerdige Routenfuehrung in der Schweiz...

Der Tunnel war Seehr lang, sehr eng und sehr tropfsteinhoehlenmaessig....

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Jana auf dem Waldcampingplatz

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Frage: Wo faehrt man am Besten um so richtig was zu sehen...?

Antwort: Joah, Berchge, die hats hia ueberoll...!

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...und er hatte Recht!!!

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...sowas von Recht...

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Es gab einen, der ist verrueckter als wir! Das bild ist bei ca 2200 Meter geschossen. Wir haben den Burschen auf dem Gipfel dann nochmal wieder getroffen. Er wollt am naechsten Tag wieder in Muenchen sein...hat mal wer ne Karte zur Hand...ja, genau!

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Albulapass geschafft....

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Ofenpass geschafft...

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Gebirgsbach...draus getrunken und fuer gut befunden...haben uns was abgefuellt und mitgenommen.

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Umbrailpass geschafft...

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Passstrasse...Schlammpiste trifft es eher....

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Sehr coole Bergabstrecke...46 Spitzkehren

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mehr Spitzkehren, den Umbrail herunter...

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Wasserfall in den ALpen...sehr schoen...

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...nach Italien...

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Mortirolo geschafft....weniger hoch aber italienische Strassen sind echt gemeiner als die schweizerischen...Gewitter im Anzug!

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Das Mafiahotel....

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Irgendein Lago....vergessen....ich schlags nach, war aber toll.

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Die durchgefahrene Nacht...junge was waren wir down

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Der erste Blick aufs Meer...kurz vor Ancona im Morgengrauen

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Der Himmel! Unser Terminal zur Faehre nach Griechenland

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Einschiffen zwischen "den grossen"

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Jana musste frueh zu Fuss an Bord, keine Sozia im Fahrbetrieb auf der Faehre erlaubt. Dafuer konnte sie dieses tolle bild machen. man beachte das kleine Moped Mitte-unten-links.

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Ablegen in Ancona

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Mein Schlafplatz an Bord

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Janas Schlafplatz an Bord

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Unser Schiff...Superfast 6...das meinen die uebrigens ernst...macht fast 50 kmh dass ding.

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Wieder Schiff

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Ankunft in Patras

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Ausschiffen in Patras

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Erste griechische Eindruecke kurz hinter Patras. Erste Kippenpause fuer Moritz in Griechenland

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Die kleine Meerjungfrau

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Katakolo, unsere Wahlheimat, mit Riesenriesenriesenluxusliner...dat Ding war soooo gross....voellig irre...4000 Gaeste, 1000 Angestellte....wer braucht sowas?

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Unser Schaetzchen in der Sonne ueber Katakolo. Dass hat sie sich verdient!

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Hafen von Katakolo. Nein, dass ist keine gescannte Postkarte sondern ein Foto

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Terasse bei Gianni...hier sitzen wir abends und trinken Wein und Ouzo....

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Unsere Terasse bei Gianni

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Treppe zu Gianni (Puh!)

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Der Ausblick von "unserer" Terasse

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Der Wein ueber den Zugang zur Terasse...wir haben auch was abbekommen....zuckersuess

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