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Hausverwaltung - wer kennt sich damit aus?


kerner67

Empfohlene Beiträge

Ich bin Anfang des Jahres umgezogen und hab jetzt ne ETW in einem Mehrfamilienhaus. Mein Vorbesitzer hat bisher die Hausverwaltung gemacht. Bei der letzten Eigentümerversammlung wurde ich zum neuen Verwalter bestimmt. Mach ich auch gerne, gibt bissel Kohle und ich weiss, dass die Abrechnungen korrekt sind.

Nun will die Bank, die das Konto verwaltet, einen Verwaltervertrag sehen, das Protokoll reicht wohl nicht aus. Vertrag kann ich machen (mit dem alten Verwalter gabs keinen), allerdings weiss ich nicht, ob das Finanzamt das spitz kriegt. Dann müßte ich die Tätigkeit als gewerblich anmelden, was ich aber auf keinen Fall möchte. Wie kann ich als Privatperson eine Hausverwaltung führen?

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Gemäß § 27 WEG kannst du als Verwalter der Wohnanlage von den anderen Eigentümern eine Vollmachtsurkunde verlangen, aus welcher der Umfang deiner Vertretungsmacht ersichtlich ist. Das sollte der Bank ja dann wohl langen.

Die Frage ist und bleibt, ob du das ganze nicht beim Finanzamt melden musst - also wenn du kohle für die Verwaltung verlangst. Üblich sind normalerweise zwischen 10 und 30 Euro je Wohneinheit und Monat. Da Verwaltungsgebühren durch den jeweiligen Wohnungeeigentümer von der Steuer absetzbar sind würde ich als Eigentümer von meinem Verwalter logischerweise ne Rechnung verlangen. Rechnungen kannst du wiederrum nur nur stellen, wenn du gewerblich bist.

Bist du dir wirklich sicher, ob du dir den Stress antun willst? des is nämlich schon ein relativ großer Aufwand - auch wenns auf den ersten Blick nicht so aussieht. Und wenns ne wirklich kleine Wohnanlage ist, bleibt so oder so - also egal ob du des gewerblich oder "privat" machst nicht viel hängen und du hast ggf. nur ärger mit den anderen eigentümern bzw. ggf. den mietern wg. der abrechnung usw.

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Der Verwalter unserer Eigentumswohnungen im Reihenhausstil hat damals aufgehört, da ihm das Risiko zu hoch war. Er wäre nämlich irgendwie privat voll haftbar gewesen wenn er etwas verbummelt hätte. Deshalb haben wir die Verwaltung für geringes Entgelt in "Profihände" gegeben :thumbsdown:

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Verstehe ich das richtig-Du bist nicht lediglich im Beirat-sondern möchtest/sollst/wirst die komplette Verwaltung des Gebäudes übernehmen?

Ja, ich möchte die gesamte Verwaltung übernehmen. Sind 6 Wohnungen, alles Eigentümer bis auf eine vermietete Wohnung. Das Problem war, dass keine Hausverwaltung unser Objekt übernehmen wollte, weil zu klein. Lohnt sich wohl nicht für die.

Honorar für die Tätigkeit sind 780,- für mich, die natürlich finanzamtlich nicht erfasst werden (so wie in den letzten Jahren von meinem Vorgänger praktiziert).

Der Aufwand für den ganzen Spass scheint mir machbar zu sein. Wie gesagt, es sind 6 WE, alles in einem ordentlichen Zustand, kein Renovierungsstau. Aber sollte ich die paar Kröten noch versteuern und ne Vermögensschaden-Haftpflicht abschliessen müssen, macht das ganze keinen Sinn mehr.

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Der Aufwand für den ganzen Spass scheint mir machbar zu sein. Wie gesagt, es sind 6 WE, alles in einem ordentlichen Zustand, kein Renovierungsstau. Aber sollte ich die paar Kröten noch versteuern und ne Vermögensschaden-Haftpflicht abschliessen müssen, macht das ganze keinen Sinn mehr.

Machbar is alles - nur rentabel sollte es sein. und das is es definitiv nicht bei 10,80 p.m. pro Einheit. des is ja schon des unterlimit für ne sondereigentumsverwaltung. aber als weg-verwaltung verlangt man normalerweise was mit ner 2 vorne dran.

Also ich würd den job nicht machen, auchgleich obwohl ich´s gelernt hab - gleich gar nicht in der anlage wo ich selbst drin wohn, weil des gibt ggf. nur böses blut und du willst da ja wohl noch länger drin wohnen.

Es wird bei euch sicherlich auch ne kleine verwaltung geben, die des ganze für die paar kröten macht. und immer dran denken - günstig ist nicht alles!

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Honorar für die Tätigkeit sind 780,- für mich, die natürlich finanzamtlich nicht erfasst werden (so wie in den letzten Jahren von meinem Vorgänger praktiziert).

Der Aufwand für den ganzen Spass scheint mir machbar zu sein. Wie gesagt, es sind 6 WE, alles in einem ordentlichen Zustand, kein Renovierungsstau. Aber sollte ich die paar Kröten noch versteuern und ne Vermögensschaden-Haftpflicht abschliessen müssen, macht das ganze keinen Sinn mehr.

Noch ein paar Gedanken (aus eigener Erfahrung):

1.) ... zum "Anmelden" beim Finanzamt: Wenn Du nen Raum in Deiner Wohnung hast, der nicht als Durchgangszimmer genutzt werden kann, kannst Du ihn als "Büro" deklarieren: die Fläche des Zimmers geteilt durch die Gesamtfläche mal dem Mietspiegel Eurer Stadt ergibt nen Wert, den Du absetzen kannst (bitte keine Vorträge über die Absetzbarkeit, es gibt ein Urteil, wonach man wieder "ansetzen" darf). Ebenso gilt das für Energie (Strom, Gas), Telefon und Wasser. Mit dem Vertrag (s.o.) kannste so je nach Größe Deiner Wohnung nen vierstelligen Betrag ansetzen.

2.) ... zum Aufwand: Du bist der Verwalter, d.h. "Renovieren" musst Du nicht alleine, sondern in Abstimmung mit den Eigentümern.

3.) ... zur "Vermögensschadenshaftpflicht": Was bitte reguliert denn diese Versicherung im gewöhnlichen Geschäftsbetrieb und bei "Fahrlässigkeit" und "Vorsatz"? Klingt für mich wie "Erdbebenimpfung"...

4.) ... 780.- €: ist bei dem Ärger, dem Aufwand und der Zeit zuwenig! Lass es!

Gruß

Paul

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Solch eine Verwaltertätigkeit machst Du nicht mal so eben nebenbei-auch bei nur 6 Parteien.

Was dort so an Aufgaben anfallen...plangemäß ja alleine schon die Jahresabrechnungen-ein echter Akt;Einberufung und Organisation der ETV;Reaktion auf jeden Furz der Miteigentümer;auch,wenn sich da mal jemand über den anderen beschwert;Gebäudeversicherungsangelegenheiten;Winterdienste;Hausmeisterorganisation...das fällt mir grad nur so ganz spontan dazu ein.

Besitze selbst zwei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern-und bin sehr froh über die jeweilige Hausverwaltung! :crybaby:

Das ist ein Fulltime-Job!

:thumbsdown:

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