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Redensarten die dir auf den Sack gehen


Kon Kalle

Empfohlene Beiträge

vor 1 Minute hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Zustimmung! Aber gendergerechte Formulierungsversuche regen immerhin den notwendigen Diskurs an. q.e.d.

 

Jein.

Ich habe zwar keine spontane Alternatividee, aber Diskussionen kann man bestimmt auch ohne das *innen-Geholper in geschriebenem und gesprochenem Wort führen.

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vor 10 Minuten hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

 

Jein.

Ich habe zwar keine spontane Alternatividee, aber Diskussionen kann man bestimmt auch ohne das *innen-Geholper in geschriebenem und gesprochenem Wort führen.

Und schon haben wir hier einen Diskurs... ;-)

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Gerade eben hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

 

Eben nicht. Wir reden nur über Dinge, die das eigentliche Problem nicht lösen. Blendgranate nennt man so etwas.

Eben doch: Wir reden über ein Thema, über das wir sonst nicht gesprochen hätten. Natürlich ist gendergerechte Sprache keine Lösung zur Beseitigung des gesellschaftlichen Sexismus. So wie das Absingen der Internationale am 1. Mai nicht die Soziale Frage löst. Es handelt sich um eine kleine handliche Waffe, die im Alltag immer wieder eingesetzt werden kann, die Emotionen weckt und dazu zwingt, sich zu positionieren und zu reflektieren.  So verändert sich Bewusstsein. Sehr praktisch, kostet nix und ist allgemein verfügbar.

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vor 2 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Eben doch: Wir reden über ein Thema, über das wir sonst nicht gesprochen hätten. Natürlich ist gendergerechte Sprache keine Lösung zur Beseitigung des gesellschaftlichen Sexismus. So wie das Absingen der Internationale am 1. Mai nicht die Soziale Frage löst. Es handelt sich um eine kleine handliche Waffe, die im Alltag immer wieder eingesetzt werden kann, die Emotionen weckt und dazu zwingt, sich zu positionieren und zu reflektieren.  So verändert sich Bewusstsein. Sehr praktisch, kostet nix und ist allgemein verfügbar.

 

Da gebe ich dir auch nur teilweise Recht. Über ein Thema zu reden und nicht ansatzweise irgendwo in Richtung Problemlösung zu gelangen ist zwar besser als ein Thema zu ignorieren, aber ist immer noch nicht zielführend.

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vor 5 Stunden hat Marty McFly folgendes von sich gegeben:

 

Da gebe ich dir auch nur teilweise Recht. Über ein Thema zu reden und nicht ansatzweise irgendwo in Richtung Problemlösung zu gelangen ist zwar besser als ein Thema zu ignorieren, aber ist immer noch nicht zielführend.

Das ist wie beim Rollerfahren. Nur Motor laufen lassen ohne Gang einzulegen bringt nicht viel. Gang einlegen und Kupplung kommen lassen, ohne dass der Motor läuft, ist aber auch schon doof.

 

Oder wie der Lateiner sagt: Gendergerechte Sprache ist eine conditio sine qua non. Und die mathematische Logik ist sich sicher. Den Motor laufen zu lassen ist notwendig, aber nicht hinreichend. um vorwärts zu kommen. (Von der Lenkung noch gar nicht gesprochen.

Bearbeitet von pötpöt
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vor 20 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Das ist wie beim Rollerfahren. Nur Motor laufen lassen ohne Gang einzulegen bringt nicht viel. Gang einlegen und Kupplung kommen lassen, ohne dass der Motor läuft, ist aber auch schon.

 

Oder wie der Lateiner sagt: Gendergerechte Sprache ist eine conditio sine qua non. Und die mathematische Logik ist sich sicher. Den Motor laufen zu lassen ist notwendig, aber nicht hinreichend. um vorwärts zu kommen. (Von der Lenkung noch gar nicht gesprochen.

 

Wäre "gendergerechte Sprache" demnach wie Automatic fahren? Bringt die von hier nach da, will aber keiner weils besch* ist? Schaltroller fahren ist ursprünglicher, aufs wesentliche reduziert und ich wage zu unterstellen, daß man Schaltrollerfahrern nicht erst erklären muß das es verschiedene Geschlechter gibt, das wissen die auch so und muß man nicht gesetzlich verordnen.

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vor 2 Minuten hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

 

Wäre "gendergerechte Sprache" demnach wie Automatic fahren? Bringt die von hier nach da, will aber keiner weils besch* ist? Schaltroller fahren ist ursprünglicher, aufs wesentliche reduziert und ich wage zu unterstellen, daß man Schaltrollerfahrern nicht erst erklären muß das es verschiedene Geschlechter gibt, das wissen die auch so und muß man nicht gesetzlich verordnen.

Das mit den Metaphern müssen wir aber noch üben, gell?!

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Zur Etymologie:

 

Wie im GsG schon mal erwähnt, ist die Einzahl von "Leute" das Wort "Mann" (Kaufmann -> Kaufleute; Feuerwehrmann -> Feuerwehrleute, usw. usf.)

 

Das stammt noch aus dem Mittelalter, als man mit "Leute" tatsächlich nur die Männer gemeint hat und die Frauen gesellschaftlich nur der unwesentliche Anhang waren.

 

Heute sind "Leute" eben alle, und wenn da die Sprache um 800 Jahre hinterherhängt, dann kann man da wohl absolut mal nachbessern, spricht ja auch sonst kein Schwein mehr Alt-Mittelhochdeutsch... 

 

Wer sich über "Liebe Zimmerinnen und Zimmerer" (= "Liebe Zimmer*Innen") aufregt, ist doch seit der Einführung von "Sehr geehrte Damen und Herren" zu spät dran... 

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Ist es nicht selbstverständlich, wenn man (um Dein Beispiel aufzugreifen) ganz einfach "Liebe Zimmerer" sagt und sollte es nicht selbstverständlich sein, wenn damit "Zimmerer" jeglichen Gechlecht gemeint sind? Ich würde es als selbstverständlich empfinden, wem man es erst - gesetzlich verordnet - nahebringen muß, der wird es auch danach nicht verstehen (wollen?). Alle anderen hatten es doch vorher auch schon begriffen.

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vor 22 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

Darauf, dass du vor geraumer Zeit mal ein Latinum gemacht hast, bist du verdammt stolz, oder? ;-)

Klar. Vor allem darauf, dass es ein richtig großes Latinum ist.

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vor 6 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Klar. Vor allem darauf, dass es ein richtig großes Latinum ist.

Ich hab das große Kurpfälzum und bin stolz darauf, weil selbst erarbeitet.

Im Gegensatz zu irgendwelchen anderen Stölzen, die es in Wahrheit gar nicht gibt. :-)

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Ich persönlich finde Genderstern und Binnen-I nervig. Ich denke auch nicht, dass dadurch irgendeine, wie auch immer geartete, Gerechtigkeit geschaffen wird. Ich finde es lästig, Texte zu lesen, in denen der Autor sich krampfhaft um eine "gendergerechte" Ausdrucksweise bemüht. 

 

Wir haben ja alle bereits in der Grundschule gelernt, dass nicht alles, was mit einem männlichen Pronomen versehen ist, auch zwangsläufig einen Penis hat. Genus und Sexus fallen in unserer Sprache nunmal nicht zwangsläufig zusammen. Wenn die oben erwähnten Zimmerer angeredet werden, kann die männliche Form auch sexusindifferent alle Geschlechter umfassen, das bedeutet nicht, dass Männer irgendwie bevorzugt, oder Frauen (bzw. "Diverse") außen vor gelassen werden. Das macht das Gender-Geklapper doch irgendwie unnötig. 

 

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vor 16 Minuten hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

sollte es nicht selbstverständlich sein, wenn damit "Zimmerer" jeglichen Gechlecht gemeint sind?

Jede/r wird wissen, wer gemeint ist. Aber fühlt sich jede/r angesprochen?

Fühlst du dich angesprochen, wenn du als ZimmerMann mit Liebe ZimmerFrau angeredet wirst? Seit Jahrhunderten?

 

Es geht darum, alle mit einzuschließen und nicht auszugrenzen. Nicht darum, wer gemeint ist.

 

vor 6 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

richtig großes Latinum

Goldgepresst?:drool:

 

Von der Diskussion mal ab, empfinde ich es jedoch auch als sehr schwierig und holprig, immer alle Geschlechter in gesprochene und/oder geschriebene Sprache mit einzubeziehen. Eine ent-Geschlechterfizierung und eine Versachlichung aller bisher geschlechtsspezifischen Termini wäre vielleicht ein Ausweg.:satisfied:

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vor 8 Minuten hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Jede/r wird wissen, wer gemeint ist. Aber fühlt sich jede/r angesprochen?

Fühlst du dich angesprochen, wenn du als ZimmerMann mit Liebe ZimmerFrau angeredet wirst? Seit Jahrhunderten?

 

Es geht darum, alle mit einzuschließen und nicht auszugrenzen. Nicht darum, wer gemeint ist.

 

...

 

Von der Diskussion mal ab, empfinde ich es jedoch auch als sehr schwierig und holprig, immer alle Geschlechter in gesprochene und/oder geschriebene Sprache mit einzubeziehen. Eine ent-Geschlechterfizierung und eine Versachlichung aller bisher geschlechtsspezifischen Termini wäre vielleicht ein Ausweg.:satisfied:

So ungefähr meinte ich das, muss Selbstverständliches noch lang und breit erklärt werden? Auch um den Preis, daß man nix mehr vernünftig lesen kann weil es sich - gelinde gesagt -:shit: lesen lässt?

Bearbeitet von *Wolfgang*
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 Eine Versächlichung der Geschlechter geht doch für beide (plus+) Geschlechter am Thema vorbei. Männer wollen allgemein Männer sein, Frauen wollen allgemein Frauen sein, etc.

 

Und man sagt ja z.B. auch nicht bei gesellschaftlichen Anlässen: "Ey, schon wieder 'n Kleid? Zieh Dir mal 'ne Hose an"

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vor 10 Minuten hat sidewalksurfer folgendes von sich gegeben:

Müsste es nicht "Liebe Zimmernde" heißen? Oder gar "Liebe Zimmerys"? Das mit dem y als geschlechtsneutrale Endung wurde tatsächlich zur besseren Lesbarkeit im Vergleich zu Gendersternchen usw. vorgeschlagen. 

Ich bevorzuge ja das süddeutsche Diminuitiv "-le". Das ist Neutrum und gibt dem Ganzen auch was Niedliches. Also "Soldätle" statt Soldat und Soldatin.

 

Wie sehr das generische Maskulinum auch das Bild im Kopf bestimmt merkt man immer bei Männern in klassischen Frauenberufen. Da wird dann ganz schnell gegendert, weil man sich bei der Krankenschwester kein vollbärtiges Wesen mit breiten Schultern und Pranken wie Klodeckel vorstellt. (Obwohl... ich kannte da mal eine..., egal...) Da heißt es dann Krankenpfleger und Geburtshelfer, Erzieher, ...

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vor 4 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Ich bevorzuge ja das süddeutsche Diminuitiv "-le". Das ist Neutrum und gibt dem Ganzen auch was Niedliches. Also "Soldätle" statt Soldat und Soldatin.

 

Wie sehr das generische Maskulinum auch das Bild im Kopf bestimmt merkt man immer bei Männern in klassischen Frauenberufen. Da wird dann ganz schnell gegendert, weil man sich bei der Krankenschwester kein vollbärtiges Wesen mit breiten Schultern und Pranken wie Klodeckel vorstellt. (Obwohl... ich kannte da mal eine..., egal...) Da heißt es dann Krankenpfleger und Geburtshelfer, Erzieher, ...

 

Ja, schon komisch, wie schnell und reibungslos das bei den Herren ging... ;-):laugh:

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vor 14 Minuten hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Ich bevorzuge ja das süddeutsche Diminuitiv "-le". Das ist Neutrum und gibt dem Ganzen auch was Niedliches. Also "Soldätle" statt Soldat und Soldatin.

 

Nun ja, es ist ja gemeinhin bekannt, dass bei der Schwäbischen Sprache viele Begriffe dem Französischen entstammen.


Ich gehe davon aus das das Soldätle dem entsprechend von Le Soldat kommt, also eindeutig maskulin ist und das -le nur aus Gründen der Sparsamkeit mit dem Soldaten vereint wurde. Zwei Wörter wären eindeutig zu verschwenderisch.

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Darum, und wegen der Seitenbacher Werbung sind wir Schwaben so beliebt! 
 

 

vor 13 Minuten hat alfonso folgendes von sich gegeben:

 

Nun ja, es ist ja gemeinhin bekannt, dass bei der Schwäbischen Sprache viele Begriffe dem Französischen entstammen.


Ich gehe davon aus das das Soldätle dem entsprechend von Le Soldat kommt, also eindeutig maskulin ist und das -le nur aus Gründen der Sparsamkeit mit dem Soldaten vereint wurde. Zwei Wörter wären eindeutig zu verschwenderisch.

 

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