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Geschrieben

Die angekündigte Katastrophe

Lukrativ sollte die Mine San José sein – auf Kosten der Sicherheit

Elf Jahre lang warnte der Gewerkschafter Javier Castillo vor einem Unglück in der chilenischen Kupfermine San José – vergeblich. Seit mehreren Wochen warten 33 Kumpels, verschüttet in tief liegenden Stollen, auf ihre Befreiung.

»Überraschend ist das nicht gekommen«, sagt Javier Castillo, der rührige Gewerkschaftssekretär im chilenischen Kupfer- und Goldbergwerk San José. Am Telefon schildert der 42-jährige Bergmann, warum 33 seiner Kollegen seit dem 5. August in 688 Meter Tiefe »eingesperrt sind, ohne dass sie ein Verbrechen begangen haben«.

Mitte der 80er Jahre, in Chile herrschten General Augusto Pinochet und seine neoliberalen Wirtschaftsexperten, wurde San José von der chilenischen Aktiengesellschaft »Compañía Minera San Esteban« übernommen. Zehn Jahre später heuerte der Bohrungsspezialist Castillo dort an.

(...)

Medien ignorieren politischen Kern

In Chile dagegen geht es fast nur um das Drama der Verschütteten und ihrer Verwandten. Damit ignorierten die Medien »den politischen Kern des Problems«, kritisiert Castillo, nämlich »die mangelhafte Sicherheitsgesetzgebung«. Die Minengewerkschafter hoffen jetzt auf internationalen Druck, der die Kupfergroßmacht Chile zur Ratifizierung der ILO-Konvention 176 über die Sicherheit im Bergbau zwingen soll.

Gegenüber der UN-Arbeitsorganisation verpflichten sich die Beitrittsstaaten, ihre Gesetzgebung entsprechend zu verschärfen und auch durchzusetzen. Arbeiter könnten bei Verstößen streiken, ohne deswegen Kündigungen befürchten zu müssen. »Sogar Peru hat die Konvention schon ratifiziert«, weiß Javier Castillo. »Vielleicht haben wir ja jetzt eine Chance.«

http://www.neues-deutschland.de/artikel/179585.die-angekuendigte-katastrophe.html?sstr=chile

Geschrieben

gute sache die rettung - keine frage -

wenn man aber sich mal umschaut und sieht wieviele heutzutage untertage ums leben kommen -

eine kleine zeile wenn überhaupt...

und da wird wie wahnsinnig berichterstattet :thumbsdown:

Geschrieben

Kann das leider nicht bestätigen, da sich meine Kontakte zu Chile nur auf meine hier lebende Ex-Freundin beschränken. Ich muss mich auch auf das verlassen, was die Medien hier verbreiten. Aber da überwiegt selbst beim Spiegel noch die Freude über die gelungene Aktion...

Geschrieben

Zum Glück waren keine Deutschen unter den Minenarbeitern!

Wie sonst bei irgendwelchen Katastrophen.

Fiktive Beispiele:

Flugzeugabsturz in Indonesien, 146 Leute tot, aber keine deutschen Touristen. (Off the records: Puh, zum Glück!)

Oder Zugunglück in Rumänien, 80 Leute tot, 36 schwerst verletzt, keine Deutschen. (Off the records: Puh, zum Glück!)

Oder -auch fiktives Beispiel- Afghanistan: Autobombe, halbes Dorf ("nur" Bauern) brutalst getötet, aber, puh, zum Glück, kein Deutscher verletzt!

Wenn dann doch mal ein Deutscher bei so einem Unglück dabei ist, dann wird aber der Pressewirbelsturm angeworfen...!

Geschrieben (bearbeitet)

Freude ist da auch wirklich angebracht. :thumbsdown:

Das kann man wohl sagen.

Ich habe selbst bis vor 3 Jahren, auf vielen verschiednen Bergwerken unter Tage gearbeitet.

Ich kann wohl sehr gut mit den Kumpeln mitfühlen.

Aber das Problem ist wohl, daß es in den Ländern, in denen Europa zB. die Kohle einkauft es "ganz normal" ist,

dass jeden Tag Kumpel unter Tage sterben. Und das kommt aber dann nicht live bei NTV...

Weil Sicherheit im Bergbau einfach zu viel kostet und dort nicht vorhanden ist.

Nur auf diese Weise, läßt sich der Preis erreichen.

Glück auf

Edda

Bearbeitet von Edda
Geschrieben

Ja, das Ganze ist sehr schön und klar freut man sich, wenn jemand gerettet werden kann. Ich auch.

Mir geht nur der Wirbel um die ganze Sache tierisch auf den Zeiger. Seit Beginn der Rettungsarbeiten in der Atacama-Region in Chile sind in anderen Bergwerken in Chile mehrere Menschen ums Leben gekommen. Und sicherlich überall auf der Welt noch weitere. Nichts davon zu hören. Keine Tränen, keine Anteilnahme.

Die Anspielung ganz zu Anfang mit Lady Di, deren Begräbnis und den dabei vergossenen Tränen ist schon nicht ganz falsch. Wenn ein Hype kreiert, medial in Szene gesetzt und hoch und runter ausgeschlachtet wird, dann löst das immer große Anteilnahme und viele Tränen bei vielen Menschen aus.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann nicht anders. Habs heute morgen live im TV gesehen, wie diese Menschen gerettet wurden und habe geweint und mich gefreut.

:crybaby:

da wird einem erst bewusst, was wirklich zählt im leben. da möcht man gleich mal jedem österreichischen politiker beim vorbeigehn einfach nebenbei eine zum nachdenken runterhauen...nur dem strache 2-5x :crybaby:

die restlichen fakten im topic haben sicher berechtigung, aber interessieren mich zu dem thema einfach nicht. :thumbsdown:

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man da unten sitzt wäre wohl JEDER froh, wenn die Medien darauf anspringen! Denn nicht zu letzt werden durch diesen Hype Bergungsgerätschaften in kürzester Zeit beigekarrt und Rettungsabläufe schneller und akribischer voran getrieben!

Wenn ich da unten sitzen würde und wüßte, dass da oben Kamerateams jeden Schritt der Bergung verfolgen und weltweit Bericht erstatten ginge es mir wesentlich besser als wenn ich wüßte, dass mein Chef grad versucht alleine mit der Spätschicht mich aus zu buddeln.

Der Vergleich, dass über "Dies und Das" was grad sonst noch so auf der Welt passiert nicht berichtet wird ist Banane wie ich finde. Dein Newsticker würde gar nicht nachkommen...

Im Zeitalter von "Höher,Schneller,Weiter" wird eben selektiert und ehr über die größte Rettungsaktion der Bergbaugeschichte berichtet als über die X-te Autobombe in Israel.

Bearbeitet von MadBronzn
Geschrieben (bearbeitet)

Wer nächtliche Langeweile hat, kann sich ja mal über Grubenunglücke ( und deren Ursachen....) in Frankreich zur vorletzten Jahrhundertwende kundig machen, und die Hilfe von Kumpels aus dem Revier, obwohl das nicht so vorgesehen war....

Jedwede politischen Implikationen verkneife ich mir .

@ Barnabus Honecker - ich bin immer so schüchtern, und deine Telefonnummer so unhamburgisch....

Die Edithiene hat mal die Zeit richtig sortiert.....

Bearbeitet von sukram
Geschrieben

Schade wie hier ein paar dieses Thema nutzen um ihren persönlichen Geltungsdrang genüge zu tun :thumbsdown::crybaby::crybaby:

Geschrieben

Du hast doch auch bei der Hochzeit und der Beerdigung von Lady Di geweint.

:thumbsdown:

Sicher Pussi, das waren aber Tränen der Verständnislosigkeit, ob der Tatsache, dass das geile Gestell das Eselsohr geheiratet hat und dann so unzart aus dem Leben gerissen wurde.

Ich habe auch geweint, als ich die graue Rattenreuse bei dir abgeholt habe, das waren Tränen der Freude.

Ich habe auch geweint, als Merkel aka IM Erika an die Macht kam, da waren es Tränen der Rat(s)losigkeit.

Geschrieben

was immer sie da geritten hat, mit diesem grenz debilen semi König

glücklich werden zu wollen, aber wie gesagt, mit Pädagoginnen läuft

bei mir eh nix mehr, Kindergärtnerin issi ja gewesen, das arme Ding,

und dann der liebe Dodi, gitzi gizti, ich lese auch das goldene Blatt.

mfg

Geschrieben (bearbeitet)

.... aber wie gesagt, mit Pädagoginnen läuft

bei mir eh nix mehr, Kindergärtnerin issi ja gewesen, das arme Ding,

und dann der liebe Dodi, gitzi gizti, ich lese auch das goldene Blatt.

mfg

Denk mal über eine Beziehung mit einer Waldorflehrerin nach. Platz für eurethmetische Übungen hast du ja zwischen deinen Mopetten in der Wohnstube. Das kann sich auch positiv auf deine Gesamtsituation auswirken.

Sonst alles knusper in Hamburgo?

Bearbeitet von brianjones71

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