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Geschrieben

Servus ihr Liebhaber des Leistungsprüfstände und des Benzinduftes,

Kurz zu meiner Person: Ich bin der Philipp und Studier Maschinenbau. An unserer Hochschule wurde vor kurzem ein Formula Student Team gegründet. Wir wollen 2011 in Hockenheim Teilnehmen und sind alle extrem motiviert. Also Motor kommt bei uns ein 1 Zylinder Husaberg mit 570ccm zum einsatz. Der Motor hat im Serienzustand ca 60 Ps und 68 Nm.

Wir im Team Motor haben derzeit das Problem dass wir keinen Prüfstand haben und auch so gut wie keine Mittel haben einen fertigen zu kaufen etc..

Ich hab hier schon den 38 seitigen Tread zum Rollenprüfstand gelesen und bin extrem begeistert. Hier ist echt kompetenz im Forum !! Bin beeindruckt wow. Nur glaube ich das der Rollenprüfstand für uns nicht möglich wäre.. ( zu teuer, zu schwer etc.. )

Deshalb kam mir jetzt die Idee: Was spricht eigentlich gegen einen statischen Prüfstand?

Der Motor ist sowieso ausgebaut und hat viele Anbauteile wie z.b große Airbox.

Idee:

Ein Rechteckiges Grundgestell aus Kanntholz 100x100mm. Darauf der Motor befestigt. Vom Motor geht es über die Kette an ein gleich großes Zahnrad. Das Zahnrad ist wieerum an einer Welle. Die welle ist an einer Gelenkwelle aus einem Schrottauto befestigt. (Vom schrottauto wird einfach die komplette Radaufnahme mit Bremmsscheibe, Sattel und Gelenkwelle genommen.) Das ganze an eine 4Kanntrohr-Konstruktion geschweißt.

Und das ganze wiederum auf die Holzkonstruktion geschraubt. Jetzt muss nur noch ein 1-Meter langer Stab an den Bremssattel befestigt werden und in der Achse wo normalerweise das Rad hinkommt gelagert wrden. Ganz hintem an der 1Meter Stange ne Kraftmessdose hin und an die Bremssscheibe noch nen Drehzahlaufnehmer. fertig^^...

Funzt doch bestimmt oder? Müssten eben mit der Bremmsscheibe 60 Ps verheizt werden..... Vielleicht im Wasserbad laufend? So mit Pumpe usw.. Muss doch möglich sein!?

Was haltet ihr von der Idee???

Jetzt hab ich aber ein verständnissproblem zur eigentlichen funktion des Prüfstandes:

1. Beim statischen Prüfstand fahre ich ja einzelne Drehzahlpunkte an und Bremse dann praktisch so stark bis die Drehzahl absinkt. ---> maximales Drehmoment bei der Drehzahl erreicht.

Könnte ich jetzt nicht einfach hergehen und den Motor auf Vollgas fahren und dann einfach den Motor solange abbremsen bis die Drehzahl bei ca 30001/min ist und der Motor nicht abwürgt????? Dann kommt doch das gleiche raus oder???

Wäre nett wenn ihr mir helft!

Vielen Dank

Philipp

Geschrieben (bearbeitet)

die erste frage die sich mir aufwirft: wie misst du die "bremsleistung"?

um zu wissen wieviel power du hast, musst du ja wissen wieviel leistung du abbremst.

Mit einer Rolle kann man das einfach Berechnen. Masseträgheit und schauen wie lang der Motor braucht das ganze zu Beschleunigen, fertig.

Des weiteren kann ich mir vorstellen, dass du mit einer normalen Scheibenbremse probleme mit fading bekommst und die Bremsleistung je nach Drehzahl stark unterschiedlich ist. Für sowas werden ja eher Wirbelstrombremsen verwendet.

Gruß

Basti

Bearbeitet von Basti_MRP
Geschrieben

Deine Idee mit der Motorhalterung aus Kantholz macht mir Angst.

Ich hatte das bei uns (bin auch FSC geschädigt...) auch schonmal vorgeschlagen ein anderes Prüfstandskonzept zu bedenken, da unser Prüfstand die nächsten 4 Monate nicht zur verfügung steht.

Meine Überlegung wäre richtung Trägheitsprüfstand mit Kettenantrieb auf die Rolle gegangen.

Jedoch kannste das zum Kennfeld einfahren wohl vergessen, weil du den Motor nicht konstant auf einer Laststufe halten kannst.

Geschrieben

Für das, was ihr da macht, also Vorbereitung/Leistungssuche für ein Rennen, reicht doch eigentlich ein dynamischer Prüfstand (außer vielleicht bei der Zündabstimmung, wenn da halt was frei programmierbares hin soll). Vorschlag: Aufbau ähnlich wie von dir vorgesene, nur hängt ihr irgendwo einfach noch was mit etwas Masse hin. Ihr habt garantiert 'ne mechanische Werkstatt, eine Welle mit ordentlich Masse ist alles, was ihr braucht. Rest ist GSF Dyno von User Atom auf seiner Homepage bereit gestellt. Absolutwerte sind unter Umständen schwierig, die interessieren ja aber eigentlich auch nicht.

Du willst letzten Endes eine Leistungskurve, die Aussagen über die unterschiedlichen Drehzahlen zuzuordnende Leistung ermöglicht. Deshalb werden bei einem gebremsten Prüfstand in aller Regel verschiedene Drehzahlen angefahren. Es wäre aber, etwa bei einem stufenlosen Automatikgetriebe denkbar, dass wirklich präzise ein Drehzahlpunkt optimiert werden soll. Dann wäre ein Messpunkt, idealerweise die Verschaltdrehzahl, denkbar.

Geschrieben

So Guten morgen erstaml,

Die Version mit der Rolle ist mit Sicherheit besser. Nur Stehen wir eben vor dem Problem das wir nich 600 - 1000€für die Rolle ausgeben können^^.. Is leider so.

Hab mir auch schon überlegt die Rolle selber herzustellen. Aber da ist ja beispielsweise immer das Problem mit dem Rundlauf. Ist das Wirklich so extrem?? Bei uns steht ja quasi kein Moped drauf sodern die Rolle wird per Kette angetrieben..

Meine Ideen für ne Rolle:

1. LKW Felge modifizieren. Welle duch auf der anderen Seite zugeschweißt und mit Beton gefüllt.. Problem: Rundlauf, Schrumpfung etc...

2. Rolle aufbauen aus Rohr und an den Enden jeweils ne LKW bremstrommel verschweißt. Das ganze wieder mit Beton gefüllt.

3. Durchgängige welle, Darauf werden 30kg Hantelscheiben die zuvor sauber gedreht wurden montiert..

Uns is ja im prinzip wurscht ob jetzt auf dem Ausdruck 65 Ps oder 70 steht deshalb wäre das genaue Massenträgheitsmoment ja auch egal..

Nur das Problem mit dem Rundlauf...

Jetzt aber nochmal zum statischen Prüfstand. Kann mir vll einer die Frage aus dem ersten Posting zwecks verständniss beantworten.

1. Beim statischen Prüfstand fahre ich ja einzelne Drehzahlpunkte an und Bremse dann praktisch so stark bis die Drehzahl absinkt. ---> maximales Drehmoment bei der Drehzahl erreicht.

Könnte ich jetzt nicht einfach hergehen und den Motor auf Vollgas fahren und dann einfach den Motor solange abbremsen bis die Drehzahl bei ca 30001/min ist und der Motor nicht abwürgt????? Dann kommt doch das gleiche raus oder???

viele Grüße und danke für eure Hilfe

Geschrieben

Jetzt aber nochmal zum statischen Prüfstand. Kann mir vll einer die Frage aus dem ersten Posting zwecks verständniss beantworten.

1. Beim statischen Prüfstand fahre ich ja einzelne Drehzahlpunkte an und Bremse dann praktisch so stark bis die Drehzahl absinkt. ---> maximales Drehmoment bei der Drehzahl erreicht.

Könnte ich jetzt nicht einfach hergehen und den Motor auf Vollgas fahren und dann einfach den Motor solange abbremsen bis die Drehzahl bei ca 30001/min ist und der Motor nicht abwürgt????? Dann kommt doch das gleiche raus oder???

ist nicht so ganz verständlich erklärt, wenn du bei 1. die drosselklappe voll auf hast ists das gleiche ergebniss.

ich versuchs mal eigenständig zu erklären. du hast zwei parameter:drosselklappe und drehzahl. drosselklappe definiert welche lastkurve du grad fährst.

um einmal durchs ganze kennfeld zu laufen machst du z.b. 8 kurven die sich durch die drosselklappenstellung unterscheiden(20% offen, 30, 40,..) mit der bremse 'regulierst' du die drehzahl und bekommst von ihr einen wert z für jede drehzahl(drehzahlschritt). z ist deine leistung, daraus kannst du dein drehmoment errechnen.

du bekommst dann so punkte wie (20%|2500|z1), (20%|3000|z2),...

der nachteil am dynamischen dyno ist, daß du die lastpunkte nnicht halten kannst um zündung, zeit und menge zu regulieren. das kostet dann mächtig zeit.

hoffe das war einigermaßen verständlich.

und das für mich interessante: UMD Racing?

Geschrieben

Moin

Okay, aber da eine Messung auf der Rolle ja eine Volllastmessung ist, sprich der Gashebel von Anfang an auf Vollgas steht müsste doch dasselbe rauskommen wenn ich den Motor bei Vollast laufen hab und dann mit der Bremsscheibe abbremse bis ca 30001/min. Wohlgemerkt immer bei Vollgasstellung! Oder bin ich aufm Holzweg?

Gruß und Danke

Geschrieben

Schon mal überlegt ne alte Hydraulikpumpe anzuflanschen?

Damit könntet Ihr auch statisch messen, und VK-Rohr für ein Gestell mit Waage halte ich für bezahlbar. Sponsoren suchen gehört ja auch zum Projekt Uni-Racing, da sollten ein paar Teile zusammen kommen.

Greetz,

Armin

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nehmt eine alte Hydraulikpumpe und macht ein Kettenritzel drauf.

Baut einen Ölkreislauf mit verstellbarer Drossel (hochdruck-Kugelhahn) und lagert das ganze drehbar mit einer abstützung auf einer Kraftmessdose oder Ähnlichem.

Auswertung über LabView oder was ihr zur Verfügung habt.

Das funktioniert und ist mit überschaubarem Aufwand herstellbar.

Ihr könnt verschiedene Messpunkte (drehzahl, Last=Drosselklappenstellung) anfahren und Messergebnisse erzielen.

Alles in Allem wird man als Uni-Team das ohne Kohle hinbekommen.

Sonst kostet das alles auch keine 500€.

LG F.

Geschrieben

wollt auch mal nachfragen ob ihr den gsf-dyno schon kennt? relativverbesserungen des motors lassen sich meiner meinung nach recht genau vergleichen, absolutwerte müsst ihr halt mal auf einen p4 einholen....(würd ich pro fahrzeugmodell machen)

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    • jmd hier ausm gsf hat die teile mal gemessen. hat alles gepasst. auch der check mit polini bei mir. 
    • früher hat man sowas gerne von innen lackiert, um dichtheit herzustellen bzw zu gewährleisten.
    • Nimm die Chemo, schlechter oder schneller kann es nicht werden. Warum ich diese Meinung habe?, meine Mutter hatte Brustkrebs, innerhalb von einem Jahr wurden ihr beide XX abgenommen. Linke Brust wurde nicht behandelt, an der rechten wurde eine gezielte Behandlung durchgeführt. Bei der Abnahme hatte das behandelte Gewebe knapp 53% weniger Metastasen als die unbehandelte Brust, leider trotzdem zuviel um erhalten zu werden. Und knapp 1 1/2 Jahre später, wenn man denkt die Welt ist wieder in Ordung, kommt die nächste Hammernachricht. Bauchspeicheldrüsenkrebs im Mittelstadium. Dies war Anfang 2020, auch hier ging meine Mutter den Weg der Chemo, verzicht auf Alkohol, extrem gesunde Ernährung und sehr viel Bewegung. Dieses Jahr am 1.11 feierte meine Mum ihren 73. Geburtstag und ich hoffe das sie und du @Skawoogie noch viele Geburtstage feiern könnt.
    • Viele der Bleiakku-Ladegeräte haben eine Puls-Funktion um dem Bleiakku auf die Sprünge zu helfen ("desulfatierung") - da werden durch kurze Impulse quasi Kristalle gebrochen / zerkleinert. Das ist für einen LiFePo4 Akku aber schädlich. Ein gutes BMS kann das ggf. abfangen - aber ein einfaches BMS ggf. nicht bzw. stirbt.   Akkus ohne BMS sollten sowieso nicht eingesetzt werden sofern man nicht in der Materie fit ist und z.B. die Möglichkeit des externen Balancen (angleichen der Zellenspannungen) durch z.B. einen Modellbaulader hat.   Ein Ladegerät ohne Puls-Funktion an einem Lifepo4 mit BMS geht aber grundsätzlich. Dabei - wie auch beim Spannungsregler im Fahrzeug - gilt aber: Die Ladespannung darf nicht zu hoch sein (<14,4 V).
    • Grüße aus Augsburg Zusammen, und Beileid für Euren Weggefährten...     Martin
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