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Motor Vespa VN2: Kolben klemmt und läßt sich nicht lösen ...


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Hallo Leute,

bin gerade dabei einen total verwarzten VN1-Motor zu zerlegen, den ich mal irgendwo vor langer langer Zeit gekauft habe.

Die meisten Teile gingen mit Hilfe einer Heißluftpistole zu lösen, aber beim Kolben ist da bisher leider nichts zu machen. Das Teil klemmt Hammerfest! :crybaby:

Ich habe den Zylinder mittels besagter Pistole richtig auf Temperatur gebracht und dann mit einem passenden Holzklotz (logischerweise aus Hartholz) auf den Kolben geschlagen. Resultat: Nichts! Dann habe ich Rostlöser in alle Öffnungen und von oben einwirken lassen. Das ging ganz gut, weil der Zylinder noch heiß war. Das selbe Spiel von vorne - mit dem Hammer und dem Holzklotz. Resultat: Es tut sich garnichts!!!

Habe es eine halbe Stunde lang versucht und dann erstmal aufgegeben. Was hilft, wenn nicht die Hitze in Kombination mit Rostlöser? Diesel, Cola ...? Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende ...

Anmerkung:

Das der Zylinder (abgebrochene Rippe) und der Kolben (schöne Schlagspuren drauf) so aussieht, ist nicht meine Schuld.

Da hat sich wohl schon mal ein Vorgänger dran versucht ... :thumbsdown:

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!!!

Schöne Grüsse

Stefan

Bearbeitet von Grey Vespa Eminence
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hallo Stefan,

nen festen alten Motor gelöst zu bekommen ist mitunter reine

Glückssache.Wie ne vernünftige Frau zu finden etwa :thumbsdown:))

dein Ansatz ist schon Richtig, wichtig ist aber das du mit allem

Möglichen Lösungsmittel MOS2, WD 40 , Cola, Diesel usw versuchst den Pott einzuweichen

und zwar von allen Seiten wo du hinkommst.

MAnchmal geht es aber einfach nicht, vor allem bei Motoren die sehr lange stehen.

Hier passiert es das das ALU des Kolbens aufquillt und nur mit Zerstörung

aller Komponenten endet, weil alles verbacken ist...

Wenn absolut nichts geht ist mein Tipp den Kolben zu zerstören und zumindest

Zylinder, Kuwe und Block zu retten.

Ich baue dazu den Motor ausseinander so das die KUWE nur noch am Zylinder hängt.

dann kann man besser arbeiten .

Es gibt kein Patentrezept, aber manchmal ist die Zerstörung des Kolbens der

wirtschaftlichere Weg.

Hoffe das gibt dir etwas Rat..

Grüße Bernd

Bearbeitet von Bernd K
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Hallo,denke da liegt ein Denkfehler vor mit der Hitze!

So wie das hier aussieht lässt es sich nicht vermeiden den Kolben

mit zu erwärmen und da Alu eine viel größere Ausdähnung bei Hitze

als der Guß hat klemmt sich der nur noch fester rein.

Da wär es meiner Meinung nach sinnvoller mit Kälte zu arbeiten

da sich der Kolben ja dann auch mehr zusammenzieht als der Zylinder!

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@Hans

das stimmt im Prinzip schon , aber die Hitze hat den effekt das die

Lösungsmittel und Öle im Spalt zu Kochen beginnen.

Das bewirkt oft eine Trennung der Schichten ..

ist halt meine Erfahrung...

ich behaupte mal bei diesem Motor geht nichts mehr, der steckt zu weit

drin. Ausserdem ist er schon ziemllich hinüber...

neuer Kolben mit Ringen kostet nen 50 er, vielleicht sparst du dir das Hohnen...

Bernd

Bearbeitet von Bernd K
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Hallo,

so wie es aussieht steckt der Kolben am OT fest.

Das bedeutet das Pleuel steht gerade senkrecht über dem Kuwe-Zapfen.

Da hilft schlagen von oben nicht viel.

Dreh mal die Stehbolzen heraus und versuche den Zylinder zu drehen oder von unten nach oben zu klopfen.

Good luck :thumbsdown:

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Hallo,

Danke erst mal für die Antworten! :thumbsdown:

Das der Kolben sich nach gewisser Zeit mit erhitzt und den ganzen Effekt dann wohl wieder auflöst bzw. verschlimmert, hatte ich mir auch schon überlegt. Das Teil jetzt irgendwo bei Muttern in die große Kühltruhe zu legen ist mir ehrlich gesagt zu umständlich.

Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als es so zu machen, wie Du (Bernd) es gesagt hat. Einweichen und die Hälften öffnen. Der Kolben, Zylinder und die Kurbelwelle (direkt am Stumpf das Gewinde abgebrochen ... war aber auch schon vorher) sind ja wohl eh nicht mehr zu retten!

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Die Kuwe bewegt sich. Merkt man, da der Zylinderkopf ja schon gelöst ist.

Der Kolben ist aber leider am OT, das ist natürlich ziemlich unglücklich ...

habe gerade nen knoten im hirn..ist das drehschieber? kannst vom auslass her biodiesel reinkippen und den motor drehen so dass dem in den zylli läuft?

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Ich kann ja nicht richtig drehen (nur minimal bewegen), da der Kolben ja fest ist. Man merkt nur das die Welle frei ist, da der Zylinder nach dem Lösen der Schrauben ein wenig Spiel hat. Wäre ja sonst nicht so.

Vorm Auslass sitzt genau der Kolben. Meinst Du das der Biodiesel so stark frisst? Das Zeug ist ziemlich aggressiv, aber ob das reicht ...?!

Dann müßte ich am Besten wieder den Zylinderkopf montieren und das Zeugs in die Zündkerzenöffnung kippen.

Oder wie meintest Du das jetzt?

Bearbeitet von Grey Vespa Eminence
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Ich kann ja nicht richtig drehen (nur minimal bewegen), da der Kolben ja fest ist. Man merkt nur das die Welle frei ist, da der Zylinder nach dem Lösen der Schrauben ein wenig Spiel hat. Wäre ja sonst nicht so.

Vorm Auslass sitzt genau der Kolben. Meinst Du das der Biodiesel so stark frisst? Das Zeug ist ziemlich aggressiv, aber ob das reicht ...?!

Dann müßte ich am Besten wieder den Zylinderkopf montieren und das Zeugs in die Zündkerzenöffnung kippen.

Oder wie meintest Du das jetzt?

ja das wollte ich wissen ob die welle in sich gängig ist, ewnn du den kopf noch hast würde ich von oben den motor mit dem bio krams fluten und dann einweichen lassen

zylli erwärmen und kolben mit eisspray hilft auch ab und an

Bearbeitet von Dr.Paulaner
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Hi Stefan,

ich würds auch wie Dr. Paulaner beschrieben hat zusätzlich mit Eispray versuchen. Wenn das nicht klappt such Dir jemanden der ne Fräsmaschine hat und lass das Ding vorsichtig rausfräsen. Pass aber dabei auf. Wenn der Bolzen und die Kuwe in die Nähe kommen wirds kniffelig. Ich bin mir nicht mehr sicher, meine aber das der Bolzen hart ist.

Gruß

Lars

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Hatte mal was ähnliches mit einem T4 Motor. Saß so dermassen fest- Holz-Hitze-alles ohne Erfolg.

Hab dann das Kolbendach rundherum mit 20 Bohrlöchern oder so skalpiert.

Danach dann mit einem gewölbten Stecheisen Stück für Stück die Kolbenwand abgetragen, so dass der Zylinder nicht viel abbekam. Irgendwann war er dann so weit weggeknabbert, dass ich ihn mit Hitze lösen konnte.

Kannst Du ihn denn etwas anheben, so dass zwischen Zylinder und Block ein Spalt entsteht?

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Hi,

inzwischen habe ich den Zylinder abbekommen. Ich hatte das Teil mehrere Tage noch mal mit speziellen Rostlöser einweichen lassen und es dann noch mal mit der "Holzhammer-Methode" versucht. Und siehe da, irgendwann kam er dann.

Den Zylinder mit der abgebrochenen Rippe kann ich wohl eh ins Regal stellen ...

Der Kolben ist evtl noch fahrbar, aber die Kurbelwelle ist definitiv tot.

Bearbeitet von Grey Vespa Eminence
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Moinsen Andreas,

da ist aber leider das Stück Gewinde am Stumpf abgebrochen, wo das Polrad befestigt wird. Da wieder was anschweißen?!

Erst Rundstahl anschweißen, dann neues Gewinde schneiden und schließlich die ganze Welle wieder am Stumpf zentrieren und evtl. neu auswuchten ...

Also ich kann's nicht!

Ob sich das wirtschaftlich lohnt, wo es diese Wellen für'n Hunni gibt ...?!

Wenn Du das für'n Zwanni hinbekommst, hat die Welle soeben ihre Koffer gepackt und ist auf dem Weg zu Dir! :thumbsdown:

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Erst Rundstahl anschweißen, dann neues Gewinde schneiden und schließlich die ganze Welle wieder am Stumpf zentrieren und evtl. neu auswuchten ...

Das was ich da geschrieben habe, war letztendlich auch Quatsch. Das kannste einfach vergessen am Stumpf zu schweissen.

Da packt das Polrad irgendwann seine Koffer und geht dann eigene Wege (siehe Fliehkraft). :thumbsdown:

Gruß

Stefan

Bearbeitet von Grey Vespa Eminence
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@ Stefan, gratuliere, hätte ich nicht gedacht....

KUWE hätte ich noch :crybaby:

Bernd

Danke,

aber dieser "Drecksmotor" macht mich noch Wahnsinnig!!!

#%&§*"$! :thumbsdown:

Die Kupplung konnte ich abziehen, aber das Polrad will nicht runter. Der Abzieher ist schon fast dabei drauf gegangen.

Was ist das nur für ein Motor ... ? DIABOLISCH :crybaby:

Was nun liebe Mitschrauber-Gemeinde ???

Bearbeitet von Grey Vespa Eminence
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stefan, abzieher??? wozu? willst du den schwungmagnet krumm ziehen und im zweifel auch die spulen kaputtratschen???

kronenmutter gegen den sprengring stramm ziehen und leichte schläge mit dem hammer auf die mutter. unterstützt mit wd40 unter die gelockerte mutter in den spalt gespritzt löst sich dann wirklich jedes polrad!!

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... kronenmutter gegen den sprengring stramm ziehen und leichte schläge mit dem hammer auf die mutter. unterstützt mit wd40 unter die gelockerte mutter in den spalt gespritzt löst sich dann wirklich jedes polrad!!

Hallo Andreas,

das ist ja klar, wäre aber der Normalfall!

Hier ist nichts mehr mit Mutter anziehen, da das Gewinde am Stumpf der Kurbelwelle abgebrochen ist (was wie gesagt schon beim Kauf so war)!!! Das Polrad ist übrigens noch heile und nicht verzogen.

Das Polrad dreht sich auch nicht mit der Welle. D. h. die Welle muß sich fest gefressen haben, was aber ja ein durchaus bekanntes Problem bei den Motoren der alten Baureihe ist. Die Kupplung ist bereits ab, so daß sich eigentlich alles frei drehen lassen müßte.

Was soll ich da noch machen .......???!

Gruß

Stefan

post-38200-036162500 1295947425_thumb.jp

Bearbeitet von Grey Vespa Eminence
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ok, ho capito!

kommst du an die muttern ran? dann könntest du zumindest die linke gehäusehälfte runternehmen und versuchen mit einem dicken durchtreiber den wellenstumpf rauszutreiben.

andere variante wäre, den reststumpf abdecken und die polradaufnahme richtig heiss machen. dann nochmal den abzieher ansetzen und vorsichtig versuchen die schraube anzuziehen. im schlimmsten fall wirst du das polrad ruinieren...

dritte variante: ein m12er gewindestange auf den stumpf aufschweissen und dann die standard-abziehermethode zu versuchen..

buona fortuna

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Auf das Polrad einen Hebel schrauben, mit dem Du eine Zugkraft aufbringen kannst. Dann mit einem Körner, Durchschlag o.ä. und einem schweren Hammer ordentlich eins auf die Kurbelwelle.

Die Kombination aus Zug und dem Prellen eines Hammerschlags wirkt manchmal Wunder.

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    • Ja Hupengleichrichter. War einige Jahre nicht mehr verfügbar und gibt es wieder beim SIP. edit hat mal die Rotwein Rechtschreibung korrigiert 
    • Relativ neu: https://www.scooter-center.com/de/zylinder-vmc-kappa-135-ccm-oe58-hub-51mm-aluminium-1-teiliger-auslass-vespa-pv125-et3-pk125-vmc4319?number=VMC4319 Der kann anscheinend ohne Bearbeitung des Staubschutzes montiert werden. So steht es zumindest auf der avotecnica Seite.
    • Schaltrolle am Drehgriff und am Motor ist besser zu schalten als Wippe an beiden Stellen. Umbauten am Motor in beide Richtungen möglich. Die schwarze Abdeckung am Motor passt nur, wenn es dort artrein ist. 
    • Das ist das ein altes Thema schon X-mal durchgekaut...   Sobald man ein eigenes Setup fährt ist es schwer Pauschalaussagen zu machen. Gerade mit dem SI Vergaser kann das zur Wissenschaft werden.   Nach vielen Versuchen bin ich bei meiner 200er Cosa bei folgender Abstimmung gelandet: 213 Pinasco alt (unbearbeitet), Zylinderkopf mit kleiner Kalotte und 1mm Kodi, 60er Mazzuchelli Langhubwelle mit selbst bearbeiter Einlasswange, SI 24 - Cosavergaser ohne Ansauggeräschdämmung (wird landläufig als 'Vorluftfilter' bezeichnet), T5 Auspuff und 22/65 Primär.   Das optimale Setup mit dieser Kombinaton war: 160 BE2 135 48/140 - 2,91, Schieber ohne Cutaway, Luftkorrekturdüse 4 Umdr. raus (mach ich immer so) und Gemisch: 1:100   Damit lief meine Cosa Tacho 125 Km/h und war absolut dauervollgasfest.   Entweder hast du jemand bei der Hand der sich mit dem SI Vergaser gut auskennt, du lässt alles original (was bei der Cosa eher langweilig ist...) oder du findest es selber raus (was ziemlich Nerven kosten kann...).   Aber wenn das Mistvieh dann endlich nach vielen versuchen ordentlich läuf dann ist es SAUGEIL!   Edit: Zwischenzeitlich hatte ich einen 'kleinen' 150er Motor verbaut mit: Polini 177 GG mit angepassten Überströmern und bearbeiteten Auslass, 0,5mm Fudi, 1mm Kodi, Mazzu 60 LH, SI26 mit Venturi (Einlass angepasst), 160 BE3 180 - 16/60 3,75, Schieber mit Cut, großen selbsgebauten Wannendeckel (siehe), Polinibox und 22/65 Primär, Gemisch 1:80 (dem Grauguss geschuldet). Lief wie Sau vor allem in den oberen Drehzahlen .   Als nächstes kommt ein 250er Pinasco mit SI 28 und Resibox. (mach ich aber diesesmal nicht selber...)   Grüße C.  
    • Der Hupengleichrichter (da ist u.A. ein dicker Kondensator drin verbaut).
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